FINAL FANTASY VIII

DAS GEHEIMNIS DES SHUMISTAMMES

KAPITEL 12

Squall schritt durch die große Haupthalle seines Zuhauses, des Balamb Garden. Rinoa hatte ihn zu sich beordert. Aber an einem wirklich seltsamen Ort. Er solle gefälligst in die Übungshalle kommen, hatte sie ihm geflüstert, kurz bevor sie durch seine Tür verschwunden war. Sie waren seit nun fast einer Stunde wieder zurück im Garden und obwohl die Sache mit Ellione noch auf ihm lastete, konnte er sich doch einwenig entspannen. Und er wusste auch, dass es besser für ihn wäre, wenn er es tät. Er brauchte Ruhe. Der Rest vom Team sah das genauso.

Irvine war losgezogen, um Selphie zu suchen und ihr endlich einiges zu erzählen. War aber auch mal an der Zeit. Selphie war wahrscheinlich eh an der Sommerfestbühne und arbeitete an dem Fest. Sie war wie besessen davon, dass dieses Fest nicht ausfiel. Und wenn es nach Squall ging, würde er eher eigenhändig alle Monster dieser Welt (ohne Kopplungen) töten, anstatt Selphie sagen zu müssen, dass es dieses Jahr auch nicht ging.

Sie sollte ihr kleines Fest haben. Er wollte, dass sie sich auch freuen würde. Eine fröhliche Truppe kämpfte besser. Und wenn sie zu sechst waren, dann könnte Frena einpacken. Sie hatten Artemisia geschlagen, sie würden auch dieses Biest erledigen. Xell lag wieder auf der Lauer, bis es endlich 21:00 Uhr waren, damit seine kleine Freundin endlich hinauskam. Und Quistis war bei Dr. Kadowaki und unterhielt sich mit ihr. Auch Quistis hatte dringend einen Partner nötig. Aber ihm fiele niemand ein, der für Quistis gut genug wäre.

Endlich erreichte er den Verbindungsgang mit der grünen Farbe. Hier ging es zur Übungshalle. Unter der Brücke plätscherte ruhig das Wasser in einem immer währenden Kreislauf. Ein schöner Anblick und wenn da auch noch Fisch sein würden, dann würde Squall das sogar noch besser finden. Er mochte Fische, solange sie niemanden am Strand anfielen. Die Strände von Balamb waren auch nicht mehr sicher, außer im Hochsommer. Dann verzogen sich die Focarol tiefer ins Wasser, um der Hitze zu entgehen. Aber dann vermehrten sich die Beißkäfer auf dieser Insel.

Dann schlüpften ihre Eier. Squall und Xell, damals noch etwa dreizehn Jahre alt waren mal in den Wald gegangen, um so ein Nest zu finden. Dummerweise hatten sie im Unterricht nicht aufgepasst, als ihr Lehrer erzählt hatte: „Die Nester sind nur im tiefsten Sumpf zu finden, so tief, dass kein Mensch es je gefunden hat, außer einem und von dem ist nur noch sein Tagebuch übrig. Und die Nester werden von den Ältesten und stärksten Beißkäfern bewacht." Also, Squall hatte es schon gehört, aber Xells Reden hatten ihn so beeindruckt.

Er hatte den leisen Verdacht, dass das einer der Gründe war, warum er Xell nicht besonders gemocht hatte.

Denn sie waren im Sumpf stecken geblieben und wären beinah um Leben gekommen, hätte der Direktor nicht von ihrem Vorhaben Wind gekriegt. Er war dann mit einem Trupp erfahrener SEEDs und Kettensägen ausgerückt, um die beiden zu retten. Er war sauer gewesen und Squall auch. Aber wenn er jetzt so darüber nachdachte, glaubte er, dass Cid Recht hatte.

Schließlich betrat er die Übungshalle und sah Rinoa vor sich. Sie stand neben der linken Eisentür und lass die Warnhinweise. Ein Gratt stand am Zaun und versuchte nach ihr zu greifen, bekam aber immer einen Schlag, wenn er mit seinen Tentakeln zwischen den Drähten hindurchgriff. Squall konzentrierte sich und flüsterte: „Tod.", das Biest zuckte ein letztes Mal, dann brach es zusammen und löste sich auf, als wäre es niemals da gewesen.

Beim klang des sterbenden Wesens drehte sich Rinoa um und erblickte Squall. Schnell eilte sie zu ihm hin, doch plötzlich veränderte sich was an ihrem Blick. „Was ist?", fragte er, als sie kurz vor ihm hielt.

„Wirst du noch sehen.", erklärte sie grinsend und räusperte sich, dann drehte sie sich wieder so, dass sie Halle und Squall mit einschloss: „Erinnerst du dich noch an deine Führung?" Führung? Squall dachte nach. Nur wage, aber er antwortete: „Nein." Rinoa schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn: „Natürlich nicht.", sie räusperte sich erneut und sprach dann mit tiefer Stimme weiter: „Das hier ist die Übungshalle. Hier sind die Bedingungen die gleichen wie in der freien Natur. Wenn du nicht aufpasst, kannst du getötet werden.", sie dachte kurz nach: „Wenn du willst, können wir ja mal zusammen trainieren."

Uh!

Squall erinnerte sich. Es war ziemlich peinlich gewesen. Ziemlich am Anfang seiner Rehabilitationsphase. Damals hatte Rinoa angefangen ihn aus seinen Grübeleien zu reißen. Und es war ihr sogar größtenteils gelungen. Er hatte endlich eingesehen, dass man mehr als sich selbst im Leben brauchte. Aber er spielte ihr kleines Spielchen mit: „Welches Mädchen fragt einen Jungen, ob er mit ihr trainieren will?", er schüttelte gespielt den Kopf: „Ach, vor mir steht ja eins."

„Hey.", Rinoa kniff ihn in den Arm, dann ließ sie sich hineinfallen und sie küssten sich. Squall löste sich erst von ihr, als jemand auf seine Schulter tippte. Squall sah sich um und erblickte Edea, wie sie lächelnd vor ihnen stand: „Eigentlich wollte ich den Kleinen kurz den Garden zeigen, den sie später bewohnen werden, aber jetzt kann ich ihnen ja auch Freizeitaktivitäten anbieten."

Squall und Rinoa lösten sich hastig von einander und sahen verlegen zu Boden, während Edea einige Worte zu den Kleinen sprach: „Nicht so nah ran.", „Nein, die Tür bleibt gefälligst zu" und „Finger weg von dem Pflanzen, die sind giftig." Rinoa eilte herbei und half ihr, die Kinder von den Gefahrenzonen wegzulocken. Sie pfiff einmal laut und kurze Zeit später stürmte Angel wie auf Kommando herein.

Die Kinder erblickten die Hündin und eilten zu ihr hin, um sie zu streicheln, ihr an den Ohren zu ziehen und versuchen auf ihr zu reiten. Aber Angel ließ es nicht mit sich machen, sie rannte kläffend davon, freute sich aber über so viel Aufmerksamkeit. Und die Kinder waren fürs erste abgelenkt. Edea setzte sich auf einen der Felsen und atmete erst mal durch. „Kinder können anstrengend sein.", meinte sie kichernd und blickte bewusst in Squalls Richtung. „Lass mich doch.", erwiderte er nur.

Rinoa kicherte und pfiff Angel zu sich, so dass auch die Kinder der Hündin folgten. „Okay und jetzt gehen wir mal schauen wo die SEEDs schlafen, okay?", es war weniger eine Frage sondern eine Aufforderung, der die Kleinen aber schnell nachkamen. „Tschüüüssss.", rief ein Mädchen und winkte Squall und Rinoa zum Abschied. Squall erwiderte die Geste knapp. Das Mädchen erinnerte stark an Selphie. Ob es wohl an dem Tag lag, den sie zusammen verbracht hatten?

Dann waren sie wieder alleine. Rinoa wand sich an ihren Freund: „Lass uns was tolles unternehmen.", sie ergriff seine Hand und zerrte ihn aus der Übungshalle.

Irvine Kinneas eilte auf den Schulhof, er hatte überall gesucht und hatte nicht an das wahrscheinlichste gedacht. Selphie war sicher dort. Er wollte es ihr endlich sagen, dann war es entweder vorbei oder er war der glücklichste Mann auf diesem Planeten. Als er auf den Hof trat, ging die Sonne gerade unter und der erste Abendstern erschien am Himmel. Ein traumhafter Anblick.

Eine kühle Brise lies ihn leicht frösteln, denn er hatte seinen Mantel auf seinem Quartier gelassen. Aber der Anblick, der sich ihm bot, als er zur Sommerfestbühne eilte, war Atemberaubend. Er ließ ihn sofort alle Schülerinnen auf dem Hof vergessen, die noch ein letztes Mal Sonne tankten, bevor es dunkel wurde.

Selphie stand auf der Bühne und sah über die vier oder fünf Leute, die ebenfalls im Komitee arbeiteten, hin zu Irvine. Ihr Gesicht umspielte ein Lächeln.

Doch das war noch nicht das schöne daran, auch nicht, dass sie in kurzen Hotpants und einem sonnengelben Top auf der Bühne stand. Es war der Anblick ihrer Haut, wie sie im Schein der untergehenden Sonne rötlich wirkte, wie ihr braunes Haar die Strahlen fing und sie erstrahlen ließ in allen Nuancen von Braun. Ein wirklich schöner Anblick. Die Nunchakukämpferin sprang von der Bühne hinab, eilte an Mina vorbei, die auf dem Boden saß und an einem Schild arbeitete.

Sie rannte auf Irvine zu, direkt in seine Arme: „Hiii!", meinte sie lachend und löste sich von ihm: „Iiihr habt miiir gefehlt." Irvine lächelte: „Du uns aber auch. Obwohl ich finde, wir können auch im Singular sprechen, wo wir doch die Einzigen sind."

Selphie lachte belustigt auf und ergriff seine Hand: „Kooomm, ich zeige dir waaas wir alles gemacht haben." „S...", er wollte gerade ansetzen, wurde aber von ihr unterbrochen, erst sollte er sich vielleicht die Sachen ansehen, dann würde er Zeit finden. Er blickte in die Runde. Zu den Schülern gehörten: der kleine Junge, der immer um den Brunnen lief, der große Bruder von ihm, Mina, Xells Bibliothekarin (vielleicht sollte er Xell sagen, dass er vergebens vor der Bücherei wartet?), der Moomba, Niida (wahrscheinlich wegen Mina) und Selphie.

„Hiiier.", sie deutete auf die Bühne, die mit Blumen dekoriert worden war. Von oben hingen bunte Schleier hinab, die dem ganzen ein sehr gemütliches Aussehen verliehen. Eine Pracht, fand der Scharfschütze. Plötzlich wand sich Selphie an den großen Bruder, des Jungen: „Jon. Hängt ihr beide bitte noch einige von dem Plakaten aus? Danach dürft ihr Feierabend machen.", sie zog keine Vokale. Und Irvine fand es erstaunlich, dass Selphie große Führungsqualitäten hatte.

Eigentlich hatte er das von dem jungen Mädchen nicht erwartet. Doch sie schien Squall wirkliche Konkurrenz machen zu können, aber sie würde nicht im Traum dran denken. Squall war ein wirklich guter Anführer. Dann verzogen sich die Schüler und Niida nahm Mina mit sich, bis sie alleine auf dem Schulhof waren.

Die Sonne war schon beinah ganz verschwunden. Endlich ergriff er nun seinerseits ihre Hand und zog sie mit sich. Sie protestierte nicht, wirkte aber erstaunt. Dann setzte er sich unter einen Baum und zog sie zu sich: „Selphie.", begann er.

„Jaaa.", erwiderte sie grinsend. Ihr Blick hatte ihn vollkommen fixiert und sah irgendwie belustigt aus. Oh Gott, war er etwa rot geworden? Aber das könnte sie eigentlich nicht sehen, denn die Luft schien regelrecht zu glühen, so intensiv war die Farbe des Sonnenuntergangs. Er nahm allen Mut zusammen: „Ich...ich...i...ich", er stockte aber dann schallte er sich selbst einen Feigling: „Ich mag dich!", brach er hervor. Mist!

Nicht das was er gewollt hatte, aber es schien Selphie zu reichen. Immerhin konnten sie jetzt ja ihre Beziehung ausbauen: „Und zwar ganz besonders.", fügte er hinzu. Selphie schlug eine Hand vor den Mund und sah ihn aus großen Rehaugen an: „Wirklich?", brachte sie zwischen der Hand hervor. Er nickte als Antwort.

Dann fiel sie ihm um den Hals und drückte sich an seine Brust. Irvine legte einen Arm um ihre Hüfte und dann kehrte ein Schweigen ein, dass Irvine aber sehr genoss. Es war schön, so ruhig. Und das mit Selphie war beinah ein Wunder. Aber er mochte ihre verspielte, kindische Art. Dafür liebte er sie. Und er würde es ihr gerne sagen. Doch es war wohl jetzt noch nicht die Zeit dazu. Er hatte einen ersten Schritt getan, der Rest würde von selbst kommen. Dessen war er sich sicher.

Selphie würde ihr: „Ich liebe dich.", noch zu hören kriegen. Das schwor er sich bei allem was ihm heilig war. Wenn nicht, dann wollte er nicht Irvine Kinneas heißen. Wozu hatte er doch so viele Erfahrungen gesammelt? Wofür hatte er sich den Ruf als größten Casanova besorgt? Um ihn jetzt an Selphie zu verlieren. Dafür war er bereit. Er war bereit alles für sie aufzugeben. Er wollte nur mit ihr zusammen sein.

Ob auch Squall sich so fühlte? Immerhin hatte er für Rinoa nicht nur seinen Ruf als Unnahbar und Einzelgänger abgelegt, sondern er hatte auch sein Leben riskiert, mehrmals. Eine wirkliche Heldentat, nicht besonders klug, aber Heldenhaft. Und während sie da so saßen, merkten sie nicht, wie die Sonne vollkommen am Horizont verschwand.

Quistis hatte echt nichts besseres zu tun. Ein wirklich tolles Leben führte sie da.

Sie schritt durch die leere, dunkle Eingangshalle und war auf dem Weg zur Übungshalle. Sie war eben auf dem Schulhof gewesen und hatte aber nur Irvine und Selphie gefunden. Ein so niedlicher Anblick, dass sie sich nicht getraut hatte die beiden zu stören. Aber dieser Anblick hatte wieder Sehnsüchte in ihr geweckt. Auf Liebe und Geborgenheit, zu wissen, dass jemand immer da war. Dieser verlockende Gedanke etwas oder jemanden als Teil seiner Selbst anzusehen, so wie Squall und Rinoa.

Das wollte sie auch haben. Sie wollte nicht alleine sein. Aber im Moment ergab sich einfach nichts. Sie war ein wirklich trauriger Charakter. Sie war nicht eifersüchtig. Weder auf Selphie, noch auf Rinoa. Sie wollte ihnen niemanden ausspannen, aber sie war doch traurig, dass ihr dieses Glück verwahrt blieb. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie kurz vor elf hatten. Die Schüler mussten in ihre Quartiere gescheucht werden und da noch keiner sich als Ordnungsdienst gemeldet hatte, hatte Edea ihre Tochter gebeten.

Die Zuverlässige Quistis. Sie wollte nicht immer zuverlässig sein. Sie wollte wild sein, nicht berechenbar. War das der Grund, warum Frena sie so leicht überrumpeln konnte? War sie durchschaubar? War sie zu simpel? Das wollte sie nicht sein. Was machte sie nur falsch? Diese und andere Selbstzweifel plagten Quistis schon seit sie Ellione verloren hatte. Es war unerträglich. Das wollte sie alles nicht.

Es war nicht richtig. Irgendwas stimmte mit ihr nicht? Nur was war es? Ihr ging es nicht besonders gut, doch das war nichts neues. Sie war eben einsam. Quistis seufzte, während sie durch den, von Sternenlicht, dass durch die Kuppel über ihr fiel, erhellten Eingangsraum des Balamb Garden schritt. Sie erreichte des sonst grünen Gang. Doch jetzt wirkte er keineswegs grün. Es war eher ein tiefes Schwarz. Vorhin, als sie losgezogen war, hatte sie bei Squall klopfen wollen, doch sie hatte Rinoa auf der anderen Seite ebenfalls gehört. Und sie wollte die beiden nicht stören.

Deswegen war sie jetzt vollkommen alleine unterwegs. Ein Armutszeugnis, fand sie. Früher waren ihr solche Fehler niemals passiert. Sie war glücklich gewesen, doch jetzt? Es war alles anders. Es hatte sich einfach alles verändert. Angefangen bei Selphie und Irvine über Xell und Lyv, bis hin zu Squall und Rinoa. Die alle waren glücklich. Sie alle hatten jemanden. Nur sie nicht. Sie lehnte sich an die Wand des Ganges der zur Übungshalle führte.

Sie war erschöpft. Mit einem schweren Seufzer stieß sie sich von der Wand ab und ging in Richtung Übungshalle. Der künstliche Dschungel lag in Finsternis da, kein Geräusch drang, außer dem zirpen von Grillen, aus ihm heraus.

Ein unheimlicher Ort bei Nacht. Aber hier musste sie nun mal hin, das war ihr Weg. Also öffnete sie vorsichtig das Tor und ging hinein. Sie wählte den rechten Pfad. Die Absätze ihrer Stiefel klackerten auf den Holzbrücken. Sie mochte diesen Weg wegen dem See, der hier angelegt worden war. Der Mond spiegelte sich immer darin, wenn es Mitternacht war und sie betrachtete sich gerne darin, dass verschwommene Spiegelbild einer Frau. Der Spiegel ihrer Seele.

Sie war innerlich genauso zerrissen und konfus. Es fühlte sich an, als wäre sie verzaubert. Doch heute war ihr nicht nach Spiegelbildern. Sie wollte den Abend so schnell wie möglich hinter sich bringen. In ihrem Quartier würde sie vielleicht noch ein Glas (oder ne Flasche) Wein trinken und sich dann schlafen legen. Mit Glück würde sie nicht träumen.

Doch sie kam erst mal nicht dazu, ihre Ruhe zu genießen. Denn plötzlich schoss mit Gebrüll ein Archeodino hervor. Quistis war so in Gedanken vertieft, dass sie ihn beinah nicht bemerkt hätte. Im letzten Moment warf sie sich zur Seite und landete ihm See. Dieser war nicht sonderlich tief, deswegen erhob sie sich und watete wieder hinaus, während der Dino sie mit funkelnden Augen ansah: „Du wolltest es so.", murmelte sie wütend und koppelte schnell ihre G.F. Siren, Leviathan und Kaktor. Sie wollte nach ihrer Peitsche greifen, doch ihre Hand griff ins Leere. Sie war weg!

Und dabei hatte sie diese doch dabeigehabt. Hatte sie die Königinnenwache eben bei ihrem Sprung verloren? Sie fuhr mit der Hand über ihren Gürtel, fand den abgerissenen Teil ihrer Halterung. Doch von der Peitsche keine Spur. Sie fand sie nirgendwo. Weder im Teich, so weit sie bei dem schlechten Licht sehen konnte, noch neben sich.

Dann griff der Archeodino an und Quistis fand ihre Peitsche. Sie hing im Maul des Monsters. Ihr war gar nicht aufgefallen, wie das Vieh sie entwaffnet hatte. Wirklich geschickt. Die Monster schienen zu lernen. Aber woran lag das? Und das wichtigste im Moment war: Wie konnte sie das überleben?

Im nächsten Moment war der Archeodino schon heran und öffnete brüllend sein Maul. Oh, oh, war alles was ihr noch einfiel.

Fortsetzung folgt: