Ich weiß es ist nicht zu entschuldigen, dass ich wieder so lange gebraucht habe T.T, aber ich hoffe, ihr könntet mir noch ein letztes Mal verzeihen. Ich werde auch versuchen - und das ist versprochen - das nächste Mal wirklich schneller zu sein. Ich hoffe, ich habe meine Leser nicht verjagt T.T Ach, und bevor ich's vergesse, sorry dass dieses Kapitel nur so kurz ist, das nächste wird 100 prozentig länger

So ich hoffe dieser Teil gefällt euch auch. Viel spaß

I said I love you, but I lied Kapitel 5

Yugi

"Hi", begrüße ich ihn so unfreundlich, wie ich nur kann. Musste Yami mir das antun? Ich meine, mir war es doch völlig egal, mit wem sich mein Bruder nun amüsierte, solange er mich damit in Ruhe ließ.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, verschwinde ich aus der Küche. Ich will keinen von beiden jetzt sehen.
Vielleicht ist es doch eine blöde Idee von mir gewesen, mit Ryou runter zu gehen... plötzlich fühle ich etwas Feuchtes auf meinen Wangen... ich weine. Schnell verlasse ich das Haus, will jetzt alleine sein, will nicht, dass irgend jemand meine Tränen sieht.
Die ganze Zeit frage ich mich - Warum? Ich meine, es ist doch nichts Schlechtes dabei, dass mein Bruder einen Freund hat. Im Gegenteil, ich sollte mich doch für ihn freuen. Aber ich konnte es nicht und ich wusste nicht einmal warum.
Vielleicht lag es daran, dass ich sonst immer das Wichtigste war... und jetzt ist da dieser Fremde, der sich zwischen uns drängt. Gut, Yami und ich hatten nie das beste Verhältnis zueinander, aber ich wusste immer, dass ich den wichtigsten Platz in seinem Leben hatte. Und was ist jetzt? Jetzt ist da dieser Fremde und er nimmt mir meinen Bruder weg, das kann ich nicht verstehen, das will ich nicht verstehen!

Mit tränenverschleierter Sicht renne ich einfach weiter... irgendwo werde ich schon ankommen...

Yami

Ich wusste, dass er so reagieren würde. Bestimmt hält er mich jetzt für abartig. Trost suchend drücke ich mich näher an meinen Freund, hoffe, das er mich in die Arme nimmt.
"Ich bin gleich wieder da Yami... dahinten sich Freunde von mir, ich will nur schnell 'hallo' sagen.", sprach es und war, nachdem er mir einen sanften Kuss auf die Wange gegeben hatte, verschwunden.
Warum lassen mich heute alle alleine? Was mache ich nur falsch?

Yuugi, ich wollte dich doch nicht verletzten, wollte nicht, dass du einfach so abhaust.
Es wäre am besten gewesen, wenn ich es ihm nicht gesagt hätte. Aber was kann ich denn dafür, dass ich nichts mit Mädchen anfangen kann und Jungs nun mal lieber habe? Ich weiß, dass viele Menschen es als abartig ansehen, meine Eltern würden mich wahrscheinlich raus werfen oder zu einem Psychiater schicken, wenn sie er erfahren würden.

"Verzeih mir Yuugi.", höre ich mich leise flüstern.

Ryou

Verdammt!" Warum musste Bakura es sehen? Wütend schaut er mich an, ich weiß nicht, wie ich mich ihm gegenüber jetzt verhalten soll.
"Ich wusste gar nicht, dass mein kleiner Bruder eine Schlampe ist.", höre ich, wie er es kalt zu mir sagt. Mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen, aber nicht nur wegen diese Worte, nein, es ist mehr der Blick, den er mir schenkt. So kalt und abfällig hat er mir noch nie in die Augen geschaut. Ich fühle wie sich langsam Tränen in meinen Augen sammeln. Verdammt, dass ist auch einfach nicht mein Tag heute.

"Ich... ich...", ich will mich erklären, will die ganze Sache richtig stellen, doch mein Bruder ließ mich erst gar nicht zu Wort kommen.
"Was? Willst du mir jetzt sagen, dass du keine bist?", er schnaubt verächtlich, "Das ich nicht lache. Du lässt dir die Zunge von einem fremden Typen in den Rachen schieben und bist keine Schlampe?" Wütend sieht er mich an.
Ich weiß einfach nicht, was ich sagen soll. Es tut weh, wenn er so über mich redet. Und ich wollte es doch nun wirklich nicht. Ich fange leicht an zu zittern. Warum glaubt er mir nicht? Ich habe ihn doch noch nie belogen.

"Aber ... 'Kura...", erste Tränen laufen meinen Wangen hinunter, doch Bakura dreht sich einfach um und geht...

Siehst du wirklich nicht mehr in mir? Traust du mir so etwas wirklich zu? Und ich dachte, ich bedeute dir etwas.

Bakura

Ich muss hier weg! Ich kann die Gegenwart meines Bruders nicht länger ertragen. Was bildet der sich ein? Er gehört mir! Niemand kann ich so glücklich machen wie ich!
Bevor mich irgend jemand aufhalten kann, ziehe ich mich in mein Zimmer zurück. Ich bin total aufgebracht. Ich dachte, es würde ein schöner Abend werden, ich würde mich mit meinen Freunden amüsieren, meinem Bruder (obwohl ich eigentlich nicht damit gerechnet hatte, dass er überhaupt aus seinem Zimmer heraus kommt) heimlich beobachten... aber nein, mein Bruder muss ja unbedingt seinen Freund anschleppen!

Verzweifelt sinke in an der Zimmertür zu Boden. Ich wusste nicht, dass er einen Freund hat, ich dachte immer, er sei hetero. Ist aber doch auch verständlich, immerhin hatte er bisher nur Freundinnen und hatte auch immer ziemlich verlegen reagiert, wenn es sich mal einer meiner Freunde gewagt hatte, mit ihm zu flirten.

Gott, wie konnte ich mir nur so in ihm täuschen? Ich merke, wie mir langsam Tränen in den Augen steigen, dabei will ich nicht weinen, nicht wegen ihm! Aber ich liebe Ryou, das kann ich nicht leugnen, und es hat mir das Herz gebrochen, zu sehen, wie er sich von einem anderen küssen lässt. Und wenn ich dann noch daran denke, was ich zu ihm gesagt habe. Verdammt, natürlich ist er keine Schlampe, sowas könnte er nie sein. Ich wollte ihm doch nur weh tun, dafür, dass er mir so weh getan hat.

Und alles ist meine Schuld, wenn ich nur einmal auf unsere Eltern gehört hätte, und dieses Party nicht gegeben hätte, dann wäre dieser Typ nicht gekommen und ich würde immer noch nicht wissen, dass mein kleiner Bruder schwul ist und einen Freund hat... Erneut zieht sich mein Herz bei diesem Gedanken schmerzhaft zusammen.

Aber andererseits ist es auch besser so, Ryou hat einen Freund und ist für mich somit außer Reichweite gerückt, sonst hätte ich wohl noch etwas getan, was wir irgendwann bereut hätten. So weiß ich, dass er mich nie lieben können wird, wir werden nie zusammen sein, aber dennoch...

"Ich liebe dich Ryou..."

tbc...

Ich weiß, ist nicht der Brenner, aber durch eine verdammt dicke Schreibblockade konnte ich einfach nicht weiterschreiben. Ich hoffe, dass dieses Kapitel trotzdem gelesen wird, und wer weiß, wenn ich viele Kommis bekomme, kommt bestimmt schon bald, dass nächste°°

Bis dann, eure Federvieh