Ich frag sie einfach ob sie mit mir Essen geht. Das kann doch nicht so schwer sein, ich bin schließlich erwachsen.
Aber warum sollte sie sich ausgerechnet mir abgeben? Sie, mit ihren roten wilden Locken, ihren strahlenden Augen, ihrem hinreißenden Lächlen. Sie ist perfekt und hat bestimmt eine Menge Verehrer und ich bin nur...ich.
David war tief in Gedanken versunken, als er an der Haustür klingelte. Es dauerte eine Weile bis ihm ein junges Mädchen die Tür öffnete.
„Ja, bitte?"
„Hallo, ich bin hier um Victor abzuholen. Ist er da?"
„Oh, sind Sie Victors Dad?"
„Der bin ich. Und du bist bestimmt Lauren."
„Ja. Kommen Sie doch rein. Sie können im Wohnzimmer warten." Sie führte David ins Wohnzimmer. „Victor ist oben. Ich hole ihn schnell."
David sah sich etwas um. Das Zimmer umgab eine freundliche und gemütliche Atmosphäre. In der Mitte stand eine Couch und weil ihm langsam warm wurde, zog er seine Jacke aus und legte sie dort hin.
Er sah auch einen Tisch, auf dem eine Schüssel mit Schokoladenbonbons stand und einen Fernseher. Das Zimmer hatte auch einen Kamin, auf dessen Sims er einige Fotos stehen sah. Er konnte von der Weite jedoch nicht erkennen um wen es sich handelte. An den Wänden hingen auch einige Fotos von Lauren. Er wollte gerade zum Kamin gehen um sich die Fotos anzusehen, als er plötzlich IHRE Stimme hörte.
„Lauren! Wo bist du? Hast du mein T-shirt gesehen? LAUREN!"
David drehte sich um und da stand sie in einer schwarzen Jogging-Hose und …..einem weißen BH.
Als sie ihn sah, blieb sie sofort stehen. Was tut er denn hier?
„Sie scheinen mich zu verfolgen Mr. McClaren." Sie schien vergessen zu haben, dass die gerade eben noch nach einem T-shirt gesucht hatte.
David starrte sie zuerst verwirrt an, aber dann…
„Ähm….Mrs. Gray…..Sie sollten vielleicht…." Er wusste nicht recht was er sagen sollte, aber als Amy bemerkte, dass David sie nicht direkt ansah, wusste sie was er sagen wollte. OH MEIN GOTT!
„Oh mein Gott!" David wandte sich von ihr ab und Amy schnappte sich blitzschnell das nächstbeste Ding um ihre Blöße zu bedecken. Ogottogottogott! Warum muss ausgerechnet MIR das passieren?
„Ich schwöre ich hab nichts gesehen und ich schwöre, ich hab nicht gewusst, dass sie hier wohnen.", versuchte David zu erklären. „Ich wollte nur…."
Doch bevor er zu Ende sprechen konnte, wurde er unterbrochen.
„Hallo, Amy.! Amys Mutter Maxine betrat das Wohnzimmer. „Du solltest wirklich nicht so nackt rumlaufen. Lauren hat Besuch."
David räusperte sich. „Deswegen bin ich hier. Ich will meine Sohn Victor abholen."
Maxine machte einen Satz. Sie hatte David vorhin nicht bemerkt.
„Oh, Sie sind Victors Vater? Ich habe sie gar nicht bemerkt. Freut mich Sie kennen zu lernen."
Sie ging auf David zu und reichte ihm die Hand. „Es tut mir übrigens Leid, dass meine Tochter so halbnackt hier rumläuft. Das kommt normalerweise nicht vor."
„MUTTER!"
„Nun, wie dem auch sei, ich muss jetzt das Abendessen herrichten. Es hat mich gefreut." Und schon war Maxine wieder verschwunden und ließ Amy und David in ihrer peinlichen Situation zurück.
„Sie haben eine nette Mutter.", versuchte David das Eis zu brechen.
„Ja, zumindest die meiste Zeit."
Wieder Stille.
Plötzlich konnte man Fußgetrappel hören, das die Treppe herunter kam.
„Wir sind schon draußen, Dad!", rief Victor ins Zimmer.
„Okay, ich komme gleich nach!"
Die Tür fiel ins Schloss.
Glücklicherweise hatte keiner der beiden Kinder die peinliche Situation bemerkt, in der sich ihre Eltern befanden.
„Ich muss jetzt leider los. Victor wartet schon."
„Okay. Gute Nacht."
„Gute Nacht." David wandte sich zum Gehen, als er sich plötzlich noch einmal umdrehte. „Ähm….. Sie haben meine Jacke."
„Oh." Amy blickte an sich herab und bemerkte, dass sie eine fremde Jacke dazu benutzte ihren Oberkörper zu bedecken.
Wie ein erschrockenes Reh blickte sie sich im Zimmer um, um etwas zu finden, gegen das sie die Jacke austauschen könnte.
Es war nichts da.
David bemerkte ihr Unbehagen. „Wissen Sie was, bringen Sie mir die Jacke doch morgen einfach ins Büro." Er lächelte ihr zu und war durch die Tür verschwunden bevor Amy noch etwas sagen konnte.
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