ERPRESSER UNTER SICH
Kapitel 10
By Kiddo
In Loving Memory Of Jonathan Brandis
Disclaimer:
Ich besitze keine Rechte an der Fernsehserie "seaQuest DSV" oder an ihren Charakteren und verdiene mit dem schreiben dieser Fanfiction kein Geld.
Ein Dankeschön geht an kokomocalifornia, Samusa und Yury für ihre Reviews.
kokomocalifornia: Thanks fort he review. How long have you learned german at school? I can imagine that it is very difficult to translate it.
Samusa: Der Vertrag wurde mit den Machern der Serie ausgehandelt. Darwin soll doch süß sein damit ganz viele kleine Mädels die Serie schauen.
Yury: Ja, bei Darwin ist Lucas in guten Händen. Ich fand das das mit dem Uniformzeichen abreißen halt gut passen würde.
Reviews und Feedback sind wie immer Herzlich Willkommen.
Am nächsten Vormittag betrat Bridger die Kabine seines jüngsten Crewmitgliedes um zu sehen wie es diesem ging. "Hey Lucas, wie fühlst du dich?" Nathan setzte sich auf den Stuhl des neben dem Bett stand. "Und ich möchte jetzt keine Standard Antwort von dir hören. Sonst frag ich nämlich Dr. Westphalen, ich weiß das sie dich heut morgen schon untersucht hat." Wenn die Ärztin ihm dies nicht erzählt hätte, hätte er dies auch an den unterschiedlichen Medikamentenschachteln gesehen die auf dem Tisch lagen. Da waren seit gestern noch einige dazu gekommen.
Das Computergenie zog die Augen zu schlitzen zusammen. "Na dann hat sie es ihnen doch eh schon erzählt und sie wissen Bescheid." Seine Stimme klang extrem kratzig.
Bridger schüttelte mit dem Kopf. "Sie hat mir nur erzählt das es dir schlechter geht. Nun möchte ich von dir gerne hören was genau los ist."
Dem Teenager war das ganze ziemlich unangenehm, er fühlte sich erstens hundeelend und zum anderen so extrem nutzlos. Wie sollte er jäh als richtiges Crewmitglied akzeptiert werden wenn er solche Probleme bereitete? Schließlich würde der Captain bei keinem anderen Crewmitglied was Krank wäre so reagieren. Dr. Westphalen schaute auch schon ständig vorbei. Er schien wirklich nichts als Probleme zu bereiten. "Ich hab Fieber, Halschmezen, Kopfschmerzen, Schnupfen und Ohrenschmerzen." Ein heftiger Hustenanfall schüttelte ihn, es dauerte eine weile bis er wieder richtig Luft bekam. "Ach ja, und wenn ich zu tief einatme muss ich husten."
"Dann ist es wohl das Beste wenn du versuchst so flach wie möglich zu atmen."
"Wirklich sehr witzig, was glauben sie was ich die ganze Zeit hier versuche?" Er holte ein Taschentuch unter dem Kopfkissen hervor und schnäuzte sich die Nase.
So wie Lucas so da lag konnte er einem einfach nur leid tun. "Und wie sieht es sonst mit dem atmen aus?"
"Nicht so toll, durch den Schnupfen bekomme ich keine Luft durch die Nase und wenn ich durch den Mund atme brennt es richtig die Luftröhre hinunter."
Bridger legte kurz seine Hand auf die Stirn des Teenagers. "Wie hoch ist dein Fieber?"
"Als Dr. Westphalen gemessen hat lag es bei 39,6. Keine Ahnung ob es gestiegen oder gesunken ist." Als er mit den Augen die Blickrichtung änderte verzog der Blondschopf kurz schmerzhaft sein Gesicht.
"Du fühlst dich immer noch ziemlich heiß an. Soll ich dir ein Kühlpäck für die Stirn holen?" Fragte Nathan mitfühlend Er selbst empfand bei Kopfschmerzen so etwas immer angenehm.
Der Teenager nickte. "Das wäre wirklich super von ihnen." Er griff neben sich und beförderte ein bereits warmes Kühlpack hervor. "Das hat mir Dr. Westphalen heute morgen gegeben, allerdings hilft es nichts mehr. Könnten sie es vielleicht mitnehmen und wieder in den Gefrierschrank legen?"
Der Captain lächelte und nickte. "Klar kein Problem." Er sah sich kurz in der Kabine um. "Soll ich dir vielleicht etwas aus meiner Filmsammlung mitbringen? Du könntest es dann auf deinem Computer abspielen und dir so etwas die Zeit vertreiben."
Lucas war einen Moment lang sprachlos. So eine tolle Pflege war er echt nicht gewohnt. "Vielen dank für das Angebot. Aber ich muss es leider ablehnen. Das ganze hat sich auch auf die Nebenhöhlen gesetzt und sobald ich mit meine Augen auch nur irgendwie ein bisschen die Richtung wechsele tut es weh. Fernsehschauen, ein Buchlesen oder etwas am Computer spielen scheidet leide aus."
"Oh, das ist natürlich heftig." Plötzlich kam dem älteren Mann eine Idee. "Ich hab ein paar Hörbücher. Wenn du willst könnte ich dir diese ausleihen. Wie siehts aus, Interesse daran?"
Die Augen des Teenagers leuchteten förmlich auf. "Ob ich Interesse daran habe? Aber klar doch, ich liebe Hörbücher!" Dann besann es sich aber doch noch auf seine guten Manieren. "Ähm,...ich meine ich würde mich freuen wenn sie mir die ausleihen könnten."
Bridger grinste und rüffelte dem Jungen einmal behutsam durchs Haar. "Ist schon gut." Er erhob sich vom Stuhl. "Bin gleich wieder da und bringe sie dir zusammen mit einem neuen Kühlpäck."
Etwa gegen vierzehn Uhr betrat Lt. Krieg die Kabine des Computergenies um das Geschirr vom Mittagessen abzuholen das Miguel Ortiz ungefähr eine Stunde vorher gebracht hatte. Als er sah das Lucas Augen geschlossen waren versuchte er so leise wie möglich zu sein. Das eine Erzählung oder sonst irgendwas in der art auf dem Computer lief irritierte ihn etwas. Er wusste das er die Erzählung kannte, aber konnte sie im Moment per tu nicht einordnen.
Als der Teenager Ben hörte öffnete er die Augen und tippte auf einen Knopf an seinem Computer. Augenblicklich war es still in der Kabine.
"Hi Lucas, ich hoffe ich habe dich nicht geweckt."
Der Angesprochene schüttelte leicht mit dem Kopf. "Nein, keine Angst, ich hab bloß der Disk zu gehört." Erneut schüttelte ihn ein heftiger Hustenanfall.
Als Krieg nach dem Tablett griff sah er das weit über die hälfte des Essens sich noch auf dem Teller befand. Bloß das Getränkeglas war leer. "Keinen Appetit?"
"Tut mir leid, aber ich hab einfach nicht mehr geschafft."
Benjamin lächelte. "Keine Angst, vor mir brauchst du dich nicht zu rechtfertigen, ich bin nicht Dr. Westphalen." Er blickte in Richtung des Computers. "Was hast du das eben gehört?"
"Der Captain hat mir seine Hörbücher vorbeigebracht. Das eben war 'Der Herr Der Ringe'."
"Wau, wirklich nett von Bridger." Nun wusste er warum ihm die Erzählung gleich bekannt vorgekommen war. Robert liebte dieses Hörbuch und hatte es dementsprechend oft gehört. Bens blick fiel auf die Hülle der Disk. In der Ecke klebte ein kleiner Sticker, der schwarzhaarige Mann musste einmal heftig schlucken, diese Sticker würde er überall wieder erkennen. Es waren jene die Bobby auf all seine Sachen geklebt hatte damit ja niemand sie verwechseln konnte. Der Captain hatte Lucas Roberts Ausgabe vom 'Herrn der Ringe' gegeben. Der blonde Teen musste ihm wirklich was bedeuten wenn Bridger ihm sogar dies auslieh. Der Moraloffizier überlegte einen Moment lang, sollte er das sagen? Nachdenklich blickte er das Computergenie an. "Bobby meinte es war immer toll ihn als Vater zu haben."
Lucas wusste das Krieg auf Bridgers Toten Sohn Robert anspielte. Ben und Robert waren zusammen auf der Akademie gewesen. "Das glaube ich auch." Er blickte nach unten und biss sich auf die Lippe.
Irgendwie herrschte plötzlich eine bedrückte Stimmung. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, Krieg denen an einen verlorenen Freund und Lucas denen an eine 'verlorene' Familie und an das was er gerne gehabt hätte.
Schließlich schaffte es der Versorgungsoffizier sich als erstes wieder los zu reizen. "So, ich glaub ich muss dann mal wieder los. Nicht das ich mich gleich rechtfertigen muss wo ich bleibe."
Als Ben die Kabine verlassen hatte drückte der Teen wieder auf den Knopf am Computer und die Geschichte ging da weiter wo er gestoppt hatte. Er kuschelte sich wieder in seine Decke und schloss die Augen.
Fortsetzung Folgt….
Written 2005
