Disclaimer: Siehe Teil 1
@LittleLion1: danke für dein Review! ^^ deine frage versuche ich im nächsten Kapitel zu klären, ok?
Kapitel 4 – Die Erscheinung
Haldir konnte sich endlich erholen von den Strapazen der Wanderung. Seit Tagen schlief er, um die Schmerzlinderung durch den Heilschlaf zu beschleunigen. Er erwachte, als ihn eine sanfte Brise übers Gesicht wehte. Haldir blinzelte verschlafen und als er erkannte, wer vor ihm stand, weiteten sich seine Augen.
„Haldir.", sagte sie sanft. Er starrte sie einfach nur an. Wie sehr hatte er sie vermisst!? „Ich bin hier, um die einen Auftrag zu geben, da es dir besser geht. Suche in Elronds Bibliothek nach der Prophezeiung von Dagnir (Verderben)!"„Warum?", hörte sich Haldir wie aus großer Entfernung fragen. „Lies sie dir genau durch und du weißt, was zu tun ist. Ich darf dir nicht mehr verraten."
Haldir schloß die Augen kurz und öffnete sie schnell wieder. Sie stand immer noch vor seinem Bett. Er richtete sich auf und ergriff ihre Hand, um zu sehen ob sie real war. Sie lächelte und beugte sich zu ihm runter. Was würde wohl geschehen, wenn sie wieder gehen würde? Würde er wieder Trübsal blasen? Würde sie wieder kommen? Sacht streichelte sie über seine Wange. „Ich bin immer da, wenn du mich brauchst.", beantwortete sie seine Gedanken.
„Ich brauche dich jetzt und für immer!"„Ich muss gehen. Die Valar haben mir nur einen kurzen Aufenthalt gegönnt, um dir deine Aufgabe zu übertragen."Haldir reagierte fast panisch und zog sie weiter runter. „Ich will dich nicht noch einmal verlieren!", flehte er. „Das kannst du nicht. Ich warte in Valinor auf dich...."Schnell hatte er ihre Lippen mit einem Kuss verschlossen. Wie angenehm es doch war. Er wollte nie wieder aufhören sie zu küssen, aber sie drückte ihn schließlich in die Kissen zurück und erhob sich.
„Haldir, mach uns den Abschied nicht noch schwerer!", meinte sie und Traurigkeit schwang in ihrer Stimme mit. „Vertrau Laifennas, sie wird dir bei deiner Suche sicher helfen."Mit diesen Worten drehte sie sich um. „Gloredhel!", schrie Haldir beinahe. „Ich liebe dich!"Gloredhel blickte über ihre Schulter und sprach: „Ich liebe dich auch, melethron, an-uir (für immer). Namárie! Denk an deinen Auftrag, Haldir."und verschwand, so wie sie gekommen war.
Er strich sich durchs Haar, schloß die Augen und sich Gloredhel in Lorien vor, als sie den Bund eingegangen waren. Ihr Haar schimmerte wie Gold, wenn die Sonne darauf schien. Ihre Augen waren so blau wie das Meer und ihre Haut war weich wie Seide. Sie war einfach wunderschön an diesem Tag. Er war der glücklichste Elb Loriens als sie einwilligte, ihn zu heiraten.
Sofort tauchten die Bilder von Ithil auf. Wie er ihn im Arm hielt und leise vorsang und Gloredhel ihm lächelnd dabei zusah. Doch auch weniger angenehme Bilder tauchten auf. Wie sie in seinen Armen lag und keuchte: „Verzeih mir....". Er hatte sich so hilflos gefühlt als sie endlich von ihren Schmerzen befreit wurde. Haldir schüttelte den Kopf. Nein, so wollte er Gloredhel nicht in Erinnerung behalten. Er öffnete seine Augen. Irgendwie fühlte er sich jetzt besser, seitdem sie da war. Es ging ihr also gut in Mandos Hallen.
Haldir schaute sich um und bemerkte eine kleine Glocke, die auf dem Nachttisch stand. Er ergriff sie und läutete kurz. Sofort erschien ein Diener und verneigte sich. „Was wünscht ihr, Lord Haldir?"„Könntet Ihr mir etwas zu essen bringen?"„Sehr wohl, Lord.", antwortete der Diener und verschwand wieder.
Haldir betrachtete unterdessen weiter das Zimmer, in dem er sich befand. Es hatte beigefarbene Wände und riesige Fenster. Wenn man hinaus blickte, sah man einen gewaltigen Wasserfall, der in einem See mündete. Etwas weiter weg, stand ein kleines Wäldchen mit roten und orangenen Blättern, durch dieses floss ein kleiner Fluss, der vermutlich vom See abzweigte. Im Zimmer hing ein Gemälde von Imladris, daneben stand ein kleiner Tisch mit Stuhl – alles sehr kunstvoll geschnitzt und mit elbischen Zeichen versehen.
Als er zur Tür schaute, trat Laifennas mit einem Tablett ein. „Wie ich hörte, bist du endlich erwacht und hast Hunger."Er nickte bloß und nahm das Tablett entgegen. „Wie geht es dir denn? Hat der Heilschlaf Wirkung gezeigt?"„Ja, ich denke schon. Wie lange habe ich denn geschlafen?", fragte Haldir und nahm eine Scheibe Brot in die Hand. „Du hast mindestens drei Tage durchgeschlafen. Ithil hat sich Sorgen gemacht, aber ich habe ihn beruhigen können.", schmunzelte Laifennas.
Sie schwieg, während Haldir begann zu essen. „Hast du dich von dem Schock erholen können?", wollte Haldir wissen. „Ja, so einigermaßen. Das hat mich schon ziemlich umgehauen, was du mir da erzählt hast."„Das tut mir leid, aber du wolltest es ja wissen...."Dafür bekam er einen freundschaftlichen Rippenstoß von ihr. Als er fertig war, blickte er sie an. „Ich wusste gar nicht, dass Vater mal zu Besuch in Bruchtal war."„Ja, du warst vielleicht 300 Jahre und Vater musste als Botschafter nach Imladris. Dort traf er dann meine Mutter. Ich weiß allerdings nicht, ob deine Mutter schon nach Valinor aufgebrochen war...."
„Nein, sie entschied sich erst dafür, als ich um die tausend war."„Dann wusste sie von mir?", wollte Laifennas wissen. „Ich weiß nicht."Sie schwiegen eine Weile. „Wusste es deine Mutter, dass Vater zu der Zeit schon zwei Söhne hatte?", fragte Haldir nach. „Ja. Sie hatte es mir damals auch erklärt. Unsere verwandtschaftlichen Beziehungen sind sehr konfus, musst du wissen."„Warum das?"„Dass erklärt dir lieber ein anderer....", grinste sie und sah zum Fenster raus.
Es klopfte an der Tür. „Herein!", sagte Haldir und erblickte eine Noldor mit einem gelbfarbenen Kleid. „Was kann ich für euch tun?"Laifennas erblickte Ithil, der gerade mit Elenya Fangen spielte. „Ich bin Velosswen und es freut mich euch endlich kennen zu lernen."Haldir schaute sie überrascht an. Laifennas erwachte aus ihrer Trance, als er ihren Arm berührte. „Mutter?", fragte sie und wechselte einen fragenden Blick mit Haldir.
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@LittleLion1: danke für dein Review! ^^ deine frage versuche ich im nächsten Kapitel zu klären, ok?
Kapitel 4 – Die Erscheinung
Haldir konnte sich endlich erholen von den Strapazen der Wanderung. Seit Tagen schlief er, um die Schmerzlinderung durch den Heilschlaf zu beschleunigen. Er erwachte, als ihn eine sanfte Brise übers Gesicht wehte. Haldir blinzelte verschlafen und als er erkannte, wer vor ihm stand, weiteten sich seine Augen.
„Haldir.", sagte sie sanft. Er starrte sie einfach nur an. Wie sehr hatte er sie vermisst!? „Ich bin hier, um die einen Auftrag zu geben, da es dir besser geht. Suche in Elronds Bibliothek nach der Prophezeiung von Dagnir (Verderben)!"„Warum?", hörte sich Haldir wie aus großer Entfernung fragen. „Lies sie dir genau durch und du weißt, was zu tun ist. Ich darf dir nicht mehr verraten."
Haldir schloß die Augen kurz und öffnete sie schnell wieder. Sie stand immer noch vor seinem Bett. Er richtete sich auf und ergriff ihre Hand, um zu sehen ob sie real war. Sie lächelte und beugte sich zu ihm runter. Was würde wohl geschehen, wenn sie wieder gehen würde? Würde er wieder Trübsal blasen? Würde sie wieder kommen? Sacht streichelte sie über seine Wange. „Ich bin immer da, wenn du mich brauchst.", beantwortete sie seine Gedanken.
„Ich brauche dich jetzt und für immer!"„Ich muss gehen. Die Valar haben mir nur einen kurzen Aufenthalt gegönnt, um dir deine Aufgabe zu übertragen."Haldir reagierte fast panisch und zog sie weiter runter. „Ich will dich nicht noch einmal verlieren!", flehte er. „Das kannst du nicht. Ich warte in Valinor auf dich...."Schnell hatte er ihre Lippen mit einem Kuss verschlossen. Wie angenehm es doch war. Er wollte nie wieder aufhören sie zu küssen, aber sie drückte ihn schließlich in die Kissen zurück und erhob sich.
„Haldir, mach uns den Abschied nicht noch schwerer!", meinte sie und Traurigkeit schwang in ihrer Stimme mit. „Vertrau Laifennas, sie wird dir bei deiner Suche sicher helfen."Mit diesen Worten drehte sie sich um. „Gloredhel!", schrie Haldir beinahe. „Ich liebe dich!"Gloredhel blickte über ihre Schulter und sprach: „Ich liebe dich auch, melethron, an-uir (für immer). Namárie! Denk an deinen Auftrag, Haldir."und verschwand, so wie sie gekommen war.
Er strich sich durchs Haar, schloß die Augen und sich Gloredhel in Lorien vor, als sie den Bund eingegangen waren. Ihr Haar schimmerte wie Gold, wenn die Sonne darauf schien. Ihre Augen waren so blau wie das Meer und ihre Haut war weich wie Seide. Sie war einfach wunderschön an diesem Tag. Er war der glücklichste Elb Loriens als sie einwilligte, ihn zu heiraten.
Sofort tauchten die Bilder von Ithil auf. Wie er ihn im Arm hielt und leise vorsang und Gloredhel ihm lächelnd dabei zusah. Doch auch weniger angenehme Bilder tauchten auf. Wie sie in seinen Armen lag und keuchte: „Verzeih mir....". Er hatte sich so hilflos gefühlt als sie endlich von ihren Schmerzen befreit wurde. Haldir schüttelte den Kopf. Nein, so wollte er Gloredhel nicht in Erinnerung behalten. Er öffnete seine Augen. Irgendwie fühlte er sich jetzt besser, seitdem sie da war. Es ging ihr also gut in Mandos Hallen.
Haldir schaute sich um und bemerkte eine kleine Glocke, die auf dem Nachttisch stand. Er ergriff sie und läutete kurz. Sofort erschien ein Diener und verneigte sich. „Was wünscht ihr, Lord Haldir?"„Könntet Ihr mir etwas zu essen bringen?"„Sehr wohl, Lord.", antwortete der Diener und verschwand wieder.
Haldir betrachtete unterdessen weiter das Zimmer, in dem er sich befand. Es hatte beigefarbene Wände und riesige Fenster. Wenn man hinaus blickte, sah man einen gewaltigen Wasserfall, der in einem See mündete. Etwas weiter weg, stand ein kleines Wäldchen mit roten und orangenen Blättern, durch dieses floss ein kleiner Fluss, der vermutlich vom See abzweigte. Im Zimmer hing ein Gemälde von Imladris, daneben stand ein kleiner Tisch mit Stuhl – alles sehr kunstvoll geschnitzt und mit elbischen Zeichen versehen.
Als er zur Tür schaute, trat Laifennas mit einem Tablett ein. „Wie ich hörte, bist du endlich erwacht und hast Hunger."Er nickte bloß und nahm das Tablett entgegen. „Wie geht es dir denn? Hat der Heilschlaf Wirkung gezeigt?"„Ja, ich denke schon. Wie lange habe ich denn geschlafen?", fragte Haldir und nahm eine Scheibe Brot in die Hand. „Du hast mindestens drei Tage durchgeschlafen. Ithil hat sich Sorgen gemacht, aber ich habe ihn beruhigen können.", schmunzelte Laifennas.
Sie schwieg, während Haldir begann zu essen. „Hast du dich von dem Schock erholen können?", wollte Haldir wissen. „Ja, so einigermaßen. Das hat mich schon ziemlich umgehauen, was du mir da erzählt hast."„Das tut mir leid, aber du wolltest es ja wissen...."Dafür bekam er einen freundschaftlichen Rippenstoß von ihr. Als er fertig war, blickte er sie an. „Ich wusste gar nicht, dass Vater mal zu Besuch in Bruchtal war."„Ja, du warst vielleicht 300 Jahre und Vater musste als Botschafter nach Imladris. Dort traf er dann meine Mutter. Ich weiß allerdings nicht, ob deine Mutter schon nach Valinor aufgebrochen war...."
„Nein, sie entschied sich erst dafür, als ich um die tausend war."„Dann wusste sie von mir?", wollte Laifennas wissen. „Ich weiß nicht."Sie schwiegen eine Weile. „Wusste es deine Mutter, dass Vater zu der Zeit schon zwei Söhne hatte?", fragte Haldir nach. „Ja. Sie hatte es mir damals auch erklärt. Unsere verwandtschaftlichen Beziehungen sind sehr konfus, musst du wissen."„Warum das?"„Dass erklärt dir lieber ein anderer....", grinste sie und sah zum Fenster raus.
Es klopfte an der Tür. „Herein!", sagte Haldir und erblickte eine Noldor mit einem gelbfarbenen Kleid. „Was kann ich für euch tun?"Laifennas erblickte Ithil, der gerade mit Elenya Fangen spielte. „Ich bin Velosswen und es freut mich euch endlich kennen zu lernen."Haldir schaute sie überrascht an. Laifennas erwachte aus ihrer Trance, als er ihren Arm berührte. „Mutter?", fragte sie und wechselte einen fragenden Blick mit Haldir.
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