Die Verschwörung

„Jedenfalls hatte er dann die Frechheit mich als Versuchobjekt zu bezeichnen."

„Nimm es nicht persönlich. So ist unser lieber Severus eben." Nach dem sich Hermine kurz geduscht hatte, musste sie noch zum Schulleiter um mit ihm ihren Vortrag über ihre Arbeit im Ministerium zu besprechen. Danach ging sie zurück in den Gryffindorturm und folgte der Einladung ihrer ehemaligen Lehrerin. Jetzt saßen beide in den zwei Sesseln vor dem Kamin und waren mittlerweile bei der zweiten Flasche Wein. Hermine berichtete gerade von ihrem Zusammentreffen mit Snape.

„Vielleicht hat er mal eine kleine Lektion verdient." Sagte Hermine mehr zu sich selbst als zu Minerva.

„Eigentlich hast du Recht." Minervas Augen leuchteten Rachsüchtig.

„Hast du eine Idee?" Jetzt wollte Hermine es wissen.

„Vielleicht!" Es schien ihr, als habe Professor. McGonagall gerade die Hinterhältigkeit einer Katze präsentiert. „Du bleibst doch länger in Hogwarts, oder?"

Hermine fing an unsicher auf ihren Stuhl hin und her zu rutschen. Sie wollte zwei Wochen länger in Hogwarts bleiben, als ihr angeboten worden ist. Das Ministerium hatte ihr statt zwei, gleich vier Wochen Urlaub gegeben. Sie sollte sich mal richtig ausruhen. Wahrscheinlich hatte der neue Zauberminister Arthur Weasley etwas damit zu tun. Er kennt schließlich Hermines Arbeitseifer und machte sich ständig Sorgen um sie.

„Jetzt wo du so fragst. Ich wollte Professor. Dumbledore fragen, ob ich nicht etwas länger bleiben kann." Unsicher brachte Hermine ihr Anliegen vor. McGonagall schaute sie undurchdringlich an. Jetzt fühlte sich Hermine noch unbehaglicher.

„Perfekt. Natürlich kannst du bleiben. Wir haben gerne ehemalige Schüler hier." Hermine atmete auf. „Wir könnten doch unseren einsamen Tränkemeister mal etwas Vergnügen bereiten. Also wir machen folgendes…"

Als Snape die große Halle betrat saßen McGonagall und Hermine schon auf ihren Plätzen. Seine Hoffnung sich nicht gerade neben Hermine setzen zu müssen, würde sich nicht erfüllen. Es war der einzige freie Stuhl. Also setzte er sein finsteres Gesicht auf und ging zielstrebig zu seinem Stuhl.

„Guten Morgen. Professor Snape." Hermines Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Auch das noch. Musste sie ihn ansprechen. Eigentlich hätte sie es besser wissen müssen.

„Miss Granger. Haben sie in den sieben Jahren als sie noch Schülerin waren, nicht gelernt, dass man mir morgens lieber aus dem Weg gehen sollte?" Sagte er in seinen gewohnt eisigen Ton und nahm neben Hermine platz.

„Professor Snape", Hermine schmunzelt in sich hinein. „…es hätte ja sein können, dass sich seid meiner Abwesenheit ihr Gewohnheiten verändert haben."

„Es wäre äußerst nett von ihnen, wenn sie sich keinerlei Gedanken mehr über meine Gewohnheiten machen würden und ich jetzt in Ruhe frühstücken könnte." Damit wand er sich von Hermine ab und verfluchte innerlich, dass sie ihn ansprechen musste, denn schließlich hatte er ziemlich realen Traum gehabt. Das Gefühl an seiner empfindlichsten Stelle versuchte er zu ignorieren. Hermine schien es nicht weiter zu stören, denn sie wand sich wieder Professor McGonagall zu.

Keuchend wache ich auf. Was für ein Traum. Wie soll ich ihr heute nur gegenüber treten? Es ist kaum möglich. Ich habe sie geliebt. Die ganze Nacht. Bilde ich mir es nur ein oder weiß ich wirklich wie sie schmeckt, wie sich ihre Brüste anfühlen. Oh Gott. Ich muss duschen. Kalt. Die Gedanken müssen aus meinem Kopf verschwinden.

Obwohl ich früher zum Frühstück erscheine ist nur der Platz neben dir frei. Nicht dass mich dies nicht freuen würde, aber bei deinem Anblick reagiert mein Körper sofort. Du siehst heute wieder so schön aus. Zielstrebig gehe ich zu dem Stuhl neben dir. Du begrüßt mich freundlich und ich bin wieder gemein zu dir. Schnell setze ich mich und rücke den Stuhl zum Tisch heran. Ich spüre wie meine Hose immer enger wird. Was hast du nur mit mir angestellt. Du solltest verboten werden. Gott sei dank, widmest du dich wieder der McGonagall. Wie Eifersüchtig ich doch bin, dass ihr euch so gut versteht. Leider bin ich kein offener Mensch, deshalb himmele ich dich nur aus der Ferne an. Wüsstest du meine Gefühle, du würdest über mich lachen.

Ein ganz großes Dankeschön an alle, die mir so lieb reviewt haben. Ob es sich bei einigen Abschnitten nun um Severus Gedanken, einen Brief oder sonstiges handelt, werdet ihr noch erfahren. Ein bisschen Spannung muss doch schließlich sein.

Eigentlich wollte ich mit dem nächsten Kapitel noch etwas warten, aber bei den vielen Reviews, konnte ich nicht anders, als ein neues reinzusetzen.

Viel Spaß beim lesen und natürlich beim reviewen.