Das siebte Kapitel ist da! Es wird jetzt nur noch nächste Woche eins geben und damit ist dann mein kleines Erstlingswerk auch schon beendet...;)

Disclaimer: HP Universe von J. K. Rowling, Lied von Silbermond, Geschreibsel von mir ;)

Thanks to:

HexeLea freut mich, dass dir das Gespräch gefallen hat ;)...das mit Nicky werde ich in dieser Geschichte offen lassen...

laser-jet inhaltslos, ok, aber könnte nicht wenigstens eine Meinung drin stehen? ;)

Und noch ein besonderer Dank an alle, die diese Story in ihre Favoriten gepackt haben, das ehrt ;)

Dann wünsch ich euch mal viel Spass beim Lesen und schreibt mir doch bitte eure Meinung!

7. Entscheidung?

...Sag mir was hast du mit mir gemacht
Das was hier passiert ist nicht mehr normal
und ich zähl die Sekunden
Denn ich brauch dich schon wieder, schon wieder

Und immer wenn du mich so anschaust
dreht sich die Welt noch etwas schneller um mich...

Du ziehst mich an

dann ziehst du mich aus
Bitte hör nich auf ich will mit dir weiter gehen
Lass mich nich mehr allein sein
Nie wieder, nie wieder, nie wieder...

Und wenn man mal so drüber nachdenk
dann lohnt sich denken für uns momentan nicht...

Du und ich - hey komm lass uns fliegen
Du und ich - ne Sternschnuppe kriegen
Ich und du - nur der Silbermond schaut uns zu

Du und ich - ey komm lass uns fliegen
Du und ich - ne Sternschnuppe kriegen
Ich und du - was mir immer nur fehlte warst du...

...Silbermond "du und ich"

Hermine warf einen Blick zur Uhr. Gerade mal zwei Minuten waren vergangen.

Die Brünette seufzte. Die Zeit schien stillzustehen. Und dabei wollte sie doch so schnell wie möglich mit Harry reden.

Doch beim Unterrichten konnte und wollte sie ihn nicht stören. Also hieß es zu warten. Und das brachte sie um den Verstand.

Sie hatte schließlich den ganzen Nachmittag damit verbracht, über Harrys unausgesprochene Frage nachzudenken.

Es war ihr nicht schwer gefallen, eine Entscheidung zu treffen. Natürlich, Harry hatte sie sehr verletzt, aber andererseits hatte er sich auch mehrmals entschuldigt. Und das hatte er ehrlich gemeint. Er würde sie nicht noch einmal so enttäuschen.

Außerdem brauchte sie Harry. Das war ihr in der letzten Zeit mehr und mehr bewusst geworden.

Und sie wünschte sich einfach nicht mehr, als ihn wieder zu berühren, sehnte sie sich so sehr nach seinen Küssen, nach dem Funkeln seiner Augen, dass immer ihr gegolten hatte. Sie wusste, dass für sie ein Leben ohne Harry nicht mehr vorstellbar war.

Und jetzt, wo er wieder in greifbarer Nähe war wurde sie sich dessen umso stärker bewusst. Was sie in den letzten vier Jahren nur vermutet hatte, war nun zu einer Gewissheit geworden. Sie liebte ihn noch immer und konnte nicht mehr ohne ihn.

Wie sonst ließ sich erklären, dass sie seit seiner Abreise keinen anderen an sich heran gelassen hatte? Dass sie immer wieder von ihm geträumt hatte? Dass sie sich ohne ihn unglaublich leer gefühlt hatte? Dass sie ihn einfach nicht vergessen konnte? Und sie wäre ein Idiot, wenn sie ihn noch einmal gehen lassen würde.

Das alles wollte sie ihm so schnell wie möglich sagen. Ihr Blick wanderte erneut zur Uhr. Noch mindestens eine halbe Stunde.

Das hielt sie nicht mehr aus. Sie würde noch ihren Verstand verlieren, wenn sie hier weiter grübelnd sitzen würde.

Sie musste zu ihm. Jetzt. Also erhob sich Hermine entschlossen, überprüfte noch einmal ihr Erscheinungsbild im Badezimmerspiegel und, als sie damit zufrieden war, trat sie aus aus ihrer Wohnung. Mit schnellen Schritten durchquerte sie die zahlreichen Gänge, die zwischen ihrer Wohnung und der großen Halle lagen.

Doch als sie endlich die Eingangshalle erreicht hatte, war sie überrascht zu sehen, dass ihr viele Schüler bereits entgegenkamen. Die meisten von ihnen mit enttäuschten Gesichtern.

Müsste Harry nicht noch unterrichten? Die Brünette entdeckte Remus, der sich ebenfalls dem Schülerstrom angeschlossen hatte und rief nach ihm. Er entfernte sich aus der Gruppe und trat zu ihr.

"Was ist los? Ist Harry nicht da?", fragte die junge Muggelkundelehrerin. Der Werwolf lächelte angesichts ihrer gespannten Miene.

"Er ist heute früher gegangen, fühlte sich nicht nach Unterrichten. Meinte, er könne sich nicht konzentrieren."

Mit einem breiten Grinsen fügte er hinzu: "Aber wahrscheinlich weißt du da schon mehr von."

Hermine überging seine Bemerkung und fragte statt dessen: "Ist er eben erst gegangen?"

Remus nickte bestätigend. "Wenn du dich beeilst, könntest du ihn noch erwischen, bevor er aus Hogsmeade wegappariert."

Die ehemalige Gryffindor lächelte dankbar, drehte sich auf dem Absatz um und rannte, ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren, aus der Halle hinaus. Sie bemerkte nicht, wie ihr Remus zufrieden hinterher schmunzelte und auch nicht die neugierigen Blicke der Schüler. Es war ihr in diesem Moment egal. Sollten sie doch denken, was sie wollten.

Sie rannte einfach weiter aus der Schule heraus, auf die Schlossgründe, auf den Weg nach Hogsmeade. Rannte, also ob ihr Leben davon abhinge.

Nun, gewissermaßen tat es das auch. Denn wenn sie ihn jetzt nicht mehr einholte, dass wüsste sie nicht, wie es mit ihnen weitergehen sollte. Und vor allem, wie lange sie ohne Harry auskommen sollte, obwohl er doch eigentlich wieder in greifbarer Nähe war.

Und dann, kurz vor Hogsmeade holte sie ihn tatsächlich ein. Ihre Lungen brannten, ihr Herz hämmerte und ihr Seitenstechen brachte sie fast um, aber sie hatte ihn erreicht.

Er war stehengeblieben, hatte er doch ihre rennenden Schritte schon von weitem vernommen, und blickte sie erwartungsvoll an. Sah sie tatsächlich einen Hoffnungsschimmer in seinen Augen?

Sie stützte ihre Hände auf ihren Knien ab und holte mehrmals tief Luft. Hermine schnaufte so lange, bis ihr Atem sich einigermaßen reguliert hatte und das Seitenstechen schwächer wurde. Ihr Herzklopfen dagegen verstärkte sich komischerweise noch.

Er wartete geduldig, dass sie zu Sprechen anfing, schließlich musste es etwas wichtiges sein, wenn sie deshalb so hinter ihm hergespurtet war. Er erinnterte sich an das Gespräch von heute morgen und ein flaues Gefühl machte sich in ihm breit.

Hatte sie sich etwa schon entschieden? Er war sich durchaus bewusst, dass ihre nächsten Worte über die Zukunft von beiden entscheiden würden. Werden sie zusammen glücklich werden? Oder werden sie diesmal für immer auseinandergehen?

Harry sah sie fragend an. Sie erwiderte seinen Blick und sagte dann mit immernoch leicht zittriger Stimme: "Bitte, Harry, geh nicht."

Er wusste, dass er damit auf der sicheren Seite war. Sie wollte nicht, dass er ging. Sein Herz machte bei dieser Erkenntnis einen freudigen Hüpfer. Doch noch gab er sich nicht damit zufrieden. Er musste es hören. Aus ihrem Mund. Deshalb fragte er schlicht: "Warum?"

Hermine seufzte und trat einen Schritt näher an ihn heran. Sie zögerte noch ihn anzufassen.

"Weil ich dich nicht noch einmal verlieren will, ich würde das nicht mehr aushalten. Ich brauche dich Harry, weil-", sie blickte auf in seine smaragdgrünen Augen. Als sie diese erneut funkeln sah konnte sie es sagen. Ehrlich und entschlossen. "weil ich dich liebe."

In diesem Moment war sich Harry sicher, dass er noch nie so glücklich in seinem bisherigen Leben gewesen war. Oh, wie er diese Frau doch liebte. Sie hatte ihre Augen abgewandt, unsicher auf seine Reaktion wartend.

Er legte eine Hand unter ihr Kinn und zwang sie so, ihm wieder in die Augen zu sehen. Ein Kribbeln, von seiner Hand ausgehend, breitete sich in seinem ganzen Körper aus, wegen dieser leichten Berührung. Ihre Haut war so weich.

Harry sah ihr tief in die Augen. Er wollte ihr noch so viel erklären und erzählen. Doch irgendwie spürte Harry, dass dies nicht der Augenblick für lange Erklärungen war. Der Moment würde kommen, an dem er ihr endlich alles erzählen würde, aber nun war er es nicht.

Stattdessen lächelte er liebevoll und fragte: "Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich vermisst habe?" Seine ganze Liebe stand dabei in seinen Augen geschrieben.

Hermine lächelte glücklich. "Nun ich denke schon.", sagte sie und stellte sich auf die Zehenspitzen. Harry kam ihrem Gesicht entgegen, beide schlossen die Augen und versanken in einem langersehnten gefühlvollen Kuss.

Aus Luftmangel trennten sie sich wieder. Hermines schokobraune Augen glühten förmlich und auch Harrys strahlten. Sie waren glücklich. Wieder vereint.

"Danke", wisperte Hermine atemlos. Harry war verwirrt.

"Nun, für was denn?", fragte er zurück und blickte sie ratlos an. Hermine lächelte selig.

"Dafür dass du mir beigeracht hast, mehr auf mein Herz, als auf meinen Verstand zu hören."

Harry schüttelte den Kopf. "Das war doch das Mindeste. Ich muss mich bedanken, nämlich dafür, dass du mir eine zweite Chance gewährst."

Sie hatte ihre Hand an seine Wange gelegt und streichelte nun über diese. Die Schmetterlinge in ihrem Bauch hatten sich mindetens verdreifacht und ihr Herz stellte gerade einen neuen Schnelligkeitsrekord auf.

Als sie antwortete, grinste sie frech: "Nun, weißt du, ich muss zugeben, dass ich da nicht ganz uneigennützig gehandelt habe."

Harry lachte leise und auch Hermine stimmte mit ein. Wie sehr hatte er ihr doch gefehlt. Sie ließ ihren Blick einmal genau über ihn streifen, um ja alles in sich aufzunehmen und ihr gefiel definitiv was sie da sah. Harry hatte ihre Blicke zweifelsfrei bemerkt.

Mit einer hochgezogenen Augenbraue fragte er amüsiert: "Na, gefalle ich dir?"

Die Angesprochene grinste. Statt einer Antwort legte sie auch noch ihre zweite Hand an seine andere Wange und zog so sein Gesicht sanft zu sich hinunter. Ihre Lippen fanden sich erneut in einem leidenschaftlichen Kuss.

Harry schlang seine Arme um ihre Hüfte und zog sie so näher an ich heran. Sie drückte sich noch mehr an ihn und ließ eine Hand in seinen Nacken wandern, während sie sich mit der anderen in sein zerstrubbeltes schwarzes Haary krallte.

Harry ließ seine Hände auf Wanderschaft gehen, überrumpelt von den ganzen Emotionen, die Hermine in ihm auslöste. Ihre Küsse wurden immer leidenschaftlicher, fordernder.

Ihre Körper verschmolzen schier miteinander, passten so perfekt aneinander, als wären sie nur für einander geschaffen worden. Und Hermine wusste, dass diese Überlegung gar nich so falsch sein konnte, denn sie war sich sicher noch nie so glücklich gewesen zu sein...