Kapitel fünf: Die Taufe
Harry und Ginny öffneten das Portrait. In der Mitte des Raumes auf einer Couch saßen zwei Personen, deren Gesichter sich gegenseitig verdeckten. Nur mithilfe der Haarfarbe konnte man bestimmen, wer wer war. Leuchtendes Rot und buschiges Braun. Harry wollte das nicht unbedingt sehen, genauso wenig wie Ginny. Als er zu Ginny blickte sah er, dass ihr Gesicht Empörung ausdrückte.
Sie setzte sie Schachtle ab und schaute Harry fragend an. „Du hast doch gesagt, dass sie sich Sorgen um mich machen würden?"
Harry zuckte nur mit den Schultern. Ihr kurzer Wortwechsel war von dem Paar nicht zur Kenntnis genommen worden. Ginny lächelte böse und legte einen Finger auf die Lippen um Harry ruhig zu stellen. Harry kämpfte daraufhin gegen sein Lachen an, während Ginny sich das Kätzchen schnappte und zu ihren beiden Freunden hinüber schlich.
Auf dem ganzen Weg schüttelte sie sich vor unterdrücktem Lachen. So leise wie möglich ging sie immer weiter. Das Kätzchen, das offenbar spürte, dass etwas wichtiges im Gange war, gab keinen Ton von sich.
Kurz bevor Ginny das Kätzchen auf Hermines Rücken setzen konnte löste sich diese von Ron um Atem zu hohlen. Ron öffnete seine Augen und schrie erschreckt auf. Hermine schoss erschrocken nach oben, stieß mit Ginnys ausgestrecktem Arm zusammen und schrie ebenfalls.
„AU!"
„Arggghhh!"
„Was in aller – VERDAMMTE SCHEIßE!"
Während all dem stand Harry an der Türe und erstickte fast vor Lachen. Das Kätzchen war auf das Sofa gefallen, als Hermine mit Ginnys Händen zusammengestoßen war und saß jetzt maunzend auf der Lehne.
Als sich Hermine von dem Schreck erholt hatte und das Kätzchen entdeckte rief sie: „Oh Gott. Er ist sooo süß. Harry, ich hasse dich!" Sie nahm Smudge (oder Dusty) in die Hand und hielt ihn vor ihr Gesicht. „Ohhh!"
„WAS? Wieso hasst du mich?"
„Weil du Ginny ein Kätzchen geschenkt hast, und mir nicht." antwortete sie und Ron starrte sie verblüfft an. „Wie heißt er," fragte sie dann Ginny.
„Er hat noch keinen Namen. Ich denke entweder Smudge oder Dusty." antwortete Ginny stolz. „Öh, Leute Ich…" begann sie und blickte hilfesuchend zu Harry, doch dieser nickte ihr nur aufmunternd zu. Sie seufzte. „Es tut mir leid, dass ich vorhin so rumgeschrieen habe. Ich habe mich wie ein Biest aufgeführt weil ich eifersüchtig war.
„Eifersüchtig? Wieso?" fragte Ron ungläubig.
„Weil es offensichtlich ist, wie sehr ihr euch mögt."
Ron und Hermine wurden beide rot wie eine Tomate.
„Stimmt. Es ist wirklich offensichtlich. Nur ihr beide wusstet bisher nichts davon." Beide schauten Harry erstaunt an.
„Wie auch immer, es tut mir wirklich leid. Ich hoffe ihr hasst mich jetzt nicht. Ich würde es nicht überleben wenn ihr nicht mehr mit mir sprechen würdet." sagte sie traurig lächelnd. „Aber ich würde es verstehen, wenn ihr nicht mehr mit mir reden wollt."
„Ginny." Hermine ging zu ihr und legte einen Arm um sie, der andere hielt immer noch das Kätzchen. „Wir lieben dich doch. Wir würden immer mit dir sprechen. Stimmt's, Ron?" fragte sie ihren neuen Freund.
Ron sprang auf als er erwähnt wurde. „Natürlich Ginny. Du bist doch meine kleine Schwester."
„Entschuldige Mal?"
„Äh, Lieblingsschwester." fuhr Ron fort. „Ich liebe dich noch mehr als Hermine."
Harry zuckt zusammen. Das hätte er lieber nicht sagen sollen.
„Du gräbst dir ein tiefes Loch, Ron!" sagte Hermine gelassen.
„Aber Mine liebe ich auf eine andere Weise." Das schien Hermine wieder zu beruhigen. „Was ich versuche zu sagen ist, dass ich nie aufhören würde mit dir zu reden. Ich würde vor Langeweile sterben. Und Mum würde mich vermutlich sowieso töten." lachte er und legte auch einen Arm um sie. Harry saß inzwischen wieder entspannt auf dem Sofa. „Harry, beweg dich zu uns rüber." meinte Hermine und setzte Smudge (oder Dusty) auf einem Tisch ab, bevor sie sich alle vier umarmten.
„Danke." sagte Ginny gerührt, nachdem sie sich wieder voneinander getrennt hatten. „Ich liebe euch auch. Sie beugte sich vor um das Kätzchen wieder auf den Arm zu nehmen, doch es wurde ihr sofort von Ron weggenommen. „Hey! Was machst du?" fragte sie verärgert.
„Wie hast du gesagt, heißt er?" war Rons antwort, so als ob er sie nicht gehört hätte. „Er ist wirklich niedlich."
„Niedlich? Er ist wunderschön. Er kann nicht einfach einen normalen Namen bekommen. Es muss ein ganz besonderer sein. Oder Ginny?" fragte Hermine und schnappte sich das Kätzchen.
„Ja, es muss was ganz besonderes sein. Ich dachte an Smudge oder Dusty. Ihr müsst mir bei der Entscheidung helfen."
„Smudge." war Hermines Meinung.
„Dusty." entschied Ron.
„Wie wäre es wenn ihr eine Galleone werft?" schlug Harry vor.
„Das ist eine tolle Idee, Harry. Hat jemand eine?" fragte Ginny und schaute ihre Freunde fragend an.
„Tut mir Leid, nein."
„Ich hab auch keine bei mir. Sorry Gin."
und „Seit wann habe ich eine verdammte Galleone?" waren die Antworten.
„Ok, vergesst die Idee. Wie soll ich mich jetzt entscheiden?"
Hermine setzte sich wieder hin und dachte nach. „Du könntest ihr fragen, welchen er mehr mag."
„Sei nicht blöd, Mine. Er kann es uns nicht sagen." erwiderte Ron skeptisch.
„Er kann es ns nicht mir Worten sagen, aber mit Bewegungen." antwortete sie schnippisch. „Wir setzten ihn auf den Boden und Ginny ruft die beiden Namen. Wenn er auf einen Namen reagiert, nennen wir ihn so."
„Großartig. Du bist genial, Hermine. Setz ihn ab." Hermine tat wie ihr gesagt wurde. Ginny erregte durch Fingerschnipsen die Aufmerksamkeit des Kätzchens. „Smudge?" fragte sie, und versuchte es gleich noch einmal. Doch das Kätzchen starrte sie nur an. „In Ordnung, wie wäre es mit Dusty? Dusty?" wieder nichts. „Was soll ich tun?"
„Versuch es noch mal, nur um sicher zu gehen."
„Gut. Dusty?" Nichts.
„Probier Smudge noch einmal."
„Jupp. Smudge?" Dieses Mal reagierte er. Hermine und Ginny schrieen erfreut auf. „Also bleibt es bei Smudge."
Der frisch getaufte Smudge miaute noch einmal und alle Vier brachen in Lachen aus.
Ü/N: Laut Autorin ist es ab hier mit dem spaßigen Teil vorbei und es wird komplizierter.
Celina-Hp: Keine Ahnung wieso Katzen grüne Augen haben, aber mit Kontaktlinsen bekomme ich auch eine rosa Augenfarbe.Enigma: Ich bevorzuge Gelb.
Mr. unbekannt: Wir sind immer brav. (Enigma schwingt den Baseballschläger)
Bepa: Wir danken, auch wenn das mit dem Erfolg nicht viel gebracht hat.
harry 2004: Na ja, Wort für Wort übersetzen geht nicht, dann gibbts nur Blödsinn, ich Arbeite aber schon eng am Text. (Enigma ist total verwirrt über den Satz mit den Freunden fürs Leben)
Rudi: Welcher Diktator ist allwissend?
Hermine Potter (Chooo): Das lass ich nicht weg, dann weiß ich nicht mehr wer du bist.(Enigma nichts zu sagen hat)
