Kapitel 14 Sirius Black
"Draco hat sich von mir getrennt," murmelte Harry leise.
Erschrocken stieß das Mädchen ihren besten Freund etwas weg. Nachdenklich betrachtete sie ihn, ohne etwas zu sagen. Schließlich seufze Harry und begann zu erklären, zumindest fast:
"Er hat gesagt, dass er mich nicht liebt und keine Lust hat den Rest seines Lebens mit mir zu verbringen."
"So ein Idiot", meinte Hermine, sie schüttelte den Kopf. "Er hätte wenigstens bis Morgen warten können."
"Sehr aufbauend", schnaubte Harry.
"Ach komm mal her", sagte Hermine und zog den anderen in eine feste Umarmung. "So etwas hast du nicht verdient. Du warst so glücklich, und dann das! Ich hatte ernsthaft geglaubt, dass du an deinem Geburtstag endlich mal glücklich sein könntest."
"Das scheint mir nicht gegönnt zu sein", schlussfolgerte der Junge betrübt.
"Kopf hoch, vielleicht nimmt Draco das alles ja wieder zurück und wird vernünftig."
Harry lehnte seinen Kopf an die Fensterscheibe und schaute wieder nach draußen. Es hatte begonnen zu Regnen und die Wolken wurden immer dichter und dunkler. Nicht mal das Wetter meinte es gut mit ihm. "Vielleicht hast du ja Recht und er wird wieder vernünftig." Aber so ganz konnte er das nicht glauben. Schließlich hob er den Kopf und schaute seine Freundin an.
"Aber sag mal, wie ist es dir ergangen? Wie war dein Auftrag und was hast du in den letzten Tagen gemacht?", wechselte er das Thema und versuchte sich in einem kläglichem Lächeln.
Die Braunhaarige musste bei Harrys versuch zu lächeln, selber lächeln. Sie nahm sich einen Stuhl und setzte sich verkehrt herum drauf.
"Dein Vater ist vielleicht komisch", begann sie und schaute dabei etwas nachdenklich aus. "Zu einem brüllt er mich an und hetzt einen Fluch auf mich und gleichzeitig lächelt er und macht mir versteckte Komplimente. Außerdem darf mir nichts und niemand zur nahe kommen, was auch nur annähernd gefährlich sein könnte. Es sei denn er will es so. Er scheint gefallen daran zu haben, seine Machtposition auszunutzen."
"Verständlich", murmelte Harry.
"Harry, ich finde langsam dass du es ihm sagen könntest. Ich glaube es wäre für euch beide am besten so. Und außerdem..." Sie zögerte. "...Scheint er gar nicht so schlecht zu sein, wie alle immer meinen."
Harry zog die Augenbraun hoch. "Sag mir jetzt nicht, dass du ihn gerade verteidigt hast! Er nennt dich Schlammblut, schlägt dich, tötet seien Gefolgsleute, foltert Frauen und Kinder und nutzt seien Macht schamlos aus. Und nur weil er dir ein Kompliment macht, Himmelst du ihn an. So ein Mensch ist nicht gut. Und ich bin mir noch immer nicht sicher, ob ich etwas mit ihm zu tun haben will."
"Aber Harry, er ist dein Vater", rief Hermine entsetzt.
"Und?", giftete Harry." Das heißt noch lange nicht dass ich etwas mit ihm zu tun haben möchte." Noch hat er mich nicht überzeugt und wenn er so weiter macht wird das auch nicht passieren."
"Aber irgendetwas muss deine Mutter doch am ihm gefunden haben", meinte sie verzweifelt. "Außerdem hat er zwei Seit-."
"Sei verdammt noch einmal still. Lili hat damit nichts zu tun. Fragt doch dich, du scheinst ihn ja so anzuhimmeln", fauchte er. Wütend drehte er sich wieder zum Fenster.
Langezeit sagte niemand etwas. Schließlich seufze das Mädchen. "Sorry, ich wollte dich nicht anfahren oder zurechtzuweisen. Aber du musst wissen das Voldemort auch gute Seiten an sich hat, die du aber noch nicht kennst."
"Du machst es schon wieder."
"Was?"
"Mich zurechtzuweisen."
"Oh"
"Ist schon gut." Er seufze. "Ich denke es ist besser wenn wir noch heute abreisen."
"Schade. Aber gut". Das Mädchen erhob sich. "Also dann ich muss noch einmal runter, vielleicht kommst du nach. Narcissa hat sich so viel mühe gegeben."
"Ich überlegte es mir."
X
Die nächsten drei Tage vergrub sich Harry in Aufträge für Voldemort. Sie waren noch am selben Tag abgereist. Die Erwachsen hatten sich zwar gewundert, waren aber so klug gewesen nichts zu sagen. Das war eine Sache zwischen den Kindern.
Die beiden erledigten ihre Sachen meist gut genug, dass Voldemort von einer Strafe absah. Zumindest bei Hermine. Harry war ihn offensichtlich ein Dorn im Auge und er zeigte, da wo es ging, seinen Hass und Überlegenheit. Meinst Ignorierte der Junge der Lebte das, aber manchmal wurde das selbst für Harry schwer.
Sein durst hatte vollständig aufgehört und die Sonne brannte nicht mehr auf seiner Haut und Augen. Aber dafür war er blässer geworden. Außerdem aß er weniger.
-
Eines Morgens spazierte Lucius an den Frühstückstisch von den fünf und setzte sich einfach dazu.
"Lucius", sprach Severus überrascht. "Was führt dich zu uns."
Lucius schnappe sich ein Brötchen und begann Lustlos darauf rum zu kauen. "Dein Flohfänger hat mich wieder zur Weisglut getrieben."
"Ach," sagte Severus. "Ist er etwa wieder da?"
"Weißt du das nicht? Er ist vor zwei Tagen im Hauptquartier angekommen. Sag nur er war noch nicht bei euch".
"Nein war er nicht", meinte Severus missmutig. "Oder war er bei dir, Swenja?"
Das schwarzhaarige Mädchen schüttelte den Kopf und grinste ihn an.
"Dir scheint das aber wenig auszumachen", grummelte Severus.
Swenja nickte übertrieben mit dem Kopf, dabei flogen ihre hüftlangen Haare auf den Esstisch und blieben an ihrem Marmeladenbrot hängen.
"Ich sag dir ja Andauernd das auf deinen Köter kein verlass ist". Snape knurrte und Harry horchte auf.
"Köter?"
"Köter", bestätige Lucius. "Dieser daher gelaufene Mör-".
"Lucius", zischte Severus. "Was hatten wir ausgemacht?"
"Jaja". Lucius winkte ab. "Keine Beleidigungen. Aber sag das auch deinem Hun-... Freund. Schließlich hat er abgefangen."
"Es ist egal wer Angefangen hat. Ihr benehmt euch wie Kinder."
Clarissa und Swenja kicherten.
"Dürfen wir aufstehen und in Hauptquartier?", fragte Swenja höflich.
Severus nickte. "Aber sag Sirius dass ich ihn spätestens heute Abend sehen möchte."
"Sirius?"
Auch Hermine schaute erschocken auf und ihre Augen wurde nicht minder so groß wie die von Harry.
Die beiden Erwachsenen runzelten die Stirn. "Habt ihr ein Problem?"
Entsetzt starrte die beiden Jungendlichen die Erwachsenen an und nickten gleichzeitig. "Wenn ihr mit- Köter, Flohfänger, Sirius- Sirius Black meint, dann haben wir eins."
"Ok". Langsam nickte Lucius mit dem Kopf, als würde er verstehen. "Und warum?" fragte er so langsam, wie als würde er einem Kind etwas erklären.
Harrys sprang so schnell auf, dass sein Glas Orangensaft umfiel und sich genüsslich auf der weißen Tischdecke ausbreitete. Er ignorierte es, genauso wie es die anderen auch taten.
"Sirius lebt? Sirius lebt wieder?", rief Harry und wusste nicht so recht ob er weinen, lachen oder schreien sollte.
"Aber... aber, dass kann nicht sein", stammelte auch Hermine. Sie war Leichenblass.
"Und was hat dich das zu interessieren? Sirius war nie tot, gerade spaziert er quicklebendig durch Voldemorts Schloss und treibt dort alle zur Weißglut."
"Aber Sirius ist doch tot", widersprach Hermine.
"Also mir scheint er etwas zu wenig tot", brummte Lucius.
"Lucius", ermahnte Severus erneut. "Vergiss nicht dass er für alle Tot ist".
"Was meinst du, Sev", unterbrach Harry aufgebracht. "Er ist nicht tot? Warum?"
"Setzt dich erst einmal, Junge", meinte angesprochener. "Die Sache ist eigentlich ganz einfach. Sirius hatte es satt den Schosshündchen von Dumbledore zuspielen. Also hat er kurzerhand seinen Tot vorgetäuscht, indem er durch einen vorgetäuschten Schleier fiel. Sei ihm nicht böse, er weiß bis jetzt noch nicht auf welcher Seite du stehst und hielt es für besser des dir nicht zu sagen. Er hatte Angst du würdest ihn verraten und somit nicht nur ihn."
Langsam setze sich Harry wieder auf seinen Stuhl und verarbeitete das gesagte erst einmal. "Sirius ist also noch am leben, ja? Und er hat mir nichts gesagt, weil er mir nicht vertraut!"
Der blonde Malfoy wog seinen Kopf hin und her. "Jaaaaaa, so könnte man es sagen."
"Lucius", ermahnte Severus zum dritten Mal.
"Ist doch war", murmelte dieser.
"Kann ich ihn sehen?"
"Mh, jetzt wo ihr auf der selben Seite steht, denke ich spricht nichts dagegen, schließlich ist es dein Patenonkel", meinte Severus. "Wenn du dich beeilst dann holst du die Kinder noch ein, die können dir am besten sagen wo er sich befindet."
Ohne ein weiteres Wort rannte Harry los um die beiden Kinder noch rechtseitig einzuholen. Er bemerkte nicht einmal wie Hermine aufsprang und ihm hinterher lief.
Kapitel 15
Er holte die beiden vor in dem Tunnel zu Voldemorts Schloss ein.
"Hey, wartet mal," rief er und die beiden drehten sich verwundert um.
"Könnt ihr mich zu Sirius bringen? Severus sagte, dass ihr es noch am ehestens wissen werdet." Er erreichte die beiden schnaufend und schaute sie leicht unsicher an. "Bitte es ist wichtig."
"Sicher", meinte Swenja.
"Danke".
"Harry, mein Gott", rief Hermine. "Was ist denn los. Kannst du denn nicht mal auf mich warten können?"
"Tut mir leid", murmelte der Schwarzhaarige. "Ich war nur etwas aufgebracht."
Schweigend gingen die vier den Tunnel entlang, bis Clarissa etwas sagte:
"Sag mal Harry, warum magst du meinen Bruder plötzlich nicht mehr?"
Überrascht schaute Harry auf das blondhaarige Mädchen. Diese schaute ihn aus himmelblauen Augen fragend an. Der Junge der Lebte schätze das Mädchen auf höchstens fünf.
"Wie kommst du den darauf?"
Das Mädchen zuckte mit den Schultern. "Ihr wart immer zusammen und plötzlich nicht mehr. Also dachte ich du magst ihn nicht mehr."
"Frage das lieber mal deinen Bruder. Aber ich glaube die Sache ist Komplizierter also du denkst. Wir dürfen uns nicht mehr mögen."
Clarissa blieb stehen und ihre Augen wurden noch größer. "Ihr dürft euch nicht mehr mögen?"
Hilflos schaute Harry zu seiner Freundin. Doch diese schaute ihn nur genauso ratlos an. Zumal sie die Einzelheiten, die zwischen den beiden Jungen waren, gar nicht kannte.
"Na ja, würden wir weiterhin offen zugeben, dass wir uns mögen so müssten wir das für den Rest unseres Lebens und das wollen wir nicht."
"Also mögt ihr euch", stellte sie zufrieden fest und machte sich weiter auf den Weg. Die anderen folgten ihr.
"Ich weiß nicht...", meinte Harry hilflos.
"Wie du weißt nicht?", fragte Swenja. "Entweder man mag sich oder man mag sich nicht. Clarissa und ich mögen uns ganz doll und wenn wir groß sind werden wir heiraten."
Harry zog die Augenbraun hoch. "Da habt ihr aber Pläne. Wartet lieber bis ihr groß seid, dann denkt ihr vielleicht anders darüber."
"Das sagen meine Papas auch immer", murmelte Swenja.
"Vielleicht weil deine Papas recht haben", meinte Hermine.
"Wir sind da", sagte Swenja und klopfte gegen eine schwere Holztüre.
Es dauerte nicht lange und die Türe wurde von einem verschlafenen Mann geöffnet. Sirius hatte sich in der Zeit, in der sich die beiden nicht gesehen hatten verändert. Seine Haare hingen zerzaust über die Schulter und ein Vollbart zierte sein blasses Gesicht. Dunkle Rinne hatten sich unter seine Augen gebildet und verrieten eine anstrengende lange Nacht. Sein Patenonkel schaute die kleine Gruppe verwirrt an. Wobei er niemanden so richtig zu erkennen schien. Sein Blick blieb an Harry genauso lange, oder eher gesagt kurz hängen, wie an Hermine und den beiden Kindern.
"Was wollt ihr?" zumindest schien er zuerkennen das mehr als eine Person vor seiner Tür stand.
"Papa", rief Swenja und warf sich in seinen Arm. Dieser ging sofort in die Knie und schlang seine Arme um seine Tochter.
"Swenja", murmelte er in ihr Haar. "Schön dich wieder zu sehen, woher weißt du das ich hier bin?"
Stillschweigend schaute Harry sich das Wiedersehen der beiden an. Es war nicht die Umarmung der beiden die ihn wütend machte, es war die Erkenntnis darüber das Swenja SEINE Tochter war. Seine und Snapes. Unter Normalen umständen hätte ihn das sicherlich auch nicht gestört.
Sollten die beiden doch machen was sie wollten, er wäre der letzte gewesen, der sich zwischen die beiden gestellt hätte. Es war vielmehr, dass Sirius ihn nicht nur seinen Tot vorgeschwindelt hatte, sondern von vorne bis hinten gelogen hatte. Wie konnte Swenja seine Tochter sein, wenn er Jahre in Askaban verbracht hatte? Es sei denn Sirius hatte keine Minute in Askaban verbracht. Das Snape ihn anlog konnte er verstehen, bis vor kurzen hatten sie sich noch gar nicht gemocht. Aber was Sirius mit der ganzen Aktion vorgehabt hatte, wollte er nicht wissen.
"Papa ist wütend, dass du noch nicht bei ihm warst", sagte die Schwarzhaarige. "Er möchte dich noch heute sehen."
"Ich wollte sowieso noch heute zu euch." Er stand auf und schaute sich ein zweites Mal die Gesichter vor sich an. Clarissa nickte er zu und bei Hermine keuchte er auf.
"Hermine", stammelte er. "Was machst du hier?"
"Das selbe könnte ich dich auch fragen", erwiderte sie. "Du siehst gut aus, für einen toten. Wie geht es dir?"
"Ich kann nicht klagen. Aber ich bin überrascht dich ausgerechnet HIER zu sehen."
"Warum nicht? Ich hätte dich auch eher im Himmel als hier erwartete. Aber du siehst, dinge ändern sich."
Er schaute sie ungläubig an.
Harry war hergekommen um Sirius eine zweite Chance zu geben. Sein tun zu erklären und vielleicht sich zu entschuldigen. Aber in dem Moment in dem seine beste Freundin mit ihm redete, war ihm klar dass er seinem Patenonkel nie wieder vertrauen konnte. Kalte Wut blitze in seinen Augen auf und seine Gesichtszüge veränderten sich.
"Hallo Sirius", sagte Harry kalt, mit verschossenem Gesichtsausdruck.
Sirius keuchte auf, als er Harry erkannte und wich einen schritt zurück. Es waren viel mehr der leichte Rotschimmer in seinen Augen, der ihn zurückschrecken lies, als die Erkenntnis Harry Potter in Voldemorts Schoss zu sehen.
"Harry", murmelte er nach einiger Zeit. "Wie geht es dir?"
"Lass das, Sirius", befahl Harry. "Warum solltest ausgerechnet du dich über mein wohlbefinden interessieren?"
"Harry". Die Gryffindor runzelte die Stirn.
"Was machst du hier?", fragte er sichtlich verwirrt.
"Ich wüsste nicht was dich das angeht", fauchte er. "Ich habe mich getäuscht. Damals dachte ich endlich einen Ersatzvater gefunden zuhaben, aber jetzt musste ich feststellen, dass ich nur von ihm belogen wurde." Er raste vor Wut. Ohne auch nur auf ein Wort der Entschuldigung zu warten drehte er sich um und rannte den Weg zurück. Verwirrt schauten die vier ihm nach.
x
Müde rieb sich Harry die Augen. Er war müde. Mit einem geübten Handgriff schob er sie Brille von der Nase und schaute Sehnsüchtig auf das Bett links neben sich. Aber so wie es aussah würde er es heute Nacht nicht begrüßen können. Er seufzte. Dann wandte er sich trübselig wieder den Stapel Blätter zu.
Papierkram. Er glaubte es nicht. Todesser und Büroarbeit passte so wenig zusammen wie ein Huhn mit Schuhen. Er schüttelte den Kopf und machte sich wieder an die Arbeit. Zwischendurch griff er ab und zu nach dem Glas Milch und dem Brot mit Schinken, an dem er ab und zu etwas knabberte.
"Harry?"
Er schaute hoch und zur Tür. Als er sah wer es war, wandte er sich Wortlos wieder seiner arbeit zu. Seine Freundin würde schon kommen. Und das tat sie.
Eigentlich war Hermine nur hergekommen, um mit ihm über den Vorfall von heute Vormittag bei Sirius anzusprechen. Aber als sie sah, dass sich Harry in Arbeit vergraben hatte, wusste sie dass jedes Wort falsch war. Also beschloss sie dass Thema vorerst zu lassen.
"Mensch, Harry", sagte sie mit einem leichten Vorwürfigem Tonfall. "Weißt du eigentlich wie spät es ist?" Mit nur einem Morgenmantel bekleidet tapste sie zu Harry, der über den Schreibtisch gebeugt saß und intensiver Bürokram machte. Etwas was sie auch schon zu musste. Durfte! Sie hatte es freiwillig gemacht.
Harry jedoch zwang man gerade zu Nächtelang durch zuarbeiten und kaum noch zu schlafen. Der Junge litt noch mehr an Schlafmangel als davor. Er aß nichts mehr. Auch wenn er behauptete dass er nichts brauchte, so machte sie sich dennoch ernsthaft sorgen.
"Mh". Harry achtete nicht wirklich auf seine Freundin.
"Dann mache doch wenigstens mehr Licht", redete die Gryffindor weiter. "Mit diesem schlechten Licht machst du dir deine Augen noch schlechter." Sie draht direkt hinter ihn und schaute über die Schulter hinweg, was er tat. Doch plötzlich runzelte sie die Stirn.
"Sag mal Harry", begann sie. Dann trat sie neben ihn und musterte ihn von der Seite. Anschließend trat sie zwei Meter nach hinten. "Schau mich mal an."
Erst reagierte Harry überhaupt nicht auf den Befehl, doch schließlich seufze er und wandte sein Gesicht Hermine zu. "Hermine bitte, ich habe zu tun", murrte er.
"Wie viele Finger halte ich hoch?", fragte sie plötzlich und hielt drei Finger von der linken und vier Finger von der rechten Hand hoch.
Harry runzelte die Stirn. "Was soll das? Ich habe jetzt keine Zeit für spi-."
"Nein, bitte, Harry", unterbrach das Mädchen. "Wie viele Finger halte ich hoch."
Harry seufzte. "Sieben! Zufrieden?"
"Ha", stieß das Mädchen aus, draht noch zwei Meter zurück und hielt erneut Finger hoch. "Und jetzt?"
Der Schwarzhaarige verdrehte sie Augen. "Vier."
Hermine schien sichtlich zufrieden mit ihrem Ergebnis.
"Kannst du mir vielleicht mal sagen was das soll?"
"Sicher", grinste sie bereitwillig. "Sag mal ist dir eigentlich bewusst das du die ganze Zeit deine Brille nicht auf hast? Ich weiß zwar nicht warum, aber anscheinen brauchst du sie nicht mehr. Schließlich hast du noch vor einer Woche, ohne deiner Brille, keine zwei Meter weit sehen können."
Harry Augen wurden groß wie Unterteller, und Automatisch griff seine Hand zu seiner Brille die noch immer halb auf seiner Stirn klebte. Er setzte sie auf die Nase, schaute durch, zog sie wieder hoch und setzte sie wieder auf die Nase, dass machte er so lange bis er sie endlich abnahm und Hermine fassungslos anstarrte.
"Du hast recht", murmelte er. "Ich brauche sie nicht mehr."
Das Mädchen ging wieder an den Schreibtisch und schaute ihren Freund nachdenklich an. "Aber was noch komischer ist, ist die Tatsache, dass du mich überhaupt sehen konntest. Eigentlich hättest du mich sogar nicht mit Brille nicht sehen dürfen." Sie schaute in die Ecke, wo sie gerade eben noch gestanden hatte und wieder zu Harry.
"Harry ich stand die ganze Zeit im Schatten, das Licht in diesem Raum ist so schwach, dass ich sogar jetzt Schwierigkeiten habe dich genau zuerkenne. Ich bin gerade mal zwanzig Zentimeter von dir entfernt. Wie kannst du da gescheit schreiben?"
"Ich", begann Harry leicht unsicher und er wich plötzlich ihren durch dringlichen Blick aus. Dann zuckte er mit den schultern. "Weiß nicht. Ist das so wichtig?"
Das Mädchen lachte. Es war kein Herzhaftes Lachen. "Natürlich ist es das", widersprach sie. "Aber reden wir lieber Morgen mit Severus darüber, ich bin zu müde dazu und du solltest jetzt auch schlafen, du weiß Morgen erwartet uns der Dunkle Lord."
Harry nickte. "Ich denke du hast Recht".
"Natürlich, ich habe immer Recht". Sie grinste und schloss die Tür hinter sich.
Harry schaute noch kurz auf sein Unbearbeitetes Blatt und schien zu überlegen, ob es besser war den Rat seiner Freundin zu befolgen, oder weiter zu arbeiten. Schließlich entschied er sich dazu nach seiner Brille zu greifen und sie nachdenklich zu betrachten.
Warum ihm nicht aufgefallen war, dass er sie nicht mehr brauchte, war ihm ein Rätsel. Aber vielleicht hing es auch einfach damit zusammen, dass er seid der Trennung mit Draco kaum noch auf sich geachtet oder auf Jemanden anderen geachtet hatte. Und heute früh, die Sache mit Sirius hatte ihn mehr mitgenommen als er zugeben wollte. Er seufze. Schließlich legte er seine Brille beiseite und beschloss auch Hermine zuhören.
X
Es war ein lautes plumpsen, was ihm schlagartig aus dem Schlaf riss. Erschrocken fuhr er herum und sprang aus seinem Bett. Doch das was er sah, ließ ihn stutzen.
"Sch", flüsterte ein Mädchen, dass etwas Jünger war als er und hielt den Zeigefinger vor den Mund. "Wenn die mich finden, bekomme ich Riesen Ärger und ich werde dir als danke schön dein jämmerliches Herz herausreißen und dein Blut bis zum letzten Rest Trinken. Und das wollen wir doch nicht."
Harry starrte den eindringlich verwirrt an. Das Mädchen war höchstens 7 oder 8 Es hatte dunkelrotes Haar und kastanienbraune Augen. Die Kleidung war etwas gewöhnungsbedürftig und erinnerte stark an das 15 Jahrhundert eines Waldläufers. Ein langes glänzendes Schwert lag auf der rechten Hand und Harry zweifelte keine Sekundenlang, dass sie wusste damit umzugehen.
"Wer bist du?"
"Ich wüsste nicht was dich das angeht, Potter", erwiderte sie schroff.
"Nun da du wie es scheint meinem Namen weiß und auch noch in mein Zimmer eingebrochen bis, schon."
Sie ignorierte ihn und schaute Gebannt im Zimmer herum. "Wenn hier Todesser vorbei kommen, dann wirst du sagen, dass ich nicht da bin, verstanden?" Sie führte ihr Schwert zurück in die Scheide und fuhr sich mit der Hand über die Stirn.
"Warum sollte ich das tun?", erwiderte Harry und setze sich zurück auf sein Bett. Er glaubte nicht dass von dem Mädchen eine Gefahr ausging. Stattdessen wurde sie ihm immer Simspatischer umso länger er sie anschaute.
"Weil ich es dir Befehle".
"Harry musste lachen. Das Mädchen gefiel ihm.
"Dann sag mir doch mal warum die Todesser nach deinem Leben trachten?"
"Das geht dich nichts an", fauchte sie. "Wo kann ich schlafen?", wechselte sie das Thema.
Harry zog die Augenbraun hoch. "Wie bitte?"
"Du hast mich schon verstanden. Wo kann ich schlafen? Es sind noch knapp drei Stunden bis zum frühstück und ich bin Müde."
"Wie wäre es mit dem Sofa?" Schlug er vor.
Das Mädchen verdrehte die Augen und wollte schon eine Giftige Antwort geben, als ein Lautes Poltern sie zusammen schrecken ließ.
"Verdammt", fluchte sie und sprang zur Seite. "Wo kann ich mich verstecken?".
Harry zuckte mit den Schultern. "Da wo es dir am besten Gefällt", sagte Harry gleichgültig.
Verzweifelt schaute sie sich im Zimmer um. Schließlich ging sie schnurstracks auf Harrys Bett zu. Ich verstecke mich unter deiner Bettdecke."
"Wie bitte?", fragte der Gryffindor entsetz.
Doch das Mädchen war inzwischen unter seiner Decke gekrochen und kuschelte sich an ihn. Perplex starrte er das Mädchen an, was seelenruhig die Augen schloss.
"Ähm," begann er unsicher, doch genau in diesem Moment Klopfte es an der Türe und ohne weiter zu warten traten ein paar Todesser ein. Harry schaffte es gerade noch die Decke über Gwjn zu werfen. Missmutig schaute er auf die Eindringliche.
"Sagt mal spinnt ihr", murmelte er verschlafen und rieb sich die Augen um seine Müdigkeit besser vortäuschen zu können.
"Anweisung des Lords"; raunte einer. "Ist hier ein Mädchen?"
Harry schaute sich im Raum um. "Also meiner Meinung nach nicht. Oder seht ihr hier jemanden?"
"Wir müssen den Raum durchsuchen", meinte der zweite Todesser.
"Spinnt ihr", meinte Harry entsetzt. "Ihr könnt doch nicht so einfach meinen Raum durchsuchen, hier ist niemand."
Doch die Todesser hörten nicht auf ihn. Ohne auf seine Protestschreie zu achten begannen sie den Raum abzusuchen. Dabei ließen sie sein Bett NICHT aus. Bevor Harry auch nur schreien konnte wurde die Decke zurückgerissen und zwei Körper kamen zum Vorschein. Das war' s, dachte sich Harry.
Doch zu seinem glück wandten sich die Todesser ab und nickten sich stumm zu. Erst als die anderen den Raum wieder verlassen hatten verstand er was hier los war. Die Todesser konnten das Mädchen gar nicht sehen, weil sie einen einfachen Tarn Zauber auf sich gesprochen hatte.
Wütend über das Mädchen drehte er sich zu ihr um und wollte sie schon anfahren, als er ihr friedlich schlafendes Gesicht sah. Er Seufze und beschoss sie Morgenfrüh danach zu fragen. Müde legte er sich neben sie und schlief augenblicklich ein.
-
Viel zu früh rüttelte und zerrte etwas an ihm. Murrend drehte er sich um und kuschelte sich etwas tiefer in die Decke ein. So zusammengerollt Trieftete er sofort wieder in den Tiefschlaf zurück. Doch auch dieses Mal nicht lange. Fast sofort wurde er wieder unsanft geweckt. Dieses mal deutlich gröber.
"Harry", hörte er seinen Namen ungeduldig. "Mensch Harry."
Grummelnd öffnete er endlich die Augen, doch schloss er sie gleich darauf wieder. Die grelle Sonne raubte ihm fast den Verstand.
"Wenn du nicht sofort Aufwachst, sehe ich mich gezwungen zu ungemütlichen Mitteln zugreifen", keifte Hermine.
"Binjaschonwach"; nuschelte Harry.
"Ja das merkte ich. Verdammt, Harry, der dunkle Lord erwartete uns in 10 Minuten und du weißt er duldet kein zu spät kommen."
Sofort war angesprochener hellwach. Er wusste wie sehr es sein Vater hasste, wenn jemand zu spät kam. "Sag das doch gleich, Hermine", brummte er, zaghaft setzte er seine Beine auf den Boden und faste sich erst einmal an den Kopf. Er würde sowieso zu spät kommen.
"Wenn du dich jetzt nicht sofort auf die Socken machst, wirst du noch zu spät kommen," meinte Hermine.
Doch ihr Freund achtete nicht auf sie. Ihm viel etwas viel wichtigeres ein. "Das Mädchen", murmelte er und schaute sich suchend ihm Zimmer um.
"Welches Mädchen?", fragte Hermine ungeduldig. "Dein Vater wartete."
Hermine nannte den dunklen Lord nur dann -dein Vater- wenn es wirklich ernst war.
"Das Mädchen, das was sich Gestern hier vor Voldemorts versteckt hat. Mit dem Tarnzauber, damit die Todesser sie nicht finden."
Die Braunhaarige verschränkte die Arme vor der Brust und legte den Kopf leicht schief. "Harry? Geht es dir gut?"
"Was?" Er schaute sie verwirrt an. "Sicher geht es mi-."
"Dann ist ja gut", unterbrach sie ihn, sie schritt auf ihn zu, packte ihn grob an dem Arm und zerrte ihn ins Bad. "Dein Vater wartet nämlich nicht gerne und du weißt ja..." Sie lies mit Absicht den Satz offen und schloss die Türe hinter sich. Sie würde vor dem Thronsaal auf ihn warten.
X "Wenn du dich jetzt nicht sofort auf die Socken machst, wirst du noch zu spät kommen," meinte Hermine.
Doch ihr Freund achtete nicht auf sie. Ihm viel etwas viel wichtigeres ein. "Das Mädchen", murmelte er und schaute sich suchend ihm Zimmer um.
"Welches Mädchen?", fragte Hermine ungeduldig. "Dein Vater wartete."
Hermine nannte den dunklen Lord nur dann -dein Vater- wenn es wirklich ernst war.
"Das Mädchen, das was sich Gestern hier vor Voldemorts versteckt hat. Mit dem Tarnzauber, damit die Todesser sie nicht finden."
Die Braunhaarige verschränkte die Arme vor der Brust und legte den Kopf leicht schief. "Harry? Geht es dir gut?"
"Was?" Er schaute sie verwirrt an. "Sicher geht es mi-."
"Dann ist ja gut", unterbrach sie ihn, sie schritt auf ihn zu, packte ihn grob an dem Arm und zerrte ihn ins Bad. "Dein Vater wartet nämlich nicht gerne und du weißt ja..." Sie lies mit Absicht den Satz offen und schloss die Türe hinter sich. Sie würde vor dem Thronsaal auf ihn warten.
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Verraten
Kommentar: Das langersehnte Kapitel ist da Freut euch, Voldemort erfährt es, zwar auf einem etwas anderen weg (ich hasse Draco) aber er erfährt es.
Danke an: SchwarzerAngel, Cuschi11, Selen, Nickchan, zamara, SD, Uups, Sapir, chanell1234
Nickchan: Wäre ja gruselig. schauder Aba zum glück wird es ja nicht so geschrieben, wohl ich ja mal eine Kanne die mit v geschrieben wurde
Kapitel 16 Verraten
Harry kam knapp bemessen vor den Toren Voldemorts Thronsaal an. Hermine und Severus warteten schon ungeduldig.
"Gerade noch rechtzeitig", brummte Severus und zog die Todesserkapuze über den Kopf. Die beiden anderen taten es ihm nach und gemeinsam betraten sie die Halle.
Harry hatte schon nach dem zweiten Mal, des betreten der Halle, beschlossen die Halle zu hassen. Sie war ihm zu unfreundlich. Die Todesser waren an den Wänden aufgereiht wie Wachsfiguren.
Die Fackeln hüllten die Halle in ein dunkelrotes Licht. Und diese Schlangen, die verteilt auf dem Boden lange, ließen ihn die Halle noch mehr hassen. Harry hasste Schlangen. Ganz besonders die, die sich in diesem Raum befanden.
Ohne ein mucks Reihte er sich in die hintere Reihe ein und wurde zu einer lebendigen Wachsfigur, während Hermine und Severus nach vorne schritt und sich in der nähe des Thrones einreihten.
Und es dauerte nicht mehr lange bis Voldemort erschien. Er war wie ein schwarzer Schatten in dem Raum. Kaum einer bemerkte seine Anwesenheit. Und als er begann zu sprechen, lief Harry der gewöhnliche Schauer über den Rücken:
"Raus hier," zischte er und seine Stimme erzitterte unter dem Gewölbe. "Alle raus, bis auf die jungen Todesser und meine treusten Diener." Während die andern sich erleichtert auf den Weg nach draußen machten, beobachtete Harry Voldemort genau. Sein Vater hatte ungefähr genauso schlechte Laune wie er selber. Das konnte heiter werden.
Die Schlange Nagini hatte er über seinen Hals geschwungen und der Kopf der Schlange war in der Kapuze Voldemorts verschwunden. Dieser streckte einer seiner Arme aus, wobei sein langer schwarzer Mantel etwas runter rutschte und seine lange, weiße, Knochige Hand zum Vorschein kam. Der Gryffindor erschauerte erneut.
Die Vorstellung von dieser Hand berührt zu werden war fast genauso widerlich, wie wirklich von ihr angefasst zu werden. Er ekelte sich vor dieser Kreatur die sein Vater sein sollte. Ein Knochiges Klappergestell was sich wichtig tat.
Vorsichtig, um die Schlangen nicht zu zertreten schritt er wie die andern Jungen Todesser zum Thron und bliebt ein paar Meter davor stehen. Der dunkle Lord zeigte nie sein Gesicht, doch so wie seine Hand aussah, so musste das Gesicht einfach aussehen und deswegen hatte Harry eine ungefähre Vorstellung wie er aussehen musste. Und nicht zum ersten Mal fragte er sich was seine Mutter an ihm gefunden haben musste. UND warum Hermine begonnen hatte ihn in den Schutz zu nehmen.
"Du", zischte Voldemort und zeigte auf einen Todesser und gleich darauf auf einen weiteren. "Du und du und du und du und du auch, geht, verschwindet ich brauchte euch nicht und du geh auch und du auch." Nacheinander wies er von den fast 30 Jungen Todesser fast alle, bis auf vier Stück, auf zu verschwinden.
"Und ihr vier", zischte er und zeigte auf die Übrigen. "Kommt mit." Er wandte sich um und verlies das Gewölbe durch einen dunklen Gang. Harry hatte ihn noch nie zuvor gesehen und endlich verstand er warum ab und zu plötzlich Todesser aufgetaucht waren und woher sein Vater immer kam.
Er sah wie Hermine sich neben ihn stellte und gemeinsam mit den andern drei Jugendlichen verließen sie das Gewölbe und folgten den dunklen Lord. Es dauerte nicht lange und sie gelangen in einen hübschen Raum, in dessen Mitte sich ein Tisch und ein paar Stühle befanden.
"Ihr wartet hier", befahl der Lord und verschwand wieder.
Unschlüssig stand Harry kurz in Raum bevor er es Hermine gleichtat und sich auf einen der Stühle nieder lies. Er bemerkte wie es die anderen es ihnen nach taten und fragte sich zum ersten Mal, wer hinter den anderen Umhängen steckte. Und genau in diesem Moment zogen sie die Kapuzen runter.
Harry war keines falls überrascht als er Blaise Zabini und Pansy Parkinson erblickte. Er war viel mehr darüber überrascht als sich die letzte Person als Draco herausstellte. Was machte der bei den Todessern?
"Ich dachte du darfst kein Todesser sein!", rutschte es ihn aus. Sofort hatte er den Blick des blonden auf sich ruhen.
"Ich wüsste nicht was sich das angeht", fauchte er.
"Draco", ermahnte Hermine ihn. Mit einer schnellen Bewegung lies sie die Kapuze fallen. Sie ignorierte die erschrockenen Keuchen der andere beiden und fixierte den blonden Malfoyerben. "Fang jetzt bloß nicht damit an. Außerdem hatte ich nicht den Eindruck das er speziell dich angesprochen hat."
"Misch dich da nicht ein, Schlammblut", knurrte Draco.
Harry fuhr hoch, dabei rutschte ihn die Kapuze vom Kopf, auch er Ignorierte das Keuchen von Blaise und Pansy. Er funkelte Draco wütend an, wobei seine Augen wieder leicht rot aufblitzen. Etwas was in letzter Zeit öfter passierte wenn er wütend war.
"Nenn sie nicht Schlammblut, Draco", zischte Harry. "Das ist eine Sache alleine zwischen uns."
Die Spannung die sich zwischen den beiden bildetet war fast greifbar. Die andern jugendlichen kannten das schon und wussten das es besser war nicht ein zu greifen, aber die Erwachsenen, die gerade in diesem Moment den Raum betraten, taten es nicht. Und ihr erster empuls war es die beiden zu trennen, bevor noch ein Unglück geschah. Doch Voldemort hielt sie davon an. Ihm war die seltsam vertraute Aura um Harry auf gefallen und wollte wissen was sich da noch aufbaute.
"Ganz genau, Potti", grinste Draco. "Aber vielleicht ist dir ja aufgefallen das deine kleine Freundin sich eingemischt hat."
"Oh ich dachte du wärst Alt genug keinen Streitereien mehr anzufangen", erwiderte Harry bissig. "Aber da habe ich mich wohl getäuscht."
"Tja, wie man sich doch täuschen kann, nicht war, Potter. Aber das müsstest du am besten wissen." Er verschränkte die Arme vor der Brust und musterte Harry aus zusammen gekniffenen Augen an.
"Was meinst du?"
Der blonde setzte sich wieder auf seinen Platz. "Du bist so ein Idiot."
In Harry begann sich eine unendliche Wut zu sammeln. Nicht nur dass sich Draco wieder so wie früher in der Schule benahm, nein er musste ihn auch noch vor allen so bloß stellen.
"Malfoy", knurrte er. "Du bist so etwas von Egoistisch."
Draco lachte kalt auf. Anschließend stand er wieder auf und schritt auf Harry zu. "Ich? Ich soll Egoistisch ein?" Er lachte erneut. "Du bist erbärmlich..., Potter" Er hielt inne und seine Augen wurden noch ein spalt dünner. "Oder sollte ich dich lieber anders nennen?"
Harry wurde blass und er schritt unbewusst einen schritt zurück. "Das wagst du nicht", flüsterte er.
"Woher weißt du das so genau?..." Er hielt erneut inne, als ob er überlegen müsste was er als nächstes sagen sollte. "...Potter?"
Nein nicht hier, dachte Harry. Nicht jetzt. Nicht hier. Nicht so.
"Wie hieß dein Vater gleich noch einmal?" Draco schien angestrengt zu überlegen.
"Draco", rief Hermine dazwischen. Sie macht einen Schritt auf die beiden zu, doch eine kräftige Hand an ihrem Arm hielt sie davon an. Sie gehörte Voldemort.
Harry schloss die Augen.
"Ich habe es gleich. Was stand auf dem Zettel mit den Testergebnissen? Es war nicht James Potter." Draco schien diese unerträglichen Pausen zu lieben. Die Spannung die er mit seinem Spielchen aufgebaut hatte war unerträglich in diesem Raum geworden.
"Draco, es reicht", meinte auch Lucius und hoffte so, das sein Sohn aufhören würde.
"Dein Vater ist jemand andere, nicht wahr?", flüsterte Draco grinsend.
In Harry kochte es. Die Aufkeimende Wut war für ihn kaum noch zu kontrollieren.
"Dein Vater ist der dunkle Lord", murmelte er nahe an Harrys Ohr. Es war nur ein leises Flüstern, aber durch die unerträgliche Stille in dem Raum, deutlich zu hören. "Deswegen hast du dich ihm angeschlossen. Und du hattest nie vor es ihm zu sagen." Er beugte sich zurück und schaute Harry hochmütig an. "Wer ist Egoistisch? Ich leugne meinen Vater nicht."
Harry verlor die Kontrolle über seine Wut. Er öffnete die Augen und funkelte seinen Exfreund wütend an. Erschrocken keuchten die anderen auf. In Harry sonst so giftgrünen Augen, lag ein leichter roter Schimmer.
"Ich leugne meinen Vater nicht", zischte er. "Und ich hatte vor es ihm zusagen. Aber manchmal ist es klug Dinge nicht sofort Preis zu geben." Beide funkelten sich an. In ihren Augen spiegelte sich wieder der alte gleiche hass und die letzten Wochen schienen gänzlich verschwunden zu sein. Und zum ersten Mal war Harry froh das Draco sich von ihm getrennt hatte.
"Draco", zischte Lucius. "Komm. mit. Sofort." Draco zuckte unter der strengen Stimme seines Vaters zusammen. Mürrisch knirschte er mit den Zähnen und folgte dann den Befehl seines Vaters. Als beide schließlich den Raum verlassen hatten war er erneut kurz still.
"Verschwindet, alle", fauchte Voldemort nach einiger Zeit. "Sofort." Wie im stillen Einverständnis wusste Harry das er dableiben musste. Dank Draco wurde das Gespräch zwischen den beiden jetzt vorgeschoben.
"So und nun zu dir, Potter"", zischte Voldemort, als die beiden alleine waren. Harry schaute hoch. Voldemorts Kapuze war noch immer tief in das Gesicht gezogen. Nargini war nicht mehr dabei.
"Wo ist denn deine Schlange", fragte Harry. "Ihr seid doch sonst immer unzertrennlich."
"Wag es nicht zu weit, Junge".
Harry zuckte mit den Schultern. Anschließend setzte er sich auf einen freien Stuhl und schaut Erwartungsvoll auf seinen Vater. Dieser machte weder anstallt ein Gespräch zu beginnen oder sich von fleck zu bewegen.
"Ziehe deine Kapuze runter", befahl Harry nach einiger Zeit. "Ich will dein Gesicht sehen."
"Und du denkst, das ich den befehl eines daher gelaufenen Jungen Annehme?"
"Nun ich fragte mich legendlich was meine Mutter an dir gefunden hat, und so kann ich das schlecht einschätzen."
"Wann hast du Geburtstag?"
Harry schwieg kurz, bevor er antwortete. "Ich kam am 31. Juli 1980 als Harry James Potter auf die Welt."
"Wer ist deine Mutter?"
Harry zog die Augenbraun hoch. "Das weißt du nicht? Lili Evans."
Voldemort schritt auf Harry zu und zog mit einem Ruck die Kapuze zurück. Harry war überrascht als er das Gesicht unter der Kapuze zu Gesicht bekam. Der Mann der zum Vorschein kam war höchsten 24. Haselnussbraune Augen mit einem leichten Rotschimmer funkelten ihn herausfordernd an. Schulterlanges schwarzes Haar umrahmten das blasse Gesicht und die volle roten Lippen waren zu einem spöttischen grinsen zusammen gezogen.
Harry musste schwer schlucken. Er hatte einen alten Tattergreis erwartet. Schließlich musste sein Vater mindestens 70 Jahre alt sein.
"Lili", murmelte er. "Ich Erinnere mich an sie. Eine Wunderbare Frau, doch leider hat sie sich für James Entschieden und dafür musste sie Sterben."
Harry keuchte auf. "Du hast sie also doch getötet?"
"Aber jetzt verstehe ich, warum ich dich nicht töten konnte", flüsterte Tom Riddle, ohne auf Harry zu achten. "Du hast die Augen deiner Mutter."
"Ich weiß", knurrte Harry. "Warum konntest du mich nicht töten?"
Der dunkle Lord stand auf. "Wir Riddles können keine Mitglieder der Familie töten. Das muss immer ein Außenstehender machen. Sonst verlieren wir bei den versuch unsere Zauberkräfte. Ich hätte, als ich meine Macht verlor, daran denken sollen". Er schaute Nachdenklich auf Harry.
"Du lebst bei Severus, oder?"
Harry nickte. "Er ist mein Erziehungsberechtigter"
"Du wirst ab jetzt hier leben. Und dein Sorgerecht werde ich übernehmen. Wann hattet du vor es mir zu sagen?"
"Dann wenn ich mich Entschieden hätte."
"Entschieden? Was gibt es da zu Entscheiden?"
Der Schwarzhaarige Junge fixierte seinen Vater. "Mir gefallen deine Methoden nicht und ich bin noch immer nicht davon überzeugt, ob ich dir folgen soll. Aber ich glaube jetzt habe ich keine Wahl mehr."
"Da könntest du Recht haben. Aber sag, was gefällt dir an meinen Methoden nicht?"
"Das fragst du noch? Deine Art die Welt Regieren zu wollen ist Menschen unwürdig. Als drei Wochen alter Todesser habe ich so einiges Miterlebt. Du behandelst sie schlecht. Sie glauben an dich, verehren dich und du dankst es ihnen mit Flüchen und schweren Arbeiten. Außerdem find ich es nicht korrekt wie du Muggelgeborenen behandelst."
Voldemort schaute seinen Sohn nachdenklich an, schließlich setzte er sich auf den gegenüberliegenden Stuhl und seufze. "Ich denke es wäre wichtig wenn du ein paar dinge wissen solltest."
"Das finde ich auch."
"Es ist eine unverschämte Unterstellung, dass ich Muggel und Muggelgeborene hasse. Warum sollte ich sie hassen? Meine ganze Familie besteht aus Muggelgeborene. Und Muggel können nichts dafür. Aber ich gebe zu, dass ich sie nicht mag. Muggel sind schwach.
Sie können sich nicht wehren. Aber das ist noch lange kein Grund sie wie Vieh sie zu behandeln. Es stimmt ich Töte sie, aber nicht Grundlos. Jeden Muggel den ich töte, sei es Kind, eine Frau oder ein Mann gibt mir einen Grund. Die jetzt alle zu nennen wäre übertrieben." Er stockte und schaute weiterhin auf einen Punkt hinter Harry.
"Meine Todesser sind Narren. Sie sind selber Schuld, dass sie mir folgen." Dann zuckte er mit den Schultern. "Und was soll ich machen? Ich liebe die Grausamkeit. Die schreie der Gefolterten Menschen, die Berge an Leichen und die Angst die mein Name verbreitet sind mein Leben. " Er schaute leicht hilflos zu Harry. " Außerdem will ich nicht, dass sie schwach werden."
Harry schüttelte den Kopf, anschließend seufze auch er. "Ich denke mal, ich muss mir selber noch ein genaues Bild machen. Aber etwas was mich mehr interessiert. Wie hattest du vor mich zu Nennen?"
Tom runzelte die Stirn. "Alejandro. Ich wollte meinen Sohn Alejandor nennen".
"Alejandor?" wiederholte Harry ungläubig und verzog das Gesicht.
Voldemort zuckte mit den Schultern und stand auf. "Ich kann dich wahrscheinlich nicht dazu zwingen."
"In der Tat", meinte Harry. "Ich will meinen Namen Harry behalten, aber von mir aus wird dass James durch Alejandor ersetzt".
Tom nicke. "Wenn du das so willst. Harry Alejandor Riddle. Ich werde von Severus deine Unterlagen nehmen und sie verändern." Er ging auf Harry zu und blieb direkt vor ihm stehe. "Strecke deinen Arm mit dem Dunklen Mal aus", befahl er. Verwundert tat der Junge wie befohlen. Leicht grob packte Voldemort den Arm, krempelte seine Sachen hoch und legte das dunkle Mal frei. Wortlos legte Tom seinen Arm drüber und sprach ein paar Worte. Harry musste einen Schmerzensschrei unterdrücken. Einen Augenblick später war es weg.
"Du gehörst zur Familie und bist mein Erbe. Du brauchst keins, solange ich weiß, dass du mir gehorchen wirst. Haben wir uns verstanden?" Harry nickte.
"Und jetzt lege deinen rechten Oberarm frei". Ebenfalls verwundert tat Harry wie sein Vater wollte und bevor er es überhaupt bemerkte war dieser schon wieder fertig.
Umständlich versuchte er nun das Muster auf seinem Oberarm zu sehen. Es war eine Tattoowierung. Ein einfacher Ring, der sich beim näher hinschauen als lauter kleine Schlangen herausstellte. Soweit Harry sehen konnte verlief er um den ganzen Oberarm. In der Mitte befand sich ein einfaches Wappen.
"Was ist das", fragte er interessiert.
"Die Familientattoowierung. Jedes Mitglied der Familie trägt so etwas. Die eingeheirateten bekommen ein sehr ähnliches. Eigentlich ist es nur durch das fehlen einer einzigen Schlange auseinander zu halten. Das Wappen in der Mitte ist das Riddlewappen. Durch die Schlangen in der Tattoowierung hast du gleichzeitig die Macht über das dunkle Mal und kannst damit durch bloßen Gedanken Todesser durch das Mal schmerzen zufügen oder Befehle erteilen. Also pass auf."
Er zog seine Kapuze wie über den Kopf. Und genau in diesem Moment wurde die Türe geöffnet. Es traten die andern wieder ein, wobei Draco ganz besonders missmutig drein blickte. Wahrscheinlich weil er zurecht von seinem Vater bestraft wurde. Harry vermutete dass sein Vater sie gerufen hatte.
"In zwei Wochen wird wieder Hogwarts beginnen", begann Voldemort wieder in seiner zischenden Stimme und Harry wunderte sich darüber wie schnell er seine Art wechseln konnte. "Und ihr werdet als meine jungen Todesser für mich Aufträge erledigen. Ich erwarte von euch, dass ihr mindestens einmal in der Woche in meinen Hallen erscheint und mir über Dumbledore Bericht erstattet."
Die fünf nickten verstehend.
"Gut, ihr Granger und Harry werdet nicht nach Slytherin wechseln sondern in Gryffindor spionieren und Anhänger finden. Ihr kennt sie am besten, seht zu das ihr welche findet. Malfoy du schaust das du wie immer die Kontrolle über Slytherin behältst. Zabini du macht's das Übliche. Verstanden?" Sie nickten wieder.
"Gut, dann könnt ihr gehen." Murmelnd erhoben sich die vier. Sofort kam Hermine auf ihn zu und schaute ihn fragend an. Er lächelte sie an.
"Und Harry, ich will dich heute Abend in meinen Gemächern sehen", befahl Voldemort noch kurz bevor er verschwand.
"Harry, ist alles in Ordnung? Was hat er gesagt?", fragte Hermine besorgt und setzte sich neben ihn.
"Das erzähle ich dir später", murmelte Harry und fixierte Draco. "Na zufrieden, Malfoy?"
"Kommt darauf an was er zu dir gesagt hat", erwiderte Draco und lehnte sich zurück.
"Verdammt, könnt ihr eure Streitereien nicht endlich mal lassen", fauchte Hermine. "Die letzten drei Wochen ging das doch auch."
"Die letzten Wochen waren anders, Schlammblut", fauchte Draco zurück.
"Hatten wir uns nicht darauf geeinigt, dass du sie nicht mehr so nennst?", fragte Harry leise.
"Dinge ändert sich, Potter, das müsstest du doch am besten wissen."
"Stimmt, Draco." Harry schaute ihn Triumphierend an. "Du bist Todesser geworden, habe ich recht?" Draco nickte und Harry lächelte fies. "Wie passend. Dank dir habe ich jetzt die Macht über dich. Voldemort hat mich gerade zu seinem Erben erklärt. Und ich befehle dir jetzt nicht mehr schlecht über Hermine zu reden. Sonst kann das schlimm enden."
Dracos grinsen erstarrte und Wut machte sich in seinem Gesicht breit. "Du bist erbärmlich, Potter." Draco stand auf und zog seine Kapuze über den Kopf. Dann verschwand er ohne ein weiteres Wort.
Harry lächelte gequält. "Vielleicht", flüsterte Harry leise, dann gab er sich einen Ruck.
"Harry, ist alles in Ordnung?", fragte Hermine erneut besorgt.
"Nichts ist in Ordnung", zischte Harry.
"Bist du wirklich Voldemorts Sohn?", fragte Blaise vorsichtig. "Bist du sozusagen ein Junger dunkler Lord?"
Harry lächelte müde. "Sozusagen, Zabini."
"Wow, das sind ja irre Nachrichten. Wie gedenkt ihr angesprochen zu werden?"
"Wie wäre es mit Harry?"
"Wie ihr wollt, mein Meister."
Der Gryffindor verdrehte die Augen. "Nenne mich so wie du willst, aber wenn ihr mich jetzt entschuldigt. Ich habe noch zutun."
Damit stand er auf und lies die beiden alleine.
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Hab beides extra nachgerechnet, dennoch garantiere ich nicht für die Richtigkeit
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Alte Freunde
Hallo leute, ein neues Kapitel frisch dabei, ich will hier jetzt endlich mal ein bisschen vorwärts
kommen, is ja schrecklich...
Zum Kapitel muss ich sagen, es ist fürchterlich, vorallem die stelle zwischen Lavender und Ginny, aber
ich habe es einfach nicht besser hinbekommen, ich hoffe ihr verzeit mir das-.-
Und ja ihr habt richtig gehört Ron und die anderen tauchen endlich auch g
Und danke, danke, danke an: Cuschi11, SD, Pandora2004, Saphir, Nickchan, Selen, zamara, Uups!
cuschi11: Frage geklärt?
Nickchan: Ich habe mir lange überlegt ob ich Tom jetzt ausflippeb lassen soll oder nicht, aber
letztendlolich kam ich zu dem entschluss, dass den geführchteten Lord doch nicht so schnell etwas aus
der Ruhe bringen kann. Und zu dem Tom, wie ich ihn mir vorstelle passt so ein ausgeflippe net, aber
schön das es dir auch so gefällt
zamare: keine angst das tuen sie. Bin ein eingefleischter D/H Fan
Kapitel 17 Alte Freunde
Müde richtete sich Harry auf und schaute sich in seinem neuem Zimmer um.
Eigentlich war es überraschend einfach gewesen, zu einfach. Tom war nicht überrascht gewesen, oder
er konnte seine Überraschung sehr gut verstecken.
Zumindest musste er jetzt nicht mehr Arbeiten. Etwas gutes hatte es ja. Dennoch würde er jetzt
fieberhaft für seine Überzeugung Kämpfen müssen. Ein Erbe, der nicht an sein Erbe glaubte, konnte
nicht gut gehen. Eigentlich hatte er das auch seinem Vater gesagt, doch diesem war das reichlich egal
gewesen. Er würde schon noch gefallen an dieser Aufgabe finden. Er schnaubte. Das bezweifelte er.
Es klopfte.
"Herein", rief er. Es war Hermine. Eigentlich klar.
"Was ist?"
"Hier". Sie reichte ihm einen Brief. "Die Hogwartsbriefe sind gerade angekommen. Tom möchte morgen
früh in die Winkelgasse. Ich denke, wir werden alle mitgehen. Was ist mit dir?"
Der Schwarzhaarige die schultern. "Von mir aus." Dann schaute er sie an. "Sag mal", begann er
nachdenklich. "Wie findest du meinen Vater?"
"Ähm... nett", meinte das Mädchen unsicher. Sie setze sich auf sein Bett und schaute auf Harry hoch.
"Obwohl er so grausam ist?"
"Er ist nicht grausam, nur gerecht. Wenn ein Todesser ungehorsam ist, dann muss dieser bestraft
werden".
"Und da ist es egal wie er sie bestraft?"
"Bestrafung ist Bestrafung." Hermine zuckte mit den Schultern und stand auf. "Ich muss wieder gehen.
Glaube mir, bald wirst du deinen Vater verstehen." Sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange und
verschwand aus dem Zimmer. Harry schnaubte. Das alles bezweifelte er stark. Seufzend lies er sich auf
sein Bett fallen. Nach einiger Zeit schnappte er sich ein Buch und begann zu lesen.
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Die Zeit verstrich. Wie sich herausstellte lebte Blaise schon lange dort. Zu Harrys Gück schien auch
Draco in das Schloss gezogen zu sein. Was hieß, dass sie sich jetzt wieder jeden Tag sahen. Und da sie
die Jüngsten Todesser waren, mussten sie auch noch zusammen arbeiten.
Harry war es egal und den anderen zweien auch. Nur Draco nicht. Aber das schien nur an Blaise zu
liegen. Denn dieser hatte ganz deutlich angefangen mit Harry zu flirten. Anfangs hatte das Harry nicht
wirklich behagt und so hatte er nur ab und zu scheu gelächelt. Doch nach einiger Zeit hatte Harry
gefallen daran gefunden, und begonnen Blaise entgegen zukommen.
"Sag mal, Harry", sagte Blaise nachdenklich und studierte die Schwarze Decke von Harrys Bett.
"Mh", fragte Harry mit geschlossenen Augen.
Blaise rollte sich auf die Seite und schaute in Harrys grün funkelnden Augen. "Bist du in Draco verliebt?"
Die grünen Augen weiteten sich und er öffnete den Mund:
"Woher...?", entwich es ihm. Blaise seufze und lächelte anschließend. "Dachte ich mir. So wie du ihn
immer anschaust."
"Wie schaue ich ihn an?"
Der Braunhaarige lachte. "Na, verliebt halt." Gespielt schlug Harry den anderen auf den Kopf und
schüttelte den Kopf.
"Und?", fragte Blaise.
"Was und?"
"War da schon etwas? Es scheint ja ganz offensichtlich zu sein, dass du ihn liebst."
Harry wurde etwas rot. "Na ja, wir waren zusammen. Aber es hat nicht geklappt."
"Wie weit war eure Beziehung?", fragte der Slytherin neugierig. "Ich meine wie weit seid ihr gegangen?"
Harry wurde noch röter und begann mit der Bettdecke zu spielen. "Na ja, so ziemlich weit. Eigentlich so
weit wie es geht."
"Und Lucius hat das durch gehen lassen?", fragte Blaise erstaunt.
"Er weiß es nicht, und wir haben beschlossen es ihm auch nicht zu sagen."
"Aber..." widersprach der braunhaarige.
"Kein aber", meinte Harry grob. "Wir wollten es nicht, zumindest er wollte es nicht. Ja, es stimmt ich will
ihn zurück. Aber dann will ich ihn erobern und zu nichts zwingen."
Er schaute entschlossen zu Blaise, der etwas unschlüssig zu Harry schaute. Er wollte schon etwas
erwidern, als die Tür geöffnet wurde.
"Harry? Kann ich reinkommen?", fragte Hermine erstickt.
Angesprochener richtete sich auf. Er konnte durch das schwache Licht nichts kaum etwas erkennen und
nahm nur Hermines Gestalt schwach war.
"Sicher". Kaum hatte er zu ende gesprochen hatte er auch schon Hermine in den Armen, sie schluchzte
leise. Beruhigend schlang er die Arme um sie.
"Sch... was ist denn los?"
"Ich...ich... oh, Harry, es tut mir so leid," schniefte sie. Sie klammerte sich fest an Harry und weinte an
seiner Halsbeuge.
"Was kann denn so schlimm sein?"
"Oh, Harry... es tut mir leid. Es tut mir so leid... ich... ich..."
Beruhigend legte Harry Hermine einen Finger auf die Lippen.
"Jetzt beruhige dich erst einmal, Hermine. Und wenn du dich noch einmal entschuldigst höre ich dir gar
nicht mehr zu. Jetzt atme einmal tief ein und dann erzähle."
Er schaute sie erwartungsvoll an und wartete bis sie sich einigermaßen beruhigt hatte. Ihre Lippen
waren Rot und geschwollen und ihre Wangen rosig. Die Augen glänzten im Schein der Kerze neben dem
Bett in einem leichtem gelb und verdeckte so ihre sonst brauen Augen.
"Es... es ist einfach so passiert", murmelte sie und wischte sich über das Gesicht. "Ich... ich war bei ihm
... wir haben geredet, aber ... aber dann kam er immer näher und näher... und schließlich hat er mich
geküsst..." Sie schaute auf die Bett decke, krallte ihre Finger darein und kaute auf ihrer Unterlippe rum.
"Es war so schön", hauchte sie. "Er hat mir das Haar aus dem Gesicht gestrichen und gesagt wie schön
ich sei. Dann...dann hat er mich aufs Bett getragen meine Bluse geöffnet und meine Haut geküsst. Sie
überall gestreichelt... und dann hat er gesagt das er mich liebt... ich war so glücklich... seine Hände
waren überall auf meiner Hau-."
Lächelnd legte Harry erneut einen Finger auf die Lippen. Er war sich sicher, würde er sie jetzt nicht
stoppen, sie würde ihm ganz genau alles erzählen und dass wollte er nun doch nicht.
"Schau mich an", befahl er und zögerlich kam sie dem auch nach. Sie schaute ihm nicht ihn die Augen,
sonder vorbei an die Wand.
"Und warum weinst du?", frage er. "Dir schien es doch gefallen zu haben."
Sie schwieg. Neue Tränen sammelten sich in ihren Augen.
"Wer war es, Hermine?", frage Harry vorsichtig und misstrauisch.
"Es war dein Vater, Harry," hauchte sie. "Ich habe mit deinem Vater geschlafen."
Harry schaute sie nachdenklich an, er machte keine Anstalt etwas zu sagen. Auch Blaise schien es für
besser zu halten nichts zu sagen. Unsicher schaute Hermine in Harrys Gesicht, und dieser fing plötzlich
an zu kichern.
"Oh, Hermine", lachte er und drückte sie an sich. "Und deshalb entschuldigst du dich bei mir? Weil du
mit meinem Vater geschlafen hast?" Er trennte sich von ihr und schaute sie lächelnd an.
"Es ehrt mich ja schon etwas, dass du erst um meine Erlaubnis fragst. Aber das ist nun wahrlich nicht
nötig."
Endlich brachte auch das Mädchen ein lächeln zustande. "Danke, Harry."
Er hob die Hände. "Was soll es da zu danken geben." Der Schwarzhaarige schaute sie grinsend an.
"Und? Bist du in ihn Verliebt?"
Empört schaute sie auf ihren besten Freund. "Ich wüsste nicht was dich das angeht."
"Hey, ich muss doch wissen wie ich dich in Zukunft anzusprechen habe."
Sie schaute in verständnislos an.
"Na ja". Sein grinsen wurde, wenn möglich noch größer. "Ob Hermine oder Mutter ist schon ein großer
unterschied."
Das Mädchen schnappe nach Luft, wurde aber sogleich etwas rot. "Na ja, wenn ich ehrlich sein darf. Ich
habe mich schon entschieden. Ich glaube, ich werde ihn heiraten."
"Cool eine Hochzeit", grinste Blaise und klatschte in die Hände. Auch Harry lächelte. "Dann scheint ja
alle geklärt zu sein." Er gähnte. "Aber jetzt muss ich euch leider raus schmeißen, da ich Hundemüde
bin."
Die anderen nickten und machten sich selber auf den Weg in ihre Gemächern. Harry selber krabbelte
nach einer kurzen Dusche selber in das Bett und schlief augenblicklich ein.
Er wachte nur leicht aus seinem Tiefschlaf auf, als er etwas deutlich neben sich spürte. Er öffnete schon
gar nicht mehr die Augen, sonder schlang einfach seine Arme um das Mädchen und kuschelte sich etwa
an sie.
Sie kam jede Nacht. Anfangs hatte er fieberhaft versucht sie raus zu schmeißen, doch bald hatte er
einsehen müssen, dass dies ein Ding der Unmöglichkeit war und seid dem schlief sie jede Nacht bei
ihm. Er kannte noch nicht einmal ihren Namen.
X
Am nächsten Morgen wachte Harry früh auf und rappelte sich auf. Das Mädchen neben ihm brummte
unzufrieden, drehte sich um vergrub sich noch etwa mehr in seine Decke. Harry lächelte leicht und
begab sich unter die Dusche. Kaum war er von der Dusche zurückgekehrt stand Hermine schon in dem
Zimmer. Sie funkelte in wütend an.
"Ich war schon am überlegen wie ich dich aus der Dusche bekomme. Du warst ganze zwei Stunden da
drin."
Harry bekam große Augen. "Oh."
"Jetzt komm, die anderen sind schon gegangen, wir treffen sie in der Winkelgasse."
Harry nickte, nahm sich seinen Umhang und gemeinsam apparierten sie in die Winkelgasse. Es
herrschte ein pures durcheinander und niemand beachtete sie. Hermine zog ihn bestimmend mit sich
her.
"Wir treffen Draco und Blaise vor der Eisdiele, die Erwachsenen sind in der Nokturngasse wir treffen sie
später."
Harry hatte Schwierigkeiten sie unter dem ganzem Getümmel zu verstehen und dachte sich
gleichgültig, dass seine Freundin ihn schon führen würde. Und so war es auch. Blaise und Draco
standen etwas abseits mit Eis vor der Diele und schaute ihnen entgegen. Harry musste schwer
Schlucken.
Draco sah göttlich aus. Seine Langen Haare schimmerten schon fast silbern in der Sonne und die
Eisgrauen Augen funkelten ihnen spöttisch entgegen. Und Harry wünschte sich sehnsüchtig, mit dem
Eis tauchen zu können, da dieses gerade von Dracos Zunge verwöhnt wurde.
Warum auch immer alles so kompliziert sein musste. Warum konnten sie nicht einfach zusammen sein.
Er verfluchte die alten Familien Traditionen an denen die beiden gebunden waren. Blaise grinste ihn
wissen an. Er kannte das Grinsen, es hieß dass sie mit ihrem Plan beginnen würde.
"Das seid ihr ja endlich", grinste Blaise und hielt beiden ein Eis unter die Nase. "Wir haben viel zu tun.
Neue Umhänge, neue Bücher, ich brauche eine Eule und Hermine auch, Anweisung des Lords,
Süßigkeiten brauche ich auch und anschließend wollen wir Essen und das alles, bevor wir uns mit den
Erwachsenen in der Nokturngasse treffen". Er zwinkerte Harry zu und dieser Schluckte schwer.
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die einzelnen Läden, wobei Draco die anderen gänzlich
ignorierte. Im völligem Gegenteil zu Blaise. Dieser begann mit Harry zu flirten. Und zwar noch
offensichtlicher als sonst. Hermine ignorierte dies.
Harry hatte gelernt damit umzugehen und sogar ab und zu auf dessen Annäherungsversuche reagiert.
Und als er sah wie Dracos Augen begannen zu glühen, als Blaise ihm einen Kuss auf die Wangen gab
und sich bei ihm unterhackte. Harry wurde nachdenklich. Hatte Draco einen Grund gehabt, mit ihm
Schluss gemacht zuhaben? Es war eine frage die ihn in laufe des Tages ständig kam, wenn er Draco
beobachtete. Er würde es herausbekommen.
Draco redete die ganze Zeit über kein Wort mit ihnen, etwas was den anderen nur recht war. Hermine
und Blaise Kauften sich Zwillingseulen und nannten sie -Bason.- und -Rason- Die beiden fanden das
besonders Lustig. Harry fragte sich wie sie die auseinander halten wollten, aber ihm konnte das
eigentlich egal sein.
"Hermine? Harry?"
Überrascht drehten sich die Vier um und bekamen Ron, Seamus, Ginny und Lavender zu Gesicht. Diese
Schauten etwas Überrascht und überrumpelt zu ihren zwei Freunden. Harry lächelte scheu und befreite
sich mit einem Ruck aus Blaises Umklammerung.
Hermine die gerade dabei gewesen war, denn schweigenden Draco etwas aufzuziehen versummte. Sie
hörte auf ihrem Eis zu schlecken und gab Draco sein Eis wieder. Sie hatte es ihm kurz davor
weggenommen. Dieser nahm es an sich und warf ihr noch kurz einen vernichtenden Blick zu.
"Ähm... hi", murmelte Hermine. Irgendwie war die Situation unreal und niemand schien etwas sagen zu
wollen.
"Hermine? Harry? Seid ihr das?", fragte Ron und schaute die beiden ungläubig an. Verwirrt runzelten die
beiden die Stirn und dann verstand Hermine was er meinte. Sie hatten sich in den letzten 6 Wochen
verändert.
Harry trug keine Brille mehr und über seine sonst so grün funkelten Augen hatte sich ein leichter, aber
dennoch deutlicher Rotschimmer gebildet, der die Augen dunkler und kälter erschienen ließ.
Seine Haare waren in der letzten Zeit ungewöhnlich schnell gewachsen und er trug sie jetzt mit einem
lockerem Band im Nacken zusammengebunden, aus dem sich einige Strähnen gelöst hatten. Außerdem
waren sie glatt und Seidig geworden.
Seine Haut war ungewöhnlich blass und die Lippen waren voller und röter geworden. Die Vampir Gene
machten sich für die, die es wussten, bemerkbar. Und Hermine wusste das er sich in der nächsten Zeit
noch weiter verändern würde. Nicht mehr lange und niemand mehr würde ihn mit James Potter in
Verbindung bringen.
Er trug eine schwarze Leinen Hose und ein Ärmelloses dunkel rotes T-Shirt, eine Lederne Kette, mit
einem kleinem Anhänger hing um seinen Hals und am rechten Oberarm zierte eine schöne
Tettoowierung.
Aber auch sie hatte sich verändert. Sie war noch ein kleines stücke gewachsen. Hatte durch das harte
Training knapp 10 Kilo verloren. Ihre Haare rechten ihr bis unter die hüften und hatten durch die dazu
gewonnene schwere an Glattheit gewonnen.
Sie waren jetzt angenehm wellig ohne richtige Locken auf zu weisen. Außerdem hatte sie, sie sich mit
einem dunklem tiefen blutrot gefärbt. Ihre Haut war ebenfalls blässer geworden und Augen waren,
durch die ständig begleitende Grausamkeit, hart und verschlossen geworden.
Sie beide hatten sich wahrlich verändert, und sie war sich sicher, dass ihre Freunde mehrmals hatten
anschauen müssen, um sie zuerkennen.
Ihr langes samtrotes Kleid betonte ihre Figur noch etwas mehr. Ihr schwarzer Umhang hing ihr an den
Schultern und wurde nur durch eine dünne schwarze Schnur um den Hals gehalten. Auch ihr rechter
Oberarm zierte die gleiche schöne Tettowierung wie bei Harry.
Sie strich sich nervös die Haare auf der einen Seite zurück, wobei ein ungewöhnliches Schmuckstück zu
Vorschein kam. Zwei Schlangen legten sich an den Seiten der Ohrknochen entlang. Die dunklegrüne
Schlange zeigte mit dem Kopf nach oben und hielt den Schwanz einer silbernen Schlange im Maul.
Diese schlängelte sich an der Seite, unter und über der grünen Schlange entlang und kamm mit dem
Kopf am Ohrläppchen an. Sie hielt ebenfalls den Schwanz der anderen Schlange ihm Maul und diese
funkelte sie aus Gift roten Augen an.
Die Schlagen selber zierten noch Kompliziert aussehenden Runen und Zeichen. Beim zweiten Blick lies
sich erkennen das man für diesen Ohrring mehr als nur fünf Ohrlöcher brauchten.
"Hallo, Ron", murmelte sie schüchtern. "Wie... wie geht es dir?"
Ron keuchte erschrocken auf. "Was... was ist hier los." Er trat einen schritt zurück.
"Oh, Ron", meinte Hermine und kam auf ihn zu. "Es tut mir so leid. Wie geht es dir? Es ist so viel
passiert."
"Das scheint mir auch so," murmelte er. "Mein Gott was ist mit euch passiert?"
"Das ist eine lange Geschichte. Und hier ist nicht der richtige Zeitpunkt so etwas zu besprechen."
"Hermine", warf Harry besorgt ein. "Was hast du vor."
Hermine wandte sich Harry zu. "Na was wohl, ihnen alles sagen. Wir nehmen sie mit."
"Hältst du das für eine gute Idee, Schlammblut", fragte Draco. Er schaute sie und Ron mit kalten Augen
an.
"Draco", zischte Harry. Seine Augen verengten sich und der Rotschimmer wurde etwas größer. "Hast du
nicht eine Kleinigkeit vergessen?"
Bissig starrte Draco ihn an. "Du hast mir nichts zu sagen".
"Ach ja?" Die frage klang echt. Genauso wie das merkliche zusammen zucken Dracos. Dessen Augen
verdunkelten sich und sprühten geradezu vor kochender Wut. Die anderen waren sich sicher, dass er
sich geradezu auf Harry stürzen würde, wäre dies Möglich. Sein Gesicht verzog sich schmerzhaft und
seine rechte Hand presse sich auf den linken Unterarm.
"Du bist erbärmlich, Potter", zischte er zwischen zusammen gepressten Lippen.
"Vielleicht, aber du bist selber Schuld", zischte Harry. "Und jetzt gehe und sage den Erwachsen bescheid
das wir nicht kommen." Es war ein deutlicher klarer Befehl.
Draco starrte ihn hasserfüllt an, und schien noch ein kurzen Moment zu zögern, doch er zucke erneut
zusammen und schien dann zu entscheiden das es besser war dem Befehl folge zu leisten. Er
verschwand.
"Wow", entfuhr es Lavender. "Kann es sein, dass Draco Malfoy gerade einen Befehl von Harry Potter
angenommen hat?"
"Ja, leider", murmelte Hermine und funkelte Harry wütend an. "Das hätte nicht sein müssen", fauchte
sie.
Harry starrte bissig zurück. "Er ist selber schuld."
"Aber es hätte gereicht es ihm zu sagen du hättest nicht gleich..." Blaise stocke und schaute ihn besorgt
an. "Außerdem bin ich es gewohnt Erfolg zu haben."
Harry verdrehte die Augen. War ja klar, dass sich dieser nur dafür interessierte, ob er nun mit seinem
Plan Erfolg hatte oder nicht. "Können wir jetzt gehen endlich gehen. Ich will das noch vor den
Abendessen hinter mich bringen. Hermine nimm Ron, Blaise du nimmst Ginny und ich nehmen den
Rest."
Blaise kicherte. "Der Wunsch meins Lords ist mir Befehl." Und verbeugte sich. Harry schüttelte den Kopf.
"Das will ich auch hoffen", lächelte er. "Dass meine Untergebenen mir treu ergeben sind."
Hermine ging auf Ron zu und hielt ihm die Hand hin, während sie sagte: "Könnt ihr eure Spielchen nicht
einmal lassen?" Ron nahm ihre Hand sie zog ihren Zauberstab und gemeinsam verschwanden sie.
Die anderen taten es ihr gleich.
"Aber, Hermine", widersprach Blaise grinsend. "Wir spielen nicht."
Hermine funkelte ihn an und ließ Ron los. "Ach ihr spielt nicht? Sagt mal darf ich bei eurem nicht Spiel
mitspielen?"
"Aber immer doch meine liebe", erklärte Blaise.
"Oh gut, dann bringe etwa zu trinken in Harrys Zimmer, das ist ein Befehl oder willst etwa Ärger mit
meinem Mann?"
Blaise verzog das Gesicht und murmelte etwas von Spielverderberin, bevor er mit einem lauten Plopp
verschwand.
"Kommt", lächelte Hermine. "Ich würde euch raten bei mir oder Harry zu bleiben." Die vier nickten. Sie
waren viel zu erstaunt darüber, als das sie jetzt groß etwas sagen konnten.
"Na nu, was ist denn hier los?", fragte eine leicht belustigte Stimme. Es war Pansy Parkinson. Diese
musterte die Ankömmlinge argwöhnisch.
"Parkinson", stellte Seamus fest. "Gibt es sonst noch jemanden von dem wir wissen sollten dass er sich
hier befindet?"
Hermine kicherte. "Das ist jetzt etwas falsch ausgedrückt, aber ja gibt es."
"Haltet ihr es für eine gute Idee, ausgerechnet diese vier hier her zu bringen?", fragte Pansy
nachdenklich.
"Es war meine Entscheidung", meinte Harry so, als ob dies schon reichen würde.
Das Mädchen zuckte mit den Schultern. "Ich meine ja nur. Ich bin ziemlich sicher dass der dunkle Lord
nicht sehr darüber erfreut sein wird, diese hier in seinem Schloss vorzufinden".
"Lass das mal meine Sorge sein", erwiderte Harry.
Pansy zuckte erneut mit den Schultern. Dann verschwand sie wortlos mit einem Plopp.
"Was heißt ihr Schloss von dem dessen Namen nicht genannt werden war?", quiekte Ron und bekam
einen leicht ungesunde Hautfarbe.
"Das heißt, Ron, dass wir uns mitten im Reich des dunklen Lords befinden", erklärte Hermine lächelnd.
"Und jetzt kommt endlich." Sie setzte sich in Bewegung und Harry tat es ihr mit einem grinsen nach. Er
bemerkte dass die anderen ihnen nicht folgten und drehte sich wieder um.
"Es wäre besser, wenn ihr in unserer Nähe bleibt. Die Todesser haben den Befehl jeden Eindringling zu
töten." Er winkte ihnen nach.
Die vier folgten ihnen zögerlich. Ängstlich umfasste Ginny den Arm von Hermine und war froh nicht ab
gewiesen worden zu sein. Die paar Todesser denen sie begegneten, blieben ausnahmslos stehen und
verbeugten sich leicht vor der Gruppe, niemand schien näher an der Gruppe interessiert zu sein.
Einmal wollte Lavender etwas sagen doch Hermine und Harry befahlen ihnen still zu sein. Sie kamen in
einem recht schön wirkenden Zimmer an. Es war ausnahmslos in schwarz gehalten und wirkte düster.
Hermine nahm ihren Umhang ab und setzte sich lächelnd auf das Bett.
"Kommt, setzt euch und dann erklären wir euch alles."
"Das will ich auch hoffen", murmelte Ron unsicher. Sie setzten sich alle auf das Bett und schauten sich
erst einmal erwartungsvoll ab, es war Ginny die das Wort als erstes erhob:
"Also? Was ist hier los? Was soll das alles? Das mit eurer Veränderung. Wo sind wir hier?" Sie schaute sie
an, besonders Harry. Dieser strich sich eine Strähne hinters Ohr und lächelte sie vorsichtig an.
"Vielleicht sollten wir von anfangs an sagen, dass wir einen Zauber auf euch sprechen müssen, ihr dürft
niemanden etwas sagen. Das was ihr jetzt erfahren werdet, weiß eigentlich noch niemand. Er stockte
und schaute in die Erwartungsvollen Gesichter ihrer Freunde. "Wir erwarten nicht von euch Verständnis.
Es wäre eher ein wunder."
"Jetzt komm endlich auf den Punkt, Harry", unterbrach Seamus. "Ich glaube wir haben alle schon so eine
Ahnung auf was das hinausführt. Ihr seid Todesser stimmts?"
Die beiden lächelten. "Nicht ganz", sagte Hermine. "Wir waren Todesser, dass stimmt. Aber jetzt sind
wir so etwas Ähnliches."
"Und?", fragte Lavender. "Jetzt sagt schon."
"Voldemort ist mein Vater", erklärte Harry. "Es ist nachgewiesen."
Die anderen zogen erschrocken die Luft ein. "Nun, das hatten wir nicht ganz erwartet."
"Ich bin sein Erbe und Hermine..." Er stockte und schaute sie an.
"Nun und ich...", meinte Hermine. " ...Bin mit Harrys Vater zusammen."
Lange sagte Niemand ein Wort. Still verarbeiteten die anderen das gerade Gesagte. Ginnys Augen waren
groß. Lavender schaute nachdenklich auf die beiden. Seamus Gesicht zierte ein Grinsen und Ron
schaute betrübt und ausdruckslos auf die Bettdecke.
"Und jetzt?", fragte Seamus.
"Weiß nicht". Harry zuckte mit den Schultern.
"Das ist ja abartig", stieß Lavender aus. Überrascht schauten die anderen auf das Mädchen. Diese wich
etwas zurück. "Ihr seid Mörder und Verräter. Todesser."
"Lavender", rief Seamus.
"Was?", fauchte sie. "Hältst du etwa auch zu diesen... diesen Anhängern des Bösen?" Sie sprang vom
Bett und zog ihren Zauberstab. "Töten sollte man euch, alle."
Harry hatte eine andere Reaktion erwartet. Er war enttäuscht von Lavenders Verhalten. Er zog seinen
Zauberstab und richtete ihn auf seine ehemalige Freundin.
"Pass auf was du jetzt sagst", warte er sie..
"Was willst du machen? Mich töten?", fragte sie höhnisch. "Das kannst du doch gar nicht."
Auch die anderen zogen ihre Zauberstäbe.
"Bist du dir da so sicher?", fragte Harry. "Ich werde dich töten müssen."
"Expelliarmus...", rief Lavender und ihre Zauberstäbe flogen in ihre Richtung.
"Verdammt," fluchte Harry. Er hatte nicht daran gedacht.
"Und jetzt d...-."
"Avada Kedavra". Mit einem lauten plumpsen fiel Lavender auf den Boden und alle schauten geschockt
auf Ginny. Diese Stand mit erhobenen Zauberstab auf dem Bett und schaute unsicher auf die Leiche
ihrer ehemaligen Freundin.
"Ginny", rief Ron entsetz. "Oh mein Gott, Ginny."
"Ich... ich", stammelte sie und sank langsam auf das Bett. "Ich habe mir die Unverzeihlichen beigebracht
da war ich noch recht klein, vielleicht Acht, ich habe immer an den ... geübt, mit Mamas Zauberstab. Ich
habe sie in einem alten Buch auf dem Dachboden von uns gefunden, zusammen mit noch so ein paar
interessanten dingen."
"Wow", entfuhr es Harry.
"Das sage ich auch", meinte Seamus. "Und nun?"
"Erkläre mir mehr, Harry", bat Ginny. "Ich möchte mehr über den dunklen Lord und seine Anhänger
erfahren, bitte."
"Ich auch," meinte Seamus interessiert. Nur Ron schien leicht unsicher abwechselnd von einem zum
anderen zu schauen.
Harry lächelte und kam dessen bitte nach. Sie redeten noch lange in die Nacht. Harry, Hermine und
Blaise der sich dazugesellte erklärten den drein genau was sie machten und für was sie kämpften. Harry
ließ aus das er selber noch nicht wirklich davon überzeugt war. Er wusste selber nicht so genau warum.
Ginny war beängstigend interessiert und Seamus schien das alles als ein lustiges Spiel zu sehen. Nur
Ron wurde immer stiller. Die Leiche von Lavender hatten sie noch nicht weg geräumt, darüber würde er
mit seinem Vater reden müssen.
Es war schon recht spät als die drei gingen. Sie hatten ausgemacht, in einer Woche, in der Schule erneut
darüber zu reden. Auch Blaise und Hermine gingen in ihre Schlafgemächer. Und Harry selber setzte sich
mit einem Buch auf das Bett und begann zulesen.
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Pfeif Ach ja übrigend ich habe ne neue Story angefangen: Tanz der toten, endlich gibt es mal etwas
anderen von mir. g Werde sie in den nächsten Tagen hochladen, obwohl ich ja noch eine Beta
bräuchte -.-.
Wird wieder eine Darkfic, bzw. Harry wechselt die Seite, und das Hauptparing wird wie immer D/H sein
und noch so ein paar andere. Tja, was soll ich sagen O.O... lesen! ggg Schaut doch mal vorbei...
Wieder zusammen
Kommentar: Tja, ich muss sagen mir gefällt das Kapitel überhaupt nicht, weiß gar nicht was ich mir
dabei gedacht habe. sich am Kopf kratz Ich finde es etwas... überflüssig. Jetzt ist es auch schon
zu spät, viel spaß mit dem langweiligen Kapitel.
Reviwes: Vielen dank an: Cuschi11, Nickchan, Uups, zamara, -blubb-, saphir, Selen,
-blubb-: Ja da hast du vollkommen recht. Das mit Ginny ist viel zu schnell gegangen, und außerdem
ist es eigenartig geschrieben. T-T Ich gebe zu, ich habe mir wenig mühe gegeben. Also ich finde
Hermine und Tom passen zusammen, geschmackssache.
Kapitel 18 Wieder zusammen
Es war knapp nach 23. 00 Uhr als er durch ein Knarren aufschreckte. Misstrauisch schaute er auf und
griff gleichzeitig nach seinen Zauberstab. Es knarrte wieder und die Tür schwang auf. Es war das
Mädchen. Seufzend lies er den Zauberstab wieder los und wandte sich wortlos seinem Buch zu.
"Du schon wieder."
Das Mädchen grinste und schloss die Türe. "Schön dass du dich so über meine Anwesenheit freust."
Harry schaute auf. "Sicher. Ich kenne dich schließlich nicht."
"Kann ich wieder hier schlafen?"
"Das machst du sowieso. Warum eigentlich? Hast du kein eigenes Zimmer?"
Das Mädchen setzte sich auf einen Stuhl und begann an ihrem Umhang zu hantieren.
"Da lauert mein Vater auf mich und wenn der mich zwischen die Finger bekommt gibt es nur Ärger.
Darauf hab ich keine Lust."
Harry schaute stirnrunzelnd auf. "Du kannst nicht ewig vor deinem Vater davon laufen. Irgendwann wird
er dich erwischen, und dann wird die Strafe noch größer."
Sie zuckte mit den Achseln. "Das kann dir doch egal sein. Ich tauche erst wieder auf, wenn er sich
beruhigt hat."
"Was hast du denn angestellt das er so wütend ist?"
"Das geht dich nichts an", fauchte sie. Sie verschränkte die Arme vor der Brust. "Gib mir ein großes T-
Shirt von dir", befahl sie.
"Hey, hör auf mir Befehle zu Erteilen", fauchte Harry. "Du weißt wo welche sind, nimm sie dir selber."
Sie grummelte, zog sich um und legte sich in sein Bett. Die Decke bis zum Kinn hochgezogen
beobachtete sie Harry wie dieser begann Sachen auf seinen Schreibtisch zu Stapeln.
"Gehst du Morgen mit mir in die Winkelgasse?"
"Warum ich?", murmelte Harry und machte sich an die Arbeit etwas aus einem Buch zu schreiben. "Hast
du keine Freunde?"
"Nein, die haben Angst vor mir".
"Angst? Vor dir?", fragte Harry ungläubig und schaute das Mädchen in seinem Bett an.
Es klopfte. Harry sah wie das Mädchen die Decke über den Kopf zu.
"Herein."
Es war sein Vater.
"Tom, was kann ich für dich tun." Harry hörte auf zu schreiben und wandte sich seinen Vater zu.
Voldemort schritt zum Bett und setzte sich darauf. "Mir scheint, du und Blaise Zabini seid zusammen,
habe ich recht?"
"Sozusagen", meinte Harry misstrauisch, nahm sich eine Glas mit Saft um daraus zu trinken.
"Ich habe mit seinen Eltern geredet und euch Verlobt."
Der Schwarzhaarige verschluckte sich an seinem Saft und schaute seinen Vater entsetzt an. "Aber...
aber... dass das kannst du nicht machen." Er konnte sehen wie sich das Mädchen regte und aus der
Decke lugte.
Ihre Augen weiteten sich etwas, als sie sah wer neben ihr saß. Vorsichtig, Voldemort fixiert streckte sie
ihre Hand nach Harrys Zauberstab aus. Interessiert beobachtete Harry dies, doch leider bemerkte so
Tom dass Harry hinter sich starrte. Er drehte sich um, sah den Arm, packte danach und schlug die
Decke zurück.
Es war das Mädchen das sich als erstes wieder faste.
"Ich war es nicht. Es waren Lara und Ricky. Und Jack hatte die Idee mit den Fröschen in deinem Bett. Ok.
Ich gebe zu, ich habe sie gezaubert, aber das mit dem Lachzauber in deinem Essen war von Svenja. Und
der Tentakelzauber in deinen Klamotten war von Gregor, na ja ich habe ihn den Zauber gesagt. Aber
was kann ich davor, wenn er so blöd. Außerdem hat Clarissa Nagini rose gezaubert. Und das mit den
Roten Herzchen auf euren Todesserroben war Gisela und das Bellatrix plötzlich so klein ist, dafür kann
ich auch nichts und..."
"...und im Großen und Ganzen waren das alles deine Ideen, habe ich Recht? Wer sonst würde auf so
gute Ideen kommen."
Das Mädchen strahlte. " Stimmt..."
"Habe ich dich", rief Tom triumphierend und warf sich auf das Mädchen.
Harry verfolgte dies Interessiert. Er war überrascht, als sein Vater begann das Mädchen zu kitzeln. In
wenigen Minuten war sein Bett ein unordentlicher Platz in dem das Mädchen und Tom verschwunden
waren. Vielleicht war sein Vater doch kein so schlechter Mensch wie er immer dachte, zumindest konnte
er Spaß mit einem kleinem Kind haben.
"TOM", kreischte das Mädchen. Beide waren unter dem Laken verschwunden und nur ab und zu war ein
Arm zu erkennen. "TOM... TO..."
"Gibst du auf?"; fragte dieser.
"DAAAADDDDDYYYY", kreischte sie und schlug um sich. Plötzlich hörte der dunkle Lord auf und kroch
aus dem Bett.
"Was hatten wir ausgemacht?", fragte dieser kalt und blickte alles andere als freundlich auf das
Mädchen. Doch diese schien sich nicht groß davon beeindrucken zulassen und grinste ihn nur an. Sie
kratzte sich an der Nasenspitze.
"Kein Daddy, kein Vater und kein Dad, wie oft denn noch", meinte er und schaute tadelnd auf das
Mädchen runter.
"Sooft bist du aufhörst mich zu kitzeln", erklärte das Mädchen grinsend. Doch sofort wurde ihr Gesicht
traurig. "Werde ich jetzt bestraft?"
Tom hob die Augenbraun. "Wie kommst du denn darauf? Schließlich hast du nur ein Haufen Streiche
gespielt, läufst ständig vor mir weg, bringst meine Todesser durcheinander und hast ein freches
Mundwerk. Natürlich werde ich dich bestrafen. Auch du darfst nicht alles."
Sie schaute betrübt auf die Bettdecke. "Darf ich weiterhin bei Harry schlafen?"
"Sicher". Er schaute zu Harry der sie eigenartig musterte. "Wenn es Harry recht ist."
Verwirrt nickte er mit dem Kopf.
"Gut, dann werde ich jetzt gehen. Ich werde dir Morgen sagen, wie deine Strafe aussieht." Tom war
schon auf dem weg zur Tür als er Harrys aufgebrauchte Stimme hörte:
"Moment mal, bevor du gehst, sagst du mir wer das ist". Er zeigte auf das Mädchen auf seinem Bett.
Verwirrt schaute Tom erst von dem Mädchen zu Harry und wieder zurück.
"Das ist Gwyn, deine Schwester, weißt du das nicht?"
Harrys Mund klappte auf und wieder zu. "Nein... woher auch. Gwyn ist nicht gerade gesprächig. Und du
hast nie etwas gesagt."
"Oh, das tut mir leid. Was soll ich sagen. Ich brauchte einen Erben. Wenn du verstehst."
"Was ist mit ihrer Mutter?", fragte Harry neugierig.
"Tot", sagte Voldemort kalt und schloss die Türe hinter sich.
X
Erst als er schon ihm Bett lag und dem Atem seiner Schwester nach lauschte, fiel ihn das gesagte seine
Vater wieder ein. Er war mit Blaise verlobt. Verdammt, dass wollte er nicht. Er wollte mit Draco verlobt
sein, ihn heiraten, er liebte ihn.
Warum hatte sein Vater das getan? Harry konnte sich an nichts erinnern an dem ihr Verhalten falsch
gewesen war. Ok. Sie hatten miteinander geflirtet. Sie hatten sich angelächelt und viel Spaß mit
einander verbracht.
Hatte sein Vater das in den falschen Hals bekommen? So musste es sein. Klar. Harry hatte schnell
bemerkt das Blaise etwas von ihm wollte, aber eigentlich musste für ihn klar sein, dass da nie etwas
laufen würde. Sie hatten sich noch nicht einmal geküsst. Mit dem Gedanken das er das Morgen klären
musste schlief er schließlich ein.
X
Am nächsten Morgen kitzelte ihn etwas im Gesicht und er ließ ein lautes brummen vernehmen, bevor er
sich umdrehte und sein Gesicht noch etwas tiefer in die Bettdecke stopfte. Doch das Gekitzel verfolgte
ihn. Er grummelte erneut und stieß dann mit deinem Arm danach.
Es folgte ein kaute kichern und gleich darauf spürte er etwas Nasses auf seinem Gesicht. Schlagartig
öffnete er die Augen. Er schaute in das weiße des Kopfkissen und musste erst einmal den Kopf etwas
heben, um den Rand des Bettes sehen zu können.
Doch dadurch verteilte sich das Wasser auf seinem ganzen Kopf. Er fluchte und richtete sich ganz auf.
Wütend schaute er nach hinten und schaute in das breite grinsen seiner Schwester. In der rechten Hand
hielt sie ein leeres Glas.
Das Wasser lief seinen Hals hinab und verteilte sich auf seiner Brust. Es verursachte eine leichte
Gänsehaut und es lies ihn erschaudern.
"Gwyn", fauchte er.
Sie grinste, während sie gleich gültig mit den Schultern zuckte. "Ich versuche schon seid 10 Minuten
dich wach zu bekommen. Das war mein letzter Trumpf."
Er rümpfte die Nase, während er nach seinem Zauberstab griff und mit einem schwanker das Wasser
entfernte.
"Und warum hast du mich geweckt?"
Sie schaute ihn beleidigt an. "Wir wollten doch in die Winkelgasse gehen."
"So wollten wir das?", fragte Harry mit hoch gezogenen Augenbraun. "Ich kann mich nicht mehr daran
erinnern." Stand aber auf und zog sich an.
"Oh, bitte, bitte, bitte", bettelte sie. "Ich bitte dich, lass uns zusammen gehen und für Daddy ein
Geburtstags Geschenk suchen. Außerdem würde ich gerne mal wieder in die Winkelgasse."
Harry, der gerade dabei gewesen war sein Hemd aufzuknöpfen, hielt inne und starrte sie an. "Tom hat
Geburtstag? Wann?"
"Weißt du das nicht. Morgen. Also gehst du mit mir hin?" Ihr Blick schien geradezu zubetteln.
"Ja ich glaube ich gehe mit dir hin", meinte Harry nachdenklich und knöpfte sein Hemd weiter zu.
Sie strahlte ihn an und genau in diesem Moment öffnete sich die Türe. Es war Blaise.
"Hi, Leute", grinste er. "Schon wach?"
"Ist etwas?", fragte Harry.
Blaise schloss die Türe und trat vollständig in den Raum ein. "Hat dir dein Vater das mit der Verlobung
schon gesagt?"
Harry nickte. "Ich wollte noch heute zu ihm und mit ihm reden."
"Aber du wolltest heute mit mir in die Winkelgasse", widersprach Gwjn.
"Das hat Vorrang", erklärte er seiner Schwester und duldete keinen weiteren Wiederspruch.
Blaise schaute ihn nachdenklich an, schließlich seufze er. "Ich werde das übernehmen, geh du mit
deiner Schwester in die Winkelgasse".
"Danken, Blaise". Er lächelte ihn dankbar an. Dieser lächelte gequält zurück.
"Obwohl ich ja zugeben muss, dass ich gegen eine Verlobung mit dir nichts einzuwenden habe. Aber du
willst nicht, habe ich recht. Und es ist wegen Draco."
Harrys lächeln erstarb und er starrte ich Schuld bewusst an. "Es tut mir leid, Blaise. Aber ich liebe Draco,
und ich werde ihn zurückbekommen. Irgendwie, und seih es, ich werde ihn zu der Hochzeit zwingen."
Der Braunhaarige zuckte mit den Schultern. "Ich kann nichts machen und ich kann dich auch nicht
zwingen. Also werde ich jetzt mal zu deinen Vater gehen, noch viel Spaß in der Winkelgasse." Er wirkte
etwas betrügt und sein Lächeln war aufgezwungen, dann verschwand er.
"Gehe wir jetzt endlich. Blaise kümmert sich schon darum". Sie zog ungeduldig an Harry. Dieser lächelte
sie an und nickte. Dann reichte er ihr seine Hand. Und Apparierte mit ihr in die Winkelgasse.
"So was hast du dir denn jetzt so vorgestellt?", fragte er sie.
"Oh, erst einmal ein groooooßes Eis und anschließend in einen Muggelladen wo es Kuscheltiere gibt",
erklärte sie und zerrte ihn derweil in die Eisdiele.
Zufrieden schlabbere sie ihre fünf Minuten später an ihrem etwas groß geratenem Eis, während sie auf
dem weg in die Muggelwelt waren.
Harry wusste nicht so recht wie er in London einen Spielzeugladen finden sollte. Vor allem da sie recht
eigenartig gekleidet waren. Für Muggel. Und das, obwohl Harry ihre Umhänge bereits weg gezaubert
hatten. Sie fielen dennoch auf. Nachdem sie einige Zeit planlos umher geirrt waren, entschloss er
schließlich zu fragen.
"Entschuldigen sie, könne sie mir vielleicht sagen, wo ich hier einen Spielzeugladen finden kann?" Es
war ein etwas jüngerer Mann, mit langen blonden Haaren. Dieser lächelte ihn breit an.
"Sicher. Gehe am besten die Straße runter, anschließend am enden der Straße nach links und dieses
wieder nach rechts. Dann müsste einer kommen".
"Danke", bedankte sich Harry und zog das Mädchen mit sich. "Was hast du eigentlich vor, Vater zu
schenken?"
"Einen großen Teddy", erklärte sie. "Einen sehr großen. Das ist eine etwas ältere Geschichte".
"Aha". Er hob die Augenbraun. Sie würde es schon wissen, auch wenn er nicht gerade davon überzeugt
war das Tom sich sehr darüber freuen würde. Es dauerte nicht lange und sie kamen tatsächlich an einen
Spielzeugladen und da Gwyn inzwischen ihr Eis aufgegessen hatte, konnten sich auch so gleich rein.
Der Laden war vollgestopft von Spielzeugen aller arten. Seine Schwester bekam große Augen, als sie die
sah und fragte Harry bei jedem Gegenstand was das denn sei. Bereitwillig und Lächelnd erklärte er ihr
ein grossteil der dinge.
Ihm entging nicht die eigenartige Blicke der anderen Kunden. Aber sie hatten schon Recht. Was für eine
Familie waren sie schon, wo ein sieben jähriges Kind nicht wusste was ein Roboter war? Eine
Zaubererfamilie halt. Aber das konnten sie schließlich nicht wissen. Nur eine Frau lächelte sie viel
sagend an.
Schließlich blieben sie an kleinen Autos hängen, die mit Batterien lief und in den Kinder bis neun Jahren
rein passten. Gwyn war Wort wörtlich begeistert davon und war nicht mehr davon weg zubekommen.
Harry versuchte sie fieberhaft davon abzubringen und erklärte ihr allerhand dinge die dagegen standen,
dieses Ding nicht zukaufen. Und als Harry dann mit ihrem Vater kam, der ganz sicher nicht wollte, dass
seine Tochter mit Muggelautos spielte, stand für das Mädchen fest: So ein Ding musste her und zwar
sofort!
Schließlich verließen die beiden den Laden mit einem großen Roten Auto und einem unmenschlich
großen Teddy von knapp 1.50 m
An der nächsten Straßenecke zauberte er die dinge klein und die Marschierten zurück in die
Winkelgasse.
"So und nun...?", fragte Harry unschlüssig.
"...gehen wir in die Nokturngasse und kaufen noch ein paar zutaten für meinen Trank", ergänzte sie
fröhlich und hopste von einem Bein zum nächsten.
"Ach und was ist das für ein Trank", fragte dieser Misstrauisch.
Sie grinste. "Wirst du mich, wenn du wieder in Hogwarts bist besuchen? Und gehen wir dann mal
zusammen nach Hogsmead?", wechselte sie das Thema.
"Sicher, kann ich das machen", erwiderte Harry. "Du wirst mich sicher noch lange am Hals haben. So wir
sind da. Wo willst du hin?"
Sie zeigte wortlos auf einen Schäbig aussehenden Laden, da sie gerade an einem Lutscher lutschte und
schlecht reden konnte, doch als sie kurz davor standen nahm sie aus dem Mund.
"Ziehe deinen Kapuze des Umhangs in den Kopf. Die kennen mich hier", befahl sie und machte sich
selber daran die Kapuze über den Kopf zu bekommen. Harry war zwar verwundert, tat es aber dann
auch.
Der Laden war alt und schäbig. Nur vereinzelnde Kerzen beleuchteten die Räume. Überall lag staub, der
ab und zu etwas aufgewirbelt wurde und ihm fahlen Kerzenlicht munter auf und ab hüpfte. Die Regale
waren zum Teil leicht schief oder durchgebrochen.
Er schaute erwartungsvoll auf seine Schwester, die ihn losließ und zielstrebig auf eins der Regale zu
ging und einige Sachen raus nahm. Diese stellte sie allesamt auf die Tresse und haute ein paar Mal auf
eine Klingel. Anschließend wuselte sie wieder zurück und holte weitere Zutaten.
Es dauerte nicht lange bis ein alter Mann vor der Tresse erschien. Es humpelte und sah ungefähr
genauso schäbig aus wie sein Laden.
"Was kann ich für sie tun?", fragte er in hoher krätziger Stimme.
Gwyn hopste mit den Restlichen Zutaten zurück, legte sie dazu und lächelte ihn an.
"Und einmal das übliche", meinte sie und zog munter die Kapuze wieder runter.
"Sehr wohl", murmelte er und machte sie daran wieder zu verschwinden.
"Für was brauchst du die ganzen dinge?", fragte Harry verwundert und begutachtete die dinge ganz
genau. Auch wenn er sich nichts darunter vorstellen konnte. Und wenn er ehrlich war wollte er auch
nicht so recht wissen, von wem dieses Auge stammte
"Für einen Trank."
"Soviel weiß ich auch", murmelte Harry. Genau in diesem Moment kam der Ladenbesitzer zurück und
legte die Restlichen Zutaten zurück.
"Das macht dann 3965 Galleonen."
Harry bekam große Augen. Das waren gerade mal 20 Zutaten. Doch Gwyn schaute ihn erwartungsvoll
an.
"Du kriegst das Geld von Tom wieder, wenn wir zuhause sind, Harry."
"Darum geht es nicht", widersprach er und bezahlte artig das Geld. Anschließend schrumpfte er die
Zutaten, steckte sie ein und wandte sich wortlos wieder ab. Gwyn tat es ihm mit einen Nicken zu dem
Ladenbesitzer nach.
Harry mochte diesen Laden nicht. Ihn schauderte, wenn er an all die Zutaten dachte. Außerdem ging
von diesem Ort etwas Böses aus. Er wollte nur schnell weg von hier. Gwyn kam gar nicht nach, so
schnell beeilte sich Harry nach Haus zu kommen.
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Weiß, das ist schwach, aber etwas Besseres ist mir nicht eingefallen
"Harry, was sollte das?", fauchte Gwyn wütend und stampfte mit einem Fuß auf.
Harry seufze und schloss die Augen. Anschließend lehnte er sich an die Wand und Atmete ein paar Mal
ein und aus.
"Tut mir leid, Gwyn", murmelte er. "Aber mir war der Laden unheimlich".
"Unheimlich", wiederholte das Mädchen ungläubig." Was soll an dem Laden schon Unheimlich sein?"
Schmollend verschränkte sie die Arme vor der Brust.
"Ja wahrscheinlich hast du recht", lächelte er schwach. "Komm lass und in dein Zimmer gehen, die
Geschenke verstecken und schauen ob dein Auto funktioniert."
"Au ja". Schnell schnappte sie sich seine Hand und rannte die dunklen Gänge entlang.
Harry war immer wieder auf neuem Erstaunen wie groß das Schloss unter der Erde war. Außer der
genauen Nachbildung Hogwarts hatte es noch unzählige Neubauten. Und durch die Verbindungen
einiger Manors von Todessern war es schier unmöglich sich hier zurechtzufinden. Sie bogen gerade
eine in einen dunklen Gang ein als Gwyn mit einem lauten Rums mit jemand zusammen stieß. Es war
Draco. Und dieser schien gerade zu vor Wut zukochen.
"Potter", scharrte er und rappelte sich wieder auf. Das Mädchen ignorierte er vollständig. "Und bist du
nun zufrieden? War es das was du wolltest?"
"Draco, wovon redest du? Womit soll ich jetzt zufrieden sein?" Harry schaute verwirrt in die vor Zorn
stechenden Augen, des Slytherin.
"Du weißt ganz genau was ich meine", fauchte er. Er putze energisch den Staub von seinem Umhang.
"Nein, weiß ich nicht."
"Du bist erbärmlich, Potter." Draco trat ein paar schritte auf ihn zu und funkelte ihn an. "Und
egoistisch."
"Wovon verdammt noch mal redest du?" Harry wurde langsam wütend. Gebannt schaute er in dessen
Gesicht, in der Hoffnung etwas Erkennen zu können. Aber außer Unbändige Wut war nichts zu finden.
Unsicher bemerkte er wie Draco immer näher auf ihn zuschritt und intensiv trat Harry ein paar Schritte
zurück, doch er stieß schnell an die Wand.
Verdammt, dachte er und drückte sich noch etwas mehr an die Wand. Natürlich wusste er, dass das
nicht viel brachte. Aber so hatte er das Gefühl sicherer zu sein. Wovor auch immer.
Draco schritt auf den Gryffindor zu und verharrte dicht vor ihm. Ihre Gesichter berührten sich fast.
"Wer sonst hätte es deinem Vater sagen können, mh?" Dracos Atem streifte Harrys Wangen. Die
Nackenhaare des Schwarzhaarigen stellten sich schauernd auf. "Außer uns beiden wusste es niemand.
Und wir hatte doch ausgemacht es niemanden zu sagen, oder?" Dracos Lippen streiften ganz sachte die
Haut von Harry. Wanderte von den Wangen den Hals hinunter und wieder rauf zu dessen Ohren.
Mit Genugtuung, stellte der Slytherin fest, dass Harrys Atem schneller ging. Harry hatte seine Augen
aufgerissen und war Wort wörtlich gelähmt.
"Es ehrt mich ja, dass du mich so unbedingt willst", flüsterte Draco in dessen Ohr. Sanft nahm er das
Ohrläppchen zwischen die Zähne und knabberte sanft daran.
"Draco", stöhnte Harry. "Was...?"
"Sch..." Der Slytherin legte sanft einen Finger auf dessen weichen Lippen. "Wer wird sich denn da
verteidigen wollen?"
Er schaute tadelnd in die verwirrten Smaragdgrünen Augen. Dessen Rotschimmer fast vollständig
verschwunden war. Dann beugte er sich vor, bis sich die Lippen der beiden fast berührten. "Aber dass
du zu solchen Mitteln greifst, hätte ich nicht gedacht." Seine Lippen streiften ganz sachte Harrys, bevor
er wieder zu Harrys Hals zurück wanderte. Und sanft rein Biss.
Harrys Körper reagierte und dessen Hände schnellten endlich hoch um den Körper vor sich weg zu
drücken.
"Verdammt, Draco", fluchte er. Doch er kam nicht weit. Dracos Hände klammerten sich an Harrys Arme,
als ob sein Leben davon abhängen würde. Und mit Erschrecken musste Harry feststellen, dass Draco ein
seiner Beine zwischen Harrys geklemmt hatte. Der Gryffindor konnte sich nicht befreien.
Draco ließ erst von Harrys Hals ab, als er sicher war das sich dort inzwischen ein Knutschfleck bildete.
Dann wanderte sein Mund wieder hoch zu Harrys Ohr und hinterließ eine feuchte Spur.
"Aber du kannst versichert sein, meine Rache wird süß sein". Er biss leicht in Harrys Ohr und ließ dann
von ihm ab.
Er ging ein paar schritte zurück und stellte zufrieden fest, dass Harry alles andere als glücklich aussah.
Draco setzte ein süßliches grinsen auf.
"Wir sehen uns, Schatz". Und dann war er mit einem leisen Plopp verschwunden.
Und Harry rutschte unsicher auf den Boden. Noch immer starrte er auf den Fleck, wo Draco
verschwunden war.
Das durfte nicht war sein, betete Harry stumm. Er raufte sich die Haare. Verdammt. Er hätte es wissen
müssen, als Blaise ihn so komisch gemustert hatte.
"Verdammt, Blaise", fluchte er. "Warum hast du das getan?"
"Harry? Was hast du?", fragte Gwyn und kniete sich besorgt vor ihm.
Dieser schaute das Mädchen stumm an, bis er schließlich seufze. "Nicht so wichtig", murmelte er und
zog sie in eine Umarmung.
"Lüg doch nicht", widersprach sie.
Harry lächelte gequält. "Es ist wirklich nicht so wichtig." Dann gab er sich einen Ruck. "So und jetzt lass
uns dein Auto ausprobieren." Er stand auf und zog seine Schwester mit sich.
Diese schaute etwas unglücklich zu ihrem Bruder, gab sich aber dann auch einen Ruck und setzte
ebenfalls ein künstliches Lächeln auf.
Schweigend gingen sie die Gänge runter. Es herrschte eine betrübte Stimmung. Harry hing seinen
Gedanken nach und Gwyn war so nett ihn zu lassen.
Und Harrys Gedanken waren ein einziges Chaos. Auf einer bestimmten Art und weiße freute er sich
jetzt mit Draco Verlobt zu sein und zwar für immer. Aber was er nicht gewollt hatte war es zu
erzwingen. Vor allem, weil Draco alles andere als glücklich darüber schien. Um es milde auszudrücken.
Er war stink wütend.
Harry entrann ein seufzte. Na das konnte heiter werden. Und Dracos Rache, von der wollte Harry nichts
wissen. Hätte er es doch nie Blaise gesagt. Aber er war selber schuld und so musste er sich all Draco
Lauen ergehen lassen. Irgendwann würde er sich schon beruhigen. Da sie ja den Rest ihres Lebens mit
einander verbringen würde.
Sie bogen erneut um die Ecke und seine Schwester musste ihn an die Hand nehmen, sonst wäre er
wahrscheinlich gegen eine Wand gelaufen.
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