A/N: Ich hab dann, wie bereits angedeutet, doch noch was geschrieben. Nun hab ich aber wirklich alle Register in Sachen Kitsch gezogen! Wenn ihr das immer noch nicht kitschig findet, dann weiß ich auch nich! Ich hoffe euch gefällt das Chappi! DAS hat mir echt Spaß gemacht. Da ich selbersuper gerne fluff lese, musste ich mich auch mal daran versuchen! Es gibt viel zu wenige Fluff-Geschichten von den Beiden! Zumindest auf deutsch! Vielleicht werd ich noch n paar One-Shots dazu steuern!hehehe Wie auch immer, jetztlest erst mal das und lasst mich lesen, was ihr davon haltet! Thanx für eure tolle Unterstützung! Ich hab euch ja sooooo lieb! (Au man, ich glaub, das Schreiben macht micht sentimental! AAAAAAAAAAAAAHHHH!) lol


Vollmondnacht

Die Tür knarrte, als sie geöffnet wurde. Tonks trat sie vorsichtig mit dem Fuß auf, während sie zwei silberne Schüsseln in den Händen hielt. Als sie in ihrem Zimmer war, drückte sie mit dem Ellbogen die Klinke herunter und versuchte, so leise wie möglich die Tür zu schließen.

PENG!

Na, das war wohl nix!

Plötzlich hörte die Aurorin ein tiefes Knurren hinter sich. Sie wirbelte herum, wobei ihre Schüsseln bedenklich hin und her schaukelten. Das Erste, was sie sah, waren zwei leuchtende Augen in der Dunkelheit. Nur der helle Vollmond spendete dem Raum Licht. Wieder knurrte die große, haarige Kreatur, die unterm Fenster stand. Durch das einfallende Mondlicht wirkte sein Fell leuchtend silbern.

„Nicht in diesem Ton, Moony! Sonst bring ich dein Abendessen rüber zu Seidenschnabel!"

Sofort verstummte das Knurren. Triumphierend lächelnd stellte Tonks die beiden Schalen - eine bis obenhin voll mit Fleisch, die andere mit Wasser gefüllt - auf die Unterlage. Sobald sie zur Seite getreten war, stürmte der Werwolf vor und machte sich übers Fleisch her. Während er zufrieden schmatzte, ließ Tonks sich aufs Bett fallen, tippte mit ihrem Zauberstab die Nachttischlampe an, um Licht zu machen, und betrachtete dann den übergroßen Wolf. Jetzt, da das Licht auf ihn fiel, war sein Fell braun mit einigen grauen Strähnen darin. Er war zweifellos eine imposante Gestalt. Sein ganzer Körper war muskulös und bewegte sich mit Stolz und Grazie.

Ja, sie liebte auch diesen Teil von ihm!

In wenigen Minuten hatte das Untier die riesige Menge Fleisch herunter geschlungen und seinen Durst gestillt. Es leckte genüsslich seine Schnauze, als sich seine gelben Augen auf sie richteten. Tonks lächelte.

„Hat's geschmeckt?"

Der Wolf bellte einmal. Tonks kicherte, griff erneut nach ihrem Zauberstab und verschloss mit einem Zauber die Tür und legte einen Bann über den Raum, so dass keine Geräusche nach außen dringen konnten. Dann bemerkte sie den fragenden Blick, der auf ihr lag.

„Nur für den Fall, dass ich einschlafe und du auf die Idee kommst einen Spaziergang im Mondlicht zu unternehmen. Wir wollen ja schließlich nicht, dass Molly einen Herzinfarkt bekommt, oder? Also, willst du den Mond jetzt schon anheulen oder erst später?"

Auf diese Frechheit bekam die Aurorin als Antwort nur ein weiteres Knurren. Doch Tonks streckte nur die Zunge raus und nahm sich ihr Buch vom Nachttisch. Sie wusste, dass Remus es nicht mochte, wenn sie ihn wie ein Tier behandelte, während sein Bewusstsein wach war. Doch wenn sie sich für ihn schon die Nacht um die Ohren schlagen musste, durfte sie ihn auch gefälligst ein wenig ärgern.

Während sie so tat, als würde sie lesen, trottete der Wolf ganz unauffällig zum Fenster. Er tat, als würde er schnüffeln, doch sein Blick wanderte immer wieder hinauf zu der blanken, hellen Kugel am Himmel. Tonks verbarg ihr Grinsen hinter ihrem Buch. Endlich hatte der Vierbeiner das Fenster erreicht und blickte sehnsüchtig hindurch. Sie konnte sehen, wie er innerlich mit sich kämpfte. Jede Faser seines tierischen Körpers wollte heulen, doch der Stolz des Mannes wollte nicht nachgeben. Da tat er Tonks dann doch leid. Sie legte ihr Buch in den Schoß und sagte:

„Moony, wenn du heulen willst, dann tu es! Das sollte nur ein Scherz sein. Ich finde dein Heulen wirklich schön! Es jagt mir jedes Mal eine Gänsehaut über den ganzen Körper!"

Als er sich immer noch sträubte und sie zweifelnd ansah, flüsterte sie liebevoll:

„Bitte sing für mich, Remus!"

Wenn er hätte lächeln können, hätte er es getan, da war sich Tonks sicher. Statt dessen setzte er sich direkt vors Fenster und reckte den haarigen Kopf in die Luft. Dann begann sein Gesang. Er war sehnsüchtig, traurig und melancholisch. Tonks legte sich aufs Bett, ihren Kopf auf die gefalteten Hände und schloss die Augen. Minutenlang lauschte sie dem Heulen. Immer wenn sie es hörte, konnte sie kaum glauben, dass der Wolf gefährlich und gnadenlos war, wenn er nicht vom Wolfsbann-Trank zurückgehalten wurde. Er schien ihr einfach nur unendlich einsam zu sein. Es waren nicht viele seiner Art übrig geblieben. Remus hatte es vor vier Jahren tatsächlich geschafft, die Werwölfe dazu zu bringen, gegen Voldemort und seine Todesser zu kämpfen. Und sie hatten viele vernichtet. Doch auch sie mussten hohe Verluste einstecken. Tonks konnte verstehen, dass der Wolf sich nach den Seinen sehnte...

Der Gesang verstummte. Sie öffnete die Augen. Er sah sie an. In seinem Blick lag tatsächlich eine Spur von Trauer. Tonks setzte sich auf und wartete. Nach einigen Herzschlägen und einem ermutigenden Lächeln kam der Werwolf zu ihr rüber und kam zu ihr aufs Bett. Er war so groß, dass er nicht mal springen musste sondern einfach hinaufstieg. Das Bett knarrte verdächtig, doch Tonks wusste, dass es halten würde. Sie hatte es schon vor Monaten mit einem Stabilitätszauber belegt (nachdem das Bett beim ersten Mal dramatisch unter dem Gewicht des Mannwolfs zusammengebrochen war). Schnell rutschte sie zur äußersten Ecke, damit er genug Platz hatte, um sich hinzulegen, was er dann auch tat. Nachdem der haarige Freund es sich gemütlich gemacht hatte, setzte sich Tonks neben ihn und lehnte sich an seinen warmen Körper, das Gesicht und ihre Knie in Richtung seiner Schnauze. Mit einem Seufzer vergrub sie ihr Gesicht in seinem Fell, während ihre Hand seinen flauschigen Kopf streichelte. Genüsslich schloss er seine Augen. Tonks fühlte, wie sich seine Muskeln entspannten. Sie lächelte. So wie heute Nacht war es jeden Monat. Mittlerweile hatten sie schon ein Ritual daraus gemacht. Erst die Fütterung, dann das Heulen und zum Schluss das Kuscheln. Und Tonks genoss jede Sekunde davon. Es war vielleicht gemein - und Tonks hätte ihren Gedanken Remus gegenüber nie ausgesprochen - aber sie hatte sich als Kind immer einen Hund gewünscht. Und ein Werwolf - durch den Wolfsbann-Trank gezähmt - kam der Sache schon ziemlich nah.

Mit den Fingerspitzen kraulte sie die Stelle hinter seinen Ohren, die er so liebte. Als Bestätigung und Ermutigung, weiterzumachen, gab er einen tierischen Laut von sich, der puren Genuss ausdrückte. Gerne erfüllte sie seinen Wunsch und streichelte ihn weiter. So hatte sie das Gefühl, ihm sein Schicksal wenigstens etwas zu erleichtern. Sonst gab es ja nicht viel, was sie tun konnte...

Die Metamorphin und der Werwolf verweilten die ganze Nacht in dieser Position. Tonks hatte Mühe, ihre Augen offen zu halten bei dem regelmäßigen Auf und Ab seines Brustkorbs und der wohligen Wärme, die von ihrem Wolf ausging. Sie hatte keine Angst, neben ihm einzuschlafen, doch Remus wollte, dass sie den Raum verließ, wenn er sich verwandelte. Dies war die Bedingung dafür, dass sie die Nacht bei ihm verbringen durfte. Und wenn sie ehrlich war, war sie über diese Bedingung dankbar. Seine Schreie brachten sie schon dazu, bitterlich zu weinen. Sie wusste nicht, ob sie es ertragen konnte, den zweifellos kaum erträglichen Schmerz in seinen Augen zu sehen.

Also wartete sie, bis sie die Zeichen für den Beginn seiner Rückverwandlung spürte. Kurz vor Sonnenaufgang war es dann so weit. Plötzlich begannen seine Muskeln unkontrolliert zu zucken. Ihr Wolf jaulte auf. Schnell gab Tonks ihm einen Kuss auf den Kopf und flüsterte „Ich liebe dich" in sein Ohr. Sie entriegelte die Tür und hob noch den Bann auf, bevor sie den Raum verließ. Obwohl sie es quälte, musste sie sein Leiden hören. Es war vielleicht dumm, aber sie glaubte, dass sie, indem sie mit ihm litt, ihm etwas von seinem Schmerz nehmen konnte.

Sie lehnte sich gegen die gegenüberliegende Wand und wartete. Beim ersten lauten Jaulen schloss Tonks die Augen. Immer und wieder jaulte und quiekte der Werwolf schmerzvoll. Dann hörte sie ein Rumpeln. Vermutlich war er vom Bett gesprungen. Oder mehr gefallen. Tonks liefen Tränen über die Wangen und sie glitt an der Wand hinab in eine kauernde Position. Als der erste halb menschliche Schrei aus dem Zimmer drang, schluchzte sie. Ein paar weitere Schreie halten durch den dunklen Korridor, bevor es still wurde. Sobald sie sicher war, dass Remus sich zurückverwandelt hatte, betrat sie das Zimmer. Remus lag bäuchlings auf dem Boden. Auch das war „normal", doch Tonks bekam es jedesmal mit der Angst zu tun, wenn sie seinen Körper so leblos daliegen sah. Sie eilte zu ihm und kniete sich neben ihn. Sanft fuhr sie mit der Hand durch sein braungraues Haar und flüsterte seinen Namen. Sein Atem war flach und kalter Schweiß klebte an seinem Körper. Tonks strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und wartete darauf, dass er die Augen öffnete. Nach einigen Herzschlägen flackerten seine Augenlider auf und zu. Das war das Zeichen für Tonks, dass sie ihn zum Bett bringen konnte. Sie legte einen seiner kraftlosen Arme um ihren Nacken, legte ihren um seine Taille und zog ihn hoch. Nach einigen Mühen konnte sie ihn halbwegs aufrichten und zum Bett schleppen. Vorsichtig setzte sie ihn hin und legte dann seinen Kopf aufs Kissen. Er öffnete seine Augen, als sein Kopf das Kissen berührte. Tonks lächelte ihn liebevoll an und streichelte seine Wange.

„Hey" flüsterte sie.

Remus antworte mit einem schwachen Lächeln. Tonks küsste ihn sanft auf die zitternden Lippen. Er erwiderte ihren Kuss kaum spürbar, doch für sie war es mehr als genug. Dann hob sie seine nackten Beine auf die Matratze. Sie ging ums Bett herum, kniete sich darauf, nahm den Überwurf und deckte Remus damit zu. Nachdem sie ihn eingepackt hatte, legte sie sich dicht neben ihn, ihren Körper an seinen gedrückt. Remus hatte die Augen geschlossen, doch er drückte ihre Hand, die auf seiner Brust lag. Schwach flüsterte er:

„Der Ring."

Tonks lächelte. Sie griff über ihn zum Nachttisch und öffnete die kleine Schublade, in der ein goldener Ring lag. Sie nahm in heraus, schloss die Schublade und streifte ihn über seinen Ringfinger, so wie sie es jeden Monat tat, das erste Mal vor drei Jahren. Es berührte sie tief, dass Remus jedesmal als erstes nach seinem Ehering fragte, dessen kleineres Gegenstück sie an ihrem Finger trug. Tonks küsste Remus erneut, diesmal mit einem kräftigeren Gegendruck seiner Lippen, und ließ ihre Finger zwischen seine gleiten, so dass sich die beiden Ringe berührten. Eine Weile spielte sie mit der anderen Hand in seinem Haar, während sie das Gesicht des Mannes betrachtete, den sie vergötterte und mit dem sie auf ewig durch ihren Schwur verbunden war.

Mit geschlossenen Augen flüsterte Remus plötzlich:

„Danke, dass du mich hinter den Ohren gekrault hast."

Tonks lachte und Remus lächelte.

„ Ich mag die Geräusche, die du machst, wenn ich das tue. Du bist Wachs in meinen Händen, Lupin!"

Remus' Lächeln wurde breiter. Er öffnete leicht die Augen und sah sie mit diesem schelmischen Blick an, der jedesmal ein Feuer in ihrer Körpermitte entfachte.

„So wie du in meinen."

„Pah, eingebildeter Köter!" spottete Tonks, legte ihren Kopf aber auf seine Schulter. Dort plazierte sie ein paar gehauchte Küsse auf seinem Hals.

„Jetzt schlaf, damit ich dir beweisen kann, dass ich deinen Verführungskünsten durchaus widerstehen kann, wenn ich will!"

Remus lachte leise und zog sie enger an sich...

Am späten Nachmittag wurde Tonks von sanften Küssen auf ihre Schulter geweckt. Sie seufzte leise und öffnete die Augen. Als sie ihren Kopf umdrehte, wurden ihre Lippen sofort von Remus' in Beschlag genommen. Glücklich erwiderte sie seinen Kuss, rollte sich auf den Rücken und Remus sich auf sie. Er war nach jeder Vollmondnacht noch sehr, na sagen wir mal, von seinen animalischen Instinkten beherrscht. Aber Tonks hatte nichts dagegen...absolut nichts!

Eine Weile küssten sich die Beiden leidenschaftlich. Dann wanderte Remus mit seinem Mund hinab zu der Stelle zwischen ihren Schlüsselbeinen, die so empfindlich war. Tonks seufzte erneut und lies ihre Hände streichelnd über seinen Rücken wandern. Als Tonks glaubte, es könnte nicht schöner werden, fuhr Remus mit der Zunge ihren Hals hinauf zu ihrem Ohrläppchen und saugte liebkosend daran. Tonks kicherte und drehte ihren Kopf so, dass er besseren Zugang zu ihrem Ohr hatte. Diesen nutze ihr Ehemann nur zu gerne aus.

Obwohl Tonks seine Spielereien an ihrem Ohr liebte, war es schon bald nicht mehr genug. Sie war jetzt vollkommen wach und wollte alles. Ungeduldig drängte sie ihren Unterleib gegen seinen. Remus sah sie an, mit einem triumphierenden Lächeln im Gesicht.

„Du hattest nie eine Chance, Nymphe!"

Eine Sekunde verstand Tonks gar nichts. Doch dann dämmerte es ihr. Ihre Herausforderung an seine Männlichkeit. Verdammt, das hatte sie ganz vergessen!

Jetzt musst du dir aber schnell was einfallen lassen, Namphadora!

Das war gar nicht so einfach durch so einen dichten Nebel aus Lust und Begierde!

„Ich wollte nur deinen Morgen nach dieser schweren Nacht versüßen, Lupin! Ich kann jederzeit aufhören, wenn ich will!"

Au man, das klingt wie so'n abgehalfterter Spruch von nem Nikotinsüchtigen!

Aber sie war ja auch süchtig nach diesem Mann...Nur sollte er das nicht erfahren, damit er nicht noch eingebildet wurde und mit stolz geschwellter Brust durch ihr kleines Haus lief. Obwohl sie natürlich wusste, dass er so etwas nie tun würde. Höchstens um sie zu ärgern! Apropos ärgern: Remus drückte seinen Unterleib erneut gegen ihren und fragte mit hochgezogener Augenbraue:

„Ach ja?"

Tonks verkniff sich ein Stöhnen durch einen Biss auf ihre Unterlippe. Mit leicht heiserer Stimme antwortete sie:

„Jap. Null Problemo!"

„Na, wenn das so ist..."

Als sie merkte, dass Remus von ihr runter rollen wollte, schlang sie panikartig ihre Beine um seine Hüften und machte ein wimmerndes Geräusch. Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn an sich. Tonks wollte ihn küssen, doch Remus spannte seine Nackenmuskeln so stark an, dass sie sein Gesicht nicht zu ihrem ziehen konnte. Er lächelte neckisch und wartete. Seine Ehefrau seufzte genervt. Ja, sie hatte verloren...

„Na schön, Mann, du bist der tollste Liebhaber der Welt und ich könnte dir nicht mal widerstehen, wenn mein Leben davon abhinge! OKAY! Können wir jetzt hier weitermachen, oder was?"

Remus Augen blitzten belustigt auf und er beugte sich zu ihr hinunter, um sie zu küssen.

Tonks dachte schon, sie hätte es geschafft, doch er war noch nicht fertig mit ihr.

„Sag es!"

„Was?"

Remus antwortete mit einer weiteren Penetration ihres Ohrläppchens. Diesmal stöhnte Tonks.

Ach, scheiß drauf!

Sie zog seinen Kopf hoch und sagte lächelnd:

„Ich bin Wachs in deinen Händen!"

Doch Tonks wäre nicht Tonks alias Mrs. Lupin, wenn sie vollends kapitulierte, ohne die geringste Gegenwehr. Sie ließ ihre Fingernägel seinen Rücken hinab gleiten zu seinem Hintern. Sie bedeckte ihn mit ihren Händen und drückte seinen Unterleib erneut gegen ihre heiße Körpermitte. Erfreut spürte sie seine Härte und hörte sein Stöhnen.

„Und ich in deinen!" flüsterte Remus heiser, bevor er ihren Mund und ihren Körper gierig in Besitz nahm. Er schien unersättlich, genau wie sie...

Nachdem sie sich leidenschaftlich geliebt hatten, lagen sie zufrieden und erschöpft nebeneinander. Tonks Kopf lag wieder auf seiner Schulter und kraulte seine Brust. Er ließ seine Fingerspitzen ihren Arm auf und ab wandern. Eine ganze Weile sagte keiner der beiden etwas und hing seinen eigenen Gedanken nach. Plötzlich kicherte Tonks.

„Was ist?"

Tonks kuschelte sich enger an ihn.

„Ach, ich musste gerade daran denken, wie wir uns zum ersten Mal geliebt haben."

„Und das bringt dich zum Lachen? Na, vielen Dank auch!"

Mrs. Lupin lachte und drückte ihrem Ehemann einen Kuss auf die Wange.

„Ich lache doch nicht wegen dem Akt selber, Moony! Der war doch ganz wundervoll!" Sie drückte ihm einen weiterenKuss auf die Lippen, wobei sie seine Unterlippe in ihren Mund saugte.

„Ich meine nur die Umstände, wie es dazu kam."

Remus errötete leicht und zog seine Geliebte wieder an seine Brust.

„Ach das."

Tonks wusste, dass er ungern darüber sprach, obwohl sie nicht verstand, warum.

„Das war das Romantischste, das du je getan hast!"

„Hey, und was war mit dem Heiratsantrag?"

Sie erinnerte sich an den Tag, als sie von einer Doppelschicht zum Grimmauld Place kam und auf dem Fußboden Rosenblätter liegen sah, die ihre Farben veränderten. Sie führten sie hinauf in Remus' Zimmer. Als sie die Tür öffnete, waren im ganze Raum Kerzen verteilt. Erstaunt trat sie ein und betrachte das Bett, das komplett mit weiteren Rosenblättern übersät war. Dann sah sie Remus an seinem Schreibtisch stehen. Noch bevor sie irgendetwas hatte sagen können, war er zu ihr gegangen und hatte sie so zärtlich wie nie zuvor geküsst. Dann kniete er sich vor ihr hin und Tonks blieb das Herz stehen. Remus, der nie den Blick von ihr abwandte, holte einen Ring hervor und hielt ihn ihr entgegen. Dann hielt er eine Rede, in der er ihr sagte, dass er nie gut genug für sie sein könnte, er es aber jeden Tag aufs neue versuchen wolle und das er sie mehr liebte als sein Leben und jeder Tag ohne sie die reinste Qual für ihn war. Tonks liefen die ganze Zeit Tränen über die Wangen. Sie hatte ihr Glück kaum fassen können, von einem so wunderbaren Mann einen Antrag zu bekommen und ihre Hand zitterte, als er ihr den wunderschönen silbernen Ring mit einem kleinen Diamanten in der Mitte über den Finger streifte. Als er sich erhob, ihr Gesicht in beide Hände nahm und sie mit zitternder Stimme fragte, ob sie ihn nehmen wolle, heute und für immer, hatte sie kaum das 'Ja' herauspressen können, bevor er sie fest küsste und sie so dicht an sich drückte, dass sie kaum noch Luft bekam...

„Na gut, das Zweitromantischste!"

„Das will ich auch gemeint haben!"

Er lächelte und beugte sich zu ihr hinunter. Einige Minuten lang küssten sie sich, beide ergriffen von einer ihrer schönsten gemeinsamen Erinnerungen.

Dann kuschelte sich Tonks wieder an ihn und kam auf das eigentliche Thema zurück.

„Ich weiß noch wie ich die Tür öffnete und einen halben Herzinfarkt bekam, als ich dich klitschnass vor der Tür stehen sah."

„Ja, so hast du auch ausgesehen!"

Die Aurorin ignorierte diesen frechen Kommentar und sprach weiter:

„Ich war so erschrocken, dass ich einige Schritte zurückwich."

„Du hast deine Hand über dein Herz gelegt und mich angesehen, als wäre ich als Wolf zu dir gekommen!"

„Hättest du deinen Blick sehen können, hättest du auch Angst gehabt...Du hast mich angesehen wie ein Stück Beute."

„In gewisser Weise warst du das auch" murmelte er, während er neckisch an ihrem Ohrläppchen knabberte. Tonks kicherte.

„Du kamst ohne ein Wort auf mich zu, mit diesem seltsamen Blick in den Augen...Ich dachte es wäre um mich geschehen."

„Der Blick war eine Mischung aus Lust, Freude, Liebe und Wut."

„Wut?" Tonks richtete sich auf und sah ihn fragend an.

„Wut auf mich selbst. Ich war wütend auf mich, dass ich meine eigenen Prinzipien über Bord warf, nur, weil du mir so sehr gefehlt hattest. Und ich war wütend, dass ich nicht mal zwei Monate ohne dich aushalten konnte, ohne fast wahnsinnig vor Sorge und Sehnsucht zu werden."

Liebevoll küsste Tonks Remus kurz auf den Mund und flüsterte gegen seine Lippen:

„Du bist so süß! Wieso sagst du mir das erst jetzt, fünf Jahre später?"

Remus grinste und fuhr mit seinem Finger neckend um ihren Bauchnabel.

„Na ja, damals war ich zu sehr damit beschäftigt, dich in dein Schlafzimmer zu tragen und das Versprechen einzulösen, das ich dir zwei Monate vorher gegeben hatte."

„Welches Versprechen?" fragte Tonks unschuldig, obwohl sie genau wusste, was er meinte, weil sie sich damalseine Bemerkung zu diesem Themanicht hatte verkneifen können. Remus lächelte und knabberte an ihrer Unterlippe während er flüsterte:

„Das Versprechen, dir zu beweisen, dass es stimmt, was man über Männer mit großen Füßen sagt!"

„Ach, DAS!"

Tonks kicherte erneut, woraufhin Remus sie mit einem Kuss zum Schweigen brachte.

Nachdem sie eine Weile herum geknutscht hatten, schaute Nymphadora Lupin ihrem Ehemann in die Augen und sagte lächelnd:

„Ich bin froh, dass du über deinen Schatten gesprungen bist. Unendlich froh! Dich endlich in meinen Armen halten zu dürfen und deine Lippen überall auf meinem Körper zu spüren war das Schönste, was ich bis dahin erleben durfte!"

„Mir ging es genauso, 'Dora!"

Remus zog sie an sich und hielt sie fest in seinen Armen, so als ob er sie nie wieder loslassen wollte. Nach einer halben Ewigkeit fragte er:

„Hast du Hunger? Oder Durst? Kann ich diretwas holen?"

Tonks schüttelte den Kopf und sah ihren Mann mit einem diebischen Grinsen an.

„Nein, danke. Du könntest mir lieber noch mal beweisen, dass das Sprichwort auch wirklich stimmt...Meine Erinnerung verblasst schon wieder!"

Remus lachte und küsste sie hungrig, während Tonks ihre Hand unter die Decke wandern ließ...


A/N: Und? Hab ich zuviel versprochen? Das trieft schon, oder? Aber ich mags trotzdem. Ein schönes Ende für die Beiden. Ich hoffe, JKR lässt sich auch so etwas für sie einfallen! Nicht, dass ihnen noch was schreckliches passiert! Aldavinur: Ich geb dir sowas von Recht! Das Ende war eine einzige Qual! Hab mir ungläubig die Hand vor den Mund geschlagen, als er starb! Was soll jetzt werden? Okay, muss mich auch wieder beruhigen!Das nimmt einen aber auch mit!