Kapitel drei: Harrys Geschenk

Ginny stürmte in den Schnee hinaus. Ein kalter Wind strich über ihr Gesicht als sie die Treppe hinunterlief, was sie dazu veranlasste, ihre Robe enger um sich zu ziehen. Die Tränen, die ihr Gesicht hinunterliefen ließen es noch mehr auskühlen. Sie blieb einen Moment stehen und schaute sich um. Es war kälter geworden, und die meisten Schüler hatten sich inzwischen in den warmen Gemeinschaftsräumen verkrochen. Eine Gruppe war aber trotzdem noch draußen.

Sie entschied, zum See zu gehen. Auf ihrem Weg hinterließ sie eine Reihe tiefer Fußabdrücke im Schnee, die umso tiefer wurden, je weiter sie sich vom Schloss entfernte. Ein Mal musste sich Ginny auch wegen einem tief fliegenden Schneeball ducken. „ENTSCHULDIGUNG!" rief der ungeschickte Werfer, doch Ginny reagierte nicht.

„GINNY! WARTE GINNY!" hörte sie Harry rufen, doch sie ignorierte ihn und rannte nur noch schneller. Aber sie wusste, dass er nicht aufgeben würde. Als sie den Rand des eisbedeckten Sees erreichte waren ihre Haare nicht mehr rot, sondern schneeweiß.

Harry holte sie in dem Moment ein, an dem sie den See erreichte. Sie stieß einen Schluchzer aus und Harry zog sie sanft in seine Arme. Aber Ginny wollte kein Mitleid und stieß ihn von sich weg.

„Ginny, nicht. Rede mit mir." sagte Harry und zog sie wieder zu sich, hielt sie aber diesmal an der Schulter fest, sodass sie nicht mehr weggehen konnte. „Wieso stört dich das so? Ich dachte du würdest dich für die Beiden freuen. Was ist los?"

Ginny schluchzte wieder und Tränen liefen ihr Gesicht hinunter. „Ich weiß es nicht, Harry. Ich weiß nicht, wieso ich sie so sehr dafür hasse. Wenn sie es an einem anderen Tag getan hätten, dann hätte ich mich gefreut. Aber jetzt…" Ginny hörte auf zu reden und schluchzte wieder in Harrys Armen.

„Komm mit." sagte Harry und führte sie in eine Richtung.

„Ich möchte Ron und Hermine jetzt nicht sehen." hielt Ginny ihn zurück.

„Wir gehen nicht zu Ron und Hermine. Ich wollte dir dein Geschenk geben." erwiderte Harry und sah sie lachend an.

„Oh, na dann lass uns gehen." sagte sie und zog ihn eilig zu Hagrids Hütte. Harry ging langsam neben ihr her und hielt immer noch ihre Hand.

Ginny fühlte sich immer wohl, wenn jemand ihre Hand hielt. Sie war sich nur nicht sicher, ob ‚irgendjemand' ausreichte, oder ob es Harry sein musste.

Auf dem Weg zu Hagrids Hütte mussten sie noch mehreren Schneebällen ausweichen. Als sie schließlich vor der Hütte standen klopfte Harry und trat dann zurück, um nicht von der Türe erschlagen zu werden.

„Ich hoffe, dass es dir gefällt." sagte Harry. Hagrid hatte sein Klopfen immer noch nicht beantwortet, also klopfte er noch einmal. Dieses Mal bemerkte er einen Zettel, der aufgerollt im Schlüsselloch steckte. „Hey, schau mal, was ist das?" rief er, zog den Zettel heraus und rollte ihn auseinander.

„Keine Ahnung, vielleicht solltest du es lesen." erwiderte Ginny sarkastisch.

„Schon gut." sagte Harry, räusperte sich und las dann laut vor:

„Lieber Harry,

ich muss in den...Ich kann seine Schrift kaum entziffern...Wald gehen. Bin nicht sicher zu welcher Zeit du das 'Burtstagskind für das Kät…-oh, das sollte ich jetzt besser nicht schreiben- für das Geschenk vorbeibringst. Ich hab' den Schlüssel unter der Treppe liegen lassen. Die Schachtel mit'm Geschenk steht aufm Tisch. Wünsch Ginny von mir alles Gute.

Hagrid

Harry fischt den Schlüssel unter der Treppe hervor. Als er die Tür öffnete sagte er: „Hallo Ginny, ich bin Hagrid. Alles Gute zum Geburtstag."

Er hielt ihr die Türe offen und winkte die kichernde Ginny hinein.

Ginny eilte sogleich zu dem Tisch, auf dem eine Schachtel stand. Harry zog sie aber schnell noch zurück. „Hey, ich will jetzt endlich mein Geschenk." sagte sie stirnrunzelnd.

„Gleich. Setz dich hin, ich bringe es dir."

Sie setzte sich auf den großen Sessel am erloschenen Feuer. Harry drehte sich wieder zu ihr und hatte ein Tablett mit Kesselkuchen in der Hand. „Auf dem Zettel stand noch, dass Hagrid leider keine Zeit für einen richtigen Kuchen hatte, dafür sollst du morgen noch mal vorbeikommen. Die hier sollten wir mitnehmen, da wir sie vermutlich nicht kauen können."

Ginny lachte. „In Ordnung. Die bekommen Ron und Hermine."

Harry lachte.

„Jetzt aber, GESCHENK!" rief sie.

Harry drehte sich wieder um und fasste vorsichtig in die Schachtel. „Ron hat mir vor Jahren – ich glaube das war während der ‚Kammer des Schreckens' Geschichte – erzählt, dass du Katzen magst." sagte er und drehte sich wieder um. In seinem Arm befand sich ein kleines, graues Kätzchen.

Ü/N: Soo, ich sitze in der Schule und mir ist saumäßig langweilig... und zu lesen hab ich auch nix. Dann schribsel ich mal die Reviewantworten, waren dieses mal ja nur 3 #enttäuscht ist#

Ach ja, wenn ich jetzt sowieso Zeit habe, dann kann ich ja mal fragen: Ich arbeite parallel zum Galator noch an einer Megageschichte, falls jemand mitmachen will einfach mal melden...

DKub: Für die Kapitellänge kann ich nichts, dafür brauch ich nur etwa 30 min um eines zu übersetzen...

Der Leser: Dankeschön

Rudi: Tja, was ist schon dabei, jemanden an der HAnd zu nehmen? Der "Große Knall" lässt noch auf sich warten-falls er überhaupt kommt, ich will ja nichts verraten :-) Nein, die Reviews gebe ich nicht weiter, das habe ich nur bei den 2 kurzgeschichen gemacht.