Cloe wait!
Ved verbrachte den Tag bei Ram, als es plötzlich an der Tür klingelte. Ellie betrat den Raum und fragte besorgt: „Hat jemand von euch Cloe gesehen?"
Ram und Ved sahen sich an, dann antwortete Ram: „Nö, wieso?"
„Ach, K.C. hat mich grad angerufen und gefragt ob sie bei mir ist…"
„K.C.?" fragte Ram verwirrt.
„Ja, ihr neuer Freund." Dabei sah sie Ved genau in die Augen und bemerkte wie er gequält herausbrachte: „Wieso? Ich meine, warum kommst du deshalb zu uns?"
„Das ist etwas kompliziert, und außerdem geht euch das gar nix an."
Ved konnte seine Neugierde nicht länger unterdrücken. „Los jetzt sag schon, ist was mit Cloe?"
„Na ja, die beiden haben wohl die Nacht zusammen verbracht…" meinte Ellie unschuldig, während Ved nur ein verächtliches „Pah!" herausbrachte.
Wütend entgegnete Ellie ihm. „Lässt du mich jetzt ausreden oder was? Jedenfalls ist sie danach abgehauen, das ist alles was ich sagen darf."
„Haha, kann wohl nicht sehr gut gewesen sein. Dem Kerl hauen die Tussen wohl haufenweise ab. Und du hilfst ihm auch noch suchen." Ved grinste zwar, aber es sah doch sehr gekünstelt aus.
„Es geht niemanden was an, was zwischen den beiden vorgefallen ist, und am allerwenigsten dich."
Nun mischte sich Ram wieder in das Gespräch ein. „Ach lass gut sein. Komm Veddy wir helfen ihr suchen."
Also machten sie sich auf den Weg. Nach fünf Minuten machte Ved den Vorschlag sich zu trennen, doch in Wirklichkeit hatte er eine ungefähre Vorstellung davon wo Cloe war. Er lief zur alten Brücke und sah sie auf einem Pfeiler sitzen. „He Cloe…"
Verwirrt blickte sie sich um, die Stimme kam ihr doch sehr vertraut vor. „Was machst du den hier?"
Er sah sie an und bemerkte, dass sie geheult hatte, dann antwortete er vorsichtig: „Ich bin nur zufällig hier vorbeigekommen."
„Ah ja."
„Willst du mir nicht sagen, was passiert ist?"
„Gerade dir!" sagte sie mit wütender Stimme und drehte sich demonstrativ weg.
Ved wusste nicht was er tun sollte, also legte er ihr die Hand auf die Schulter, doch diese wurde von ihr sofort beiseite geschlagen. „Cloe es tut mir leid, ich weiß, dass ich dich… verletzt hab." stammele er unsicher.
„Ah, das weißt du also. Und, willst auch immer noch wissen was passiert ist? Dann pass mal auf. Nur wegen dir hab ich vielleicht meinen besten Freund verloren. Ich bin neben ihm aufgewacht und hab ihn im Halbschlaf mit deinem Namen angeredet. Ich hab ihn noch nie so enttäuscht gesehen. Dabei ist er alles was sich ein Mädchen nur wünschen kann. Aber… aber… er ist einfach nicht du! Was du mir nicht geben willst, kann mir eben kein anderer geben." rief sie aufgebracht, dabei wurde ihr erst einige Augenblicke später klar, was sie da gerade von sich gegeben hatte.
„Oh, Cloe…" Ved war verwundert und gerührt gleichzeitig über ihren Gefühlsausbruch, doch sie unterbrach ihn schon wieder. „Ja, ja es tut dir leid, aber ich kann diese scheiß Leier nicht mehr hören. Soll ich dir mal was sagen? Du hättest mich nicht zwei Mal gefickt, wenn du nicht irgendetwas für mich empfunden hättest, dann hättest du's nicht auf diese Art getan. Wo ist eigentlich dein Problem? Du hasst nicht mich, auch wenn du das oft genug betont hast, du hasst dich selbst." Bei diesen Worten rannen ihr die Tränen über die Wangen und sie rannte mal wieder davon. Ved schrie ihr hinter her: „Cloe warte…" Dann ganz leise: „Ich liebe dich doch."
