So Ihr lieben mein erster character death. seit also bitte knädig! Wer sowas nicht mag , bitte nicht weiter lesen. Der Anfang ist übrigens wie im Happy End Teil.

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Enttarnungen (Character Death)

Ginny erwachte mit schrecklichen Kopfschmerzen. Erschrocken blickte sie sich um.

Das war eindeutig nicht ihr Bett.

/ Das ist Severus´ Bett. Oh Merlin … ich war betrunken … was er jetzt von mir denkt … ob etwas passiert ist … wie peinlich …/

Auf dem Nachtschränkchen stand eine Phiole und daneben lag ein Pergament.

Ginny griff danach und verspürte bei der kleinsten Bewegung ihres Kopfes stechende Schmerzen.

/ Nie wieder einen Tropfen Alkohol. Wie soll ich so Quidditch spielen?./

Sie entfaltete das Pergament:

Liebe Ginny,

in der Phiole ist ein Antikatertrank, Du wirst ihn brauchen. Leider musste ich dringend weg, sonst hätte es mich gefreut bei Dir zu sein, wenn Du erwachst. (Nicht wegen des Katers!)

Mache Dir wegen gestern keine Gedanken. Nur die Professoren McGonagall und Dumbledore haben etwas mitbekommen. Ich vermisse Dich jetzt schon.

Viel Glück beim Spiel, bis heute Mittag.

Severus

Ginny trank den Inhalt des kleinen Fläschchens und fühlte sich nach kurzer Zeit wieder gut. Fröhlich holte sie ihre Quidditchsachen und eilte zum Spielfeld. Die ganze Schule war schon da.

Nach dem Spiel und einem ausgiebigen Duschen ging eine äußerst gut gelaunte Genevra Weasley zum Mittagessen. Sie betrat die große Halle und die anderen Schüler verstummten. Das war sie mittlerweile gewohnt, doch warum gafften sie alle so an? Etwas verunsichert setzte sie sich neben Hermine.

„Habe ich irgendwas verpasst?"

„Ginny … also … es heißt …nun während ihr gespielt … sie haben …"

„Könntest du mir endlich sagen, was los ist", Ginny wurde laut.

/ Was bei allen Dämonen ist nun schon wieder passiert? Sind Mum und Dad noch mal zurückgekommen? Hat McGonagall sie wegen gestern gerufen/

„Snape ist enttarnt worden. Sie haben versucht ihn zu töten. Er konnte fliehen, liegt jetzt aber im Krankenflügel"

„WAS? Wie schlimm … wie geht es … weiß man was Genaueres?"

„Nein, nur Dumbledore soll sehr besorgt sein. Und Madam Pomfrey hat einen der Oberheiler aus dem St. Mungos holen lassen"

„Ich muss zu ihm. Ich muss …"

/ Nur wegen mir … er konnte seine Gedanken nicht abschirmen … nur wegen mir …/

Ginny rannte los zum Krankenflügel, so schnell wie sie noch nie in ihrem Leben gelaufen war. Ihre Lungen brannten bei jedem Atemzug. Tränen liefen ihr hemmungslos über das Gesicht. Sie stieß an eine Rüstung und prallte auf den Boden, mit schmerzender Schulter und Hüfte rannte sie weiter. Peeves saß auf einem Kronleuchter und warf mit Stinkbomben nach ihr.

„Wage dich nicht noch einmal, du lästige Missgeburt. Sonst hexe ich dir deinen dämlichen Kopf an deinen fetten Arsch", brüllte sie.

Wieder erwarten lies sich der Poltergeist davon beeindrucken und entschuldigte sich sogar bei der davonrennenden Schülerin.

Nach einer scheinbaren Ewigkeit erreichte sie den Krankenflügel. Professor Dumbledore stand vor der Tür. Fragend schaute sie ihn an. Er hatte geweint. Der große, alte, mächtige Dumbledore hatte gerötete, verheulte Augen.

„Ist er …", sie traute sich gar nicht die Frage zu stellen.

„Noch nicht. Aber es sieht nicht gut aus. Sie haben ihm so viele Flüche auf den Hals gehetzt. Es ist ein Wunder, dass er noch nach Hogsmead apparieren konnte. Zum Glück hat ihn Madam Rosmerta gleich gesehen"

„Kann ich …"

„Ja, gehe nur hinein, er wird sich freuen, dich zu sehen. Aber erschrecke dich bitte nicht, er sieht fürchterlich aus."

Ginny nickte nur und trat ein. Snape lag auf einem der Betten. Auf seiner linken Wange klaffte ein große Wunde, die Haare auf dieser Kopfseite waren verkokelt.

Sie hatten ihn entkleidet. Nur ein Tuch lag über seinen Hüften. Die alabasterfarbene Haut war übersäht mit dunklen, blauen Flecken und etliche offene Wunden. Vorsichtig trat sie an sein Bett und nahm seine Hand. Er öffnete die Augen und versuchte sie anzulächeln. Doch es glich eher einer schrecklichen Grimmasse.

/ Was soll ich bloß sagen? Wenn ich denn Mund aufmache, fange ich doch nur an zu heulen, das bringt ihm auch nichts. /

„Bist du nur gekommen - um mich fast nackt zu sehen? - So wie du mich anstarrst", sagte er schwach.

„Ich wollte nur mal sehen, was du wieder angestellt hast." Sie versuchte unbekümmert zu klingen, aber ihr standen Tränen in den Augen.

„Accio Kästchen", krächzte er.

Kurze Zeit später durchschlug etwas die Tür zum Krankenflügel. Doch nicht einmal Madam Pomfrey rügte den Schwerverletzten. Eine kleine Silberschatulle landete auf dem Bett.

„Mach es bitte auf …"

Ginny versuchte es, aber es wollte ihr einfach nicht gelingen.

„Wie?"

„Passwort …", hauchte er.

„Welches?"

„Ginnnnn …", sein Bewusstsein schwand.

„Ginny", sagte sie laut und der Deckel schwang auf.

Erschrocken hielt sie den Atem an. In der Kassette lagen ein wunderschönes Medaillon mit dem Wappen der Familie Snape, ein Siegelring für eine Frau - der gleiche wie ihn Snape trug - und ein Verliesschlüssel für Gringotts.

/ Er denkt, er stirbt. Das ist so was wie sein Testament. - NEIN – Ich habe ihn doch gerade erst gefunden/

Sein Husten holte sie aus den Gedanken und ihn aus seinem Dämmerzustand.

„Für … dich", sagte er schwach.

„Das kannst du mir geben, wenn du wieder gesund bist."

Tränen füllten seine Augen, dann schloss er sie und schüttelte langsam den Kopf.

„Nein, du darfst nicht …", auch Ginny schossen nun Tränen in die Augen.

„Aber ich … muss. Ich … werde sterben, Ginny. Doch … ich will, dass du … meinen Ring … trägst. – Albus, bitte..."

Der alte Zauberer trat an das Krankenbett, nahm den Siegelring aus dem Kästchen und steckte ihn Ginny an den Finger. Wie in Trance ließ sie es über sich ergehen. Dumbledore legte ihre Hand auf Snapes und murmelte etwas. Die Ringe leuchteten kurz auf. Fragend blickte Ginny zu Dumbledore.

„Meinen Glückwunsch, Mrs Genevra Molly Snape", sagte er traurig

Glücklich lächelte Severus seine Frau an und fasste ihre Hand. Ginny liefen die Tränen über die Wangen, und sie hielt seine Hand, bis sie merkte, dass er sich entspannte. Ein Blick in sein Gesicht sagte ihr, dass er gestorben war.

/ Nein, nein, nein, tot … nie wieder höre ich seine Stimme … nie wieder spüre ich seine Berührungen … nie wieder die Wärme seines Körpers … nie wieder seine Lippen auf meinen … W A R U M ?…. warum nur/

Da saß sie nun - verheiratet, reich und so allein wie noch nie in ihrem Leben. Ginny stand auf und lief los.

Sie ging durch Flure, über Treppen, über Stein, durch Tore, durch Türen, über Gras und über Sand.

Sie lief weiter und es wurde feucht - sie lief weiter - ihre Robe wurde nass - ihr Haar - ihr Gesicht – Ruhe.

Nach stundenlanger Suche fand der große Krake ihren Körper auf dem Grund des Sees und brachte ihn an die Oberfläche zurück. Tränen flossen, Mitleid wurde geäußert.

Die Weasleys und Ginnys Freund weinten, sogar Percy war gekommen. Ron redete nicht mehr. Hermine und Harry konnten es nicht fassen. Tränen rannen über Dumbledores Gesicht und Minerva schluchzte leise...

Dort stand er nun, ein großer grauer Stein mit der Inschrift:

Severus und Genevra Snape

Lebe ihre Liebe bis über den Tod

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Wenn ihr den kleinen lila Knopf nicht streichelt habt ihr heute keine Gute Tat vollbracht!