Author´s note: Hallo, da bin ich wieder! Ich habe mich endlich dazu gezwungen diese Fanfic weiterzuschreiben. Das sollte ich bei meinen anderen Werken auch mal tun. Auf jeden Fall tut es mir Leid, dass ihr so lange warten musstet, aber nun viel Spaß beim 3.Kapitel!

Aller Anfang ist schwer

Als Hinako am nächsten Morgen aufstand wusste sie zunächst nicht wo sie war, doch als sie sich wieder erinnerte lächelte sie. "Mein neues Heim. Ich sollte es mal genauer unter die Lupe nehmen.",dachte sie. Doch zuerst ging sie ins Bad und zog sich um. Da sie aus Indien gekommen war, trug sie indische Kleidung, aber auf den Gedanken, dass das gar nicht nach England passte kam sie natürlich nicht.

Zuerst sah sie sich das Zimmer genauer an. Im Gegensatz zu ihrem Zimmer in Indien war es riesig. "Ich frage mich, ob die anderen Zimmer auch so groß sind. Ich werde gleich nachsehen." Und so verließ sie ihr Zimmer und machte sich auf den Weg die Villa zu erkunden. Einige der Türen, die sie öffnen wollte waren verschloßen, was Hinako seltsam fand. "Was mag wohl dahinter sein? Vielleicht ein Schatz, oder ein geheimes Labor, oder vielleicht ein Zimmer voller Spielzeug?" Schließlich war sie an der Treppe angekommen, die in die Eingangshalle führte. Als Hinako unten stand sah sie die Tür, die in Integras Büro führte. "Den Raum kenne ich schon, also brauche ich da nicht hinzugehen." Sie drehte sich um und erblickte eine andere, große Tür. "Aber das ist neu. Mal sehen was sich dahinter verbirgt." Vorsichtig öffnete sie die Tür und betrat einen riesigen Speisesaal in dem Integra gerade frühstückte. Hinako erschrak etwas und sagte schnell: "Oh, das tut mir Leid. Ich wollte nicht stören. Ich wollte mich bloß ein wenig umsehen. Ich wusste nicht, dass ihr hier seid. Wenn ich das gewusst hätte, dann wäre ich natürlich nicht reingekommen. Es tut mir wirklich sehr Leid..." "Ist schon gut.",unterbrach sie Integra. "Möchtest du dich nicht setzen?" Dabei deutete sie auf den Stuhl zu ihrer Linken. Hinako nickte und setzte sich. Unsicher starrte sie auf das Essen und da hörte sie ihren Magen knurren. "Es tut mir Leid. Ich habe seit gestern morgen nichts gegessen." "Wirklich nicht? Dann wird es aber langsam Zeit dafür." Integra ließ von Walter noch einen Teller bringen und so frühstückten die beiden zusammen. "Ich wollte mich nochmal bei ihnen bedanken, dass ich bleiben darf. Ich verspreche, dass ich versuchen werde brav zu sein. Es wird bestimmt nicht mehr vorkommen, dass ich einfach so in Räume reinplatze in denen sie gerade beschäftigt sind." Integra konnte ein Lächeln nicht zurückhalten. Sie hatte Kinder noch nie wirklich gemocht, aber die kleine Hinako war einfach zu süß um sie nicht zu mögen. "Das glaube ich dir. Aber sag mir, hast du denn nichts anständiges zum anziehen?" Hinako sah an sich runter und dann fragend wieder zu Integra. "Hä? In Indien haben wir alle sowas getragen." "Wir sind aber nicht in Indien, sondern in England. Ich werde dich gleich in die Stadt schicken, damit du dir was schönes zum Anziehen kaufen kannst. Außerdem kannst du dir auch einige andere Sachen kaufen, damit es dir hier gefällt." Hinakos Augen leuchteten bei Integras Worten. "Sie meinen ich kann so hübsche Kleidchen tragen wie die Mädchen die ich am Flughafen und in der Stadt gesehen habe? Und ich kann auch ganz neues Spielzeug haben? Das ist toll! Vielen vielen Dank!" "Warte einfach in 20 Minuten vor meinem Büro, einverstanden?" Hinako nickte. Integra stand auf und verließ das Zimmer. Kurz darauf erschien Walter um alles abzuräumen. "Walter, du wirst es nicht glauben, aber ich werde gleich einkaufen gehen. Dann bekomme ich ganz viele neue, hübsche Kleider und Spielzeug noch dazu! Kannst du dir vorstellen wie toll das für mich ist?" Walter lächelte und sagte: "Das kann ich sehr wohl. Ich wünsche ihnen viel Spaß beim einkaufen." "Danke Walter. Den werde ich haben."

Mittlerweile in Integras Büro. "Alucard!" "Ja, meine Herrin." "Ich habe einen Auftrag für dich." Damit reichte sie ihm eine Liste, die er leicht irritiert durchlas. "Du wirst mir Hinako einkaufen gehen. Sie braucht anständige Kleidung und etwas Spielzeug." "Bei allem Respekt, das liegt weit unter meiner Würde.",sagte Alucard. "Du wolltest doch, dass sie bleibt. Und wir haben abgemacht, dass du dich um sie kümmerst. Ich hätte diese Aufgabe auch lieber selbst übernommen, aber ich bin leider beschäftigt. Aber damit du nicht ganz auf dich gestellt bist werde ich Walter mit euch schicken." "Warum schickt ihr nicht nur Walter?" "Weil sie dein Schützling ist. So erhälst du eine Möglichkeit sie besser kennenzulernen." "Wenn ihr es so wollt, dann wird es so geschehen.",sagte Alucard, aber es war klar, dass ihm das nicht passte. "Gut, die Kleine wartet bereits draußen. Ich werde Walter rufen und dann könnt ihr sofort los." "Jetzt?" "Dir macht Sonnenlicht doch nichts aus, also warum warten?" "Weil ich das Sonnenlicht einfach hasse. Und das wisst ihr." "Ich habe mal gehört, dass man viele Opfer bringen muss, wenn man sich um ein Knd kümmert, mein lieber Alucard." Sie lächelte als sie sagte: "Warte mit Hinako doch draußen, bis Walter mit dem Wagen vorfährt." "Jawohl, Herrin." Alucard verbeugte sich leicht und verließ den Raum zur Abwechslung mal durch die Tür.

Draußen in der Halle fand er seinen neuen Schützling vor, die auf den Boden starrte, allerdings nicht gelangweilt schien. "Was macht ihr da kleines Fräulein?",fragte er. "Oh, jetzt habe ich mich verzählt!" Dann sah sie auf und lächelte. "Ah, der Herr Vampir. Alucard, nicht wahr? Ich habe gerade die Kacheln gezählt, aber ich verzähle mich dauernd. Weißt du wie viele es sind?" "Nein, mein Fräulein." "Hinako" "Hm?" "Du sollst mich Hinako nennen. Schließlich werden wir viel Zeit miteinander verbringen." Dabei lächelte sie noch mehr. "Warum bist du hier?",fragte sie. "Weil ich dich begleiten soll.",sagte Alucard. "Echt? Toll! Gehen wir zu Fuß oder fahren wir?" "Wir fahren." "Kannst du fahren? Können Vampire einen Führerschein machen? Können Vampire am Tag überhaupt rausgehen? Haben sie denn Spaß daran rauszugehen?" Alucard gingen diese Fragen auf die Nerven und er war kurz davor der Kleinen den Hals umzudrehen. "Du fragst ziemlich viel für ein so kleines Ding." "Ich bin halt neugierig. Und?" "Was und?" "Was ist mit den Antworten auf meine Fragen?" "Walter fährt uns. Und mir macht das Sonnenlicht nichts aus." "Toll, Walter ist auch dabei! Und was ist mit den anderen Antworten?" "Ein anderes Mal." "Nein! Ich will es aber jetzt wissen!" "Na gut. Ich weiß es nicht." "Ehrlich? Oder sagst du das jetzt nur so um mich loszuwerden?" Genau in diesem Moment hörte man einen Wagen vor dem Haus halten. "Das ist Walter. Lass uns gehen.",sagte Alucard und ging zur Tür. "Du bist ziemlich seltsam. Weißt du das Alucard?", fragte sie ihn als sie an ihm vorbeiging. "Das gleiche gilt auch für dich.",gab Alucard zurück. Mit einem leicht beleidigten Ausdruck stieg Hinako auf den Rücksitz ins Auto, während Alucard sich vorne neben Walter setzte. "Ich finde es toll, dass du auch dabei bist Walter.",meinte Hinako fröhlich. "Ja. Lady Intergas Bitte euch zu begleiten kam sehr gelegen, da ich noch ein paar Einkäufe erledigen muss. Ich werde euch also nur, wie Lady Integra es wünscht, bei der Auswahl der Kleider helfen. Hast du noch die Liste, die Lady Integra dir gab, Alucard?" Ohne ein Wort reichte Alucard ihm die Liste, die Walter schnell überflog und bei nickte. "Gut, ich weiß wo diese Läden sind. Wir werden jeden einzelnen aufsuchen und dann lasse ich euch vor dem nächsten Spielwarenladen raus. Ich hole euch dann nach einer Stunde ab. Entspricht das ihren Wünschen?" "Oh ja. Lass uns endlich losfahren!",rief Hinako und Walter fuhr mit einem Lächeln los.

Im ersten Teil den Einkaufens stand Alucard nur unbeteiligt daneben während Walter für Hianko Kleider auswählte, die sich seiner Meinung nach für eine junges englisches Fräulien gehörten. Nach endlosen 3 Studen, in denen Alucard sich fragte wie er nur in diese Situation geraten konnte, setzte sie Walter schließlich vor einem Spielzeugladen ab. "In einer Stunde warte ich wieder genau hier. Ich wünsche euch noch viel Spaß." Und mit diesen Worten fuhr er weg. Hinako nahm Alucards Hand und zog ihn in den Laden. Als er eintrat wollte er sofort wieder raus. Überall liefen laute schreiende oder lachende Kinder rum und nahmen alles Mögliche aus den Regalen. "Ich will zu den Kuscheltieren.",sagte Hinako. "Dann lass uns zu den Kuscheltieren gehen und dann schnell wieder raus.",sagte Alucard und ließ sich von der Kleinen in die Abteilung ziehen. Dort stürzte sich Hinako direkt auf einen riesigen Teddy. "Den will ich.",sagte sie entschieden. "Sicher?",fragte Alucard gelangweilt. Hinako nickte und reichte den Teddy Alucard. Dann holte sie noch einen kleinen Teddy und 2 Plüschhunde. "Jetzt möchte ich noch ein paar Puzzle.",sagte sie und kam nach einiger Zeit mit 10 Packungen zurück. Außerdem noch mit einem Springseil, einem Ball und einigen anderen Spielsachen. "So, das wars für diesen Laden.",meinte sie zufrieden als sie an der Kasse standen. "Für diesen Laden?",fragte Alucard. Hinako nickte einfrig. "Ja. Ich will noch in den Buchladen hier nebenan." Alucard fluchte kaum hörbar vor sich hin. Im Buchladen sah Hinako sich unsicher um. "Wozu willst du Bücher kaufen, wenn wir doch eine Bibliothek besitzen?",fragte Alucard. "In der Villa gibt es eine Bibliothek? Warum hast du das nicht gleich gesagt? Dann lass uns jetzt in einen Schreibwarenladen!" Und somit rannte sie los und ließ Alucard ihr mit den Tüten hinterherlaufen. Im Laden kaufte sie sich Bunt- und Wachsmalstifte, Schreibzeug, ein Tagebuch, und einige Zeichenblöcke. "Jetzt sind wir fertig.",sagte sie zufrieden als sie den Laden verließen. "Endlich.",meinte Alucard. "Da wir aber noch Zeit haben..." Bei diesem Satzanfang zuckte Alucard unmerklich zusammen. "...können wir noch ein Eis essen gehen." "Wenn du unbedingt willst.",brummte Alucard und so gingen sie zur nächsten Eisdiele, von der sie auch sehen konnten ob Walter schon vorfuhr. "Das war doch bis jetzt ein schöner Tag, oder nicht?",fragte Hinako. Alucard brummte nur zur Antwort. "Du bist wohl nicht so gesprächig? Oder magst du mich etwa nicht?" Alucard sah die Kleine etwas überrascht an. "Warum fragst du?" "Na ja, weil du dich so abweisend mir gegenüber verhälst. Ich weiß, dass du dich nur für mein Bleiben eingesetzt hast um meiner Schwester einen Gefallen zu tun." "Du bist ziemlich scharfsinnig für ein Kind." Hinako lächelte stolz. "Ich weiß. Aber sag mal, Selas ist doch hübsch, findest du nicht?" Diese Frage irritierte ihn. Ja, er musste gestehen, dass er Selas wirklich hübsch fand, aber wer würde das nicht? "Wie kommst du auf sowas?" "Na ja, weißt du, Maji hat immer gesagt, dass Selas wohl nie einen Mann abkriegt. Ich weiß auch nicht warum. Aber du hast sie schließlich zu einem Vampir gemacht, also musst du wohl was an ihr finden. Ich möchte einfach wissen was." Ja, das war eine gute Frage. Alucard fragte sich nun wirklich was ihn dazu bewegt hatte Selas sein Blut zu geben. Sie war hübsch, ja sogar schön, aber das war nicht der Hauptgrund. "Weil sie mutig und stolz ist.",antwortete er schließlich. "Ja, das ist sie.",sagte Hinako. "Ich wünschte ich wäre so wie sie. Aber ich bin einfach nur klein, frech, und vorlaut. "Wie Recht du doch hast.",dachte Alucard. "Aber ändern will ich mich irgendwie auch nicht.",sagte Hinako und aß weiter ihn Eis. "Na toll.",dachte Alucard und malte sich schon aus wie die nächsten Tage, nein Monate, vielleicht sogar Jahre für ihn aussehen würden. Aber dann dachte er an Selas glückliches Gesicht als sie Hinako gesehen hatte und er nahm sich vor sich zusammenzureißen. "Das kleine Fräulein hier wird der erste richtige Gegener für mich sein. Aber ich werde es schaffen sie mögen zu lernen und wenn es das letzte ist was ich tue." Schließlich fuhr Walter vor und sie machten sich auf den Weg nach Hause. Doch für Alucard bedeutete das noch lange nicht, dass er sich zurückziehen konnte.

Author´s note: Na, da kommt aber noch einiges auf Alucard zu. Aber für seine Selas wird er sich zusammenreißen. Und vielleicht wird es am Ende ja doch nicht so schlimm?