Imperatus: Okay, ich frage nicht. Deine Gründe sind bestimmt ähnlich gelagert wie meine...
Bine: Ich habe es ehrlich gesagt aufgegeben, mich zu fragen, warum Snape dies tut und jenes lässt... Was Sirius' Reaktion betrifft, hoffe ich, dass sie dir explosiv genug ausfällt... Bitte kein Grab, ohne das Wurmschwänzchen können wir doch Sirius nicht rehabilitieren, auch wenn ich glaube, dass ihm das im Moment sch...egal ist...
PiaMcKinnon: Danke, dass du mich mal schnell dazwischen geschoben hast! Mein neuer Potter liegt auch schon bereit... Werde ich gleich in Angriff nehmen. Aber ich schreibe natürlich trotzdem weiter...
Das Chap ist für Bine und Loki. Wettsabbern ist angesagt! Aber achtet auf Wasserschäden am Computer, okay? Kein Computer, keine Reviews - furchtbare Vorstellung!
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30. Höhepunkte
Es war bereits heller Vormittag. Nach mehreren, nicht besonders ergiebigen Stunden in Professor Dumbledores Büro, wohin der Einfachheit halber auch das Frühstück verlegt worden war, stieg Sarah müde die Treppen zum obersten Geschoss hinauf.
Wie erwartet hatte der Professor sofort nach Wormtails Flucht das gesamte Schloss und das Hogwartsgelände gründlich durchsuchen lassen, ohne dass man dabei jedoch – Überraschung, Überraschung – auch nur auf eine Spur von Pettigrew gestoßen war. Der Spion des dunklen Lords war entkommen.
Und der Spion des Phönixordens hatte seine Laufbahn beendet.
Dumbledore hatte Snape ausdrücklich verboten, das Schulgelände zu verlassen, da er außerhalb von Hogwarts nicht für dessen Sicherheit garantieren konnte. Der Tränkemeister würde auf Voldemorts Todesliste jetzt ziemlich weit oben stehen.
Sarahs Mitgefühl hielt sich in Grenzen.
Sie sparte sich ihre Besorgnis lieber für Remus auf, der nach dem Schockzauber-Angriff des übereifrigen Zaubertranklehrers nun ebenfalls auf der Krankenstation lag.
Leise klopfte sie an die schwere Eichentür und Madam Pomfrey ließ sie hinein. „Mr. Black ist vor ein paar Minuten entlassen worden", teilte sie Sarah lächelnd mit. „Er ist vollständig wiederhergestellt und hat sich gut erholt."
Diese lächelte erleichtert. „Dem Himmel sei Dank! Und Ihnen natürlich auch, Madam Pomfrey!", jubelte sie und umarmte kurzerhand die verblüffte Krankenschwester. „Und wie geht es Remus?"
„Mr. Lupin hat schon Schlimmeres überstanden, als einen Schockzauber. Zumal der ihm in seiner Wolfsgestalt auch nicht besonders viel anhaben konnte. Er ist schon seit Stunden wieder wach und darf in etwa einer Stunde die Krankenstation wieder verlassen. Bis dahin hat er sich auch von den Folgen seiner Rückverwandlung erholt."
Vielleicht würde sie Snape ja doch nicht häuten müssen...
„Darf ich kurz zu ihm?"
„Natürlich, Miss White. Er freut sich sicher, Sie zu sehen!"
Poppy gab den Eingang frei und verschwand in ihrem Büro. Sarah ging zu Remus hinüber, der in einem Bett am Fenster lag und noch etwas mitgenommen aussah. „Hallo, mein Lebensretter!", lächelte sie, beugte sich herunter und küsste ihn sanft auf die Wange.
„Sarah." Er musterte sie aufmerksam, streckte die Hand aus und zog das Tuch zur Seite, das sie sich um den Hals geschlungen hatte. Sein Blick blieb an den blutunterlaufenen Stellen hängen, die Pettigrews Finger hinterlassen hatte. „Warum hast du das nicht behandeln lassen?"
„Das sind doch nur ein paar blaue Flecke...", versuchte Sarah abzuwiegeln, aber er hatte bereits nach Madam Pomfrey gerufen, die sofort mit einer kleinen Salbenschale und ihrem Zauberstab herübergeeilt kam. Wenige Minuten später waren die hässlichen Würgemale verschwunden und Sarah machte sich auf den Weg in ihre Suite, wo sie Sirius anzutreffen hoffte. Mit einem Lächeln öffnete sie die Tür...
„Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht?", blaffte er sie zornig an.
Sie hatte nicht damit gerechnet, angebrüllt zu werden und ließ prompt vor Schreck das Tuch fallen, welches sie noch immer in der Hand hielt.
„Verflucht, Sirius!", beschwerte sie sich atemlos, als sie sich bückte und es wieder aufhob. „Was hast du vor, willst du mich zu Tode erschrecken?"
„Jemandem muss es ja endlich mal gelingen, dir Angst zu machen." Er packte sie am Oberarm und wirbelte sie zu sich herum, wobei ihre Nase beinahe mit seinem eisenharten Brustmuskel kollidiert wäre. „Voldemort ist hinter dir her, und du machst mal eben schnell einen nächtlichen Spaziergang? Noch dazu allein? Ein Schreck ist weit weniger, als du verdient hättest!"
Sie war müde, gereizt und angespannt. Ihre Nerven waren nach der durchstandenen Angst und dem Adrenalinstoß angegriffen. Und sie verspürte, nach allem was sie in den letzten Stunden durchgemacht hatte, nicht die geringste Lust, hier im Wohnzimmer zu stehen und sich von ihm anbrüllen zu lassen. Wütend stemmte sie beide Hände gegen seine harte, breite Brust und stieß ihn mit aller Kraft von sich. „Kannst du mir mal sagen, seit wann ich deiner Meinung nach verpflichtet bin, dir über mein Tun Rechenschaft abzulegen, he?"
Er taumelte nach ihrem Schubs tatsächlich fast einen ganzen Zentimeter zurück. „Seit ungefähr einer Woche!", knurrte er aufgebracht und küsste sie.
Sirius' Mund war heiß, fest und sehr zornig und sein Herz donnerte wie ein Vorschlaghammer gegen ihre Hände. Wie immer, wenn er sie küsste, hatte Sarah das Gefühl, ihre Knochen würden sich in Gelee und ihr Gehirn würde sich in Mus verwandeln. Seine Hitze, sein Geruch und sein Geschmack füllten sie ganz und gar aus; sie verglühte in seinen Armen.
Er zog sie noch enger an sich und schlang seine Arme so fest um ihren Körper, dass sie kaum Luft bekam, aber atmen stand auf ihrer Prioritätsliste im Moment ohnehin ziemlich weit unten. Viel wichtiger als Sauerstoff in ihren Lungen war der Mann in ihren Armen, der sie mit seinem Kuss zu verschlingen schien. An ihrem Bauch fühlte sie seine drängende Erektion und erschauerte erwartungsvoll.
Er zitterte, und plötzlich wurde ihr klar, wie viel Angst er um sie ausgestanden haben musste. Er war ein Riese von Mann, sah aus, als würde er Granitbrocken frühstücken und konnte wahrscheinlich einen Grizzlybären mit bloßen Händen niederringen, außerdem hatte er in Askaban mit Sicherheit Dinge gesehen, die sie sich nicht einmal vorstellen konnte...
Doch heute hatte er Todesangst ausgestanden - um sie.
Plötzlich wurde ihr die Luft knapp, ihre Brust schmerzte, als wäre ihr Herz in einen Schraubstock geraten. Mit zitternden Knien und Tränen in den Augen sank sie an seine Brust, verschmolz geradezu mit ihm. Sie reckte sich empor, um seinem wilden Kuss mit der gleichen Leidenschaft zu begegnen, mit der sie ihn empfing.
Tief und kehlig stöhnte er auf, als er ihre Erwiderung spürte; der Zorn in seinem Kuss wich einem rasenden, schier unstillbaren Bedürfnis. Er hungerte nach ihr mit jeder Zelle seines Körpers. Obwohl sie bereits jeden Widerstand aufgegeben hatte, genügte es ihm noch immer nicht. Er griff in ihr Haar und zog ihren Kopf zurück, bis die den Hals durchdrückte und er ihre Kehle mit dem Mund erreichen konnte. Sie erbebte unter dem leidenschaftlichen Ansturm, hilflos zitternd und mit geschlossenen Augen. Selbst wenn sie sich in seinem festen Griff hätte bewegen können, wäre ihr im Traum nicht eingefallen, sich aus der heißen Gefangenschaft seiner Umarmung zu befreien. Sie war genau da, wo sie sein wollte. Sie war im Paradies.
Nach der emotionalen Achterbahnfahrt der letzten Wochen hatte sie nur noch das Bedürfnis, sich in den aufwühlenden körperlichen Empfindungen zu verlieren, die er so mühelos in ihr hervorrief. Sie wollte nicht mehr an ihren Zorn, ihre Trauer und ihre Angst denken; alles was sie spüren wollte, war Sirius. Und nur Sirius sollte in ihren Gedanken sein.
Er hob sie hoch und marschierte los, und sie protestierte nur, weil er den Kuss kurz unterbrach, um zu sehen, wohin er eigentlich lief. Ungestüm wand sie sich in seinem Griff, um ihm noch näher zu kommen.
„Verdammt, hör doch bitte mit dem Gezappel auf!", knurrte er fiebrig an ihren Lippen und schob sie ein winziges Stückchen zur Seite, um die Tür zu seinem Schlafzimmer zu öffnen.
„Warum sollte ich?" War das wirklich ihre Stimme? So rauchig und sexy? Sarah hatte überhaupt nicht gewusst, dass ihre Stimmbänder so etwas hergaben...
„Weil ich sonst in der Hose komme!" Seine Antwort war ein frustriertes Fauchen.
Diese Problem überdachte Sarah höchstens einen einzigen Pulsschlag lang. Wenn sie vermeiden wollte, ihn allzu sehr zu erregen, musste sie sich aus seinem Griff losreißen und Abstand wahren. Damit würde sie sich jedoch selbst um das Vergnügen bringen, das seine Berührung für sie bedeutete. Sie war doch nicht verrückt!
„Tja, das nennt man wohl Pech", erklärte sie ihm, während sie sich noch enger an ihn drückte.
„Pech?" Sirius klang ehrlich aufgebracht. Verdammt, er hatte dieses Problem nicht mehr gehabt, seit er ein fünfzehnjähriger Bengel gewesen war, der das erste Mal richtige Brüste sah! Er ließ die Tür Tür sein; bis in Schlafzimmer würde er es auf keinen Fall mehr schaffen.
Im Wohnzimmer war kühl und dunkel, weil die Fensterläden geschlossen waren. Er roch nach Hitze und Begehren und nach Mann, ein Geruch der Sarah beinahe schwindelig machte. Sie versuchte, sein Hemd aufzuknöpfen, und merkte, dass sie noch immer das Tuch in der Hand hielt. Ungeduldig ließ sie es auf den Boden fallen und riss im nächsten Moment das Kleidungsstück so heftig auf, das einige Knöpfe absprangen und über den Boden davon rollten. Atemlos lachte sie auf, als sie es über seine Schultern schob.
Mit einem Fluch, der fast ehrfürchtig klang, taumelte er ein paar Schritte vorwärts und klemmte sie mit seinem Gewicht gegen die Wand. Mit groben, zitternden Fingern zerrte er an ihrer Bluse bis alle Knöpfe offen waren und er sie ihr über die Schultern streifen konnte. Seine Zunge berührte sanft die Blitznarbe auf ihrer Schulter. Achtlos ließ sie das elegante Kleidungsstück zu Boden gleiten, während er bereits mit dem Vorderverschluss ihres BHs beschäftigt war und endlich ihre Brüste erreichte. Ihre hart aufgerichteten Brustspitzen mit Zunge und Zähnen reizend, bis sie wimmernd um Gnade flehte, wandte er sich ihrer Hose zu und bearbeitete den Knopf und den Reißverschluss, bis der Knopf endlich abflog und der Reißverschluss nachgab. Die helle Leinenhose rutschte herab und sammelte sich als Stoffhäufchen um ihre Knöchel. Sie schleuderte die Schuhe von den Füßen und lachte wieder atemlos auf, als er sie gleich darauf aus den Stofffesseln heraushob. Wie von selbst schlangen sich ihre Beine um seine Taille. Sie drängte sich gegen ihn, versuchte ihm näher zu kommen - noch näher - ihre Körper endlich miteinander zu verschmelzen, um diese Feuersbrunst der Lust zu löschen, die da heiß und lodernd in ihrem Innern tobte und sie gleichzeitig zu verschlingen und zu versengen drohte.
„Moment noch!" Mit einem wilden Knurren presste er sie noch fester gegen die Wand, damit sie nicht nach unten wegrutschen konnte, und wickelte mit heißen, ungeduldigen Händen ihre Beine wieder von seiner Taille. Weil der Druck seines Gewichts ihr die Luft aus der Lunge presste, konnte Sarah ihren Protest nur leise herausstöhnen. Was war denn nun wieder los? Er schob seine Finger in den Saum ihres Höschens und zerrte es über ihre Schenkel.
Ach so.
Sie strampelte es ganz ab, spürte, wie er sie wieder höher hob, und schlang ihre Beine erneut fest um seine Taille. Seine Fingerknöchel zwängten sich zwischen ihre Schenkel, er öffnete seine Hose und ließ sie zu Boden gleiten. Die letzte Barriere zwischen ihnen war gefallen. Der Atem stockte ihr, als sein erigiertes Glied sich heiß und nackt und suchend gegen ihre Scham presste. Ihre Nervenenden schienen zu glühen, als sie hilflos aufschreiend den Rücken durchdrückte, um ihm noch näher zu kommen.
Sirius knurrte etwas Unverständliches, als er sie ein winziges Stück anhob, um sie in die richtige Position zu bringen. Sie spürte, wie er sich vortastete, so weich und hart und heiß, und gleich darauf einen fast unerträglichen Druck, weil er sie langsam herunterließ und sie sich durch ihr Gewicht auf ihn senkte. Einen Augenblick lang schien es, als könne sie ihn nicht aufnehmen, dann jedoch dehnte sie sich und ließ ihn ein, Millimeter um glühend heißen Millimeter. Alles in ihr spannte sich an, als die leidenschaftlichen Empfindungen sie wie Stromstöße durchzuckten.
Schwer atmend vergrub er das glühende Gesicht an ihrem Hals, als er unvermittelt innehielt. „Bist du dir sicher, dass du es wirklich willst?"
Sarah hätte vor Verzweiflung am liebsten laut gejault. Ihre Fingernägel gruben sich tiefer in seine Schultern, als sie versuchte, ihn noch näher an sich zu ziehen, tiefer, ganz in sie hinein. Er konnte doch jetzt nicht einfach aufhören, verdammt! Nur der dicke Kopf seines Gliedes war in ihr und das war nicht genug, zum Teufel, das war noch lange nicht genug! Sie wollte ihn ganz, wollte alles von ihm. Stöhnend wand sie sich, um ihn endlich tiefer in sich aufzunehmen, ihre Scheidenmuskeln umklammerten ihn, lockten ihn, aber er widerstand ächzend ihren verzweifelten Bemühungen.
„Verdammt noch mal, Sarah, ich muss es von dir hören! Bist du wirklich sicher, dass du es willst?"
„Ich bin sicher!", brachte sich schließlich beinahe schluchzend heraus, genauso schwer keuchend wie er.
Er drückte sie wieder gegen die Wand. Ein langer, tiefer Stoß, dann war er ganz in ihr.
Sie hörte ihren eigenen lustvollen Aufschrei wie aus weiter Ferne. Zu sehr war sie auf das herrliche Gefühl seines dicken, harten Penis konzentriert, der in ihr vor und zurück glitt, vor und zurück, schnell und hart, genau wie der Orgasmus, der sie im nächsten Moment zu zerreißen schien. Der Höhepunkt zerfetzte sie buchstäblich, brachte sie zum Schreien und ließ ihre Hüften hilflos zucken. Die Welt löste sich auf in einer Explosion aus Lichtern und Farben.
Gleich darauf stieß er mit fast brutaler Wucht in sie und kam ebenfalls zum Höhepunkt.
Keuchend ruhte er über ihr, die Haut vom Schweiß durchnässt. Im Haus war es dunkel und still, die Wand an ihrem Rücken fühlte sich allmählich kalt und hart an, was sie zuvor nicht einmal bemerkt hatte.
Sarah suchte nach irgendeiner lustigen Bemerkung, um die Falten auf seiner Stirn und die besorgte Anspannung in seinem Gesicht verschwinden zu lassen, offenbar war er der Meinung, dass er siezu grob behandelthatte, aber ihr Gehirn war in Streik getreten.
Das hier, was sie miteinander geteilt hatten, war viel zu ernst, viel zu bedeutend für irgendwelche respektlosen Äußerungen.
Also schmiegte sie sich statt dessen noch enger an ihn und hob den Kopf, um ihn zärtlich zu küssen und ihm auf diese wortlose Weise zu verstehen zu geben, dass mit ihr alles in Ordnung war, während ihrer beider Herzschlag langsam zur Ruhe kam. Sanft und spürbar erleichtert erwiderte er den Kuss, bevor er sich widerwillig aus ihr zurückzog und sie auf die Füße stellte. Er neigte den Kopf, wieder berührten sich ihre Lippen, streiften sich ihre Zungen, die Hitze loderte erneut auf...
Schritte ertönten im Gang vor der Wohnzimmertür.
Sirius riss seine Schlafzimmertür auf, schob Sarah hinein, sammelte in Windeseile die überall verstreuten, arg mitgenommenen Kleidungsstücke auf und folgte ihr so schnell, dass Moony, als er gleich darauf ins Wohnzimmer trat, nur noch einen flüchtigen Blick auf sein nacktes Hinterteil erhaschte.
Er hörte den Freund im Wohnzimmer laut lachen, Sarah lehnte an der Wand neben der Tür, hatte die Zähne in die Unterlippe gesenkt und schlug eine erfolglose Schlacht gegen das Kichern, das in ihrer Kehle aufstieg.
Nun, gegen die Heiterkeit seines Freundes konnte er im Moment nichts unternehmen, aber was die nackte Frau in seinem Schlafzimmer betraf...
Sirius packte sie, senkte den Kopf und erstickte ihr Lachen mit einem leidenschaftlichen Kuss.
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Puh, ich brauche jetzt eine kalte Dusche! Inzwischen könnt ihr ja den Reviewknopf zum Höhepunkt bringen... Kicher!
