Kapitel elf: Versöhnung die Zweite
Harry und Ginny gingen durch den Gang der vom Nordturm wegführte.
„Ich kann es kaum erwarten bis ich dieses Fach loswerde. Bei Trelawney der Betrügerin und Firenze dem Menschenhasser kann man sich nur umbringen." lachte Harry. „Wie kann Dumbledore erwarten, dass wir unsere OWL's mit diesen zwei Lehrer schaffen? Es ist schon fast wie mit Umbridge. Vielleicht sollten Parvati und Lavender die DA wieder starten, nur dieses Mal sollte es Divination(Wahrsagen) Association heißen. Oder ein anderer Name, zum Beispiel ‚Rette uns vor einer Blamage bei den OWL's ohne dass wir den zwei Wahrsageidioten zuhören müssen.'"
Zwei Wochen lang brachte Harry Ginny zu all ihren Unterrichtsstunden, was ihn zu seinen eigenen meistens zu spät kommen ließ. Abgesehen davon hatte er aber viel Spaß. Noch nie in seinem Leben hatte er so viel gelacht.
„Es ist mir egal, wie ich in der Prüfung abschneide. Was hast du bekommen, Harry?"
„Ein ‚P'. Mir war es auch ziemlich egal. Ich war nur erleichtert, dass ich es nie wieder machen muss." erklärte er, als er mit Ginny die Große Halle zum Mittagessen betrat.
„Bis später Harry, ich setzte mich zu mein Freundinnen."
„In Ordnung. Was hast du nach dem Essen?"
„Zaubertränke."
„In Ordnung, ich bring dich dann wieder hin."
„Danke." sagte Gin und küsste ihn auf die Wange. „Tschüss."
Das war ein weiterer Teil, den Harry an diesem Spiel liebte. Ginnys Lippen waren immer so weich und er hoffte, dass sie wenigstens einmal seine Wange verfehlen würde und statt dessen auf seinen Lippen landen würde.
Auf dem Weg zurück zum Gemeinschaftsraum nahmen Harry und Ginny den etwas längeren weg, um Dobbys Apfelkuchen und der Vanillesoße beim Verdauen zu helfen. Beide lachten und ihnen liefen Tränen das Gesicht hinunter.
Nachdem sie sich etwas beruhigt hatten fragte Harry: „Wo hast du den Witz her?"
„Was denkst du denn?"
„Oh!"
„Was für Witze kennen Sie denn, Mr. Potter?" fragte Ginny und legte ihre Hand in seine.
„Ich kenne nur den, den du mir gerade erzählt hast. Denk dran, ich bin mit den Dursleys aufgewachsen. Deshalb musst du mir die Witze erzählen."
„Was würdest du nur ohne mich machen?" fragte Ginny lachend und stellte sich direkt vor ihren angeblichen Freund.
Als sie sich beide in die Augen schauten nährte sich Harrys Kopf immer mehr. Ginny schloss langsam ihre Augen als sein Kopf immer näher kam.
„OH! Tut mir leid." rief Hannah erschrocken. „Tut mir leid, ich lass euch dann wieder alleine." sagte sie und schaute Ginny empört an als sie um die Ecke verschwand.
Harry und Ginny standen wie erstarrt da, bis Ginny schließlich sagte: „Wir sollten zurück in den Gemeinschaftsraum gehen."
„Ja." Für den Rest des Weges liefen sie still nebeneinander her, allerdings mit einem größtmöglichen Abstand zwischen sich.
„Also, ist Harry ein guter Küsser?"
Ginny schaute ihre Freundin unwillig an als sie ihren Schlafanzug anzog.
„Du hast Harry geküsst!" quietschten die beiden anderen Mädchen, während sie sich in die Mitte des Schlafraums setzten, um ihr wöchentliches Klatsch- und Tratschtreffen zu halten.
„Das hätte ich, wenn uns die Frettchenliebhaberin hier nicht unterbrochen hätte."
„DU HATTEST VERSPROCHEN NIEMANDEM DAVON ZU ERZÄHLEN!"
Die Anderen schauten verdutzt auf. „Du magst Draco Malfoy?" quietschten sie wieder.
„Und? Er sieht gut aus und ist böse. Jede mag einen bösen Jungen, das wisst ihr doch." sagte Hannah nachdem sich ihre Verlegenheit verflüchtigt hatte. „Außerdem, Ginny spielt der Schule inzwischen nichts mehr vor."
„Jetzt wurde Ginny von allen betroffen angeschaut. „I-Ich möchte es nicht mehr nur vorgeben." sagte sie, und schaute zu Boden. „Ich weiß nur nicht, ob Harry das auch so sieht, und ich möchte nicht noch einmal verletzt werden."
Patricia brach ein großes Stück der besten Schokolade aus dem Honigtopf ab und reichte es Ginny.
Ginny saß in der Bücherei und arbeitete an einem Zaubertranksprojekt, das Snape ihnen am vorherigen Tag aufgegeben hatte. Dean räusperte sich, er war entschlossen, ihr all das zu sagen, was er ihr seit zwei Wochen sagen wollte. Er hatte sie im Gemeinschaftsraum immer beobachtet und sich bei jeder ihrer Bewegungen gewünscht, dass er bei ihr sein, sie festhalten und küssen könnte.
„Ginny." sagte er fast flüsternd.
Ginnys Feder hielt mitten im Satz an und ihr Kopf schoss hoch. „Dean?"
„Uhm, können wir reden?"
Ginny blickte zu ihrem Bücher und Pergamentstapel. Stirnrunzelnd und resignierend sagte sie: „Ja."
„Danke. Äh, ich wollte mich entschuldigen wie ich mich vor Weihnachten benommen habe, Nicht nur an dem einen Morgen, sondern auch die Wochen davor. Ich war nicht wirklich nett zu dir, und das tut mir leid."
„Danke, ich hatte eine Entschuldigung erwartet. Ich wollte mich aber auch bei dir entschuldigen. Ich habe nach meinem Geburtstag nur noch wenig Zeit mit dir verbracht. Ich war immer mit Harry zusammen, obwohl du mein Freund warst, das tut mir leid." sagte Ginny und schaute ihm beschämt in die Augen.
„Du musst dich für nichts entschuldigen, Ginny. Ich wollte auch fragen, ob wir wenigstens noch Freunde sein können. Ich vermisse deine Gesellschaft wirklich. Aber auch wenn nicht bin ich froh, dass wir uns ausgesprochen haben." sagte Dean hoffnungsvoll.
„Das wäre schön."
„In Ordnung. Ich gehe dann besser mal, bis später."
„Klar." Ginny lächelte und Dean erwiderte es. Als er sich gerade umgedreht hatte rief ihn Ginny noch einmal zurück. „Dean! Ich muss dir noch was gestehen."
„Ist schon in Ordnung, ich dachte mir schon dass du vermutlich gleichzeitig mit mir und Harry zusammen warst."
„So etwas hätte ich nicht…."
„Sscht" zischte die Bibliothekarin scharf.
„So etwas hätte ich nie getan." flüsterte Ginny wütend. „Ich würde das nie tun, das weißt du." seufzte sie.
„Tut mir leid. Ich weiß. Ich dachte nur…"
„Ich bin nie wirklich mit Harry zusammen gewesen."
„Was?"
„Harry hat nur vorgegeben mein Freund zu sein, damit nicht alle denken dass ich total durcheinander bin, wie du so mit mir schlussgemacht hast." sagte Ginny wieder beschämt.
„Also warst du nie Harry Potters Freundin?"
„Nein." sagte Ginny und schüttelte ihren Kopf.
„Öhm, heißt das, dass du mir noch eine Chance geben würdest?"
Ginny atmete tief durch um erst einmal zu verarbeiten, was Dean gesagt hatte. „I-Ich denke nicht, Dean. Ich denke nicht, dass das eine gute Idee wäre."
„In Ordnung, ich verstehe. Aber ich musste einfach fragen, verstehst du?"
„Ja, tut mir wirklich leid."
„Mir auch. Freunde?"
„Natürlich."
„Bis später."
„Tschüss" sagte Ginny lächelnd.
Ü/N Tja, jetzt ist es schon Mittwoch, ich werde heute im laufe des Tages noch die restlichen Kaps posten und mich dann nach Malaysia verzischen. Ach ja: 91 Hits auf das letzte Kapitl und ganze !2! Reviews...
Tifferny Tonks: Eigentlich war der Satz nicht komnisch... zumindest meiner MInung nach
Mr. Unbekannt: Das hier ist jetzt das vorletzte Kap... viel Spaß
