Hey erstmal an euch alle:) Also vorweg, das ist meiner allererste Fanfiction... Ich finde sie ist etwas kompliziert, aber vielleicht liegt das auch daran, dass alles in meinem Kopf so durcheinander ist
Naja, was gibt's noch zusagen! Ok, die Warnungen usw. vielleicht...
Also, im Moment glaube ich, das ich noch garkeine richtigen Warnungen habe:) Dumbledore ist ein bisschen ‚böse' nicht richtig aber ein wenig halt! Und alles gehört J.K.Rowling und so weiter und sofort. Das wars, jetzt noch ne kleine Einleitung und los geht's! .
>Harry ist nun im 7. Schuljahr. Er kann sich nicht mehr an die Ereignisse der Sommerferien vor dem 6. Schuljahr erinnern, hat aber seitdem Angstzustände. Er weiß absolut nicht was passierte, jedoch ahnt er dass es etwas mit Draco Malfoy zutun hat, der seitdem auch ‚verschwunden' (auf einer anderen Schule) ist.
Achja, und Dumbledore ist seitdem auch komsich geworden...:)
Ok, hier ist dann das erste Kapitel von Fear! Viel Spass! (anzumerken ist noch schnell, dass noch nicht sonderlich viel passiert, sorry!)
FearDa war es wieder, dieses seltsam knarrende Geräusch. Es hörte sich an wie eine nasse Schuhsohle, die, wenn
man auf Stein- oder Gummiboden tritt, bei einem unbedachten Schritt knartscht. Harrys Herz fing wieder an
schneller zu schlagen, doch er wagte es nicht sich umzudrehen. Er beschleunigte seine bereits sehr eiligen
Schritte noch ein wenig und ignorierte den Gedanken daran, was dieses Geräusch hinter ihm verursachte. Er
musste nur noch bei der nächsten Abzweigung rechts, dann die Treppe hoch, links,... ok, es war doch noch ein
bisschen weiter als er sich eigentlich wünschte. Innerlich verfluchte er sich selbst Warum muss ich auch
um diese Uhrzeit noch draußen herumschleichen? Früher hatte es ihm nichts ausgemacht nachts noch in den
kalten, verlassenen Gängen herumzulaufen.
Doch früher war da auch noch nicht diese Angst in ihm. Es war eine Angst, bei der sich immer alles in ihm
verkrampfte, wenn er abends irgendwo alleine war. Es fing damit an das sein Herz ein wenig schneller schlug.
Dann redete er sich selbst ein, dass überhaupt nichts los sei und dass er sich einfach in irgendetwas
hineinsteigere. Doch von genau solchen Gedanken fing sein Herz noch schneller zu pochen an.
Als nächstes bekam er ein komisches Gefühl im Bauch, zu erst kribbelte es ein bisschen, dann zog sich in seiner
Magengegend alles zusammen. Das ging dann immer so weiter, bis er sich schließlich schon den
Angstschweiß aus dem Gesicht wischen musste und nicht mehr ruhig und regelmäßig atmen konnte.
Während er nun schon durch die Gänge rannte, und nicht mal mehr so genau wusste, ob er
überhaupt richtig war, spürte er wie sich langsam seine Kehle zuschnürte. Er wusste das er gleich anhalten
musste um wieder richtig Luft zuholen, doch er wollte es einfach nicht begreifen. Sein Herz hämmerte in seiner
Brust und seine Seiten schmerzten, aber auf keinem Fall wollte Harry jetzt stehen bleiben.
"Dann schon lieber ersticken", dachte er trocken.
Das erste was Harry spürte, als er aufwachte, war das regelmäßige Pochen in seinem Kopf. Er öffnete erst gar
nicht seine Augen, da er sich schon denken konnte, dass das nicht gerade zur Besserung beifügen würde.
Vorsichtig fühlte er mit seiner Hand über das Bett, auf dem er lag. Der Stoff fühlte sich ziemlich rau an,
also nahm er an, auf der Krankenstation zu sein. Er hatte sich nämlich schon öfters über diesen rauen Stoff
gewundert.
Erst jetzt bemerkte er, dass sich jemand bei ihm im Raum befand und etwas vor sich hinmurmelte. Er versuchte
sich, trotz seines schmerzenden Kopfes, darauf zu konzentrieren. "...das... Malfoy..."
Malfoy, wie lange hatte er diesen Namen schon nicht mehr gehört? Seit Anfang des 6. Schuljahres.
In diesen Sommerferien war es gewesen... was gewesen war wusste er aber selbst nicht. Irgendetwas war damals
passiert. Am letzten Tag der Sommerferien hatte man ihn gefunden, hatte man ihm gesagt, denn selbst erinnerte
er sich an nichts mehr. Prof. Dumbledore hatte es beantragt, Harry gleich in die Krankenstation von Hogwarts
zu bringen, damit sie ihn dort behandeln konnten. Er wachte drei Tage nach Schulbeginn auf und man fragte ihn
was passiert war. Als er antwortete, dass er nicht wusste was sie meinten, setzten sie ihn unter Druck. Zu jeden
Mahlzeiten, die er im Krankenflügel zu sich nehmen musste, wurde er entweder von Prof. McGonogall, Prof.
Snape oder von Dumbledore selbst, immer und immer wieder gefragt was passiert war. Sie zwangen ihn quasi
sich zu erinnern. Nach ca. einer Woche gaben sie schließlich auf. Madame Pomfrey war damals ganz außer sich
gewesen, weil sie von Anfang an gemeint hatte, dass Harry sich nicht erinnern würde, weil er an einer Art von
Amnesie litt. Auf jeden Fall hatte er...
Harry hörte wie sich die Tür mit einem schnellen Ruck öffnete und brach seine Gedanken ab. Mit noch immer
geschlossenen Augen hörte er Madame Pomfrey ein wenig außer Atem sagen "Ah, Severus! Entschuldigung,
ich habe mich beeilt, aber... ach egal. Ist der Junge schon aufgewacht?" "Siehst du vielleicht wie ich gerade mit
ihm rede?" antwortete Snape nur kühl. Madame Pomfrey ging darauf nicht weiter ein
"Hm, vielleicht solltest du ihm dann jetzt deinen Aufweck-Trank geben"
"Ok, ich glaub auf den Trank kann ich auch sehr gut verzichten..." Vorsichtig blinzelte er ein wenig, doch zu
seiner Überraschung war es relativ dunkel im Raum. "Ach, sehr schön Mr. Potter! Gut das Sie schon von alleine
aufwachen, dann sparen wir uns Severus' Trank" Snape schnaubte nur kurz auf und meinte dann an Madame
Pomfrey gewandt "Ich gehe dann mal Albus holen" Dann rauschte er, wie immer mit wehendem Umhang,
heraus. "Also, Harry, willst du mir nicht schon mal erzählen was gestern Nacht passiert ist?" fragte Madame
Pomfrey mit einer Sanftheit in der Stimme, die Harry irgendwie gar nicht von der Krankenschwester kannte.
Er wollte ihr antworten, doch als er seinen Mund öffnete bildete sich ein großer Kloß in seinem Hals,
so das er kein Wort heraus bekam.
Nachdem er sich ein paar Mal leise geräuspert hatte, versuchte er es erneut, und krächzte "Ähm...also..."
Und zu seinem Glück, oder auch Pech, wurde in diesem Moment die Tür aufgemacht, und herein kamen Snape
und Dumbledore.
"Also, Harry, du kannst dir sicherlich schon denken, was wir gerne wissen würden", fing Dumbledore gewohnt
freundlich an. Harry zögerte kurz, nickte dann aber vorsichtig. Natürlich wusste er warum sie hier waren! "Sehr
schön, Harry. Dann fang mal an!" Innerlich stöhnte der Gryffindor auf Ich hab's ja gewusst... . Trotzdem
wandte er seinen Blick zum Fenster hin und begann zu erzählen was gestern Nacht passiert war. Das mit seinem
Angstanfall ließ er aber weg.
Als er schließlich geendet hatte, war es einen kurzen Moment ruhig. Dann meinte Dumbledore, während er sich
nachdenklich durch seinen langen Bart strich: "Hm, ist das wirklich alles, Harry? Wenn ich es nämlich richtig
verstanden habe, bist du einfach nachts ein wenig durch die Gänge gelaufen und heute morgen hier aufgewacht,
ohne zu wissen warum. Das Ende kommt mir irgendwie bekannt vor..." Er schaute Harry durchdringend in die
Augen und liess den Satz bewusst offen. Dieser schluckte hart und fühlte sich durch den Tonfall des Schulleiters
noch unwohler. "Äh... ähm, ich... ich... das..." "Oh nein! Jetzt geht das Gestotter wieder los!" dachte Harry,
atmete tief ein und schloss kurz die Augen. Dann versuchte er es noch mal: "Also, Prof-Professor, das i-ist so...
ich... ich hatte A-An-Angst. Da... da waren Geräusche... und... und..."
Doch Mme Pomfrey unterbrach diesen kläglichen zweiten Versuch, indem sie sagte: "Entschuldige das ich mich
jetzt einmische, Albus, aber der Junge braucht eindeutig sofort Ruhe! Hören sie das denn nicht?
Ich werde nicht dulden, dass..."
"Schon gut, Poppy, ich werde später noch einmal wiederkommen."
Sichtlich erleichtert warf der Gryffindor noch einen dankbaren Blick zu Mme Pomfrey, und liess sich dann in die
Kissen zurück sinken. Er schloss einfach die Augen und hörte nicht mehr hin, was noch passierte.
Als er sie dann schließlich nach einiger Zeit wieder öffnete, stellte er fest, dass sich keiner mehr hier befand.
Er richtete seine Augen an die weiße Decke über ihm, und fixierte diese. Dabei wanderten seine Gedanken
wieder zu Draco Malfoy. Er konnte es schon gar nicht mehr zählen, wie oft er sich schon darüber den Kopf
zerbrochen hatte. Naja, nicht direkt über ihn... mehr über die ganze Sache.
Das komische war, dass er schon wusste das es etwas mit Draco zutun hatte, sich aber an überhaupt nichts
erinnerte. Er wusste, tief im Inneren, das sich in den Sommerferien etwas zwischen ihm und dem ehemaligen
Slytherin verändert hatte. Und plötzlich, direkt nachdem er diesen Gedanken zuende geführt hatte, durchzuckten
ihn Erinnerungen...
°°
... er sah Draco in der Winkelgasse auf sich zukommen
... er sah Draco übers ganze Gesicht strahlend
... er sah Draco mit tränennassem Gesicht
... und er sah Draco, wie dieser gerade mit seinem Vater stritt
°°
... und das alles in Sekundenbruchteilen. Langsam öffnete er seine Augen wieder, die er vor Schreck
zusammengekniffen hatte. Was, bei Merlin, war das? Zitternd liess sich Harry wieder in sein Kissen sinken.
Warum erinnerte er sich jetzt plötzlich wieder an etwas? Und vor allem, warum an sowas?
Malfoy und ich... das müssen Erinnerungen von jemand anderem gewesen sein! So hab ich ihn doch nie
gesehen...
Etwa eine halbe Stunde später, schreckte der Gryffindor aus seinen- nichts ergebenden- Überlegungen,
da sich die Tür öffnete. Es war Dumbledore, der, jetzt da er alleine hier war, weitaus unfreundlicher wirkte,
als vorhin. Unbehagen stieg in Harry auf. Er fühlte sich in der Nähe seines ehemaligen Mentors einfach
nicht wohl! Und wie immer konnte er sich einfach nicht daran erinnern, warum genau.
Klar, immer, wenn er und sein Direktor ein Gespräch führten, redete dieser sehr kühl und distanziert mit ihm.
Früher war das aber nicht so gewesen...
Plötzlich verzerrte sich Dumbledores Gesicht zu einer wütenden Fratze und sein Mund bewegte sich, so als ob
er ihn- Harry- anschreien würde. Entsetzt starrte der Gryffindor den Schulleiter an, aber er hörte keinen einzigen
Laut. Was, bei Merlin, war nur los! Er kniff seine Augen so doll es ging zusammen und öffnete sie dann
wieder vorsichtig... und tatsächlich! Vor sich sah Harry nun Dumbledore, der ihn kühl, aber dennoch höchst
verwirrt ansah.
"Was soll das jetzt schon wieder, Harry?" herrschte ihn Dumbledore, sichtlich bemüht- für seine Verhältnisse-
relativ ruhig zu bleiben, an.
"V-Verzeihung Professor" stammelte Harry leise und versuchte sich einigermaßen zu beherrschen, denn nur
dann könnte er dieses Gespräch schnell hinter sich bringen. Und dann, gerade, als er sich vorgenommen hatte
einfach nur irgendetwas zu sagen oder zu machen, nur damit diese unangenehme Situation endlich vorbei
war, da durchfuhr ihn ein schwaches Zittern. Harry spürte das irgendetwas in ihm heraus gekrochen war...
sozusagen tief aus seinem Inneren. Und dann spürte er diese alten, bekannten Gefühle. Er spürte allen
voran Mut, Mut gegenüber Dumbledore und er spürte die Klarheit seines Verstandes, bei dem er sonst immer
das Gefühl hatte, das dieser sich in solch ernsten Situationen einfach verabschiedete. Und da war eine Kraft, oder
vielleicht war es doch auch nur ein Gefühl! Wenn, dann war es ein sehr starkes, es war als wenn es sich wie
eine warme Welle durch seinen ganzen Körper ausbreitete... und in einem winzig kleinem Moment wusste
der Gryffindor um welches intensive Gefühl es sich handelte. Doch schon im nächsten Moment war es ihm auch
schon wieder entfallen. Er versuchte noch mal nach dem eigentlich so simplen und geläufigem Namen zu
greifen, doch es war als wollte es sich nicht zu erkennen geben.
Da Dumbledore ihn schon leichtskeptisch ansah, begann er nach so langer Zeit, wieder normal zu sprechen:
"Ich wollte sagen, Verzeihung Professor, aber ich fühle mich noch nicht wieder ganz fit!" Sichtlich erstaunt, über
diesen vernünftigen Satz zog der weißhaarige Mann beide Augenbrauen nach oben und räusperte sich.
"Nun, Harry, dann kannst du mir ja auch sagen, warum genau du dich noch nicht wieder fitfühlst, hab ich
recht?" Harry nickte und grinste sein Gegenüber an, es war ein selbstgefälliges Grinsen, eines das eigentlich
nicht so zu dem Gryffindor passte, schon gar nicht zu einem ängstlichen Gryffindor.
"Also, Sir, da gibt es zwar nicht viel zu erklären, aber ich tue es gernetrotzdem.
Gestern Abend hatte ich mal wieder so eine melancholische Phase, wissen Sie, und deshalb bin ich sozusagen
aus dem Schlafsaal "geflüchtet"!"
Der Gryffindor lachte an dieser Stelle kurz gespielt auf, er wusste er würde Dumbledore sehrwütend machen.
"Dann spazierte ich also gemütlich ein bisschen durch die Gänge, als ich plötzlich einen Asthmaanfall bekam!
Sie können sich gar nicht vorstellen, was für ein Gefühl das ist, nachts und mutterseelenallein einen starken
Asthmaanfall zu bekommen!"
Harry grinste. Das mussteer ihm glauben, das wusste der Schwarzhaarige. Er bemerkte wie Dumbledore die
Zähne zusammen biss und sich wohl ziemlich zurück halten musste, um nicht laut zu werden. "Von diesem
starken Asthmaanfallscheinst du dich jetzt aber doch schnell erholt zu haben, was!" knurrte der Schulleiter
schließlich, drehte sich dann einfach um und ging mit eiligen Schritten.
Während der Gryffindor immer noch lässig an seine Kissen gelehnt in seinem Bett lag und grinsend auf die nun
geschlossene Tür starrte.
Doch plötzlich erstarb sein breites Grinsen und seine Haltung verkrampfte sich fast schlagartig.
Und nur ein Gedanke ging Harry durch den Kopf:
Was, bei Merlin, war das?
