So, kurz vorm sechsten Band gibts auch noch mein letztes Kapitel! Ich habe mich entschlossen, das so als Schluss stehen zu lassen, weil danach meiner Meinung eh nur noch Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung herrschen würde und dann würde sich die Geschichte schnell auslaufen... Ich mag das Kapitel und hoffe, dass es euch auch einigermaßen gefällt ;)

Aber schreibt mir doch bitte elbst eure Meinung.

Thanks to:

laser-jet Danke ;) Aber, wie oben schon gesagt fänd ich das schnell langweilig...

HexeLea

und natürlich alle anderen die bis hierhin durchgehalten haben ;)

Disclaimer: HP Universe von J.K. Rowling, Lied von den Söhnen Mannheims, Nicky von mir, alles andere Geschreibsel auch ;)

Dann wünsch ich euch wieder viel Spass beim Lesen!

8. All I need is you

...Ich will nur in deiner Nähe sein
In der Nacht wenn du schläfst
Ich will nur in deiner Nähe sein
Ich bin wach wenn du schläfst

Nichts braucht so viel Schutz wie du
In der Dunkelheit der Welt
Sogar Söldner hol ich hinzu
Denn ein dunkles Reich hat uns umstellt

Und nichts braucht so viel Zeit wie Schutz
Denn man findet sie kaum
Deshalb träumst du dass man dich beschützt
Doch es bleibt nur ein Traum
Und ich möchte Schutz sein für dich
In der Nacht und am Tag
Denn nichts schützt ein ewiges Licht
Und das hat mir gesagt

Keiner bringt Licht in den Tag
Der so dunkel ist
Und doch hast du zu leben gewagt
Weil es richtig ist
Doch nichts braucht so viel Schutz wie du
Bitte glaub mir das
Und dann fleh ich noch hinzu
Ein Heer das nur auf dich aufpasst

Ich will nur in deiner Nähe sein
In der Nacht wenn du schläfst
Ich will nur in deiner Nähe sein
Ich bin wach wenn du schläfst
Ich will nur in deiner Nähe sein
Wenn du schläfst wenn du gehst
Ich will nur in deiner Nähe sein
Deiner Nähe sein...

...Söhne Mannheims "Wenn du schläfst"...

Harry wachte auf, als die ersten Sonnenstrahlen ins Zimmer fielen. Er hatte so gut geschlafen. Ganz ohne Alpträume. Aber er fühlte sich auch einfach nur durch und durch gut. Und so erholt.

Schläfrig ließ er seinen Blick durch das Zimmer gleiten und stellte dann leicht schockiert fest, dass dies nicht sein Schlafzimmer war. Sofort glitt sein Blick auf die andere Seite des Bettes und als er dort unter den ganzen Laken einen buschigen braunen Haarschopf erkannte, kehrte die Erinnerung an letzte Nacht auch schon wieder zurück.

Leicht lächelnd erinnerte er sich an ihre gemeinsamen Stunden zurück. Ja, sie waren wieder vereint. Und er liebte es so, neben ihr aufzuwachen.

Liebevoll betrachtete er die Hexe, die zufrieden lächelnd vor sich hin träumte. Nun, offenbar hatte sie schöne Träume.

Er legte seine Arme um ihre Hüfte und zog sie an sich. Sie schmiegte sich zufrieden an seinen warmen Körper. Er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.

Das Lächeln der Brünette wurde eine Spur breiter. Harry betrachte sie verträumt und fragte nach einer Weile im Flüsterton: "Weißt du eigentlich wie wunderschön du bist, wenn du schläfst?" Er hatte dabei eigentlich mehr zu sich selbst gesprochen, da von einer Schlafenden sowieso keine Antwort zu erwarten war.

Umso mehr überraschte ihn deshalb das leise "Nun, eigentlich schon, aber ich habe es viel zu lange nicht mehr gehört", welches zurück kam.

Harry musterte sie erstaunt. Sie hatte die Augen noch immer verschlossen, grinste aber über das ganze Gesicht. Auch er grinste nun.

"Na, dann muss ich mich wohl verbessern, denn du schläfst ja gar nicht mehr." Er hauchte ihr liebevoll einen Kuss auf die Stirn. Dann fügte er hinzu: "Aber du bist auch wunderschön, wenn du dich schlafend stellst."

Hermine kicherte und schmiegte sich noch mehr an den Schwarzhaarigen. Harry drückte sie leicht an sich und genoss einfach das Gefühl, welches sie in seinen Armen liegend, bei ihm auslöste.

All das war so vertraut, es fühlte sich so richtig an. Und erneut wurde Harry bewusst, wie sehr er es einfach vermisst hatte. Wie sehr er sie vermisst hatte.

"Ist das mehr als ein Traum, Harry? Wirst du diesmal noch da sein, wenn ich die Augen öffne?", fragte sie nach einiger Zeit ernst.

"Wieso sollte ich fort sein?", antwortete er mit der Gegenfrage. Hermine seufzte.

"Ich habe so oft davon geträumt und bin dann am nächsten Tag immer in einem leeren Bett aufgewacht. Warum sollte ich dem Frieden trauen. Es wäre zu schön um wahr zu sein", kam die Antwort.

"Nun, warum versuchst du es nicht einfach?", forderte Harry sie mit sanfter Stimme auf. Die braunen Augen wurden vorsichtig geöffnet und blickten direkt in seine grünen Smaragde. Diese leuchteten schon wieder. Und das nur für sie.

"Ich liebe dich", flüsterte sie und schloss kurz darauf erneut ihre Augen, als sich ihre Lippen zu einem zärtlichen Kuss trafen. Harry streichelte ihr durch die braunen Locken und als sie sich wieder lösten sagte er zärtlich: "Ich liebe dich auch, mehr als ich es jemals für möglich gehalten hätte."

Hermine schmiegte ihre Arme um seinen Oberkörper und legte ihren Kopf auf seine Brust. "Dich lass ich nicht mehr gehen", murmelte sie dagegen.

"Keine Sorge, ich habe nicht schon wieder vor zu verschwinden. So einen Fehler werde ich kein zweites Mal begehen. Jetzt, wo ich dich wieder habe, will ich auch gar nicht mehr ohne dich sein", sagte er lächelnd und steichelte über ihren Rücken. Sie hob ihren Kopf um ihn anzusehen.

"Heißt das, du lässt mich nicht mehr allein?", fragte Hermine hoffnungsvoll.

"Nie mehr!", antwortete er und küsste sie erneut. Mit dieser Antwort offensichtlich zufrieden, kuschelte sich die ehemalige Gryffindor zurück an seinen warmen Oberkörper.

Harry lächelte glücklich und schloss ebenfalls wieder die Augen. Gemeinsam genossen sie diesen Augenblick einfach nur. Die Liebe die zwischen ihnen lag war beinahe schon greifbar.

Glücklich wie sie waren, schwiegen sie die nächsten Minuten und gerade als beide wieder am Eindösen waren, ertönte aus dem Nebenzimmer ein Klingen, das Hermine aufstöhnen ließ. "Ich bin nicht da", nuschelte sie.

"Ähem, Mine, was war das?", fragte Harry verwirrt. Sie grummelte etwas von wegen "nich' so wichtig" als auch schon eine weitere, den beiden nur allzu bekannte Stimme ertönte: "Hermine, bist du da? Wir müssen reden!"

Nun war es an Harry aufzustöhnen. "Was will der hier? Um diese Uhrz-" doch er verstummte als er einen Blick zur Uhr warf. Es war bereits halb elf!

"Hermine?", erschallte es erneut und dann wurde plötzlich die Schlafzimmertür aufgerissen.

"Ist etwas pass-...Oh, ich störe wohl" sagte Ron, feuerrot angelaufen.

Hermine hatte sich mittlerweile aufgesetzt. Mit einer Hand deutete sie zur Tür, mit der anderen hielt sie sich die Decke vor die Brust und hatte nur drei Wörter für Ron übrig. "Raus. Fünf Minuten." Angesichts ihrer grummeligen Miene folgte Ron ohne Widerrede.

Harry grinste belustigt und küsste Hermine auf die Wange, was diese gleich besänftigte. Dann rappelten sich beide aus dem Bett auf. Während Hermine sofort im Bad verschwand suchte Harry seine Klamotten aus dem am Boden liegenden Kleiderberg heraus. Nach einer kurzen Katzenwäsche zog er sich an und trottete dann zu Ron ins Wohnzimmer, der ihn mit einem anzüglichen Grinsen begrüßte.

"Wie ich sehe habt ihr euch wieder vertragen", sagte dieser zur Begrüßung. Harry nickte nur und lief dann in die kleine Küche, um sich über die Kaffeemaschine herzumachen, er brauchte jetzt Koffein. Ron folgte ihm.

Er beobachtete den Schwarzhaarigen eine Weile, wie dieser herumwerkelte, doch als er dann immer noch nicht wieder zum Sprechen ansetzte fragte Ron neugierig: "Und, erfahr ich auch ein paar Einzelheiten?"

Harry warf ihm einen gespielt entrüsteten Blick zu. "Vergiss es, du Schwein. Ich habe dir noch nie Einzelheiten aus meinem Sexleben erzählt", antwortete er und klang dabei leicht amüsiert.

Ron lief erneut feuerrot an. "Da- das meinte ich doch gar nicht. Mich interessiert eher wie es dazu kam."

Harry grinste nur vielsagend, setzte sich an den kleinen Küchentisch und schlürfte seinen Kaffee. Ron resignierte und ließ sich auf den Stuhl neben seinem Freund fallen.

Kurze Zeit später betrat Hermine die Küche und machte sich, nachdem sie Harry einen Kuss in den Nacken gehaucht hatte, ebenfalls erst über die Kaffeemaschine her. Als sie dann alle drei mit Kaffee versorgt um den Küchentisch saßen richtete Hermine ihre Aufmerksamkeit auf Ron und fragte: "Was führt dich her?"

"Nun, ich wollte, dass wir unseren kleinen Streit aus der Welt schaffen, denn wir haben jetzt schon seit zwei Wochen nicht mehr miteinander geredet und das ist doch nicht mehr nötig, oder?", antwortete der Gefragte und blickte Hermine dabei bittend an.

Harry blickte fragend von einem zum andern. "Seit zwei Wochen?", fragte er stirnrunzelnd. "Das war nicht zufällig ein Streit wegen mir, oder?"

Ron druckste herum, doch Hermine nickte ehrlich. "Doch, war es. Aber ich war an dem Tag sowieso ein Bisschen gereizt. Und mittlerweile hat sich das ja auch erledigt", sagte sie, wuschelte Harry einmal ordentlich durch das dichte schwarze Haar und machte es somit noch unordentlicher. Sie hatte schon immer einen Narren an seinen Haaren gefressen gehabt.

Ron sah erleichtert aus. "Nun, wo wir uns alle wieder vertragen haben, wie wärs wenn wir zusammen frühstücken gehen?", schlug er fröhlich vor. Hermine nickte begeistert. Doch Harry zögerte.

"Ich muss nach Hause, ich brauch' dringend frische Kleidung. Und ausserdem muss ich mich noch bei Nicky melden, die macht sich bestimmt schon Sorgen", erklärte er.

Hermines Augenbraue schoss in die Höhe. "Nicky?", fragte sie scharf. Ron gluckste und auch Harry musste sich ein Grinsen verkneifen.

"Ach, ist nur meine Mitbewohnerin", sagte er betont beiläufig. Doch Hermine beruhigte das keineswegs. Harry genoss diesen misstrauischen Ausdruck in ihrem Gesicht. Wie sehr hatte er selbst ihre Eifersucht vermisst.

"Bring Nicky doch einfach mit, sie ist echt nett", schlug Ron immer noch leicht glucksend vor.

"Du kennst sie schon?", fragte Hermine entrüstet. Harry, der einen Furien-reifen Wutanfall kommen sah, nahm Hermines Hand und sagte beruhigend: "Nicky ist 'ne Freundin aus den Staaten die mit mir nach England gekommen ist. Keine Sorge, sie ist wirklich nur eine Freundin."

Hermines Ausdruck entspannte sich sofort und verwandelte sich sogar in ein leichtes Lächeln. Ein Lächeln, das Harrys Herzschlag gleich um zwei Takte beschleunigte. Sanft sagte sie: "Ich bin mir nicht sicher, ob tatsächlich kein Grund zur Sorge besteht, wenn man bedenkt wie das mit uns angefangen hat."

Schließlich waren auch sie sechs Jahre lang nicht mehr als beste Freunde gewesen. "Schon", sagte Harry grinsend, "aber ich glaube sie steht eher auf große Rothaarige."

Er warf Ron, dessen Gesicht erneut mit dem Farbton seiner Haare konkurrierte, einen verstohlenen Blick zu. Hermine verstand die Anspielung und lachte laut auf. "Ach, deshalb willst du also das sie mitkommt, wie?"

Ron grummelte daraufhin nur etwas Unverständliches und wurde noch um einige Nuancen röter. Hermine lachte noch mehr und auch Harry stimmte mit ein. Selbst Ron ließ sich nach einiger Zeit davon anstecken.

Wie lange war das letzte Mal, dass sie so befreit miteinander gelacht hatten, schon her? Soweit Harry sich erinnern konnte musste es sicherlich schon sieben oder acht Jahre her sein. Harry fühlte sich glücklich. Und zufrieden. Einfach durch und durch gut.

Und er konnte sich nicht erinnern, sich jemals so gut gefühlt zu haben. Jetzt, wo er hier mit seinen Freunden saß, die ihm immer noch so unenendich viel bedeuteten, konnten ihm nicht einmal mehr die Geister der Vergangenheit noch etwas anhaben.

Denn ihm war etwas klar geworden, was er schon vor vier Jahren hätte wissen müssen. Mit Hermine an seiner Seite konnte er alles besiegen. Selbst die Vergangenheit...