Disclaimer: Alle Personen und Orte sind von Tolkien...

Kapitel 2: Privatdetektiv Gollum

Einige Zeit später waren sie, jeder mit Brettern und Ästen beladen, wieder am Lagerfeuer.

„Soll ich weitermachen. Ich lass diesmal Star Wars auch raus, versprochen!"

„Das hältst du nie ein, außerdem war ich noch nicht dran. Du kannst später ja noch mal erzählen."

„Okay."

„Also gut, wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, Gandalf und die Hobbits sind auf dem Weg zum Optiker, bemerken jedoch nicht ihren Verfolger."

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...Im Eingang eines Geschäfts lauerte ein Privatdetektiv, der von jedem nur Gollum genannt wurde. Niemand wusste genau wieso, oder was sein wirklicher Name war, aber es hatte noch niemand gewagt, ihn danach zu fragen. Er wurde immer wütend, wenn man Dinge aus seiner Vergangenheit erfahren wollte und begann dann oft, Selbstgespräche zu führen.

Im Moment beschattete er vier Hobbits. Sein Auftraggeber hatte ihn dafür engagiert, den Mikrofilm zu besorgen. Gollum hatte bis jetzt erfahren, dass sich der Mikrofilm im Besitz der Hobbits befand und in einem Ring versteckt war. Nun musste er nur noch erfahren wo sie den Ring versteckt hielten, um ihn dann an seinen Auftraggeber übergeben zu können.

Er sah, dass sich die Hobbits mit einem älteren Mann trafen und vermutete, dass es sich bei ihm um einen Kontaktmann handelte. Die Hobbits würden ihn sicher zu dem Mikrofilm führen, um ihn dann weiterzugeben. Dies musste Gollum verhindern, da es sich bei dem älteren Mann um Gandalf, einen bekannten Zauberer, handelte. Es würde sich wesentlich schwieriger gestalten den Mikrofilm von ihm zu entwenden als von den Hobbits.

Gollum war sich sicher, wenn er die Vier in ein Delikatessengeschäft locken könnte, wäre es ein leichtes an den Mikrofilm zu gelangen.

Als die Hobbits und der Zauberer weitergingen folgte der Detektiv ihnen unauffällig, jedoch in einem Abstand, der kurz genug war, um die Gespräche zu verfolgen.

Der Zauberer dachte anscheinend, dass das Kaufhaus noch geöffnet war, und seine Begleiter korrigierten ihn nicht. Gollum war sich sicher, dass es sich dabei um einen Code handelte und fluchte innerlich um nicht bemerkt zu werden. Beim Lösen von Codes war er schon immer schlecht gewesen…

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„Willst du noch ewig so über Gollum weiterschwafeln? Es fehlt ein wenig Action!"

„Das kommt ja bald. Außerdem willst du doch nur, dass Star Wars irgendwie eingebaut wird."

„Wie kommst du den darauf? gg"

„Kann ich jetzt weitermachen?"

„Ja, aber bau bitte etwas Action ein."

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… Plötzlich explodierte die Bombe, die im Keller versteckt gewesen war, und das Kaufhaus wurde dem Erdboden gleich gemacht. Ende.

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„Ha ha, wie lustig, so hab ich das nicht gemeint."

„Nicht? fg Okay dann erzähl ich anders weiter."

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…Er folgte den Fünf durch das halbe Kaufhaus, wobei es nicht schwer war, da der Zauberer ständig ich Rauch gehüllt war, der ihm auch einige Meter folgte. Der Rauch stammte von einer Pfeife und wechselte ständig die Farbe. Mittlerweile war er von einer lila-grünen Wolke eingehüllt.

Dann spürte Gollum, wie ein paar Tropfen auf ihn vielen. Er tat dies im ersten Moment als Sinnestäuschung ab, da es in Kaufhäusern ja bekanntlich nicht regnet, doch nur Sekunden später hatte er das Gefühl, unter einem Wasserfall zu stehen. Der Rauch aus Gandalfs Pfeife hatte die Sprenkelanlage ausgelöst und einige Minuten konnte man vor lauter Wasser kaum die Hand vor Augen sehen.

Nachdem die Sprenkelanlage ausgegangen war, stellte Gollum fest, dass er die Hobbits und den Zauberer verloren hatte. Fluchend watete er durch das kniehohe Wasser und machte sich auf die Suche nach ihnen…

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„Episode Gollum vorerst beendet. Wer will jetzt weitermachen?"

„Ich mach das! Ihr anderen wart ja alle schon dran. Mal nachdenken, wie mach ich weiter?"

„Wenn du's nicht weißt, kann ich ja noch ne Weile erzählen."

„Nein, nein, mir ist was Gutes eingefallen."

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…Die Hobbits hatten die Gunst der Stunde genutzt, um Gandalf abzuhängen. Dies war allerdings nicht sehr schwer, da ihm sein Hut, der völlig durchweicht war, über die Augen hing und er ohne Brille sowieso kaum was erkennen konnte. Sie waren erst in einen Eingang geflüchtet, um dann, als sie sicher waren, dass Gandalf sie nicht sehen konnte, alle Geschäfte aufzusuchen, wo sie den Ring verloren haben könnten.

„Ich weiß wir können den Ring sicher nicht dort verloren haben, aber ich bin der Meinung wir sollten erstmal ins MfA (Mode für Abenteurer) gehen. Wir sind total nass, und wir holen uns sicher eine Erkältung, wenn wir weiter so durch die Gegend laufen", sagte Merry.

„Das ist ne gute Idee." Pippin nickte. „Dann hinterlassen wir auch keine Spuren." Fügte er schnell hinzu, nachdem er Frodos zweifelnden Blick gesehen hatte.

„Ich weiß nicht. Das wäre doch Diebstahl, wir können so was nicht tun."

„Wieso nicht, wir sind doch sowieso schon Kriminelle, da wir hier eingebrochen sind."

„Das war kein wirklicher Einbruch. Außerdem wollen wir nur etwas zurückholen, was wir verloren haben."

Nachdem Sam dem Vorschlag jedoch auch zustimmte, gab sich Frodo schließlich geschlagen und die Vier machten sich auf den Weg.

Als sie gegen die Strömung in Richtung MfA wateten, das Wasser floss langsam ab, hörten sie auf einmal Stimmen.

Frodo zerrte die anderen schnell in einen Eingang, damit die Personen, die ihnen entgegenkamen sie nicht bemerkten. Dies wäre jedoch nicht nötig gewesen, da die beiden sowieso nicht auf ihre Umgebung achteten.

Die beiden Personen waren Arwen, eine bekannte Millionärstochter, die ihre Zeit damit verbrachte, mit ihrer Freundin Eowyn auf Shoppingtouren in ganz Mittelerde zu gehen und mit ihrem Pferd die Ländereien ihres Vaters unsicher machte, und Aragorn, der neu gewählte Präsident von Gondor.

Arwen ging voran und Aragorn, der mit zahllosen Taschen und Schachteln beladen war folgte ihr.

„Arwen findest du, dass es eine gute Idee ist, jetzt noch weiter einkaufen zu gehen? M.O.R.D.O.R. hat doch schon längst geschlossen."

„Ich darf jederzeit hier herein, da ich eine Platinmitgliedskarte habe."

„Bei den Massen, die du einkaufst, kein Wunder." murmelte Aragorn.

„Hast du grade was gesagt?"

„Aber nein, Schatz."

„Doch, ich hab das genau gehört! Du willst nicht mit mir einkaufen gehen!"

„Du weißt doch, dass ich dich auf deinen Shoppingtouren nicht so gern begleite und…"

„Willst du damit sagen, dass du auf meine Gesellschaft lieber verzichtest?" Arwen sah ihn mit Tränen in den Augen an.

„Aber das habe ich doch gar nicht gemeint."

„Was hast du dann gemeint?" sagte sie, wobei sie anfing, zu schluchzen.

„Ich wollte doch nur sagen, dass du vielleicht besser mit Eowyn gehen solltest."

„Ach, so ist das!" rief Arwen aufgebracht.

„Was habe ich den jetzt schon wieder gesagt?" fragte Aragorn nun leicht verzweifelt.

„Du willst also lieber mit Eowyn zum shoppen gehen. Ich wusste es!" Dann brach sie in Tränen aus.

„Aber Schatz, das stimmt doch gar nicht! Ich gehe viel lieber mit dir, wirklich!"

„Also wenn das so ist, dann können wir noch in ein paar Geschäfte gehen, oder?"

„Wenn es dich glücklich macht."

Arwen grinste. Sie hatte es wieder einmal geschafft. Männer waren ja so leicht zu beeinflussen.

Nachdem die beiden außer Sichtweite waren, verließen die Hobbits den Eingang und machten sich weiter auf den Weg zum MfA. Dort angekommen sahen sie jedoch, dass dort bereits jemand war…

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„Also gut, wer will jetzt die Geschichte fortführen?"

„Ich finde wir sollten Obi Wan Kenobi vorkommen lassen."

„Das haben wir doch schon abgelehnt."

„War ja nur ein Vorschlag. Aber ich will trotzdem weitermachen, seid ihr damit einverstanden?"

„Okay, aber lass es raus."

„Was denn? fg Keine Panik, ich halt mich zurück."

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… Dieser Jemand war Boromir, der Sohn des ehemaligen Präsidenten Denethor. Nach einem Skandal, in dem es um die illegale Benutzung eines Palantir ging, war dieser zurückgetreten. Im der darauf folgenden Wahl zum neuen Präsidenten hatte Boromir gegen Aragorn verloren.

Die Hobbits konnten durch das Schaufenster beobachten, wie Boromir mit einem Schwert auf eine Puppe einschlug, die genauso wie Aragorn gekleidet war.

Pippin grinste. „Er kann seine Wahlniederlage anscheinend nur schwer verkraften."

Merry stimmte ihm zu. „Vielleicht sollten wir ihm sagen, wo das Original hingegangen ist."

„Das wäre sicher lustig anzuschauen."

„Seid nicht so gemein." sagte Frodo.

„Lass uns doch." antwortete Pippin.

„Ihr wisst doch, dass wir eigentlich unbemerkt bleiben wollen. Es ist schon schlimm genug, dass uns Gandalf gesehen hat."

„Ach, der hat uns sicher schon vergessen. Aber du hast Recht, warten wir hier draußen bis Boromir wieder weg ist." sagte Sam.

Die Hobbits versteckten sich hinter einigen Blumentöpfen und als Boromir nach einer Weile gegangen war, gingen sie ins MfA, um sich neu einzukleiden.

Als sie wieder gehen wollten sahen sie, dass eine große Gestalt draußen auf sie wartete.

„Ich habe mich also doch nicht getäuscht, als ich dachte, ich hätte jemanden gesehen. Was machen vier Hobbits ganz allein nach Ladenschluss hier im M.O.R.D.O.R?"

„Oh, hallo Boromir. Schön dich zu sehen", sagte Frodo, „Was machst du denn hier?"

„Tu nicht so erstaunt. Was macht ihr hier, und ich frage nicht noch einmal."

„Ähm, also wir wollten nur ein paar Sachen einkaufen gehen."

„Nach Ladenschluss? Das glaube ich nicht. Solltet ihr nicht eigentlich den Ring zu Elrond bringen und nicht hier herumschleichen?"

„Wir haben einen guten Grund um hier zu sein. Der Ring ist nämlich…" rief Pippin, Sam konnte ihm jedoch noch rechtzeitig den Mund zu halten, bevor er noch mehr verriet.

„Was ist mit dem Ring?" fragte Boromir.

Bevor irgendjemand noch etwas sagen konnte, erschienen plötzlich wie aus dem Nichts zwei Nachtwächter und kamen auf die fünf zu.

Die Hobbits blieben wie erstarrt stehen, Boromir jedoch zog sein Schwert.

„Lauft, und bringt den Ring weg." rief Boromir und lief auf die Nachtwächter zu.

Sie erwachten aus ihrer Starre und fingen an zu laufen, wobei sie keinen Blick zurück warfen und nur das Klirren von Schwertern hörten…

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„Das war's erst mal von mir. Und ich hab Star Wars nicht eingebaut."

„Wir sind stolz auf dich. gg"

„Ha ha, macht euch nicht über mich lustig."

„Machen wir doch gar nicht."

„Wir sollten noch Holz nachlegen."

Sie warfen noch ein paar Scheite ins Feuer, dann mussten sie noch entscheiden, wer mit der Geschichte fortfahren sollte.

Ende Kapitel 2