So, heute gibt es leider nur ein sehr kurzes Kapitel und das hört dann auch noch ausgerechnet an der besten Stelle auf …

Viel Spaß beim Lesen!

11.

„Wo könnte Seiya nur sein?", überlegte Makoto und sah in die Runde. Die inneren Senshi, Luna, Artemis, Prinzessin Kakyuu, Yaten und Taiki befanden sich im Hikawa Tempel und hielten Kriegsrat. Überraschender Weise war auch Galaxia anwesend.

„Wenn ich die in die Finger kriege … einfach abzuhauen …", grummelte Yaten vor sich hin und spielte mit den Perlen an Lunas Halsband.

Es gut fünf Stunden her, seit Kakyuu vom See zurückgekommen war und das Fehlen von Seiya bemerkt hatte.

„Warum ist Seiya überhaupt verschwunden?", fragte Minako.

„Damit sie sich ungestört in Selbsmitleid baden kann", antwortete Yaten.

„Fighter befindet sich noch auf der Erde, aber ich kann sie nicht genauer lokalisieren", sagte Prinzessin Kakyuu und schlug die Augen auf, die sie zuvor geschlossen hatte.

„Wie sollen wir sie dann finden? Ich meine die Erde ist rießig. Wir können schlecht jeden Stein auf ihr umdrehen", entgegnete Rey.

„Sailor Star Maker", sagte Galaxia. Alle sahen sie verwundert an.

„Wie könnte Maker sie finden, wenn Prinzessin Kakyuu sie lediglich auf der Erde lokalisieren kann?", fragte Usagi.

Taiki konnte sich in etwa vorstellen, worauf Galaxia hinaus wollte.

„Sie ist im Kampf mit meiner Magie in Berührung gekommen und diese haftet noch immer an ihr", sagte Taiki.

Galaxia nickte lediglich.

Taiki schloss die Augen und konzentrierte sich. Makers Seele löste sich und wanderte umher, auf der Suche nach Magieresten und Fighter. Sie sah Flüsse und Meere. Gebirge und Wüsten.

Die anderen starrten geband auf Taiki, beziehungsweise Maker.

Sie saß regungslos dort, lediglich unter den Lidern sah, man wie sich ihre Augen bewegten. Nach einigen Minuten öffnete sie sie schließlich und sah auf.

„Ich habe sie."

Heiß glühte die Sonne vom wolkenlosen Himmel Ägyptens herab. Auf dem Marktplatz war geschäftiges Treiben. Händler priesen ihre Wahre an, andere verhandelten verbissen um den Preis eines Kamels. Hinter der Ständen huschte eine Person entlang, die man nur als schwarze Silhouette erkennen konnte.

Unterdessen ging die Feilscherei weiter und auch die Sonne nahm ihren goldenen Lauf.

Zwischen zwei Ständen trat eine junge Frau hervor. Sie war in fließende, farbige, orientalische Gewänder gekleidet. Beinahe die Hälfte ihres Gesichts wurde von einem bläulichem Tüllschleier verborgen, der mit goldenen Pailetten verziehrt war. Leichtfüßig ging sie über den Marktplatz zu einem großen und seltenen Springbrunnen. Sie setzte sich hin und tauchte ihre Hände in das klare Wasser.

Ihre Augen beobachteten interessiert das Treiben.

Es ist beinahe so, wie ich es von zu Hause in Erinnerung habe. Wenn ich die Augen schließe, kommt es mir beinahe so vor, als könnte ich den Geruch wahrnehmen …"

Plötzlich schreckte sie aus ihren Gedanken hoch. Vom Marktplatz her erklangen Schreie. Sie kniff die Augen zusammen und erkannte in einiger Entfernung einen Katzendämon. Rasch war sie in einem dunklen Eck verschwunden und heraus trat Sailor Star Fighter.

„Hey Dämon!", rief sie, um dessen Aufmerksamkeit zu bekommen.

„Wer wagt es, mich zu stören!", fauchte der Dämon und ließ von einem älteren Mann ab, den er mit seiner Pranke zu Boden gedrückt hatte. Eilig rannten die Menschen davon und brachten sich in Sicherheit.

„In der Dunkelheit der Nacht und im hellen Licht des Tages, jederzeit bereit: Sailor Star Fighter!"

Kaum hatte sie zu Ende gesprochen, sprang der Dämon auf sie zu. Im letzten Moment konnte sie ausweichen. Die überdimensional Katze sah sie aus zu Schlitzen verzogenen Augen an und sprang erneut auf sie zu.

Fighter sah, wie die Katze immer näher kam, als sie ein Gedanke wie ein Blitz traf.

Warum sollte ich gegen den Dämon kämpfen? Vor wenigen Tagen war ich noch selbst einer!"