Disclaimer: Siehe Teil 1
LittleLion: Dankeschön, ist echt lieb von dir!
Kapitel 6 – Prophezeiungen und Erinnerungen
Haldir und Laifennas saßen am großen Lesetisch und werteten die Prophezeiung, die sich vor ihnen befand, aus. Haldir massierte sich genervt die Schläfen während seine Schwester versuchte den näheren Sinn zu erfassen. „So wie ich das verstehe, werden sich zwei Feinde verbünden, die Welt wird untergehen und der „Eine"wird der Auserwählte sein und die Feinde besiegen."
„Und wer sind diese Feinde?"„Hm, ich weiß es nicht. Aber der eine ist bestimmt Sauron...."Der Galadhrim mit den silbernen Haaren blickte unschlüssig auf die Pergamente vor sich. „Wir haben es mit zwei mächtigen Feinden zu tun, Haldir. Wir müssen den Auserwählten finden!"„Gibt es keinen Hinweis auf den „Einen"?"Laifennas durchwühlte ihre Aufzeichnungen. „Ich habe jedenfalls keinen gefunden – er muss nur reinen Herzens sein." Haldir lehnte sich zurück und meinte: „ Der Verfasser der Prophezeiung hätte wenigstens daran denken können ihn genauer zu beschreiben...."
Laifennas sah auf. „Vielleicht bist du es...."„Wie kommst du darauf?"„Warum wollte Gloredhel wohl, dass ich sie dir gebe?", fragte sie und bemerkte Haldirs sprachlosen Gesichtsausdruck. „Sie war bei dir?"Seine Schwester nickte nur und schrieb schnell etwas in ihre Aufzeichnungen. Es war ihr irgendwie peinlich darüber zu reden. Doch Haldir ließ nicht locker „Was hat sie gesagt?"„Nur, dass sie von den Valar geschickt wurde, um dir die Prophezeiung zu geben."
Er ergriff die Prophezeiung, lehnte sich zurück und las sie sich noch einmal laut durch: „Zwei böse Mächte, groß an Kraft, werden des Weltens Ende einleiten. Nur der Auserwählte wir deren Macht brechen können, wenn er reinen Herzens ist. In der letzten Schlacht von Mittelerde wird er ein großes Opfer bringen müssen, aber am Ende wird der „Eine"siegreich hervorgehen und das Böse für alle Zeiten besiegen!"„Es wird zum Krieg kommen, Haldir."
„Ich weiß, doch vielleicht können wir ihn abwenden."„Glaubst du wirklich? Die letzte Schlacht von Mittelerde.... Welches Opfer der Auserwählte wohl bringen muss....", murmelte Laifennas und rieb sich nachdenklich ihr Kinn.
Celeborn betrat die Bibliothek und setzte sich zu den beiden. „Habt ihr etwas Neues herausgefunden?"„Nein, wir kommen einfach nicht weiter....", seufzte sie. „Was ihr mir bereits berichtet habt, lässt nur eins vermuten.... Die letzte Schlacht wird nicht sobald ausgerufen werden. Wenn Sauron der eine Gegner ist, wovon ich überzeugt bin, wird er Zeit brauchen sich einen Plan auszudenken.... Und ohne seinen Ring kann er nicht viel ausrichten. Der zweite Feind wird versuchen sich mit ihm zu verbünden, was wiederum dauert...."
„Es kann Jahre dauern bis Sauron soweit ist, Lord Celeborn."„Ich weiß, Captain. Doch wir sollten immer damit rechnen, dass er es eher schaffen könnte."„Wenn es euch recht ist, ziehe ich mich jetzt in mein Zimmer zurück. Ich muss über viele Dinge nachdenken."Celeborn nickte zustimmend. Haldir erhob sich und verneigte sich kurz vor seinem Lord. Als er an der Tür angekommen war, meinte Celeborn noch: „Wir stehen jederzeit hinter euch, Captain Haldir, wenn der Krieg ausgerufen wird!"
Der Galadhrim drehte sich nicht um, sondern nickte nur. Er atmete tief durch, als er draußen war. Zu viele Gedanken kreisten durch seinen Kopf. Warum sollte er ausgerechnet der Auserwählte sein? Warum musste ihm immer so etwas passieren? Völlig in Gedanken stieß er mit jemanden zusammen.
Als sie sich aufgerappelt hatten, stellte Haldir fest, dass es ein Mensch war, mit dem er zusammengekracht war. „Verzeiht, ich habe nicht aufgepasst.", entschuldigte sich der dunkelhaarige Mann mit den blauen Augen. „Es war mein Fehler.... Mein Name ist Haldir und eurer?"„Aragorn von den Dunédain. Es freut mich euch kennen zu lernen."Haldir lächelte freundlich. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite.", erwiderte er mit einem Kopfnicken und bog um die nächste Ecke, um zu seinem Zimmer zurückzukehren.
.......................
Elenya und Ithil saßen sich gegenüber am großen Lesetisch während Laifennas noch immer ihre Aufzeichnungen mit der Prophezeiung voll schrieb. Elenya las den Kampf von Glorfindel mit dem Balrog und Ithil malte ein Bild, dass er seinem Vater schenken wollte. Erestor ‚bewachte' die beiden kleinen, damit Laifennas sich voll und ganz auf ihre Arbeit konzentrieren konnte.
Sie machte eine kurze Pause und fragte Erestor, der sich gerade über Elenyas Schulter beugte: „Macht sie Fortschritte?"„Ja, dass tut sie. Aber sie ist noch jung und sollte es nicht übertreiben."Dafür bekam er einen dankbaren Blick von Elenya zugeworfen. „Danke für diese weisen Worte.", grinste sie verschmitzt und betrachtete fragend das Bild von Ithil.
Er hatte Flammen in einem Wald gezeichnet, dazu noch zwei Strichmännchen, die sich an der Hand hielten und ein anderes, dass über den beiden stand und winkte. „Wer ist das?", fragte sie und deutete auf das obige Männchen. „Das ist Nana.... Sie war da als wir aus Lorien geflohen sind und hat Onkel Orophin geschickt, um uns zu leiten."Laifennas bemerkte Erestors Blick auf sich ruhen und zog nur beide Augenbrauen hoch.
„Geht das, Naneth?", fragte Elenya verunsichert und blickte von einem zum anderen. „Es ist möglich, Kleines.", antwortete ihre Mutter nach einer Weile. „Ada ist mir erschienen!", stieß sie erfreut aus. „Was?"„Ja, schon etwas länger her...."„Hat er etwas zu dir gesagt?"
FLASHBACK
Elenya POV
Es begann vor vielleicht fünf Wochen. Ich lag im Bett und konnte nicht einschlafen, weil es schrecklich gewitterte. Der Regen prasselte gegen die Fenster und ich zog mir die Decke fester um meinen Körper. Ich hatte Angst, dass ein Blitz einschlagen könnte. Als ich zum Fenster blickte, hörte ich einen lauten Knall. Erschrocken wich ich zurück – doch es saß jemand hinter mir und ich schrie auf.
Ich blickte schnell nach hinten und erkannte Ada. Er lächelte sanft und strich mir einige Strähnen aus dem Gesicht. Ada muss meinen fragenden Gesichtsausdruck bemerkt haben. „Ja, ich bin hier.... Leg dich wieder schlafen."„Ich habe Angst!"„Das brauchst du nicht. Ich bleibe solange hier bis das Gewitter vorbei ist!"
Ich legte mich wieder hin und kuschelte mich in meine Decke. „Ada, warum bist du fortgegangen?"Er rang um seine Fassung und setzte sich neben mich. „Weil.... Weil ich im Düsterwald gebraucht wurde."„Du bist nie wieder zurückgekommen! Hast mir keinen Brief geschrieben und Nana auch nicht!"Ich war den Tränen nahe als er mich in den Arm nahm. „Es tut mir alles so leid, was ich euch beiden damit angetan habe.... Vergibst du mir, Elenya?"
Seine Stimme klang tränenerstickt und als ich hochblickte, sah ich ihn weinen. „Ich bin ein schlechter Elb.... Es tut mir leid....", schluchzte Ada. Ich schaute ihn fragend an. „Ich vergebe dir, doch so schlimm ist es nun auch wieder nicht...."Er fiel mir ins Wort. „Ich werde dich und deine Mutter nie wieder besuchen können.... Ich darf nicht, wurde mir gesagt.... Sag Nana, dass es mir leid tut und sie die Einzige ist, die ich je liebte."
Ich nickte. Ada zog mich auf Armlänge von sich und musterte mich. „Warum darfst du uns nicht mehr besuchen?"„Ich habe böse Dinge getan, für die ich jetzt bestraft werde.... Ich liebe dich, Kleines."Dann gab er mir einen Kuss auf die Stirn, strich mir über mein blondes Haar und erhob sich. „Wohin gehst du?"„Zurück nach Valinor, Elenya. Vielleicht sehen wir uns dort wieder....", sagte er und war plötzlich verschwunden.
FLASHBACK ENDE
„Ich dachte später, dass es ein Traum gewesen war."Elenyas Blick fiel auf ihre Mutter. „Nana?"„Oh, und was er für böse Dinge getan hat....", murmelte Laifennas sarkastisch. „Ada liebt dich doch!"„Dass macht seine Taten auch nicht ungeschehen!", fuhr sie Elenya an. Die Kleine blickte hilfesuchend zu Erestor, der die beiden beobachtete.
„Geht es gerade um Amaethon?", hörte Laifennas plötzlich Haldirs Stimme hinter sich. Erestor fand, dass es der richtige Zeitpunkt war, um die Bibliothek zu verlassen und nahm Ithil auf den Arm und ergriff Elenyas Hand. Schließlich sollten die Kinder nicht hören, was hier diskutiert wurde. „Wir lassen euch besser allein.", sagte er und verschwand mit den Kindern aus der Bibliothek.
Haldir setzte sich neben seine Schwester und sah sie eingehend an. „Wie viel hast du gehört?"„Nur, dass es um Amaethon vermutlich ging und dass er dich liebt....", antwortete er ihr. „Sie hat mir von ihrer Begegnung mit Amaethon berichtet, dass es ihm leid täte und er böse Dinge getan hätte...." Haldir schnaubte verächtlich. „Ich verstehe nicht, wie er ihr erscheinen konnte...."„Er ist gestorben....", stieß er unbeabsichtigt hervor. Laifennas hob eine Augenbraue. „Woher weißt du das?"
„Ich nehme es an, da Lorien gebrannt hat....", versuchte sich Haldir herauszureden und wich ihrem Blick aus. Er bemerkte das Bild, dass Ithil gezeichnet hatte und musterte es schweigend. „Haldir? Was weißt du, was ich nicht weiß?", drängte sie ihn. Gerade als er zu einer Antwort ansetzen wollte, klopfte es an der Tür. „Erwartest du jemanden?", fragte Haldir, um ihrer Frage auszuweichen. Sie schüttelte den Kopf. Die Tür wurde geöffnet und herein trat eine blonde Elbin. „Niviene!", stieß er erfreut hervor.
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LittleLion: Dankeschön, ist echt lieb von dir!
Kapitel 6 – Prophezeiungen und Erinnerungen
Haldir und Laifennas saßen am großen Lesetisch und werteten die Prophezeiung, die sich vor ihnen befand, aus. Haldir massierte sich genervt die Schläfen während seine Schwester versuchte den näheren Sinn zu erfassen. „So wie ich das verstehe, werden sich zwei Feinde verbünden, die Welt wird untergehen und der „Eine"wird der Auserwählte sein und die Feinde besiegen."
„Und wer sind diese Feinde?"„Hm, ich weiß es nicht. Aber der eine ist bestimmt Sauron...."Der Galadhrim mit den silbernen Haaren blickte unschlüssig auf die Pergamente vor sich. „Wir haben es mit zwei mächtigen Feinden zu tun, Haldir. Wir müssen den Auserwählten finden!"„Gibt es keinen Hinweis auf den „Einen"?"Laifennas durchwühlte ihre Aufzeichnungen. „Ich habe jedenfalls keinen gefunden – er muss nur reinen Herzens sein." Haldir lehnte sich zurück und meinte: „ Der Verfasser der Prophezeiung hätte wenigstens daran denken können ihn genauer zu beschreiben...."
Laifennas sah auf. „Vielleicht bist du es...."„Wie kommst du darauf?"„Warum wollte Gloredhel wohl, dass ich sie dir gebe?", fragte sie und bemerkte Haldirs sprachlosen Gesichtsausdruck. „Sie war bei dir?"Seine Schwester nickte nur und schrieb schnell etwas in ihre Aufzeichnungen. Es war ihr irgendwie peinlich darüber zu reden. Doch Haldir ließ nicht locker „Was hat sie gesagt?"„Nur, dass sie von den Valar geschickt wurde, um dir die Prophezeiung zu geben."
Er ergriff die Prophezeiung, lehnte sich zurück und las sie sich noch einmal laut durch: „Zwei böse Mächte, groß an Kraft, werden des Weltens Ende einleiten. Nur der Auserwählte wir deren Macht brechen können, wenn er reinen Herzens ist. In der letzten Schlacht von Mittelerde wird er ein großes Opfer bringen müssen, aber am Ende wird der „Eine"siegreich hervorgehen und das Böse für alle Zeiten besiegen!"„Es wird zum Krieg kommen, Haldir."
„Ich weiß, doch vielleicht können wir ihn abwenden."„Glaubst du wirklich? Die letzte Schlacht von Mittelerde.... Welches Opfer der Auserwählte wohl bringen muss....", murmelte Laifennas und rieb sich nachdenklich ihr Kinn.
Celeborn betrat die Bibliothek und setzte sich zu den beiden. „Habt ihr etwas Neues herausgefunden?"„Nein, wir kommen einfach nicht weiter....", seufzte sie. „Was ihr mir bereits berichtet habt, lässt nur eins vermuten.... Die letzte Schlacht wird nicht sobald ausgerufen werden. Wenn Sauron der eine Gegner ist, wovon ich überzeugt bin, wird er Zeit brauchen sich einen Plan auszudenken.... Und ohne seinen Ring kann er nicht viel ausrichten. Der zweite Feind wird versuchen sich mit ihm zu verbünden, was wiederum dauert...."
„Es kann Jahre dauern bis Sauron soweit ist, Lord Celeborn."„Ich weiß, Captain. Doch wir sollten immer damit rechnen, dass er es eher schaffen könnte."„Wenn es euch recht ist, ziehe ich mich jetzt in mein Zimmer zurück. Ich muss über viele Dinge nachdenken."Celeborn nickte zustimmend. Haldir erhob sich und verneigte sich kurz vor seinem Lord. Als er an der Tür angekommen war, meinte Celeborn noch: „Wir stehen jederzeit hinter euch, Captain Haldir, wenn der Krieg ausgerufen wird!"
Der Galadhrim drehte sich nicht um, sondern nickte nur. Er atmete tief durch, als er draußen war. Zu viele Gedanken kreisten durch seinen Kopf. Warum sollte er ausgerechnet der Auserwählte sein? Warum musste ihm immer so etwas passieren? Völlig in Gedanken stieß er mit jemanden zusammen.
Als sie sich aufgerappelt hatten, stellte Haldir fest, dass es ein Mensch war, mit dem er zusammengekracht war. „Verzeiht, ich habe nicht aufgepasst.", entschuldigte sich der dunkelhaarige Mann mit den blauen Augen. „Es war mein Fehler.... Mein Name ist Haldir und eurer?"„Aragorn von den Dunédain. Es freut mich euch kennen zu lernen."Haldir lächelte freundlich. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite.", erwiderte er mit einem Kopfnicken und bog um die nächste Ecke, um zu seinem Zimmer zurückzukehren.
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Elenya und Ithil saßen sich gegenüber am großen Lesetisch während Laifennas noch immer ihre Aufzeichnungen mit der Prophezeiung voll schrieb. Elenya las den Kampf von Glorfindel mit dem Balrog und Ithil malte ein Bild, dass er seinem Vater schenken wollte. Erestor ‚bewachte' die beiden kleinen, damit Laifennas sich voll und ganz auf ihre Arbeit konzentrieren konnte.
Sie machte eine kurze Pause und fragte Erestor, der sich gerade über Elenyas Schulter beugte: „Macht sie Fortschritte?"„Ja, dass tut sie. Aber sie ist noch jung und sollte es nicht übertreiben."Dafür bekam er einen dankbaren Blick von Elenya zugeworfen. „Danke für diese weisen Worte.", grinste sie verschmitzt und betrachtete fragend das Bild von Ithil.
Er hatte Flammen in einem Wald gezeichnet, dazu noch zwei Strichmännchen, die sich an der Hand hielten und ein anderes, dass über den beiden stand und winkte. „Wer ist das?", fragte sie und deutete auf das obige Männchen. „Das ist Nana.... Sie war da als wir aus Lorien geflohen sind und hat Onkel Orophin geschickt, um uns zu leiten."Laifennas bemerkte Erestors Blick auf sich ruhen und zog nur beide Augenbrauen hoch.
„Geht das, Naneth?", fragte Elenya verunsichert und blickte von einem zum anderen. „Es ist möglich, Kleines.", antwortete ihre Mutter nach einer Weile. „Ada ist mir erschienen!", stieß sie erfreut aus. „Was?"„Ja, schon etwas länger her...."„Hat er etwas zu dir gesagt?"
FLASHBACK
Elenya POV
Es begann vor vielleicht fünf Wochen. Ich lag im Bett und konnte nicht einschlafen, weil es schrecklich gewitterte. Der Regen prasselte gegen die Fenster und ich zog mir die Decke fester um meinen Körper. Ich hatte Angst, dass ein Blitz einschlagen könnte. Als ich zum Fenster blickte, hörte ich einen lauten Knall. Erschrocken wich ich zurück – doch es saß jemand hinter mir und ich schrie auf.
Ich blickte schnell nach hinten und erkannte Ada. Er lächelte sanft und strich mir einige Strähnen aus dem Gesicht. Ada muss meinen fragenden Gesichtsausdruck bemerkt haben. „Ja, ich bin hier.... Leg dich wieder schlafen."„Ich habe Angst!"„Das brauchst du nicht. Ich bleibe solange hier bis das Gewitter vorbei ist!"
Ich legte mich wieder hin und kuschelte mich in meine Decke. „Ada, warum bist du fortgegangen?"Er rang um seine Fassung und setzte sich neben mich. „Weil.... Weil ich im Düsterwald gebraucht wurde."„Du bist nie wieder zurückgekommen! Hast mir keinen Brief geschrieben und Nana auch nicht!"Ich war den Tränen nahe als er mich in den Arm nahm. „Es tut mir alles so leid, was ich euch beiden damit angetan habe.... Vergibst du mir, Elenya?"
Seine Stimme klang tränenerstickt und als ich hochblickte, sah ich ihn weinen. „Ich bin ein schlechter Elb.... Es tut mir leid....", schluchzte Ada. Ich schaute ihn fragend an. „Ich vergebe dir, doch so schlimm ist es nun auch wieder nicht...."Er fiel mir ins Wort. „Ich werde dich und deine Mutter nie wieder besuchen können.... Ich darf nicht, wurde mir gesagt.... Sag Nana, dass es mir leid tut und sie die Einzige ist, die ich je liebte."
Ich nickte. Ada zog mich auf Armlänge von sich und musterte mich. „Warum darfst du uns nicht mehr besuchen?"„Ich habe böse Dinge getan, für die ich jetzt bestraft werde.... Ich liebe dich, Kleines."Dann gab er mir einen Kuss auf die Stirn, strich mir über mein blondes Haar und erhob sich. „Wohin gehst du?"„Zurück nach Valinor, Elenya. Vielleicht sehen wir uns dort wieder....", sagte er und war plötzlich verschwunden.
FLASHBACK ENDE
„Ich dachte später, dass es ein Traum gewesen war."Elenyas Blick fiel auf ihre Mutter. „Nana?"„Oh, und was er für böse Dinge getan hat....", murmelte Laifennas sarkastisch. „Ada liebt dich doch!"„Dass macht seine Taten auch nicht ungeschehen!", fuhr sie Elenya an. Die Kleine blickte hilfesuchend zu Erestor, der die beiden beobachtete.
„Geht es gerade um Amaethon?", hörte Laifennas plötzlich Haldirs Stimme hinter sich. Erestor fand, dass es der richtige Zeitpunkt war, um die Bibliothek zu verlassen und nahm Ithil auf den Arm und ergriff Elenyas Hand. Schließlich sollten die Kinder nicht hören, was hier diskutiert wurde. „Wir lassen euch besser allein.", sagte er und verschwand mit den Kindern aus der Bibliothek.
Haldir setzte sich neben seine Schwester und sah sie eingehend an. „Wie viel hast du gehört?"„Nur, dass es um Amaethon vermutlich ging und dass er dich liebt....", antwortete er ihr. „Sie hat mir von ihrer Begegnung mit Amaethon berichtet, dass es ihm leid täte und er böse Dinge getan hätte...." Haldir schnaubte verächtlich. „Ich verstehe nicht, wie er ihr erscheinen konnte...."„Er ist gestorben....", stieß er unbeabsichtigt hervor. Laifennas hob eine Augenbraue. „Woher weißt du das?"
„Ich nehme es an, da Lorien gebrannt hat....", versuchte sich Haldir herauszureden und wich ihrem Blick aus. Er bemerkte das Bild, dass Ithil gezeichnet hatte und musterte es schweigend. „Haldir? Was weißt du, was ich nicht weiß?", drängte sie ihn. Gerade als er zu einer Antwort ansetzen wollte, klopfte es an der Tür. „Erwartest du jemanden?", fragte Haldir, um ihrer Frage auszuweichen. Sie schüttelte den Kopf. Die Tür wurde geöffnet und herein trat eine blonde Elbin. „Niviene!", stieß er erfreut hervor.
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