Arigatou für die Kommis!
Ohne große Vorreden komme ich dann mal zu Kapitel 2. Kommis sind natürlich wie immer erwünscht! (Aber das wisst ihr ja …)
2.
„Usagi, komm endlich!", hallte Reis Stimme durch das Haus.
„Ich komme ja schon", antwortete sie und rannte die Treppe hinunter.
Am Treppenabsatz warteten schon ihre Freundinnen Amy, Rei, Makoto und Minako. Artemis und Luna standen ebenfalls bei den Mädchen.
„Na endlich", murmelte Rei und war schon halb draußen.
Die fünf hatten endlich Ferien und wollten auf ein Musikfestival im Juuban Park.
Usagi und Minako hatten sich untergehakt und hüpften den Gehsteig entlang.
„Wartet", rief Amy und rannte den beiden mit den anderen hinterher.
„Erst wird sie ewig nicht fertig und dann …", begann Rei, entschied sich dann aber doch leise zu sein.
Keine zehn Minuten später waren sie im Park angekommen und suchten sich einen Platz in der Nähe der Bühne. Die ersten Bands waren bereits am Spielen.
Makoto und Amy erklärten sich bereit etwas zu trinken zu holen.
Rei starrte mit glasigen Augen zur Bühne.
„Hey Rei!", rief Usagi und stuppste die Freundin übermütig an.
Erschrocken fuhr die Schwarzhaarige hoch.
„Hast du etwas, Rei?", fragte Luna besorgt.
„Ich habe so ein Gefühl, dass etwas im Kommen ist. Es ist nur so eine Vorahnung", antwortete sie.
„Neue Dämonen?", fragte Minako.
„Ich konnte in meinen Visionen nicht viel sehen. Aber ich konnte die Umrisse einer Person erkennen. Sie schien mir irgendwie bekannt zu sein …"
„Wir sollten die Augen offen halten", meinte Artemis.
„Ja, aber nicht jetzt", entgegnete Usagi und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder der Bühne zu.
Drei Stunden später, gegen Abend trat eine neue, kurzfristig eingetragene Band auf, die Stars.
Die Band bestand aus zwei männlichen Mitgliedern. Der eine war nur gute 150 cm groß, hatte silberne Haare und grüne Augen, der andere war fast zwei Köpfe größer, hatte braune Haare und beinahe violette Augen.
„Taiki und Yaten!", riefen die fünf Mädchen aus, als die beiden auf die Bühne traten. Beide sangen und spielten gleichzeitig ein Instrument. Yaten war wie immer am Keyboard und Taiki an der Gitarre.
Auch einige andere Zuhörer hatten die beiden erkannt und viele fragten sich, wo Seiya war.
Der Song, den die beiden sangen, war traurig und ernst. Ernster als die Songs, die sie gespielt hatten, als Seiya noch dabei gewesen war.
Yatens Stimme verklang und Taiki setzte mit einem herzzerreißenden Gitarrensolo ein. Der letzte Akkord verklang und Yaten griff ihn auf dem Keyboard wieder auf, während Taiki mit tieferer Stimme weiter sang.
Beim Refrain stimmte Yaten mit ein und ihre beiden Stimmen ergänzten sich hervorragend.
Als der letzte Ton verklang, brach die Menge in jubelnden Applaus aus.
Unterdessen waren Usagi, Amy, Rei, Makoto und Minako aufgestanden, hatten die Katzen auf dem Arm und machten sich auf den Weg hinter die Bühne.
„Tut mir Leid, aber ihr könnt hier nicht durch!", sagte ein massiger Sicherheitswächter.
„Aber wir wollen zu Yaten- chan und Taiki- chan", widersprach Minako.
„Das wollen viele", entgegnete er ungerührt.
„Das geht in Ordnung. Sie gehören zu uns", erklang in diesem Moment Yaten Stimme.
Minako schrie erfreut auf und hing im nächsten Augenblick auch schon an Yatens Arm, der gequält die Augen verdrehte. Amy und Taiki standen sich gegenüber und begrüßten sich etwas scheu. Die anderen begrüßten sich ebenfalls.
Mit Mühe hatte Yaten seinen Arm frei bekommen und kraulte nun Luna, die es sich auf seiner Schulter bequem gemacht hatte. Artemis blickte beleidigt in eine andere Richtung.
„Ich hab' etwas für dich, Luna", sagte Yaten und holte aus seiner Jackentasche ein schmales Bändchen hervor. Es war aus goldenen Schnüren aufwendig geflochten und aus einem Material, dass wie Seide glänzte. Je nach Lichteinstrahlung veränderte es seine Farbe. Zusätzlich war es noch mit perlenähnlichen Steinen besetzt, die die Form einer Mondsichel hatten.
„Das ist wunderschön", bedankte sich Luna mit glänzenden Augen. Artemis war inzwischen den Tränen nahe. Wie konnte seine Luna …?
Auch die fünf Mädchen bestätigten dies.
„Das Band selbst ist aus kinmokusanischer Seide geflochten und reagiert auf Sonnenlicht. Und die Steine sind Perlen, die bereits in dieser Form in den Südmeeren Kinmokuseis im Überfluss wachsen", erklärte Yaten und band es Luna um den Hals.
„Danke, Yaten", flüsterte Luna und fuhr ihm mit ihrer rauhen Katzenzunge über das Gesicht. Artemis sah unterdessen aus, als würde er einer Ohnmacht nahe sein.
Taiki, der kurz verschwunden war, kam nun wieder und hatte einen Stapel Bücher dabei, den er Amy in den Arm drückte.
„Ich habe dir doch versprochen, welche mitzubringen, wenn ich wieder einmal auf die Erde komme. Es sind meine Lieblingsbücher aus der Palastbibliothek", erklärte er noch kurz.
„Es war gar nicht so einfach, Taiki davon abzuhalten, die gesamte Bibliothek mitzunehmen", entgegnete Yaten und verdrehte die Augen. Taikis Obsession mit Büchern würde er nie verstehen.
„Vielen dank, Taiki- kun", bedankte sich Amy.
„Wo ist Seiya?", platzte Usagi schließlich heraus.
Schlagartig schienen sich die Gesichter vonTaiki und Yaten zu verdunkeln.
„Das ist eine lange Geschichte", meinte Yaten nur.
„Ist mit Seiya alles in Ordnung?", fragte nun auch Makoto besorgt.
„Kommt darauf an, wie man es definiert", entgegnete Yaten.
„Wir werden euch alles erzählen. Aber nicht hier! Können wir irgendwo ungestört reden?", meldete sich Taiki zu Wort.
„Bei mir im Tempel sind wir ungestört", antwortete Rei.
Keine zehn Minuten später waren sie alle unterwegs zum Hikawa Tempel. Die Mädchen versuchten immer wieder etwas aus den beiden herauszubekommen, doch meist schwiegen sie beharrlich. Falls sie doch einmal antworteten, so nur kurz.
Auf halben Weg hörten sie Schreie.
Alarmiert rannten sie in diese Richtung.
„Diese Energie!", durchfuhr es Taiki und blickte zu Yaten. Auch er hatte die Energie erkannt.
Beinahe gleichzeitig griffen sie zu ihren Broschen.
„Ein neuer Dämon?", fragte Makoto, während sie ihren Freundinnen zu den Schreien folgte.
„Maker Star Power, make up!"
"Healer Star Power, make up!"
Die Plätze von Taiki und Yaten hatten nun Sailor Star Maker und Sailor Star Healer eingenommen.
„Bleibt hier", befahl Maker kalt und rannte dann mit Healer davon.
„Ich hätte nicht gedacht, dass sie schon hier ist", meinte Healer.
Maker gab darauf keine Antwort. Warum auch?
Rasch hatten sie den Ort des Geschehens erreicht und sie mussten feststellen, dass Sailor Uranus und Sailor Neptun ebenfalls schon vor Ort waren.
Doch sie hatten kaum eine Chance gegen sie.
„Geht aus dem Weg", rief Healer und stellte sich mit Maker vor die beiden äußeren Sailorkriegerinnen.
Uranus wollte etwas erwiedern, doch Neptuns Blick brachte sie zum Verstummen.
„Hätte ich mir denken können, dass ihr auch hier seit", knurrte ihr Gegenüber.
„Wir werden nicht zulassen, dass du noch mehr Zerstörung bringst!", entgegnete Maker und machte sich kampfbereit.
„Wir werden dich zur Strecke bringen, Fighter!", rief Healer ging ebenfalls in Kampfposition.
