Loki Slytherin: Gern geschehen! Und ehemalige Todesser haben eben auch Gefühle... Ups, kam das eben von mir? Ich glaube, du hast mich infiziert!

Pemaroth: Danke für deine nette Review! Ich HASSE Summaries!

Lara: Keine Beleidigungen bitte, okay? Die Frau unterrichtet seit 15 Jahren in Hogwarts und hat es bei JKR bisher auf ganze ZWEI wahre Prophezeiungen gebracht. Das ist keine Seherin, sondern ein blindes Huhn mit zwei Körnerin in fünfzehn Jahren... Und was den guten Sev angeht - der konnte Sirius schließlich noch nie leiden...

SiriusShnuffelBlack: Danke! Ich tue mein bestes!

Katzura: Ich glaube, kurze Hosen trägt er nur in London, damit er den U-Bahn-Plan auf seinem linken Knie besser lesen kann, kicher.

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15. Der Gegenfluch

„Nun, das war wohl ziemlich deutlich." Dumbledore blickte stirnrunzelnd auf die geschlossene Salontür, wirkte aber nicht besonders überrascht. „Allerdings haben wir jetzt ein Problem. Den nötigen Zauber, der den verunglückten Animagusfluch aufhebt, kann man nämlich nur zu dritt ausführen. Wir benötigen zwei Zauberer, welche gemeinsam die unglaublich komplizierte Formel sprechen und jemanden, der sozusagen als Katalysator für die Magie fungiert, einen menschlichen Körper, der die Energie des Zaubers auf den Animagus überträgt."

„Einen menschlichen Katalysator?", fragte Remus erstaunt.

„Ja." Dumbledore nickte bestätigend. „Je länger ein Zauberer unfreiwillig in seiner Animagusform verharrt, umso schwerer wird es, den Fluch zu brechen. Deshalb empfiehlt es sich, den Gegenzauber auf einen menschlichen Körper zu legen, der mit dem des Animagus durch Körperkontakt verbunden ist. Der Mensch wirkt in diesem Fall wie ein Leiter, der die Magie kanalisiert und verstärkt. Es ist sehr anstrengend für den Spender. Undleider nicht ganz ungefährlich. Und außerdem muss es jemand sein, dem der Animagus vertraut."

„Ich mache das. Vorausgesetzt natürlich, dass Padfood damit einverstanden ist."

„Sarah, du bist keine Hexe", murmelte Remus kopfschüttelnd.

„Soweit ich das verstanden habe, muss ich auch keine Hexe sein, um als Katalysator zu wirken." Sie blickte Dumbledore fragend an. „Es war nur die Rede von einem menschlichen Körper, der die Magie leitet."

Dumbledore nickte bestätigend. „Das ist vollkommen richtig."

„Es war aber auch die Rede davon, dass diese Aufgabe sehr anstrengend und alles andere als ungefährlich für den Spender ist!", gab Remus zu bedenken.

„Würde dich das etwa abhalten?"

„Natürlich nicht, aber wir reden hier nicht von mir!" Er schüttelte entschieden den Kopf. „Sei doch vernünftig, Sarah. Du hast in den letzten Nächten mehr Grauen gesehen, als mancher Mensch in seinem ganzen Leben! Und vor kaum zwei Stunden hat Voldemort dich sogar verletzt", er wies auf ihre Schulter. „Du könntest dich ernsthaft gefährden, wenn du jetzt auch noch magische Energie kanalisieren musst."

„Das ändert nichts an der Lage der Dinge, Remus. Je länger wir warten, umso schwieriger wird es für Padfood werden, seine menschliche Gestalt zurückzuerlangen. Und außer uns und Professor Snape ist nun einmal niemand hier."

„Wir könnten jemanden anderen herholen", schlug er an Dumbledore gewandt vor. „Arthur oder Molly zum Beispiel. Oder auch Tonks..."

„Remus..."

„Wir könnten sogar Harry aus Hogwarts holen, du weißt, wie sehr Padfood ihm vertraut..."

„Remus!" Dumbledore legte ihm die Hand auf den Arm und brachte ihn so zum Verstummen. „Sieh doch mal! Sieh einfach hin!"

Der Animagus hatte sich schwanzwedelnd vor Sarahs Couch auf die Hinterpfoten aufgerichtet. Sein Kinn lag direkt auf ihren honigblonden Haaren, seine riesigen Vorderpfoten ruhten auf ihren Schultern. Und Sarahs rechte Hand berührte die Brust des Animagus genau an der Stelle, wo sein Herz unter dem schwarzen Fell schlug.

„Ich denke, dass Padfood seine Entscheidung bereits getroffen hat."

Lupins Mund, den er schon für weitere Vorschläge und Argumente geöffnet hatte, klappte wieder zu. Er musterte seinen besten Freund und die Frau, die ihn gewissermaßen in den Armen hielt und schluckte den winzigen, eifersüchtigen Stich herunter, den er unwillkürlich verspürte. Padfood und er waren die letzten der Marauder, ja. Aber das bedeutete natürlich nicht, dass der Freund nur ihm verbunden sein konnte. Der Animagus und Sarah vertrauten einander. Und so wie er sie mit seinem Leben schützen würde, wenn es erforderlich wäre, so war auch Sarah offensichtlich bereit, alles für ihn zu wagen...

Er spürte, wie ihm die Kehle eng wurde vor Rührung. Das war es wohl, worauf es letztendlich ankam, um den Fluch zu brechen. Vertrauen und Freundschaft. Und zwar ungeachtet der Tatsache, wie lange diese Verbundenheit schon bestand.

So wie früher, flüsterte eine kleine hoffnungsvolle Stimme in seinem Kopf. Konnte es eine solche Verbundenheit wieder geben, wie sie unter den Maraudern geherrscht hatte? Bevor Peter alles zerstört hatte?

Nun die Zeit würde es zeigen.

Er stieß den Atem aus und griff mit einem kleinen Lächeln nach seinem Zauberstab. „Lassen Sie uns anfangen, Professor."

Später konnte Sarah sich kaum noch an den Zauber erinnern. Sie hörte zwar die Stimmen der zwei Männer, die gemeinsam den komplizierten Zauberspruch intonierten, aber ihre gesamte Aufmerksamkeit war auf den Animagus gerichtet, der das Kinn von ihrem Kopf genommen hatte und sie nun aus seinen dunklen Augen unverwandt ansah. Sie unterbrach den Blickkontakt nicht für eine einzige Sekunde. Auch nicht, als die furchtbaren, entkräftenden Schmerzen einsetzten, die wie heiße, rote Wellen ihren Körper durchflossen und sie zu zerreißen schienen, und auch nicht, als die Bilder auf sie einstürzten, Erinnerungsfetzen, die nicht ihre eigenen waren, sie aber in wahrhaft rasender Geschwindigkeit überschwemmten... Sie biss die Zähne zusammen und weigerte sich, den Kontakt abreißen zu lassen, noch nicht, bitte Gott, noch nicht... Nicht bevor Padfood...

Das letzte, was sie bewusst wahrnahm, bevor die erlösende Dunkelheit sie endgültig verschluckte, war die sich rasch verändernde Konsistenz des Animaguskörpers unter ihren zitternden Handflächen und der laute Jubelruf, den Remus ausstieß, als er den Freund in seiner menschlichen Gestalt vor sich sah...

Mit einem zufriedenen Seufzen ließ sie es endlich zu, dass die Verbindung abbrach und fiel... fiel...

Und während ihres Sturzes in die bodenlose Dunkelheit, glaubte sie eine fremde, etwas raue Männerstimme zu hören, die erschrocken ihren Namen rief.

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Immer brav den lila Knopf streicheln, dann geht es auch schnell weiter...