5.
Langsam drehte sich die Person herum, sodass die anderen sie sehen konnten. Sie war in etwas so groß wie Michiru und hatte rote Augen, die traurig und melancholisch drein blickten. Ihre Haare mochten ihr bis zu den Kniekehlen gehen und waren am Haaransatz noch blond, doch an den Haarspitzen in ein tiefes Rot übergegangen.
„Galaxia", sagten Yaten und Taiki gleichzeitig.
Sie ging auf die beiden zu und bei jeder Beweung bauschten sich ihre fliesenden Gewänder auf.
Yaten und Taiki hatten sich inzwischen verwandelt und Galaxia standen Healer und Maker gegenüber.
Harukas und Michirus Griff um ihre Füller hatte sich unterdessen verstärkt.
„Große Galaxia, wir bitten dich, wenn du die Macht hast, dann nutze sie und vernichte den Konpaku akki in Sailor Star Fighter.
Wir … Nein, ich bitte euch, gebt uns unsere Fighter zurück. Gebt uns Seiya- die Nervensäge- zurück.
Du hast damals den Stern Fighter zerstört. Lasse nicht zu, dass auch noch seine einzige Überlebende zerstört wird.
Ich bitte euch: verhindert das!
Ich bitte euch im Namen meiner Prinzessin darum.
Ich bitte dich im Namen Kinmokuseis darum und ich bitte dich in Fighters Namen darum!"
Alle waren von Healers Bitte überrascht.
Der Ausdruck in diesen stechend grünen Augen ließ Galaxia zurückschrecken. Sie hatte Hass erwartet, nicht …
Healer war vor Galaxia in die Knie gegangen und Maker hatte es ihr gleichgetan.
„Wir beugen uns vor dir, große Galaxia. Wir werden tun, was immer ihr wünscht … nur lasst Sailor Star Fighter nicht so enden", sagte Maker.
„Sie würden sich sogar Galaxia- Galaxia!- unterwerfen, um Seiya zu retten."
Dieser Gedanke schoss allen durch den Kopf.
„Schon damals war es offensichtlich, wie sehr sie auf einander aufbauen. Sie unterwerfen sich mir, obwohl ich ihr schlimmster Feind gewesen war. Statt Waffen auf mich zu richten, knien sie vor mir nieder und flehen mich an."
„Steht auf, bitte. Ihr braucht euch mir nicht zu unterwerfen", bat Galaxia und hielt ihre Hände aus.
Healer und Maker ergriffen sie überrascht und standen auf.
„Ich will tun, worum ihr mich bittet, doch ich stelle zwei Bedingungen", äußerte Galaxia.
„Es ist uns egal, was ihr fordert", antwortete Maker.
„Gut, dann beantwortet mir zuerst eine Frage: Warum tut ihr das? Weshalb würdet ihr euch für Fighter sogar mir unterwerfen? Mir, eurem schlimmsten Albtraum."
Verwundert sahen sich Healer und Maker an.
„Ich bitte euch, mir beide zu antworten", fügte Galaxia hinzu.
„Ich tue es, weil Fighter für mich dasselbe machen würde. Jede von uns vertraut den anderen vollkommen. Seiya kann manchmal ziemlich nervenaufreibend sein, aber dennoch ist sie wie eine Schwester für mich. Nach dem du unsere Sterne und unsere Familien zerstört hattest, waren Fighter und Healer die einzige Familie, die ich noch hatte. Damals konnte ich meine Familie nicht retten, aber jetzt kann ich es. Und wenn ihr mein Leben für Fighters fordern würdet, so würde ich es euch geben", antwortete Maker.
„Fighter ist meine Schwester. Sie hat mir oft genug geholfen, egal wann und in welcher Situation. Klar, ich könnte ihr oft genug den Hals umdrehen, wenn sie mich eine halbe Portion oder so nennt, aber sie ist meine Schwester. Außer Taiki und Seiya habe ich niemanden mehr. Es ist mir egal, wie hoch der Preis für Fighters Leben ist, ich werde ihn bezahlen. Fighter ist mehr eine Kriegerin, wie Maker und ich zusammen.
Wenn sie sterben sollte, dann hat sie es verdient, als eine von uns zu sterben und als nichts anderes. Sie ist schließlich Sailor Star Fighter, Prinzessin des Sternes Fighters. Sie ist eine Star Light und nichts anderes. Sie ist ein Teil von mir, so wie es Maker ist.
Auf der Erde gibt es ein Motto: Einer für alle, alle für einen! Und nach nichts anderem handeln wir", antwortete Healer.
Einigen der anderen Sailorkriegerinnen standen Tränen in den Augen. Auch Galaxia schien ergriffen zu sein.
„Was fordert ihr noch von uns?", fragte Maker kühl.
„Hört auf, mich zu siezen und ‚große Galaxia' zu nennen", antwortete Galaxia mit einem Lächeln.
Verwundert sahen Healer und Maker Galaxia an.
„Ihr- ich meine du- forderst nicht mehr von uns?", fragte Healer überrascht.
„Warum sollte ich von euch etwas fordern? Ihr habt mir euer Innerstes offenbahrt als ihr meine Frage beantwortet habt. Ihr habt mir mehr gegeben, als ich jemals hätte fordern können."
AN: Das eine oder andere Fragezeichen wäre geklärt. Doch wie geht es weiter?
FORTSETZUNG FOLGT
