Teil 4

Doch unerreichbar fern bist du auf ewig

Schon als die Sonne am nächsten Morgen über die weiten Grasflächen im Osten ragte, bepackten die Elben ihre Pferde. Legolas war eher mit dieser Beschäftigung fertig als die übrigen Elben, da er weniger Balast bei sich trug. In der Zwischenzeit stand er schon bei seinem Pferd und beobachtete die anderen – insbesondere Idril. Skeptisch ließ er seinen Blick über sie schweifen und bemerkte, dass sie sich stark verändert hatte. Vor allem ihr Kleidung hatte sich auffällig gewandelt, zumal Legolas zugeben musste, noch keine Elbe gesehen zu haben, die sich auf diese Art kleidete. Sie trug rauhes Wildleder. Das Oberteil hatte einen tiefen Ausschnitt und Legolas war längst überrascht, dass dies Kleidungsstück fähig war, überhaupt noch etwas von ihrer Oberweite zu verbergen. Unterhalb ihrer Brüste befand sich eine Schnürung mit großzügig gesetzten Löchern. Auch schien es Idril nicht wichtig zu sein, diese eng zu binden, da sie mehr preisgab als verbarg. Mit Ende ihres Bauchnabels endete auch dieses Oberteil, Ärmel hatte es keine, da sie an Oberarmen breite Lederbänder befestigt hatte, an die sie ab und zu kleiner Dolche befestigte. Darunter trug sie eine enge Wildlederhose, welche - genau wie das Oberteil – dunkel gefärbt wurde. Sie trug diese Hose knapp auf den Hüften, wodurch sie nur noch mehr Haut zeigte, als es nötig war. Ein breiter Gürtel, an dem Nieten und Eisenringe hingen um weitere Dinge schnell befestigen zu können, hielt das Leder an ihrem schmalen Körper. Schwere Stiefel, die dumpfe Geräusche von sich gaben, wenn sie sich bewegte, vervollständigten das Bild. Legolas hatte sie damals etwas diskreter kennen gelernt und war nun überrascht feststellen zu müssen, dass seine Idril nicht sehr viel Wert auf Körperbedeckung legte so wie es eigentlich jeder Elb, den er kannte, tat.

Als die Elben den Platz wieder von ihren Gepäck gesäubert hatten, gingen alle auf ihre Pferde zu. Idril blieb vor ihrem dunklen Hengst stehen und band sich die langen Haaren mit einem derben Lederband zusammen. Legolas folgte dabei mit seinen Augen jede ihrer Bewegungen, wie sie sich ein wenig nach hinten beugte um ihre Haare zu umfassen... und wie ihr Oberteil nach oben rutschte und ihren flachen Bauch zur Schau gab. Seine Blicke schweiften weiter nach hinten über ihren wohlgeformten Körper und er wurde erst aus seinen Gedanken gerissen, als Idril dann auf ihr Pferd stieg. Auch er schwang sich nun auf den Rücken seines Tieres um den anderen zu folgen, doch sein Blick ruhte dabei immer auf seiner Anführerin. Es zerwühlte ihn innerlich, dass sie kein Wort mit ihm sprach, dass sie ihn nicht ansah, dass er ihr nicht nahe sein durfte. Vor wenigen Wochen noch lebten sie zusammen in seinen Gemächern und verbrachten den ganzen Tag zusammen. Die Umstellung war grauenhaft für Legolas und immer wieder fragte er sich, ob er sie nicht doch aufgeben sollte.

Er konnte hören, wie sie an sein Ohr kam und ihm zuflüsterte, wie sehr sie ihn liebte. Er konnte sich genau an den Klang ihrer Stimme erinnern und nun fragte er sich, was geschehen war. Hatte sie denn alles nur gespielt? Aber welchen Nutzen hätte sie daraus ziehen können? Irgendetwas musste geschehen sein, sonst wäre sie nicht eines Tages auf und davon gewesen.

Er wollte es mit ihr klären – sofort. Weshalb war er auch so zurückhaltend? Nun gut keiner hier wollte ihn wirklich bei sich haben, dennoch war das kein Grund für ihn vollkommen im Hintergrund zu verschwinden.

Er ritt ein wenig vorraus, bis er neben Idril angekommen war. Diese nahm ihn nicht wahr oder wollte ihn wohl eher nicht wahrnehmen. „Wir müssen reden.", sagte Legolas mit einem Gesichtsausdruck, als würde er kein ‚nein' akzeptieren.

„Später", antwortete Idril nur knapp und sah ihn darauf mit einem Blick an, als wolle sie ihm sagen, er solle zurück nach hinten gehen. Legolas war es eigentlich zu wider auf sie zu hören, dennoch tat er es, denn zur Zeit konnte er froh sein, wenn Idril ihm überhaupt ein Wort schenkte. Zu dem kam noch, dass die Gruppe nicht sehr erfreut war zu sehen, dass Legolas es wagte ein Wort mit Idril zu wechseln und somit war Legolas so oder so am hinteren Ende am sichersten aufgehoben.

‚Später'. Was sollte er mit dieser Antowrt anfangen? Heute noch, erst morgen oder gar erst in vielen Tagen? Was bedeutete schon ein ‚später' bei dieser Frau? Bei jedem gut aussehenden Rastpatz hoffte Leolas, Idril würde halten, von ihrem Pferd springen und mit ihm verschwinden ... um zu reden. Legolas seufzte und zu seinem Glück hörte das niemand. Warum gab er sich so viel Mühe mit einer Frau, die ihn doch gar nicht wollte? Entweder er hatte das schreckliche Wort ‚Liebe' wirklich kennen gelernt oder er war urplötzlich vollkommen verrückt geworden. Er tendierte zum zweiten.

In der Tat, Idril beschloss irgendwann zu rasten und dabei war der Sonnenuntergang noch lange hin. Legolas durchzog die Hoffnung, Idril wäre ein Gespräch wichtig und wolle deshalb mehr Zeit einplanen, denn sonst würde sie wohl kaum in solch kurzen Abständen rasten. Als Idril von ihrem Pferd abstieg, ging Meldir mit sichtlich verwirrten Blick auf sie zu. „Weshalb rasten wir schon?", fragte er, als habe er Angst, Idril fühlte sich nicht wohl, denn so etwas kannten die Männer hier nicht, dennoch war ihnen bewusst, dass Idril auch nur eine Frau war.

„Ich muss noch einige Dinge in Ruhe planen.", gab sie nur zurück, während sie schon an ihn vorbeiging. Den Elben war es recht, so konnten sie den restlichen Tag nach ihren Belieben verbringen. Calendeloth ging mit Meldir, Gelirion, Telion und Dinendal zu einer freien Grasfläche, wo sie sich niederließen und gleich Gespräche über die verschiedensten Themen begannen. Belegon sah ihnen noch eine Weile nach, doch er verschwand kurz darauf im Wald. Legolas wunderte sich immer wieder über ihn, er war eine recht seltsame Gestalt und jedem in der Runde gänzlich unsympathisch, weshalb er nicht verstand, warum Idril ihn noch bei sich ließ. Dimacil ging auf Idril zu, die gerade den Balast von ihrem Pferd nahm. Er packte sie am Unterarm und zog sie an sich. Legolas sah dabei skeptisch zu, während er sich mit zu den anderen Elben setzte. Er konnte zwar nicht verstehen, was sie sagten, doch er konnte an Dimacils Gesichtsausdruck sehen, worum es ging. Er hatte einen anzüglichen Ausdruck in den Augen, als er mit ihr redete, doch nach einer Weile sagte Idril laut, dass es alle hören konnten.

„Nein Dimacil!" Es klang nicht, als würde sie sich bedroht fühlen, denn schließlich stand er immer noch ranglich unter ihr und wehren konnte sich diese Frau allemal, doch dadurch wurden die anderen Elben alarmiert. Meldir sagte wütend:

„Komm her und lass sie in Ruhe." Nur widerwillig tat Dimacil das auch, wobei er von wenig erfreuten Gesichtern begleitet wurde.

Idril kümmerte sich weiter um ihr Pferd, worauf sie sich dann zu dem Wald, an dem sie den ganzen Tag vorbeigegangen waren, lief, der nur dicht neben lag. Dabei ging sie an den auf dem Boden sitzenden Elben vorbei, die sie nicht weiter beachteten. Legolas folgte ihr ein wenig mit seinen Blicken, doch hörte er dann den anderen bei ihrer Unterhaltung zu. Idril war gerade an ihnen vorbeigegangen, als sie sagte: „Komm!" Die Elben drehten sich verwirrt zu ihr um, doch sie sah keinen an, ging nur weiter. Legolas wusste, wer damit gemeint war, und somit stand er auf und folgte ihr. Er konnte dabei förmlich den bösartigen Blick von Dimacil in seinem Genick spüren, doch zum ersten Mal konnte er nun zeigen, dass er nicht einfach nur ein unsichtbares Anhängsel der Gruppe war.

Legolas folgte Idril in den Wald hinein, wobei er sie abermals ausgiebig betrachtete, sie jedoch wandte sich nicht einmal zu ihm um. Sie ging bloß immer weiter, als würe sie ihn gar nicht wahrnehmen. Legolas sah sich um und wusste nicht, welches Ziel Idril wohl suchte, doch nach einer Weile fand er es. Eine kleine Grasfläche - umrandet von Bäumen - befand sich direkt vor ihnen. Idril hatte sie schon erreicht und sah auf irgendeine Stelle im Wald. Als Legolas neben ihr zum Stehen kam, drehte sie sich zu ihm um und sah ihn wenig interessiert an. „Zieh dich aus!", sagte sie fast nebenbei. Legolas sah sie nur arg verwundert an und dann dämmerte ihn, weshalb sie ihn hierher geführt hatte. Er konnte nicht anders und musste lachen, worauf Idril ihn arg wütend begutachtete.

„Oh Idril, du magst deine Männer befehligen, aber ich gehorche deinen Befehlen nicht, vor allem nicht, wenn es sich um derartiges handelt." Sie kam mit wütendem Blick auf ihn zu und sah ihn direkt in die Augen.

„Du wagst es, mich zu verspotten?" Sie hatte ein Funkeln in den Augen, als wäre sie durchaus bereit nach ihren Waffen zu greifen.

„Was ist mit dir los, Idril? Ich kenne dich so nicht.", sagte er mit einem traurigen Unterton, doch Idril wandte sich nur ab und hatte etwas bösartiges in ihrer Stimme.

„Du kennst mich gar nicht." Legolas folgte ihr und packte sie am Arm und zischte ihr ins Ohr:
"Das ist aber nicht meine Schuld." Idril sah über ihre Schulter direkt in sein Gesicht.

„Was wolltest du bereden?", fragte sie dann ruhiger, worauf Legolas sie losließ.

„Genau das hier." Sie sah ihn verwirrt an und legte ihre Waffen auf die Erde, da sie in der Nähe einen kleinen Bach erspäht hatte, in dem sie sich baden konnte. „Kannst du mir endlich erklären, was mit dir los ist?" Idril lachte nur und zog an den Schnüren, die ihr Oberteil an ihrem Leib hielten.

„Mit mir? Ich benehme mich ganz normal, wenn du mir nicht glaubst, so frage die anderen." Während sie das sagte, zog sie das Oberteil aus und Legolas wusste nicht, ob er er sich abwenden sollte oder sie weiter anschauen sollte. Es ziemte sich eigentlich nicht für ihn, ihre Nacktheit anzuschauen, dennoch störte es Idril wohl sowieso nicht, weshalb er kurz einen Blick über ihren Busen schweifen ließ und sie dann wieder ansah.

„Nun gut, wenn du das bist, was du hier veranstaltest, so frage ich dich, wer das dann nachts in meinem Bett war, der mir seine Liebe gestanden hat." Idril öffnete ihren Gürtel und legte auch ihre Hose ab, worauf sie nackt vor ihm stand. Sie öffnete ihre zusammengebundenen Haare, worauf diese über ihren Körper fielen und ihre Brüste bedeckten.

„Wer weiß? Eine Zwillingsschwester?", antwortete sie sarkastisch, worauf sie sich umdrehte und in die Richtung lief, in der sie den Bach gesehen hatte.

„Weshalb stellst du dich so stur? Weshalb hast du mich verlassen und weshalb veranstaltest du dieses Theater?"

Zu ihrer Überraschung stellte Idril fest, dass der kleine Bach unweit von ihr in einem kleineren Waldsee endete, was ihr sehr willkommen war. Sie ging darauf zu und lief langsam hinein um sich zu waschen. Legolas lief ihr nach und setzte sich am Ufer auf dem Boden und sah zum Teil wütend - zum Teil erregt zu, wie sie die Hände mit Wasser über ihren Körper führte.

Langsam verzweiflte er. Hatte sie plötzlich einen Gedächtnisschwund erlitten? Alles ging so schnell, dass er gar nicht mehr wusste, was geschah. Er wusste nur noch eines. Vor wenigen Wochen gehörte diese Frau mit Leib und Seele ihm und nun behandelte sie ihn wie einen dahergelaufenen Straßenköter. Er war sich nicht einmal mehr über die Rollenverteilung im Klarem. Weshalb befehligte sie ihm, weshalb musste er sie ersuchen? Seit wann tat er das bei einer Frau, bisher lief es genau andersherum. Als er Idril damals kennen lernte, war auch nicht alles einfach. Für sie stellte er den verzogenen Königssohn dar und nur mit Mühe konnte er an sie heran, doch dann waren sie ein Paar, das sich heißblütig liebte. Und nun? Ehe er sich versah, war es wieder wie vorher. Hatte er irgendetwas getan, dass sie Grund hatte ihn zu verlassen? Eines Nachts ging sie einfach davon.

Er schreckte aus seinen Gedanken, als sie wieder aus dem See stieg und auf ihn zuging. Er stand sofort auf und nahm seinen Mantel von den Schultern, den er ihr umlegte, um sie zu bedecken. „Danke!", gab sie verwirrt von sich und Legolas begriff gerade selbst nicht, warum er das getan hatte.

„Also?", fragte er, als er hinter ihr herging.

„Ach du wolltest eine Antwort?", fragte sie überrascht und lachte darauf. „Das ist so einfach, ich hatte damals den kleinen Anflug von Verliebtheit, aber jeder hat mal eine verwirrte Phase und als ich wieder zur Vernunft kam, bin ich gegangen."

„Also war alles gespielt?" Idril drehte sich zu ihm herum und wollte sofort ja antworten, doch etwas hielt sie auf, es war ihr eigenes Gewissen, denn sie wusste, dass es gelogen wäre. Nichts war gespielt, wie gerne hätte sie ihm gesagt, was sie immer noch für ihn empfand, doch hatte sie denn noch die Wahl? Idril verzweifelte und Legolas sah den Schmerz in ihren Augen. Was sollte sie tun? Sie hatte dieses Leben, eine Aufgabe, die ihr Leben forderte. Tag um Tag zog sie durch die Lande und musste durch Galadriels Aufgaben Mittelerde täglich in kleiner oder großer Hinsicht verändern. Sie zog mit ihren engsten Freunden umher, nicht wissend, was am nächsten Tag war, führte ein wildes Leben zwischen Lust und Pflichterfüllung. Konnte sie da einen Kronprinzen lieben? Bei ihm bleiben? Ihr Leben aufhören zu leben nur um ihm als Frau zu dienen? Es war so absurd, so sehr ihr Aspekte dieser Zukunft gefallen würden. Die Befriedigung der Liebe war größer als die ihrer Pflichten, hatte sie feststellen müssen, als sie bei ihm war, dennoch konnte sie unmöglich ihr Leben für ihn aufgeben. Was sollte sie bei diesem Mann tun? Ja, er konnte ihr viel bieten, dennoch eines nicht und das war das wichtigste für sie – Freiheit.

„Legolas, zwischen uns ist nichts mehr, also akzeptiere das endlich." Es schmerzte ihr Herz das ihm zu sagen und sie befürchtete ein ums andere Mal, er würde sie verlassen und sie nie wieder sehen wollen. Sie wollte ihn in ihrer Nähe, nur bei sich haben – ihn sehen, hören, denn mehr erlaubte es ihr Verstand nicht. Sie hatte so unendliche Angst, dass er jetzt gehen würde und am liebsten hätte sie ihm gesagt, er solle dennoch nicht gehen, er solle bleiben – um ihretwillen.

Doch ihre Ängste bestetigten sich nicht, er blieb. Er lachte nur spöttisch. „Wie soll ich etwas glauben, woran du doch selbst nicht glaubst?" Damit hatte er so recht, doch Idril wollte es ihm nicht eingestehen.

„Nun... wir werden nun diese Reise durchführen, ich hoffe du bleibst währendessen bei uns." Idril kostete es so viel Mühe und Überwindung diesen kleinen Satz auszusprechen. „Danach können wir uns immer noch über dieses leidliche Thema unterhalten, aber bis dahin halte ich es für klüger uns auf die Aufgabe zu konzentrieren und die anderen nicht so sehr an unseren Privatleben teilhaben zu lassen." Legolas wusste nicht, wie er es zu deuten hatte. Er versuchte er zunächst positiv zu sehen, auch wenn das alles noch mehr Zeit von ihm beanspruchen würde, aber wenn er warten müsste, um Idril zu bekommen, so würde er auch warten.

„Du hast noch niemandem deine Aufgabe mitgeteilt.", stellte Legolas fest, als Idril den Umhang ablegte und ihn - frei wie sie war - als Handtuch verwendete. Legolas indessen störte es nicht sonderlich, wenn sie seinen Mantel benutze, um ihre Haut zu trocknen. Dann lachte sie erneut auf.

„Oh das tue ich auch nur äußerst selten. Meine Männer wissen immer nur eines: Immer mir nach und meinen Befehlen Folge leisten. Es interessiert sie weniger, was sie da überhaupt tun. Sie mögen Elben seien, aber einigen fehlt dazu einfach das Verständnis, so überlässt man die Angelegenheiten meist mir."

„Und Calendeloth?"

„Er hat sich bereit erklärt, mir ebenfalls den Treueeid zu leisten, somit wurde ich gleichzeitig die Anführerin des kleinen Haufens." Idril war nicht bewusst, wie wichtig ihr ‚kleiner Haufen' für viele Angelegenheiten wirklich war.

„Und was betrifft nun deine Aufgabe?" Idril warf Legolas den Mantel vor die Füße und suchte nach ihrer Kleidung um sie wieder anzulegen.

„Der Weiße Rat hat beschlossen die Macht des Königs des Veinten Königreiches von Gondor und Arnor weiter zu stärken und die Zusammenarbeit der Völker Mittelerdes zu unterstützen. Dies gelänge ihm durch die Palantiri, wo du und ich gut genug wissen, dass einige unauffindbar sind. Wir kennen den, den Saruman benutzt hatte, den, der oben im Minas Tirith verborgen liegt, den Stein, den Cirdan mit nach Aman nahm, und letztendlich den Stein, den Sauron sich seiner bemächtigt hatte. Somit sind drei Steine verloren gegangen, die es nun heißt wiederzufinden. Ob das allerdings meine Aufgabe sein wird, bezweifle ich, dazu ist die Angelegenheit zu wichtig und erfordert zu viele Männer und ich weigere mich Soldaten, die nicht aus Lórien stammen, zu führen. Aber um auf meine Aufgabe zurückzukommen. Der Stein von Sauron war anders als die anderen, was auch der Gund dafür war, dass er ihn schließlich benutzt hatte. Er war stärker, aber auch kleiner als die anderen. Mit seiner Hilfe ist es uns möglich die Standorte der verschollenen Palatiri ausfindig zu machen. Darum muss ich nun zu dem Trümmerfeld des untergegangenen Mordors reisen und ihn dort suchen." Sie seufzte, da sie sich noch keine Gedanken gemacht hatte, wie dies nun am schnellsten möglich wäre. Legolas hatte ihr die ganze Zeit über interessiert zugehört und wusste nun, dass er den anderen einen Schritt voraus war, zumal er nun annahm, dass Idril ihm Vertrauen schenkte, was ein weiterer Schritt zu ihr war.