Langsam vernahm Draco wieder Stimmen und plötzlich konnte Draco sich wieder bewegen und die Augen öffnen. Das erste was er sah waren die Smaragdaugen seines Harrys und allein das machte ihn glücklich.
„Harry!" lächelte er und richtete sich auf. Was ihn leicht schwindelig machte und er sich der Lehne festhalten musste. Er schüttelte den Kopf um das Schwindelgefühl los zu werden und setzte sich normal, mir den Füßen auf den Boden hin und drehte sich dann zu seinem süßen Löwen um. Doch dieser lächelte nur sehr zögernd.
Liebevoll lächelnd strich der wieder vollkommen gesunde Draco über die Wange des Anderen. Ganz langsam und zärtlich, von seiner Schläfe zum Kinn, als ob er diese Konturen nie wieder vergessen, sie sich für immer einprägen wollte.
„Ich liebe dich auch, mein schönes Narbengesicht!" haute er und fuhr leicht mit seinen vor Aufregung zitternden Fingerspitzen über die zarten roten Lippen, die sich endlich zu einem richtigen Lächeln formten.
Er hatte es gesagt! Draco hatte es wirklich gesagt! In Harrys Kopf herrschte plötzlich vollkommenes Chaos. Alles was er sich mit dem schönen Jungen vorgestellt hatte könnte nun in Erfüllung gehen. Doch da fiel ihm Snape wieder ein und er versteifte sich, ließ den Blick jedoch nicht von dem Gesicht seines Drachen ab.
Gerade hatte Draco geglaubt zu dem schüchternen Jungen durch zu dringen, da verschloss sich ihm dieser wieder vollkommen. Doch Draco wusste es besser, als das er nun ungeduldig werden würde.
„Was hast du denn, mein süßer Liebling?" fragte er lächelnd und strich ihm leicht durchs nachtschwarze Haar.
„Prof. Snape." Hauchte Harry die Antwort und sah zu dem Lehrer.
Der Slytherin tat es seinem Geliebten nach und bemerkte erst jetzt den anderen Schwarzhaarigen. „Severus! Was machst du denn hier?" begrüßte er seinen Patenonkel fröhlich, welcher immer noch lächelte, „Harry so ne Angst einjagen!"
„Schön, dass du wieder unter den lebenden weilst, Draco!" sagte der Lehrer freundlich, stand auf und strich dem Slytherin väterlich über das goldene Haar, „Ich muss noch mal mit dir sprechen, unter vier Augen. Aber das hat noch ein wenig Zeit, beschnuppert euch erst einmal. Bis nachher!"
„Gut, bis dann." lächelte Draco zurück und sah dem Mann nach, bis dieser aus Sicht war, dann drehte er sich zurück zu Harry und fragte, „Jetzt besser, mein Süßer?"
„Dieser Snape hat ja ne ganz sensible Seite!" wunderte sich Harry und nickte dann dankbar auf Dracos Frage. Malfoys Augen sahen ganz anders aus, wenn er nicht hochnäsig war, viel schöner!
Wieder strich der Blonde durch Harrys verstupeltes Haar und hauchte, „Ich hab alles gehört, war du gesagt hast, bevor du mich geküsst hast! Und wenn du willst, können wir das mit dem Küssen noch mal probieren, mein Schöner!"
„Draco denkt ich bin hübsch? – Nein, sogar schön!" Abermals gelang es Harry nur ein Kopfnicken als Antwort zugeben, doch dem Slytherin schien dies zu reichen. Denn die Hand die zuvor in seinen Haaren gespielt hatte, wurde nun an seinen Nacken geführt und so wurde sein Kopf mit sanfter Gewalt zu Dracos gezogen.
Sie sahen einander in die Augen, wären sie langsam auf sich zukamen und Harry hatte einen ganzen Schwarm Schmetterlinge im Bauch. Als sie nun noch Zentimeter trennten hielt der Blonde inne und säuselt leise, „Mach den Mund auf und die Augen zu, Harry. Dann wirst du es auch genießen! Vertrau mir einfach, Geliebter!"
Ebenfalls lächelnd nickte Harry, schloss seine Augen und öffnete, als sich ihre Lippen berührten, gehorsam den Mund. Es war wunderschön, schöner als es sich Harry jemals hätte vorstellen können. Für einige Augenblicke waren alle Sorgen und Gedanken aus seinem Kopf verbannt und nur noch Draco existierte für ihn!
