ERPRESSER UNTER SICH

Kapitel 7

By Kiddo

In Loving Memory Of Jonathan Brandis

Disclaimer:

Ich besitze keine Rechte an der Fernsehserie "seaQuest DSV" oder an ihren Charakteren und verdiene mit dem schreiben dieser Fanfiction kein Geld.

Ein Dankeshön geht an Samusa, Yury und Moonshine5 für ihre reviews.

Samusa: Jap, es ist Vertraglich festgelegt das Darwin süß sein muss, das steht so in der seaQuest Bibel. (Was täte ich nicht alles dafür um diese zu besitzen)

Yury: Nein, da gibt es echt keinen Computer, ich hab da echt diesen ganz bestimmten Abschnitt im Kopf und da gibt es das nicht. Und ach ja, das mit dem Krokodil war in der zweiten Staffel, das war eine neue seaQuest die anders aussah. Ob in mir ein Lucas quäler steckt? Also bitte, diese Frage muss ich doch nicht ernsthaft beantworten. Tja, bei der Sache mit den Türen könnte schon was waren dran sein, die haben halt alle bamel for Dr. Westphalen.

Moonshine5: Ja ja, irgendwie kann einen die Erwähnung von Dr. Westphallens Namen echt Angst machen. Ich glaube das mit dem Landurlaub würde nicht klappen…

Reviews und Feedback sind wie immer Herzlich Willkommen.


Vier Stunden später hatte sich die Situation immer noch nicht stark verändert.

Bis auf Lucas konnten die meisten auf der Brücke nicht viel machen außer dumm herum sitzen und hoffen.

Von Zeit zu Zeit beobachtete der Captain immer wieder ihr jüngstes Crewmitglied. Er hatte das Gefühl als ob es dem Computergenie immer schlechter ging. Lucas Augen leuchteten förmlich vor Fieber und seine Wangen waren ganz rot. In der letzten halben Stunde hatte der Junge auch Angefangen vermehrt zu husten.

Aber der Blondschopf selbst schien sich davon nicht groß stören zu lassen. Er war in eine andere Welt angetaucht wo es nur ihn und den Computer gab.


Drei weitere Stunden später hörte man einen kleinen Triumphschrei von Lucas.

Bridger sprang sofort auf und lief zu dem Teenager. "Was ist? Hast du es geschafft?"

Lucas machte eine abwegige Handbewegung. "Einen Moment noch... ich muss nur noch..." Den Satz beendete er nicht, er war schon wieder voll und ganz auf den Computer konzentriert.

Nathan schwieg und wartete Geduldig neben dem Jungen, schließlich wollte er ihn jetzt nicht stören.

Weitere drei Minuten später war es dann endlich so weit. Die Lichter hörten auf zu flackern, die schwarzen Computerbildschirme erwachten zum Leben und die Tür zur Brücke öffnete sich.

Der Captain blickte stolz auf das junge Genie, der Blondschopf hatte es geschafft, er hatte den Virus besiegt.

Erschöpft ließ sich Lucas im Stuhl zurückfallen, seine Augen und sein Hals brannten. Er fühlte sich allgemein nicht gut.

Bridger hob fragend die Augenbraun. "Alles okay?"

Der Blondschopf nickte mit dem Kopf. "Ja. Ich habe den Virus vollständig entfernt und die beschädigten Systeme wieder in Ordnung gebracht. Es musste eigentlich wieder alles einwandfrei funktionieren."

Nathan lächelte, seine Frage hatte zwar dem Computergenie selbst gegolten und nicht dem Computer, aber so war der Teenager eben. "Gut gemacht kleiner."

Ein kurzes lächeln huschte über Lucas Gesicht.

Der Captain drehte sich in die Richtung von Tim O'Neill. "Lt. O'Neill kontaktieren sie die einzelnen Bereiche des Bottes. Und fragen sie nach ob überall alles okay ist."

"Ay Sir!" Tim fing sofort mit seiner Aufgabe an.

Nun wandte sich Bridger an Ford. "Commander, nehmen sie Kontakt zu Admiral Noyce auf und berichten sie ihm grob was hier vorgefallen ist. Ich werde mich dann auch noch später selbst bei ihm melden." Schließlich wandte sich Nathan an den Teenager. "Und wir junger Mann gehen jetzt augenblicklich in deine Kabine und da legst du dich in dein Bett."

Lucas schüttelte mit dem Kopf. "Ich möchte gerne noch einen Moment warten, schauen ob auch wirklich alles funktioniert."

"Nichts da, das war kein Vorschlag sondern ein Befehl."

Das Computergenie grummelte kurz stand dann aber doch auf. "Ay ay Sir!" Plötzlich musste er sich mit der Hand auf der Stuhllehne abstützen, um ihn herum drehte sich alles und seine Beine fühlten sich an wie Gummi.

Dem Captain entging nicht das Lucas leicht schwankte und griff ihm sofort stützend am Unterarm. "Alles okay?" Besorgnis schwang in seiner Stimme mit.

Der Teenager nickte. "Ja geht schon. Ich bin bloß etwas zu schnell aufgestanden."

Immer noch hielt Bridger den Jungen am Arm fest. "Lass uns gehen." Dann wandte er sich an Hitchcock da Ford ja Admiral Noyce kontaktieren sollte. "Lt. Cdr. Sie haben die Brücke. Sollte etwas besonderes sein palen sie mich oder Ford an."

Die dunkelhaarige Frau nickte. "Ay Sir!"

Langsamen Schrittes verließen der Captain und sein jüngstes Crewmitglied die Brücke.

Auf den Gängen wurden sie mit ein paar mitleidigen Blicken bedacht. Ein Blick genügte um zu sehen, dass es Lucas nicht besonders gut ging. Und warum hatte der Teen das Hemd des Captains an und Bridger nur ein T-Shirt?

In Lucas Kabine angekommen, ließ sich das junge Genie gleich auf sein Bett fallen. Ihm ging es miserabel, dabei hatte er als er am Computer gesessen hatte kaum etwas davon gespürt. Warum ging es ihm dann auf einmal so schlecht?

Nathan öffnete den Kleiderschrank des Teenagers und holte ein paar bequemere aber vor allem ganz trockene Anziehsachen heraus und legte sie auf den Stuhl. "Schaffst du es allein?"

Der Blondschopf nickte matt mit dem Kopf und setzte sich auf.

Bridger lächelte. "Okay. Dann geh ich mal und hol Dr. Westphalen hier her."

Zur Antwort nickte Lucas bloß mit dem Kopf. Der Captain sah den Jungen noch einmal prüfend an. Das er nicht wegen der Ärztin protestierte hieß das es ihm wirklich schlecht ging. Nathan wandte sich zu der Tür wurde aber noch mal von dem Teen gestoppt.

"Captain, ich hab am Moon Pool meinen Pal, meine Schuhe und mein Hemd liegen lassen. Könnten sie mir das bitte bringen?"

Der ältere Mann lächelte. "Klar, kein Problem. Bis gleich."


Der Captain betrat die Krankenstation und sah sich kurz suchend um, als er die Bordärztin entdeckte steuerte er auf sie zu. "Hallo, alles okay bei euch?"

Dr. Westphalen nickte . "Ja, die Geräte funktionieren auch wieder einwandfrei. Aber das habe ich doch schon Lt. O'Neill bestätigt."

"Ich war eben nicht auf der Brücke und habe es daher nicht mitbekommen." Bridger machte eine kurze Sprechpause. "Ich komme gerade von Lucas."

Kristen blickte von den Unterlagen auf die sie gerade sortierte. "Wie geht es ihm? Haben die verordneten 2 Tage Bettruhe schon was gebracht?" Die Wissenschaftlerin musterte Bridgers Gesichtszüge genauer. "Was ist passiert? Geht es ihm schlechter?"

Nathan seufzte. "Das ganze ist nicht so einfach zu erklären. Hat O'Neill dir erzählt, dass wir Probleme mit dem Computer hatten?"

Kristin nickte. "Ja, allerdings war mir das auch so klar." Weiterhin sah sie den Captain prüfend an. "Du willst mir doch nicht nur beichten das Lucas aufgestanden ist um euch zu helfen. Du verheimlichst mir doch irgendetwas!" Die rothaarige Ärztin stemmte ihre Hände in die Hüften. "Was ist genau vorgefallen?"

Bridger konnte sich einfach nicht helfen, aber wenn er Dr. Westphalen so gegenüber stand kam er sich manchmal ganz klein vor. Das war doch nicht normal! "Als die Probleme angefangen haben, haben wir Lucas angepalt und um Hilfe gebeten. Ich wollte, dass er sich mit seinem Computer ins Computersystem hereinhackt und schaut ob er uns irgendwie helfen kann. Dummerweise war er aber nicht in seiner Kabine sondern beim Moon Pool um Darwin zu besuchen. Da weit und breit auch kein Computer in der nähe war, konnte er uns folglich nicht helfen. Die Türen waren ja alle versperrt."

Die Wissenschaftlerin erinnerte sich zurück wie sie dem Teenager erlaubt hatte einmal am Tag Darwin zu besuchen. Sie hatte auch ausgesprochen, dass Sie das Gefühl hätte dies bald zu bereuen. Und genau dies schien jetzt einzutreffen. Westphalen hatte das ungute Gefühl, dass sie überhaupt nicht mögen würde was Nathan ihr gleich berichten würde.

Der Captain fuhr in seinen Erzählungen fort. "Kurz darauf palte mich Lucas dann noch mal an und fragte ob wir ihn immer noch brauchen würden. Wahrheitsgemäß bejahte ich diese Frage. Er meinte nur, dass er dann gleich bei uns wäre. Ich wollte natürlich wissen was er vorhatte, aber er brach das Gespräch ab. Ich versuchte ihn erneut anzupalen aber er reagierte einfach nicht. Ich hatte gleich ein ungutes Gefühl deshalb. Kurz darauf tauchte Lucas wirklich auf der Brücke auf."

Kristen schluckte einmal heftig. "Sag jetzt bitte nicht das es so ist wie ich es vermute."

"Kommt drauf an was du vermutest."

"Das Lucas in den Moon Pool gesprungen ist und sich von Darwin zur Brücke hat bringen lassen." Inständig hoffte die Ärztin das ihre Vermutung falsch war.

Bridger nickte überrascht. "Genau so war es. Woher wusstest du das?"

"Es war einfach so ein Gefühl. So eine Handlungsweise passt einfach zu Lucas. Wenn jemand seine Hilfe braucht kann er sie ihm einfach nicht verweigern."

Der Captain nickte bestätigend zu Dr. Westphalens letzten Satz. "Tut mir leid, aber ich konnte es einfach nicht verhindern. Ich glaube auch wenn ich gewusst hätte was er vorhatte hätte ich es ihm nicht verbieten können. Er hätte trotzdem gemacht. Wie gesagt, er wusste das wir seine Hilfe dringend benötigten."

Nachdenklich ließ Kristen ihren Blick durch den Raum schweifen. "Das heißt also, das Lucas mehrere Stunden in nassen Anziehsachen gesteckt hat und das obwohl er schon krank war."

Bridger nickte erneut. "Ja, ich hab ihm zwar mein Hemd gegeben aber sonst hatten wir nichts."

Dr. Westphalen griff zu ihrer Arzttasche. "Lass uns zu Lucas gehen."


Fortsetzung Folgt….

Written 2005