Disclaimer: Alle bekannten Orte und Personen stammen nicht von mir. Ich habe sie mir nur für diese Story geliehen.
Vielen Dank an meine Beta, die meine ganzen Fehler korrigiert, Und ich muss sagen, es sind viele... Ich bin so mies in Rechtschreibung...
Kapitel 9: Gefährliche Kaninchen
„Jetzt wollen wir aber mal weitermachen."
„Ja, die Pause war jetzt lang genug."
„Hat jemand was dagegen, wenn ich weitermache?"
„Solange du gewisse Orte und Personen auslässt, dann nicht."
„Okay..."
...Frodo und Sam waren aus dem Keller entkommen, ohne dass die Nachtwächter sie gesehen hatten. Gollum hatte sie zwar bemerkt, war aber zu diesem Zeitpunkt verhindert gewesen. Nun schlichen sie sich vorsichtig durch die Gänge, um nicht von noch jemandem entdeckt zu werden.
„Hey Frodo, wo gehen wir jetzt überhaupt hin?"
„Dorthin, wo der Ring sein könnte."
„Und wo ist das?"
„Da, wo wir hingehen."
„Aber wo..."
„Jetzt frag nicht andauernd irgendwelche irrelevanten Fragen und komm."
„Ja, ja..."
Sam schüttelte den Kopf und sah dann auf den Boden. Frodo auf Serienentzug war manchmal einfach nur unerträglich. Dabei verstand er gar nicht, wie man solche langweiligen Serien wie ‚Gute Hobbits, Schlechte Hobbits' überhaupt anschauen konnte ohne seine Gehirnzellen dazu zu verdammen, langsam abzusterben. Und Star Wars, was Frodo sich heute anschauen wollte, hatte er doch schon mindestens viermal gesehen. Aber so etwas würde er in Frodos Gegenwart nie laut aussprechen.
Als er wieder aufschaute, sah er direkt in Frodos, vor Zorn gerötetes, Gesicht.
„Was hast du gerade gesagt?", fragte er gefährlich leise.
„Ähm... nichts?"
„Doch, ich habe ganz genau gehört, wie du über mich gesprochen hast."
Sam wurde schlagartig bewusst, was Frodo meinte. „Hab ich etwa laut gedacht? Also, ich hab damit gar nicht dich gemeint und..."
„Rede dich nicht raus!"
„Tu ich doch gar nicht."
„Ich will nichts mehr darüber hören. Und jetzt komm weiter", sagte Frodo noch, bevor er Sam einen zornigen Blick zuwarf und den Gang entlang ging.
‚Noch mal Glück gehabt...', dachte Sam noch und folgte ihm.
Einige Zeit später waren die beiden am Zoogeschäft angelangt und öffneten die Tür. Nachdem sie sich versichert hatten, dass niemand in dem Laden war, gingen sie hinein. Die meisten Tiere schliefen in ihren Käfigen und Gehegen, nur ein paar kleinere Nager waren wach und man konnte das Stroh rascheln hören.
„Wenn du nicht darauf bestanden hättest, hier her zu kommen, hätten wir den Ring nicht hier verloren", sagte Frodo leise, um die Tiere nicht zu wecken.
„Ich wollte doch nur Lutz besuchen kommen, und außerdem hast DU den Ring verloren, nicht ich und du hast darauf bestanden überhaupt nach M.O.R.D.O.R. zu gehen", verteidigte sich Sam.
„Jetzt hör auf zu schwafeln und hilf mir gefälligst beim Suchen!" Dann drehte sich Frodo zu einem Käfig. in dem einige Kaninchen saßen.
Sam seufzte nur und ging dann zu Lutz, um das Pony zu streicheln. Doch dann hörte er einen erschrockenen Aufschrei und Frodo begann zu fluchen.
„Dieses verdammte Kaninchen! Es ist doch sowieso nur für den Kochtopf gut! Wie kann es es wagen mich zu beißen!" Er besah sich seinen verletzten Finger und machte sich dann auf die Suche nach einem Pflaster. Dabei murmelte er immer wieder ‚doofes Kaninchen' vor sich hin.
Unterdessen hatte Sam Mühe sich das Lachen zu verkneifen. Um sich abzulenken, holte er einen Apfel aus seiner Tasche und gab ihn Lutz zu fressen.
Plötzlich hörten die beiden jedoch Stimmen, die von der Tür herkamen. Frodo lief sofort auf Sam zu und zog ihn in eine Ecke, die von der Tür aus schlecht einsehbar war...
„Wer das jetzt wohl ist?"
„Ganz logisch, das ist... wird noch nicht verraten..."
„Ja, machen wir an einer anderen Stelle weiter."
„Und bei wem diesmal?"
„Arwen und Aragorn kamen schon lange nicht mehr vor..."
...Arwen und Aragorn gingen gerade aus einem neuen Modegeschäft heraus, in dem sich Arwen unbedingt umschauen wollte. Nun war Aragorn mit fünf Tüten voller Kleidung und vier Schuhschachteln beladen.
„Schatz, meinst du nicht, dass du etwas viel gekauft hast?", fragte Aragorn, der sichtlich Mühe hatte, alle Einkäufe zu tragen.
„Nein, wieso denn, ich habe mich sogar extra zurückgehalten. Ich weiß doch, dass du so ungern wartest, wenn ich einkaufe."
„Zurückgehalten? Das waren eben fast vier Stunden, die wir in dem Geschäft verbracht haben!"
„Nun übertreib mal nicht so! Das waren sicher keine vier Stunden... und jetzt lass mich damit in Ruhe, ich muss Eowyn noch mal anrufen." Damit holte sie ihr Handy aus der Handtasche und begann Eowyns Nummer einzutippen.
„Hi Eo! Ich bin's... Wirklich? Das musst du mir nachher noch mal genauer erzählen. Ich hätte jetzt ein bisschen Zeit, wie wäre es, wenn wir uns beim Springbrunnen treffen, dann kann ich dir auch gleich meine neuen Klamotten zeigen... Freut mich! Wie lang bräuchtest du dorthin?... Okay, ich bin dann da. Also, bis gleich. Ciao Schätzchen."
„Arwen, du willst dich doch jetzt nicht noch mit Eowyn treffen."
„Doch natürlich, hast du etwa was dagegen?"
„Damit ich auch noch ihre Sachen tragen darf?"
„Komm schon, du bist doch stark, die paar Klamotten dürfen doch kein Problem für dich darstellen."
„Nein, aber ich habe jetzt einfach keinen Bock mehr!"
„Ich wusste es doch! Du willst dich von mir trennen!", rief Arwen und begann zu schluchzen. Aus den Augenwinkeln heraus beobachtete sie Aragorns Reaktion.
„Das stimmt doch nicht, ich will doch nur nicht mehr den ganzen Tag hinter dir her rennen." Er versuchte sie zu trösten, doch über Arwens Wangen liefen bereits die Tränen.
„Gut, dann geh doch! Ich halte dich nicht auf."
„So habe ich das doch nicht gemeint, ich komme doch schon mit. Und jetzt hör bitte auf zu weinen."
Er umarmte sie, so weit es mit den Taschen möglich war. Dabei sah er jedoch nicht das Grinsen, dass sich in Arwens Gesicht ausbreitete. ‚Und wieder einmal geschafft...', dachte sie...
„Irgendwann wird er sie bei ihren Spielchen noch erwischen."
„Abwarten und Tee trinken. gg"
„Schauen wir wieder zurück zu den Hobbits?"
„Okay"
...Die Tür zum Zoogeschäft wurde geöffnet und Merry und Pippin kamen herein. Die beiden konnten jedoch niemanden entdecken, da sich die anderen beiden Hobbits versteckt hatten.
„Ich hätte schwören können, dass ich hier eben Frodo gehört habe, Pippin", sagte Merry und sah zu seinem Freund, der gerade eines der Kaninchen (es war das, welches Frodo angegriffen hatte) aus dem Käfig nahm.
„Hab ich auch gedacht, aber da haben wir uns vermutlich geirrt. Ist es nicht süß? Am besten nehm ich das Kaninchen mit, einen Namen hab ich auch schon. Du wirst Audrey heißen. Irgendwie erinnerst du mich an die Pflanze aus dem Musical ‚Little Shop of Horrors', aber ich weiß nicht woran das liegt."
Merry kam auf Pippin und das Kaninchen zu und streichelte es. „Es hat auch schön weiches Fell. Du hast Recht, wir nehmen das Kaninchen mit."
„Habt ihr sie noch alle? Das ist ein Monster! Es hat mich gebissen!", rief Frodo plötzlich und zeigte den beiden seinen Finger. Sam schleifte er hinter sich her.
„Hey, ihr beiden. Schön, dass wir uns wieder gefunden haben", sagte Sam zur Begrüßung.
Frodo ließ sich unterdessen weiter über Audrey aus. „Es ist gemeingefährlich! Und ihr werdet es auf keinen Fall mitnehmen! Sonst wird das Kaninchen noch kleine Kinder angreifen! Oder schlimmer, es könnte mich noch mal beißen!"
„Aber Audrey tut niemandem etwas zu leide!", verteidigte Pippin sein neues Haustier, „Wie kannst du nur so etwas sagen, du machst sie ganz traurig!"
Während die Hobbits ihr Wiedersehen feierten, saß eine Person an einem Bildschirm des Palantir-Überwachungssystems und lächelte. Dies konnte jedoch niemand sehen, da das Gesicht, von einer dunklen Kapuze verdeckt war.
„Jetzt sind sie also im Zooladen. Das liegt strategisch wirklich sehr günstig."
Dann nahm die Person ein Walky Talky aus einer Tasche und setzte sich mit Bill von den Nachtwächtern in Verbindung.
„Sie sind im Zooladen. Umstellt ihn und lasst sie nicht entkommen. Und ich will keine weiteren Fehlschläge mehr mitbekommen."
„Ja, Boss", war die Antwort und die Nachtwächter machten sich auf den Weg.
„Bald schon werde ich den Mikrofilm in meinen Händen halten. Und dann kann mich nichts mehr aufhalten."
Von dieser Entwicklung ahnten die Hobbits jedoch nichts und sie wiegten sich weiterhin in Sicherheit...
„Es wird spannend!"
„Ja, und bald wird das Geheimnis um die vermummte Gestalt gelöst."
„Ich weiß, wer es ist!"
„Wirklich! Aber es ist jemand anderes... lol"
„Ha, ha... gg"
...Das Zoogeschäft wurde langsam von den Nachtwächtern umstellt, während die Hobbits weiterhin über Audrey diskutierten.
„Aber Frodo, ihr Fell ist so weich, wie kannst du da nur behaupten sie wäre böse!", rief Merry aufgebracht.
„Es hat mich gebissen! Und schau mal, es sieht mich schon wieder so komisch an! Dieses Vieh hat was vor!", rief Frodo zurück.
„Nenn sie nicht immer ‚es', damit verletzt du Audreys Gefühle!", warf Pippin ein.
„Dieses Monster hat keine Gefühle. Es ist nur darauf aus, mich zu beißen! Sam, du hast es gesehen, nun sag doch, wie schwer es mich verletzt hat!"
„Ich kann dazu nichts sagen, ich war gerade bei Lutz. Zeig doch mal deine Verletzung", sagte Sam ganz gelassen. Frodo streckte ihm daraufhin seinen Finger hin.
„Aber da sieht man doch gar nichts! Dein Finger ist noch nicht einmal rot. Wie kannst du der armen Audrey nur so etwas vorwerfen?", fragte Merry, der einen Blick auf Frodos Finger geworfen hatte.
Doch bevor Frodo etwas antworten konnte, hörten die Hobbits eine Stimme.
„Hier spricht Bill von den Nachtwächtern. Wir wissen, dass ihr da drin seid. Kommt mit erhobenen Händen raus und euch wird nichts passieren. Flucht ist ausgeschlossen, da wir alle Ausgänge überwachen. Solltet ihr euch weigern, werden wir euch holen müssen."
„Oh nein! Was machen wir jetzt nur?" Frodo war total panisch geworden. „Sie wollen bestimmt den Ring, aber wir dürfen ihn ihnen nicht geben. Und dann ist da auch noch das kleine Problem, dass wir ihn verloren haben. Außerdem sind wir hier auch noch eingebrochen! Und..."
„Nun beruhig dich mal, Frodo!" sagte Sam.
„Beruhigen? BERUHIGEN? Wir sind verloren, am Ende, wir haben keinerlei Chancen!"
„Doch, die haben wir..."
„Und was machen sie jetzt?"
„Ha! Das wird noch nicht verraten, erst müssen wir noch ein paar Zweige holen."
„Okay, ich mach das, aber wartet mit der Story solange."
„Machen wir."
Ende Kapitel 9
Und wieder ist ein Kapitel zu Ende... Das war übriges das vorletzte.
