vegivir: Willkommen! Bleib mir treu, ja?

Lara: Lange? Na ja, ungefähr fünf Minuten...

Katzura: Danke!

Eva Luna: Willkommen und danke für die nette Review! Was Harry betrifft, der arme Junge tut mir wirklich Leid, aber ich habe meine Gründe... Bleib einfach dran, okay?

Loki Slytherin: Keine Angst um dein schwarzes Herzebengelchen, der mausert sich schon noch! Und zu kurz kommt er auch nicht, allerdings muss er auch etwas dafür tun...

SiriusShnuffelBlack: Tja, was soll ich sagen; DANKE!

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20. Hals über Kopf

Sarahs Vorstellung von einem geruhsamen Spätnachmittag bestand darin, es sich mit einem von Professor Dumbledore empfohlenen Buch auf einer Decke am Ufer des Sees gemütlich zu machen. Die Sonne schien erstaunlich warm für einen englischen Sommertag. Nachdem der Schulleiter ihre dürftige Garderobe mit Hilfe einer äußerst kompetenten und einkaufsfreudigen Willow Woods aufgestockt hatte, konnte sie sich sogar in Shorts und einem knappen Top in die Sonne setzen.

Sirius und Remus tobten wie zwei ausgelassene Kinder im Wasser herum und warfen sich gegenseitig etwas zu, das sie entfernt an eine Frisbeescheibe erinnerte. Nur dass normale Frisbeescheiben natürlich nicht versuchten, ihren Fängern zu entkommenoder diese unter Wasser zu ziehen, wenn man sie nicht genau an der richtigen Stelle erwischte.

Immer wieder wurde ihr Blick unfreiwillig von dieser Szene angezogen; zwei große, schlanke Männer, die an einem sonnigen Samstagnachmittag ausgelassen im Wasser herum planschten. Und von denen zumindest einer ihr unvorstellbar attraktiv erschien.

So, nun war es endlich heraus. Wenn sie ehrlich war, musste sie sich eingestehen, dass ihre Hormone Sirius gegenüber alles andere als resistent waren. Die plötzliche Wärme in ihrem Bauch und das Stolpern ihres Herzschlages, wann immer sie an ihn dachte oder ihn ansah, verunsicherten sie schon seit einer ganzen Weile vollkommen. Wie konnte es sein, dass allein sein vergnügtes Lachen, das vom See her zu ihr herüberschallte, sie dazu brachte, sich vorzustellen, wie es wäre, von ihm gehalten und geküsst zu werden, ihn zu berühren, mit ihm zu schlafen?

Als ob sie solche Komplikationen jetzt auch noch gebrauchen könnte, rief sie sich streng zur Ordnung. Ihr Leben stand doch ohnehin schon Kopf!

Sarah schluckte trocken und wandte entschlossen den Blick ab.

Für ganze zwei Sekunden.

Verdammt, warum konnte er nicht einfach abstoßend, hässlich und steinalt sein?

Warum waren seine Bewegungen nur so geschmeidig und warum spannten sich gerade in diesem Moment seine außerordentlich gut entwickelten Muskeln so verlockend an?

Vor Ehrfurcht erstarrt saß Sarah auf ihrer Decke und beobachtete atemlos wie sein hervorragend entwickelter Bizeps sich wölbte, als er die Scheibe mit einer lässigen Bewegung warf. Sie war schlicht unfähig, ihre Augen abzuwenden, auch als er jetzt zu ihr herüber sah und ihre Blicke sich begegneten, obwohl ihr natürlich klar war, dass es gemeinhin als äußerst unhöflich galt, andere Menschen mit heraushängender Zunge anzustarren. Ihr Mund wurde trocken und sie musste sich über die Lippen lecken, gleich darauf begannen ihre Speicheldrüsen verrückt zu spielen und sie schluckte. Und schluckte nochmals.

Großer Gott, sie würde doch jetzt nicht anfangen zu sabbern, oder?

Remus rief seinem Freund lachend etwas zu, als die Scheibe unbeachtet über dessen Kopf hinweg flog und klatschend im Wasser landete, und Sirius brach den intensiven Blickkontakt ab. Dann nahm er das Spiel mit diesem frisbeeähnlichem Ding wieder auf, allerdings nicht, ohne Sarah vorher noch einen dieser dunklen, intensiven Blicke zugeworfen zu haben, die ihr unwillkürlich das Blut in die Wangen steigen ließen. Hitze wallte in ihr auf, beim Anblick dieses hervorragend gebauten Männerkörpers.

Was war sie doch für ein oberflächliches Weibsstück, schalt sie sich selbst. Der bloße Anblick eines gut gebauten männlichen Körpers ließ tatsächlich all ihre Sicherungen durchbrennen! Trotzdem war sie schlicht nicht in der Lage, den Blick abzuwenden, im Gegenteil; sie war sicher, dass sie seit mindestens zehn Minuten nicht mehr geblinzelt hatte. Ihr Herz führte sich auf, als wollte es sich mit einem Vorschlaghammer durch ihr Brustbein arbeiten.

Und es wurde noch schlimmer.

Sirius und Remus beendeten ihr Spiel, und während letzterer noch eine Runde schwamm, stieg ersterer aus dem Wasser, bückte sich mit einer geschmeidigen Bewegung nach seinem Handtuch und wischte sich damit die kühlen Tropfen vom Gesicht, den Armen und der Brust...

Sarah stockte der Atem bei diesem Anblick. Angestrengt bemühte sie sich, wieder Luft in ihre Lungen zu bekommen, bevor sie womöglich vor lauter weiblicher Verzückung erstickte. Sie war achtundzwanzig Jahre alt und keine Jungfrau mehr, verdammt noch mal, und demzufolge auch einigermaßen vertraut mit männlicher Anatomie, aber hier hatte sie wirklich ein Prachtexemplar der Gattung Mann vor sich.

Bei seiner Körpergröße hätte Sirius eigentlich ungeschlacht wirken müssen, aber das tat er nicht, im Gegenteil. Er bewegte sich statt dessen mit der geschmeidigen Eleganz einer wilden Raubkatze, wie Sarah feststellen konnte. Seine Schultern waren breit, die Arme lang und muskulös, ohne dabei im Geringsten bullig zu wirken. Und auf der breiten Brust glänzten noch immer einige vereinzelte Wassertropfen im Sonnenlicht.

Als er jetzt begann, sein langes, schwarzes Haar trocken zu rubbeln, konnte Sarah sehen, wie seine gut entwickelten Bauchmuskeln sich anspannten. Angesichts dieses sexy Waschbrettbauchs begann sie beinahe zu hyperventilieren. Die schwarze Badehose saß tief auf seinen schmalen Hüften und betonte seine langen, muskulösen Beine. Er drehte sich zum See herum, um nach seinem Freund Ausschau zu halten und wandte Sarah jetzt den muskulösen Rücken zu, als er sich vornüber beugte, um seine Beine abzutrocknen.

Gott, hatte der Mann einen tollen Hintern! Sarah spürte, wie ihre Speichedrüsen sofort wieder Akkordschichten einzulegen begannen. Dieser Hintern hier war genauso wohlproportioniert wie der ganze dazugehörige, wirklich sensationelle Körper, fest und muskulös. Ein Traum von einem Männerpo!

Sarah atmete tief durch und riss sich nicht ohne Bedauern von der ausgesprochen leckeren Rückansicht ihres... äh... guten Freundes...? Beschützers...? los, bevor ihre Hormone komplett Amok liefen und sie etwas ähnlich Cleveres tat, wie zum Beispiel einfach hinüberzugehen und in diesen ausgesprochen sexy Hintern zu beißen, und zwar vor dem besten Freund dieses Mannes, der eben auch aus dem Wasser stieg.

Sie konnte sich wirklich nicht erinnern, schon jemals eine solch schwere Attacke von Mannstollheit erlebt zu haben. Los, White, roll die Zunge wieder ein, dreh deine Speichelproduktion herunter und lies endlich den Abschnitt über die Trauminterpretation zu Ende!

Vom Schloss her kam Willow Woods mit einem Stapel Pergamenten unter dem Arm in Richtung See geschlendert. Sie winkte Sarah fröhlich zu und rief dann etwas zu Remus herüber, was dieser mit einem Nicken beantwortete. Aha, die Stundenpläne für das nächste Schuljahr. Sie wollten ja heute Nachmittag die Kurse unter sich aufteilen, erinnerte Sarah sich.

Remus wandte rasch einen Trocknungszauber an, schlüpfte in seine Kleidung und setzte sich anschließend mit seiner Lehrerkollegin unter eine große Weide, wo sie die Köpfe über den Unterlagen zusammensteckten.

Sirius grinste belustigt, kam herüber und ließ sich neben Sarah auf die Decke fallen, die plötzlich viel zu klein geworden zu sein schien. Glücklicherweise schien er nicht zu bemerken, dass er ihr schlicht den Atem nahm. „Unsere zwei Professoren bei der Arbeit!", bemerkte er schmunzelnd.

„Remus ist schrecklich glücklich, dass er wieder unterrichten kann." Auch Sarah lächelte leicht und hoffte, dass er nicht hörte, wie atemlos sie plötzlich war. „Ich wette, in Zukunft bist du allein für die Kategorie: ‚Streiche und andere kleine Gemeinheiten' zuständig!"

„Worum willst du wetten?" Interessiert musterte er sie von der Seite.

„Wie bitte?" Verblüfft und auch etwas irritiert sah Sarah zu ihm auf. Hatte sie gerade etwas verpasst?

„Du hast mir gerade eine Wette angeboten, Schönheit. Du hast behauptet, dass Moony sich jetzt nahtlos in einen Vorzeigelehrer verwandeln wird. Und ich will einfach wissen, worin dein Einsatz besteht!" Sirius' schwarze Augen blitzten herausfordernd.

„Das war doch nur so eine Redensart." Sie runzelte irritiert die Stirn. Eigentlich musste er sich das doch denken können, oder war ihm dieser Muggelspruch etwa nicht vertraut?

Ein überhebliches Lächeln breitete sich auf seinem hübschen Gesicht aus, genau die Art von Lächeln, die Sarah schon immer zur Weißglut getrieben hatte. „Na, komm schon, nenn mir deinen Einsatz, Sarah! Oder willst du jetzt etwa kneifen?"

Der Teufel ritt sie, anders war ihre Reaktion nicht zu erklären. Sie lächelte sehr liebenswürdig zurück: „Sicher, gute Idee", streckte die Hand aus und kniff ihn kräftig in seinen harten, muskulösen Oberschenkel. Zwar hatte sie anschließend das Gefühl, sich ihre Finger gebrochen zu haben, aber sie behielt ihr Lächeln tapfer bei. „Gut so?"

„Autsch!" Das überhebliche Grinsen auf Sirius' Gesicht wich einem überraschten, spekulativen Ausdruck. Sie hatte ihn tatsächlich ins Bein gekniffen! Wenn das nicht abenteuerlustig war! Offenbar steckte eine richtige kleine Wildkatze in diesen Shorts und dem süßen Top!

Und da er die Nächte in den vergangenen Wochen damit zugebracht hatte sich vorzustellen, wie ihr ausgebreitetes Haar wohl auf seinem Kopfkissen aussehen würde, erlegte er sich jetzt keinerlei Zurückhaltung auf. Immerhin hatte sie ja zuerst Hand an ihn gelegt, nicht wahr?

Mit einer einzigen, fließenden Bewegung beugte er sich vor, seine Hände schlossen sich fest um ihre Taille und den Bruchteil einer Sekunde später fand Sarah sich rittlings auf seinem Schoß sitzend wieder; ihre Hände haltsuchend an seine muskulösen Oberarme geklammert.

Erschrocken schnappte sie nach Luft; dieser Mann bewegte sich nicht nur mit der Geschmeidigkeit einer Raubkatze, er schlug auch so schnell wie eine Kobra zu. Seine kräftigen Armmuskeln spielten unter ihren plötzlich kribbelnden Fingern, als er jetzt seine großen, warmen Hände hinter ihren Rücken gleiten ließ, um sie noch näher an sich heranzuziehen. Unter ihrem Po spürte sie die festen Muskeln seiner Oberschenkel und als sie nun instinktiv abwehrend die Hände gegen seine breite Brust drückte, war es, als träfen sie auf warmen Granit.

Und unter den bebenden Fingerspitzen konnte sie das rasende Hämmern seines Herzens fühlen, das im gleichen Takt wie ihr eigenes schlug.

Seine Augen trafen ihre mit einem so intensiven, so sinnlichen Blick, dass sie erregt zu zittern begann. Seine Hände strichen in einer langsamen, genießerischen Berührung über ihren Rücken, schlüpften unter das kurze Top auf der Suche nach der Wärme ihrer Haut und brachten sie zum Erschauern. Und dann war sein Mund da, dieser wohlgeformte, feste Mund mit der vollen Unterlippe, er strich über ihre Wange, ihr Kinn, ihre Lippen. Suchend, tastend, eine Reaktion von ihr fordernd - und sie umgehend erhaltend.

Ihre Hände, die sie eben noch instinktiv abwehrend gegen seine Brust gestemmt hatte, schoben sich wie von selbst nach oben auf seine Schultern, wo sie sich in den Stoff des sauberen T-Shirts gruben, dass ersich nach dem Baden übergezogen hatte. Ihre linke Hand schlüpfte in den Halsausschnitt und umfasste seinen festen, muskulösen Nacken, plötzlich erschien es ihr ungeheuer wichtig, die Wärme seiner Haut zu spüren.

Und dann vertiefte er den Kuss. Oh Himmel! Leidenschaft flammte auf, primitiv, heiß und lodernd. Seine Zunge war in ihrem Mund, sein Geschmack erhitzte ihr Blut, sein Atem vermischte sich mit ihrem und die Welt begann sich um sie zu drehen, schneller und immer schneller.

Hilflos klammerte Sarah sich an Sirius' breiten Schultern fest, sie hatte das Gefühl zu schmelzen, sich in ihre Bestandteile aufzulösen. Aber es war ein wirklich köstliches Gefühl, das sie nie gekannt hatte und sie wollte unbedingt mehr davon, mehr von dieser Hitze, dieser Glut.

Ein Stöhnen entrang sich ihrer Kehle, als sein Mund an ihrem Hals herabwanderte und die empfindliche Stelle hinter dem Ohr erreichte. Ein weiterer Schauer überlief ihren Körper, brachte sie zum Erbeben. Seine Hände strichen an ihren Seiten empor und ließen ihre Haut unter seiner Berührung prickeln, dann glitten sie nach vorn und schlossen sie sich um ihre kleinen, festen Brüste, drückten sie, wogen sie, brachten sie dazu anzuschwellen, schwerer, empfindlicher zu werden.

Sie stöhnte erregt auf.

Schwielige Daumen tanzten über ihre hochaufgerichteten Knospen und brachten Sarah zum Wimmern. Neue, nie gekannte Empfindungen schlugen über ihr zusammen, begruben sie förmlich. Wieder wimmerte sie auf; seine Zunge tauchte erneut in ihren Mund ein, strich über ihre Zunge, ihre Zähne. Er trank ihren kleinen, verzückten Aufschrei, als sie sich auf seinem Schoß zurechtrückte und die ehrfurchtgebietende Wölbung in seiner noch immer feuchten Badehose genau da zu liegen kam, wo es am allerangenehmsten für sie war. Ruhelos wand sie sich auf ihm, gefangen in einer Welt, die nur aus wundervollen, erregenden Empfindungen zu bestehen schien.

Sirius riss seinen Mund von ihrem los und presste sie noch etwas fester an sich, um ihre kleinen, ruckartigen Bewegungen zu unterbinden, die ihm die Beherrschung zu rauben drohten. Er fühlte sich wie eine scharf gemachte Bombe mit brennender Zündschnur. Wenn sie sich noch länger so auf ihm bewegte, würde er explodieren. Sein Atem ging genauso heftig und stoßweise wie ihrer, seine großen, rauen Hände glitten zurück zu ihrem Rücken, diesmal über ihrem Top, das Streicheln wandelte sich - von leidenschaftlich erregend zu beruhigend und besänftigend.

Gott, was für eine Frau, dachte er glücklich. Ihre Reaktion auf seine Berührungen war so rein und unverfälscht, nie hatte ein weibliches Wesen köstlicher auf seine sinnlichen Forderungen reagiert. Wenn er jetzt nicht die Notbremse zog, würde er auf der Stelle mit ihr schlafen, und zwar hier, mitten am Tag, direkt hier am See!

„Ganz ruhig, Liebes", murmelte Sirius und drückte kleine, besänftigende Küsse auf ihren Scheitel und ihre Schläfe. „Du weißt, wir können das nicht tun. Nicht jetzt. Nicht hier."

Sarah öffnete benommen die bernsteinfarbenen Augen, langsam klärte sich ihr verschwommener Blick und ihr wurde endgültig klar, wo sie sich befand. Sie saß auf dem Schoß ihres... äh... nun ja... guten Freundes... ihre Arme waren noch immer fest um seinen Nacken geschlungen, ihre Lippen geschwollen von seinen Küssen.

Und seine beachtliche Erektion klemmte wie eine Eisenstange zwischen ihren weit gespreizten Schenkeln!

Himmel, wenn er nicht die Notbremse gezogen hätte, wäre sie ihm mit Sicherheit binnen kürzester Zeit an die Wäsche gegangen. Zwischen ihren Beinen pochte es fast schmerzhaft, ihre Brüste spannten und prickelten - ganz ehrlich, noch nie war sie so scharf auf einen Mann gewesen!

Mit fast übermenschlicher Anstrengung löste sie ihre Hände von seinem Hals und stieg langsam und steifbeinig von seinem Schoß, krampfhaft bemüht, seine Erektion, an der sie sich kurz zuvor noch so lustvoll gerieben hatte, nicht zu berühren. Angesichts des Ausmaßes seiner Erregung, war das jedoch ein ziemlich hoffnungsloses Unterfangen.

Sirius biss die Zähne zusammen und stieß zischend die Luft aus, als sie von ihm herabstieg. Allein diese kleine, flüchtige Berührung hätte in Verbindung mit ihrem blutübergossenen, völlig schockierten, aber noch immer leidenschaftlich erregten Gesichtsaudruck beinahe dafür gesorgt, dass er endgültig die Beherrschung verlor, zum Teufel!

Steifbeinig stand er ebenfalls auf.

„Alles in Ordnung mit dir?" Seine Stimme klang noch weicher und dunkler als gewöhnlich. Aufmerksam musterte er die Frau, die mit hochrotem Gesicht vor ihm stand. „Ich würde mich ja für meinen Übergriff entschuldigen, aber ehrlich gesagt, tut mir die ganze Sache nicht im Geringsten leid."

„Ich mache keine Sachen." Was für eine idiotische Behauptung, Sarah, lästerte eine kleine Stimme in ihrem Kopf, die sie aber verbissen ignorierte.

„Das sah für mich aber eben ganz anders aus", bemerkte er trocken. „Wenn ich nicht einen kühlen Kopf bewahrt hätte, meine Süße, würden wir vermutlich gerade miteinander schlafen. Und zwar genau hier!"

Umgehend war Sarah auf hundertachtzig. Was bildete dieser überhebliche Kerl sich überhaupt ein? Okay, sie hatte kurzzeitig die Kontrolle über ihren Körper und ihre sexuellen Bedürfnisse verloren. Aber das bedeutete doch nicht, dass sie beijeder sich bietendenGelegenheit mit ihm in die Kiste springen würde, verdammt! Mit blitzenden Augen fuhr sie ihn an: „Danke für deine Selbstbeherrschung! Offenbar hatte ich kurzzeitig den Verstand verloren."

„Ach ja?" Seine Hand schoss vor, packte ihren Arm und wirbelte sie herum. Mit einem unterdrückten Aufkeuchen prallte sie gegen seine steinharte Brust, seine Arme umschlangen sie und sein Mund senkte sich wütend auf ihre Lippen herab. Aber kaum hatte er ihren Mund berührt, veränderte sich die Art des Kusses von fordernd und wütend zu zärtlich und hingebungsvoll.

Augenblicklich setzte bei Sarah der Schmelzprozess wieder ein und die Welt driftete erneut davon. Er küsste sie so, wie es keinem Mann erlaubt sein sollte zu küssen. Mit vollem Körpereinsatz. Seine Brust strich über ihre empfindlichen Brüste, deren Knospen sich augenblicklich hoch aufrichteten und schmerzhaft anspannten, seine Erektion drängte in einem verführerischen Rhythmus gegen ihren Bauch und seine Hände strichen ruhelos über ihr Haar, ihren Rücken, ihren Po. Und seine Zunge tat in ihrem Mund genau das, was sein Körper mit ihrem tun würde, wenn sie es nur zuließe. Ihr lustvolles Wimmern wurde von ihm geschluckt, als sie sich noch leidenschaftlicher an ihn klammerte.

Oh Gott, sie wollte ja mit ihm schlafen! Hier und jetzt!

Plötzlich brach Sirius den Kuss mit etwas verlegenem Gesicht ab und starrte auf einen Punkt irgendwo hinter ihrem Rücken. Sie drehte den Kopf und erstarrte ebenfalls; Remus und Willow standen dort, dieuntereinander aufgeteiltenPergamente in den Händen, und wirkten außerordentlich belustigt.

Peinlich berührt verbarg Sarah ihr glühendes Gesicht an Sirius' Brust und spürte dankbar, wie seine Arme sich beschützend noch fester um sie schlossen. „Was ist los?", knurrte er den Freund und dessen Kollegin an.

„Nichts, Padfood, überhaupt nichts!", erwiderte Remus grinsend und zog eine vergnügt kichernde Willow in Richtung Schloss hinter sich her.

Sarahs Schultern zuckten unablässig und Sirius strich ihr tröstend über den Rücken. „Tut mir Leid, Liebling!", murmelte er in ihr Haar. „Bitte weine nicht, so schlimm ist das doch gar nicht..."

Das Zucken ihres Körpers wurde stärker. Sie hob den Kopf und sah ihn aus tränennassen Augen an, während das Lachen ihren gesamten Körper zum Beben brachte. „Oh Gott!", stieß sie hervor, während sie sich vor Heiterkeit kugelte, „wir müssen den beiden ja eine tolle Show geliefert haben...!"

Sirius beugte sich herab und verschloss ihr den Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss...

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So, das war dann wohl das, worauf Ihr so lange gewartet habt, oder?

PS: Ist Euch auch so warm wie mir?