So Ihr lieben, das Ende naht. Da ich einem Kritiker beweisen wollte, dass ich auch tragisches schreiben kann (aber nicht will) hat diese Story zwei Enden. Die erste ist ein Happy End, die Zweite character death. Ihr könnt also wählen oder auch beide lesen. Über das ein oder andere Review zum caracter death wäre ich dankbar, da es mein (also ja nicht direkt meiner) ist.
Mariacharly: Ja, Ginny ist wirklich "süß-betrunken. Und so anhänglich. Badefreuden ist ein kleiner Dank für die getätigte und künftige Betaarbeit.
Kira Gmork: Ja, Minerva zu ärgern macht Severus besonders gute Laune.
amarganth: Bei mir in den FF, kann Snape auch nett sein. Oder ist er immer.chrm, chrm
Barba: Minerva lässt sich aber auch zu gut ärgern.
Blumenkind: Das sind die letzten beiden. Aber ich habe noch mehr so kleine kranke Geschichten geschrieben.
Chromoxid: Eine ältere unverheiratete Dame eben.
Delphi16: Das sind leider die letzten beiden aber siehe Blumenkind.
Ladydarkside: Bitte sehr!
Remus' Bride: SOOO schlimm ist Professor IchBinManchmalEtwasEgozentrisch doch gar nicht(auf jeden Fall in meinen FF's).
Abhaya: EineBekehrte. Danke fürs Review aber wie schon gesagt die letzten beiden. Mir werden aber bestimmt noch andere böse Dinge einfallen. xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Enttarnungen (Happy End)
Ginny erwachte mit schrecklichen Kopfschmerzen. Erschrocken blickte sie sich um.
Das war eindeutig nicht ihr Bett.
/ Das ist Severus´ Bett. Oh Merlin … ich war betrunken … was er jetzt von mir denkt … ob etwas passiert ist … wie peinlich …/
Auf dem Nachtschränkchen stand eine Phiole und daneben lag ein Pergament.
Ginny griff danach und verspürte bei der kleinsten Bewegung ihres Kopfes stechende Schmerzen.
/ Nie wieder einen Tropfen Alkohol. Wie soll ich so Quidditch spielen?./
Sie entfaltete das Pergament:
Liebe Ginny,
in der Phiole ist ein Antikatertrank, Du wirst ihn brauchen. Leider musste ich dringend weg, sonst hätte es mich gefreut bei Dir zu sein, wenn Du erwachst. (Nicht wegen des Katers!)
Mache Dir wegen gestern keine Gedanken. Nur die Professoren McGonagall und Dumbledore haben etwas mitbekommen. Ich vermisse Dich jetzt schon.
Viel Glück beim Spiel, bis heute Mittag.
Severus
Ginny trank den Inhalt des kleinen Fläschchens und fühlte sich nach kurzer Zeit wieder gut. Fröhlich holte sie ihre Quidditchsachen und eilte zum Spielfeld. Die ganze Schule war schon da.
Nach dem Spiel und einem ausgiebigen Duschen ging eine äußerst gut gelaunte Genevra Weasley zum Mittagessen. Sie betrat die große Halle und die anderen Schüler verstummten. Das war sie mittlerweile gewohnt, doch warum gafften sie alle so an? Etwas verunsichert setzte sie sich neben Hermine.
„Habe ich irgendwas verpasst?"
„Ginny … also … es heißt …nun während ihr gespielt … sie haben …"
„Könntest du mir endlich sagen, was los ist", Ginny wurde laut.
/ Was bei allen Dämonen ist nun schon wieder passiert? Sind Mum und Dad noch mal zurückgekommen? Hat McGonagall sie wegen gestern gerufen/
„Snape ist enttarnt worden. Sie haben versucht ihn zu töten. Er konnte fliehen, liegt jetzt aber im Krankenflügel"
„WAS? Wie schlimm … wie geht es … weiß man was Genaueres?"
„Nein, nur Dumbledore soll sehr besorgt sein. Und Madam Pomfrey hat einen der Oberheiler aus dem St. Mungos holen lassen"
„Ich muss zu ihm. Ich muss …"
/ Nur wegen mir … er konnte seine Gedanken nicht abschirmen … nur wegen mir …/
Ginny rannte los zum Krankenflügel, so schnell wie sie noch nie in ihrem Leben gelaufen war. Ihre Lungen brannten bei jedem Atemzug. Tränen liefen ihr hemmungslos über das Gesicht. Sie stieß an eine Rüstung und prallte auf den Boden, mit schmerzender Schulter und Hüfte rannte sie weiter. Peeves saß auf einem Kronleuchter und warf mit Stinkbomben nach ihr.
„Wage dich nicht noch einmal, du lästige Missgeburt. Sonst hexe ich dir deinen dämlichen Kopf an deinen fetten Arsch", brüllte sie.
Wieder erwarten lies sich der Poltergeist davon beeindrucken und entschuldigte sich sogar bei der davonrennenden Schülerin.
Nach einer scheinbaren Ewigkeit erreichte sie den Krankenflügel. Professor Dumbledore stand vor der Tür. Fragend schaute sie ihn an. Er hatte geweint. Der große, alte, mächtige Dumbledore hatte gerötete, verheulte Augen.
„Ist er …", sie traute sich gar nicht die Frage zu stellen.
„Noch nicht. Aber es sieht nicht gut aus. Sie haben ihm so viele Flüche auf den Hals gehetzt. Es ist ein Wunder, dass er noch nach Hogsmead apparieren konnte. Zum Glück hat ihn Madam Rosmerta gleich gesehen"
„Kann ich …"
„Ja, gehe nur hinein, er wird sich freuen, dich zu sehen. Aber erschrecke dich bitte nicht, er sieht fürchterlich aus."
Ginny nickte nur und trat ein. Snape lag auf einem der Betten. Auf seiner linken Wange klaffte ein große Wunde, die Haare auf dieser Kopfseite waren verkokelt.
Sie hatten ihn entkleidet. Nur ein Tuch lag über seinen Hüften. Die alabasterfarbene Haut war übersäht mit dunklen, blauen Flecken und etliche offene Wunden. Vorsichtig trat sie an sein Bett und nahm seine Hand. Er öffnete die Augen und versuchte sie anzulächeln. Doch es glich eher einer schrecklichen Grimmasse.
/ Was soll ich bloß sagen? Wenn ich denn Mund aufmache, fange ich doch nur an zu heulen, das bringt ihm auch nichts. /
„Bist du nur gekommen - um mich fast nackt zu sehen? - So wie du mich anstarrst", sagte er schwach.
„Ich wollte nur mal sehen, was du wieder angestellt hast." Sie versuchte unbekümmert zu klingen, aber ihr standen Tränen in den Augen.
„Accio Kästchen", krächzte er.
Kurze Zeit später durchschlug etwas die Tür zum Krankenflügel. Doch nicht einmal Madam Pomfrey rügte den Schwerverletzten. Eine kleine Silberschatulle landete auf dem Bett.
„Mach es bitte auf …"
Ginny versuchte es, aber es wollte ihr einfach nicht gelingen.
„Wie?"
„Passwort …", hauchte er.
„Welches?"
„Ginnnnn …", sein Bewusstsein schwand.
„Ginny", sagte sie laut und der Deckel schwang auf.
Erschrocken hielt sie den Atem an. In der Kassette lagen ein wunderschönes Medaillon mit dem Wappen der Familie Snape, ein Siegelring für eine Frau - der gleiche wie ihn Snape trug - und ein Verliesschlüssel für Gringotts.
/ Er denkt, er stirbt. Das ist so was wie sein Testament. - NEIN – Ich habe ihn doch gerade erst gefunden/
Sein Husten holte sie aus den Gedanken und ihn aus seinem Dämmerzustand.
„Für … dich", sagte er schwach.
„Das kannst du mir geben, wenn du wieder gesund bist."
Tränen füllten seine Augen, dann schloss er sie und schüttelte langsam den Kopf.
„Nein, du darfst nicht …", auch Ginny schossen nun Tränen in die Augen.
„Aber ich … muss. Ich … werde sterben, Ginny. Doch … ich will, dass du … meinen Ring … trägst. – Albus, bitte..."
„Nein! Erst wenn du wieder gesund bist!", flüsterte Ginny.
„Ginny …"
/Nein, nein, nein … er wird gesund, er muss … er muss, er muss/
„Oh nein, mein Guter, meinst du, ich brauche so lange, um zu merken, dass ich dich liebe, und dann verdünnisierst du dich so einfach aus meinem Leben? Nein, so nicht …"
Snape lächelte schwach.
„Albus, was habe ich da bloß erschaffen?"
„Kennst du den Spruch: die Geister die ich rief … Aber sie hat ganz recht. Du wirst hübsch hier bleiben und deine jugendliche Version von dir selbst schön allein ertragen." Ein leichtes Lächeln huschte durch Dumbledores Gesicht.
Snape seufzte, doch dann sackte sein Kopf auf die Seite. In Panik blickte Ginny zu Dumbledore, ihre Unterlippe begann zu zittern. Dumbledore sah zu Madam Pomfrey, diese eilte herbei und meinte aber erleichtert:
„Er ist nur eingeschlafen. Die Verletzungen sind schwer und er ist sehr geschwächt. Lass ihn schlafen."
„Kann ich hier bleiben, Professor?", fragte Ginny.
Dumbledore nickte lächelnd.
Als der Schulleiter am Abend wieder im Krankenflügel nach dem Rechten sah, lag Ginny neben Severus auf dem Bett - zusammengeringelt wie eine kleine Katze. Der Tränkemeister war wach und strich sachte durch ihre Haare.
„Wie geht es dir?"
„Besser, Albus, danke."
„Bist du jetzt froh, dass ich euch nicht verheiratet habe?"
„Nein, denn jetzt werde ich sie irgendwann fragen müssen. Und du weißt, wie gerne ich mich um solche Gefühlsdinge drücke."
„Das habe ich gehört. Soll das jetzt heißen, ich habe die Gelegenheit verpasst?", fragte Ginny noch mit geschlossenen Augen.
„Einen reichen alten Knacker zu heiraten, der vielleicht bald abkratzt? Ja, die Gelegenheit hast du versäumt. – Aber wenn du einen alten Knacker heiraten möchtest, der dir noch eine Zeit lang auf die Nerven geht - Das kannst du gerne haben."
„War das ein Antrag?"
„So was ähnliches", brummelte Snape etwas verlegen.
„Sagen wir etwas weit verwandtes", grinste Ginny schelmisch.
„Und was sagst du dazu?" Snapes Stimme war etwas zittrig.
Ginny gab ihm als Antwort einen sanften Kuss. Albus schüttelte den Kopf.
„Ihr beide habt euch wirklich verdient. - Aber ihr wisst, dass ihr es am Anfang mit Ablehnung zu tun haben werdet?", sagte der Schulleiter ernst.
„Wir haben da so eine Taktik …", lächelte Ginny.
„Verschont mich DAMIT! Wollt ihr nicht warten? Oder mit deiner Familie feiern, Ginny?", lachte Albus.
„Nein, ich weiß nicht, wie ich Mum überreden könnte. Und so muss sie es akzeptieren", sagte Ginny schnell.
Der alte Zauberer trat ans Bett, nahm den Siegelring aus dem Kästchen, das auf dem Nachttischchen stand und steckte ihn Ginny an den Finger. Dann legte Dumbledore Ginnys Hand auf die von Severus und murmelte etwas. Die Ringe leuchteten kurz auf. Fragend blickte Ginny zu Dumbledore.
„Meinen Glückwunsch Mrs Genevra Molly Snape", sagte er feierlich.
Glücklich lächelte Severus seine Frau an und fasste ihre Hand. Ginny liefen die Tränen über die Wangen, sie hielt seine Hand, bis diese entspannt aus ihrer glitt. Severus war wieder eingeschlafen.
„Du machst jetzt aber, dass du hier raus kommst. Ab in den Turm und schlafe ein wenig. Es wird bis morgen warten können, bis wir alle anderen Formalitäten besprechen können und deinen Eltern Bescheid sagen." Albus Gesicht strahlte wie das eines Kindes zu Weihnachten.
Ginny lief Glücklich durch Hogwarts bis zum Gryffindorgemeinschaftsraum. Sie trat ein und sah sich fast allen Schülern ihres Hauses samt Hauslehrerin gegenüber.
„Na, ist er abgekratzt?", fragte Seamus abfällig.
„Mr Finnigan …", setzte McGonagall an, doch Ginny unterbrach sie:
„Nein, Mr Snape lebt und wird dies hoffentlich noch eine ganze Weile tun. Aber wenn ihr Mrs Snape nun entschuldigen würdet, ich habe den ganzen Tag am Bett meines Mannes gesessen und bin folglich müde."
Die Rede zeigte Wirkung. Seamus und Ron fielen in Ohnmacht, Hermine und Harry schüttelten unablässig die Köpfe und dem Rest klappten die Unterkiefer hinunter. Nur McGonagall strahlte.
„Hat doch endlich eine dem alten Griesgram die Krallen gezogen. – Entschuldige, Ginny, aber ich habe bis gestern geglaubt, er würde mit dir spielen."
Das Herz hüpfte in Ginnys Brust, zufrieden saß sie auf ihrem Bett. Sie hatte das Gefühl, vor Glück zerplatzen zu müssen. Bald würden Ron, Harry und Hermine hereingestürmt kommen und sie ausfragen. Mit glitzernden Augen strich sie über den Ring. Aber nichts auf dieser Welt würde etwas dagegen tun können, das sie ihm und er ihr gehörte.
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Ein kleines Abschlussreview. Bitte ein gaaanz kleines.
