Zuerst möchte ich den Reviewern danken, ich dachte schon, ich hab alle Leser vergrault...

Cessilie: Es geht dir zu schnell? Na hör mal, Snape hat schließlich Connections (fiesgrins), und Bellatrix als die Liebe seines Lebens...nein, mit ihr hab ich was ganz anderes vor...(noch fieser grins)

8. Ein sehr spezielles Geschenk

Die anderen Todesser außer Lucius Malfoy, Rudolphus Lestrange und Bellatrix Black desapparierten mit einem leisen „Plopp", sodass Snape allein mit Voldemort und seinen engsten Anhängern war.

„Mein Lord,"

meldete sich die junge Frau zu Wort

„wird das Verschwinden dieses Mannes nicht bald bemerkt werden? Außerdem könnte er ausplaudern, was hier vorgefallen ist, und das würde unweigerlich auf uns zurück fallen. Außerdem hätte unser neuer Freund"

sagte Bellatrix mit einem verächtlichen Seitenblick auf Severus

„dann jede Menge Ärger am Hals. Und das wollen wir doch nicht..."

Bei den letzten Worten hatte dieser jedoch den Eindruck, dass dies genau das war, was sie wollte.

„Keine Sorge, Bella, bis sie Moody wieder so zusammengestoppelt haben, dass er sprechen kann, werden wir unsere Position soweit ausgebaut haben, dass sich der Junge darüber nicht den Kopf zu zerbrechen braucht"

meinte Voldemort gelassen.

„Und nun, gibt es etwas, womit ich dich belohnen kann?"

Severus antwortete mit leiser Stimme:

„Es ist schon genug Belohnung, Euch zu dienen",

wobei gleichzeitig dachte:

„Das könnte jetzt etwas zu dick aufgetragen sein..."

„Da hast du allerdings recht. Aber ich denke, du hast neben der geistigen Befriedigung auch eine materielle verdient. Also?"

Snape räusperte sich, dachte einen Augenblick nach und versuchte, möglichst unbefangen zu klingen:

„Na ja, ich interessiere mich sehr für Okklumentik...und in der Schulbibliothek war nichts darüber zu finden."

„Soso"

zischte Voldemort und blickte ihn scharf an,

„du hast doch nicht etwa irgendetwas zu verbergen?"

„Äh, nein, also, ich meine...Dumbledore",

stammelte Snape,

„ich glaube, er hat mich in letzter Zeit beobachtet und er ist ja ein fähiger Legilimentiker...ich meine, wenn ich meine Aufträge erfüllen soll, dann..."

Dass Dumbledore ihn beobachtete, war nicht einmal gelogen, Severus hatte das unangenehme Gefühl, vor diesen durchdringenden blauen Augen nichts verbergen zu können. Voldemort schien ihm das sogar abzukaufen, jedoch empfand der Junge seinen abschätzenden, durchbohrenden Blick als äußerst unangenehm.

„Gut, das ist ein Argument. Aber es ist schwierig, sich die Komplexe Wissenschaft der Okklumentik autodidaktisch anzueignen, ich könnte dir zwar schon etwas darüber zu lesen besorgen..."

„Mein Lord, ich habe mir schon vieles selbst beigebracht, ich brauche keinen Lehrer",

unterbrach Snape ihn ungeduldig.

Voldemorts rot glühende Augen verengten sich zu Schlitzen, und mit einer Stimme, die Snape einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte, zischte er:

„Wage es nie wieder, mich zu unterbrechen!"

Etwas beherrschter fügte er hinzu:

„Ich werde dir ein Buch über Okklumentik zukommen lassen, mal sehen, was du daraus machst..."

Er, Bellatrix und Lestrange desapparierten, sodass er noch einen kurzen Augenblick mit Malfoy allein war.

„Mit dem ist ja nicht gut Kirschen essen, was?"

fragte er Malfoy skeptisch.

„In der Tat nicht. Pass lieber auf, was du zu ihm, und vor allem über ihn zu anderen sagst, sonst könntest du ernsthaft Schaden nehmen. Aber ich denke, bald wird er dich ganz in unsere Gemeinschaft aufnehmen",

und mit einem verschwörerischen Grinsen meinte er:

„ich freue mich schon darauf..."

Mit diesen Worten ließ er Severus verwirrt im Wald zurück, der noch einen kurzen Moment über die Bedeutung dieser Worte nachdachte.

ooo

Da er sich nichts aus Weihnachten machte und keine Lust hatte, zu seinen Eltern zu fahren, verbrachte er die Feiertage in den Kerkern, denn es war kaum jemand in Hogwarts geblieben und er hatte seine Ruhe. Wegen der Sache mit Moody gab es auch keine große Weihnachtsfeier in Hogwarts. Sie hatten ihn wenige Stunden nach Snapes Rückkehr ins Schloss gefunden und nach St. Mungo´s verfrachtet. Glücklicherweise verdächtigte ihn niemand, da sowieso kaum jemand bemerkte, dass er überhaupt anwesend war.

Potter hatte sich eine neue Gemeinheit ausgedacht und ihm eine Flasche „Tufty´s Shampoo für fettiges und problematisches Haar" per Eule geschickt, die Snape wütend im nächsten Kaminfeuer verschwinden ließ.

Ein paar Tage später erreichte ihn die Nachricht, dass er sich wegen der Belohnung am Wochenende mit einem Abgesandten des Dunklen Lords im Hog´s Head treffen solle.

Als es soweit war, machte er sich gespannt auf den Weg ins Zaubererdorf, wobei er sich durch den fast meterhohen Schnee, der durch einen urplötzlichen Wetterumschwung vor zwei Tagen entstanden war, kämpfen musste. Der eisige, beißende Wind blies ihm ins Gesicht und sorgte dafür, dass er nur langsam vorankam.

Als er es in die kleine, schäbige Spelunke geschafft hatte, war er froh, sich endlich aufwärmen zu können und schaute sich nach einem bekannten Gesicht um.

Eine vermummte Gestalt kam auf ihn zu und zog ihn wortlos am Ärmel eine knarrende Treppe hoch.

„Willst du mir nicht wenigstens sagen, wer du bist? Das ist ja ziemlich unhöflich",

maulte Snape, als ihn die Gestalt in ein schäbiges, unsauberes Fremdenzimmer schob und mit einer Handbewegung auf ein instabil aussehendes Bett deutete. Widerstrebend nahm der hagere junge Mann Platz.

„Und, hast du´s? Wer bist du überhaupt?"

fragte er die Gestalt, die ihre Kapuze zurückschob und sich als Bellatrix Black entpuppte.

„Du? Ausgerechnet..."

meinte Snape missmutig, denn er hatte die Sache im Verbotenen Wald nicht vergessen.

„Na na, begrüßt man so eine Dame?"

sagte Bellatrix mit einer samtigen, freundlichen Stimme, mit der sie noch nie mit ihm gesprochen hatte.

„Kannst du mir nicht einfach das Buch geben? Wieso muss ich dafür mit dir in diesem Zimmer sein",

grummelte Snape, dem die ganze Sache komisch vorkam. Diese Frau konnte ihn gar nicht leiden und neidete ihm seinen Erfolg, was wollte sie von ihm?

„Ich werde dir das Buch geben. Aber vorher möchte ich dich... ein wenig besser kennen lernen,"

flötete sie wobei sie ihre vollen, wohlgeformten Lippen zu einem lasziven Lächeln verzog.

„Äh, wie bitte?"

stammelte Severus und merkte, dass ihm plötzlich gar nicht mehr kalt war, im Gegenteil.

„Ich möchte dafür sorgen, dass du dich in unserem Kreis auch richtig wohl fühlst..."

hauchte sie mit dieser merkwürdigen Stimme und ließ ihren Umhang zu Boden gleiten.

„Sie hat nichts an sie ist nackt oh Gott nackt sie ist splitterfasernackthilfewasmachichjetzt!"

Nein, er konnte Bellatrix Black wirklich nicht leiden, aber der Anblick ihres anatomisch perfekt geformten Körpers und ihrer milchweißen Haut ließ seine Synapsen durchknallen und schaltete seinen ansonsten perfekt funktionierenden Verstand aus.

Als sie langsam auf ihn zuging und sich über ihn beugte, ließ er es geschehen.