ERPRESSER UNTER SICH

Kapitel 11

By Kiddo

In Loving Memory Of Jonathan Brandis

Disclaimer:

Ich besitze keine Rechte an der Fernsehserie "seaQuest DSV" oder an ihren Charakteren und verdiene mit dem schreiben dieser Fanfiction kein Geld.

Ein Dankeschön geht an Moonshine, Yury und Samusa für ihre Reviews.

Moonshine: Das „Herr der Ringe" Hörbuch ist eigentlich ganz gut. Inzwischen ist es auch gar nicht mehr so teuer. Irritierend kann vielleicht nur sein das man durch den Film jetzt andere Stimmen gewöhnt ist und die Hörbuch Stimmen einem zu alt vorkommen. Ja, die Ohrenschmerzengeschichte kenn ich auch. Hat aber nichts mit meiner Geschichte zu tun. Hab das benutzt weil Ohrenschmerzen mit zu den schlimmsten schmerzen gehören.

Yury: Ach nein, finde nicht das Lucas übertreibt. Als einziger Teenager zwischen lauter Erwachsenen kann man doch nur Komplexe bekommen. Außerdem spielt dies noch ganz am Anfang der Serie und da ist seine Nützlichkeit noch nicht ganz geklärt.

Samusa: Ja, Darwin ist auf jeden Fall auch ein Grund warum Mädchen seaQuest schauen. Ja ja, ist immer schön einen seaQuest Synchronsprecher zu hören. Manchmal kann das aber auch ganz schön irritierend sein., in der Hinsicht bin ich aber ja auch nicht normal. Ich schau mir manche Filme nur an weil ich spezielle Stimmen hören will…Jap, der Satz war gut. Hab ich ja auch geschrieben, ist klar das er mir gefällt ;-).

Reviews und Feedback sind wie immer Herzlich Willkommen.

Am nachmittag schaute Bridger kurz einmal bei Lucas rein um zu sehen wie es dem Teenager ging. Wie selbstverständlich setzte er sich gleich auf den Stuhl der neben dem Bett stand. "Und wie sieht es aus?"

Das Computergenie zuckte mit den Schultern. "Auch nicht viel besser als heute Vormittag."

Nathan nickte mitfühlend. "Ich hab dir ja noch gar nicht davon erzählt das ich gestern mit Admiral Noyce gesprochen habe." Er machte eine kurze Pause fuhr dann aber fort. "Ich hab mit ihm über unser Computersystem gesprochen." Bridger lächelte, er wusste das Lucas die nächste Nachricht aufmuntern würde. "In Zukunft bist du der einzige der irgendwelche neuen Programme oder sonstiges Installieren darf. Ich hab nämlich keine lust darauf das noch einmal jemand so etwas wie Erikson in unserem System veranstaltet."

Der Blondschopf lächelte. "Cool." Er versuchte ein Husten zu unterdrücken.

"Es kommt sogar noch besser, du darfst ein neues Anti-Virus Programm für die seaQuest entwickeln."

Lucas Augen wurden groß. "Echt?"

Bridger nickte. "Ja! Ich kann mich gut daran erinnern wie jemand mal beiläufig zu mir meinte das die besten Anti-Hacker und Anti-Viren Programme von Hackern selbst geschrieben werden. Tja und da bin ich doch bei dir genau an der Richtigen Adresse."

Der Teenager wahr immer noch am strahlen. "Aber absolut. Am liebsten würde ich gleich damit anfangen."

"Untersteh dich! Im Moment sollst du dich erst mal bloß aufs Gesund werden konzentrieren." Sagte der Captain in einen ernsten Tonfall. Er musterte sein Computergenie gründlich. "Versprich mir das du nicht eher damit anfängst als Dr. Westphalen dich wieder Gesund schreibt." Er wusste, dass er sich auf Lucas Versprechen verlassen konnte.

"Okay." Der Teenager schaute den älteren Mann fragend an. "Wissen sie etwas Neues von Mike Erikson? Warum er z.B. den Virus in das System der seaQuest installiert hat?" Er nahm ein Taschentuch und musste sich Schnäuzen.

"Der Admiral hat mich deshalb vor ungefähr einer Stunde angerufen." Antwortete der Captain nickend. "Sie haben Erikson geschnappt und verhört." Bridger kurz ungläubig mit dem Kopf. "Das ganze muss ganz schön verdreht gewesen sein."

Lucas runzelte kurz die Stirn, zuckte dann aber schmerzhaft zusammen, diese Bewegung sollte er so lange er sich so fühlte wie im Moment wohl besser sein lassen. "Wie meinen sie das?"

"Na ja, Erikson hat das ganze veranstaltet um mehr Geld und Anerkennung zu bekommen. Er war anscheint der Meinung das niemand merken würde das er den Virus in unser System geschleust hatte und wollte dann als der große Retter der seaQuest auftauchen. Er hatte dabei noch nicht mal bedacht das er ja unser Kommunikationssystem zur Außenwelt blockiert hatte und wir dadurch ja die UEO gar nicht um Hilfe hätten bitten können. Tja, und du warst in seiner Planung auch nicht mit in Begriffen." Erklärte Nathan.

Der Teen dachte einen kurzen Moment lang über das gesagte nach. "Mit anderen Worten hat er die seaQuest absichtlich lahm gelegt. Dann hat er sich ausgemalt das niemand an Bord etwas dagegen machen könnte und sie würden deshalb die UEO um Hilfe bitten. Die UEO nun wieder würde sich dann an Erikson wenden da er sich ja eh schon in unserem System auskannte. Ein Shuttle hätte ihn dann hier her gebracht, die Türen wären mit Maschinen gewaltsam irgendwie aufgebrochen wurden und Erikson hätte unser Computersystem in Null Komma Nix wieder repariert gehabt und wäre der Held!"

Der Captain nickte, er hatte schön lange aufgegeben sich über die schnelle Auffassungsgabe des Jungens zu wundern. "So wie du das sagst klingt das schon fast wieder logisch." Nathans Blick fiel auf das Sichtfenster zum Aqua Tup, wo der Delphin schwamm. "War Darwin heute schon einmal draußen um sich selbst Fische zu fangen?"

Lucas schüttelte so sachte wie möglich mit dem Kopf, bei jeder heftigeren Bewegung hatte er das Gefühl als ob sein Kopf explodieren würde. "Nein, ich wollte ihn zwar raus schicken aber er hat sich geweigert."

Bridger nickte verstehend. Sein nasser Freund hatte den Teenager sehr schnell ins Herz geschlossen. Inzwischen traf man die beiden fast nur noch zusammen an. Vielleicht sagte der Instinkt des Delphins ihm jetzt auch das er bei Lucas bleiben musste weil dieser ja Krank war. In der freien Natur war es jedenfalls so das ein Delphin einen Kranken Artgenossen niemals allein lassen würde. Der Captain griff sich den Vocoder. "Hey Darwin, schwimm schon mal zum Moon Pool, ich komme gleich nach."

Es sah so aus als ob das Tier mit dem Kopf schütteln würde. "Nein, Darwin bleibt bei Lucas."

Bridger schaute den Delphin kurz sprachlos an. Tja so viel zu dem Thema Darwin war sein Delphin, die Loyalität war wohl neu verteil wurden und Lucas hatte dabei wohl eindeutig das größere Stück abbekommen.

Das Computergenie zuckte mit den Schultern und schaute den Captain an. "Sehen sie, ich hab es ihnen ja gesagt." Der Junge drehte sich zum Sichtfenster. "Hey Darwin du kannst mich wirklich allein lassen, ich will eh versuchen ein wenig zu schlafen. Du würdest dich hier also nur langweilen. Vielleicht siehst du ja auch was tolles im Ozean und kannst mir dann später davon berichten."

Einen Moment lang zögerte der Delphin, schwamm aber dann doch langsam weg Richtung Moon Pool.

Der Captain schüttelte kurz ungläubig mit dem Kopf, dann stand er auf um Darwin zu folgen. "Bis später Lucas."

"Ja, bis später." Der Teenager beugte sich zu seinem Computer und starrtete das "Herr der Ringe" Hörbuch an der Stelle bei der er das letzte Mal aufgehört hatte.

Beim Moon Pool beugte sich der Captain zu Darwin herunter und stützte sich mit den Ellbogen auf der Beckenumrandung ab. "Ich werde die Schleuse jetzt öffnen damit du raus kannst zum fressen und schwimmen." Klar, der Delphin schwamm in der seaQuest natürlich auch überall herum aber im Ozean war einfach mehr platz zum austoben.

Schon wieder schien das Tier eindeutig mit dem Kopf zu schütteln. "Nein, Darwin bleibt bei Lucas."

Bridger stöhnte innerlich auf, er dachte dieses Thema hätten sie bereits eben geklärt gehabt. Anscheint hatte er sich aber getäuscht. "Ich dachte du wärest damit einverstanden gewesen die seaQuest zum fressen zu verlassen."

Es dauerte einen Moment bis das klicken übersetzt wurde. "Darwin will doch bei Lucas bleiben und aufpassen."

Nathan lächelte. "Es ist wirklich sehr nett von dir das du das tun willst. Aber das brauchst du nicht. Dr. Westphalen und ich passen auf ihn auf."

"Darwin Lucas Freund."

"Ich weiß. Aber ich bin auch ein Freund von ihm, und deshalb werde ich bestimmt genauso gut auf ihn aufpassen. Du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen. Es ist nicht schlimm wenn du ihn kurz alleine lässt." Irgendwie musste er Darwin doch klar machen können das es okay war raus zu schwimmen und sich Fische zu fangen..

Wieder ein Kopfschütteln. "Kleinen Delphin nie allein lassen. Sonst kommt Hai. Und Delphin nie allein lassen wenn er Krank ist."

Bridger runzelte die Stirn nachdenklich. Das ganze war wirklich nicht besonders einfach. "Weißt du Lucas ist kein Delphin Kind, er ist ein Menschen Kind. Bei Menschen ist es okay wenn man sie auch mal allein lässt wenn sie Krank sind, manchmal ist es sogar wichtig weil sie sich erst dann richtig ausruhen können. Und auf der seaQuest gibt es auch keine Hai." Hier gab es bloß andere Gefahren, da sie aber im Moment friedlich vor sich hin dümpelten und auch keine Krise in Sicht war, war im Moment wahrscheinlich ein nicht immer legal arbeitender Versorgungsoffizier das gefährlichste.

"Darwin bleibt hier."

Nathan seufzte auf, dieser Delphin war sturer als eine Herde Maultiere. "Darwin du musst auch mal raus zum fressen und an die Oberfläche. Sonst wirst du noch krank. Und wenn das passiert würde Lucas sich ganz große Sorgen und wahrscheinlich auch Vorwürfe machen. Und das ist genau das was er im Moment überhaupt nicht gebrauchen kann. Möchtest du das?"

Der Meeressäuger schüttelte mit dem Kopf. "Nein."

Bridger nickte. "Gut, wirst du also raus schwimmen wenn ich dir jetzt die Schleuse öffne?"

"Ja."

Der Captain lächelte. "Okay."

Fortsetzung Folgt….

Written 2005