Seraphim Call - Love in three acts

Teil: 1/3
Autor: Ayu & Ihu Productions
Email: webmastera-story-about-love.de
Disclaimer: Harry Potter gehört J.K. Rowling und leider wird er auch nie mir gehören snif
Rating: PG-15
Pairing: Draco x Harry
Genre: Shônen-ai, Romantik
Warnungen: Shônen-ai, Death (hehe XD)

Inhalt:
Eigentlich gäbe es einen Grund sich zu freuen, denn endlich beginnen die Sommerferien und die Schüler von Hogwarts machen sich auf den Weg nach Hause. Nur zwei - Harry Potter und Draco Malfoy - haben es nicht eilig zu ihren Familien zurückzukehren.
Doch während der Hogwarts-Express auf dem Weg nach London ist, mischen sich Dementoren ein - und bringen die beiden dazu, in den Tod zu springen - aber der Tod ist erst der Anfang!
(Noch nicht gebetat)


ACT 1

Das Sonnenlicht drang langsam durch die Vorhänge seines grünen Bettvorhangs. Doch die fünf Syltherinjungen waren bereits wach und drehten sich entweder in ihren Betten oder packten noch eilig ihre Koffer.
Draco Malfoy hatte sein Gesicht noch im Kissen vergraben und weigerte sich glauben, dass sie heute Abend wieder in London sein würden. Doch am meisten graute ihm vor dem Bankett, dass seine Mutter - wieder einmal - geben würde, um ihren Sohn für die Sommerferien willkommen zu heißen.
Draco gähnte und drehte sich langsam auf den Rücken, als Blaise die Vorhänge zur Seite zog und ihn lautstark aufforderte, mit in die Große Halle zu kommen.
"Es ist Zeit zu Frühstücken!"
Crabbe und Goyle waren bereits vorgelaufen und irgendwie wunderte es Draco nicht, wo die beiden doch so versessen aufs Essen waren.
/Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig/
Er setzte sich langsam auf, kämmte seine Haare mit den Fingern zurück und begann sie anzukleiden. Dann folgte er Blaise die Treppen hinauf in die Eingangshalle, wo sich schon einige Schüler versammelt hatten.
Irgendwo in der Ferne hörte er auch Potter und seine Freunde rufen.

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Heute Morgen war einfach wieder einer dieser Tage von denen er sich gewünscht hatte, dass sie nie kommen würden. Am Abend würde er wieder seine jährliche Zeit als Hauselfe der Dursleys beginnen. Etwas auf das er wirklich dankend verzichten konnte. Und auch die Versprechungen seiner Freunde, dass sie ihn vielleicht zu sich holen würden, machten das Ganze nicht besser.
Sie verstanden das einfach nicht und konnten es auch nicht verstehen. Allerdings hatte ich es auch Leid mir weitere Mitleidsbekundungen anzuhören. Daher seufzte ich einfach ergeben und riss mich schwer zusammen um nicht die Augen zu verdrehen.
"Ja.. ja... ja... ist in Ordnung. Ich werd meine Ferien schon überleben. Ihr braucht euch wirklich keine Gedanken um mich zu machen. Ich hab schon andere Dinge überlebt, ne?"
Ich wusste, dass sie es hassten, wenn ich so redete, aber das machte das Ganze nur interessanter.
Mein Frühstück langsam essend ließ ich meine Augen durch die Große Halle gleiten. Wo ich fast ausschließlich in fröhliche Gesichter blickte. Und wenn ich ehrlich war, beneidete ich sie darum.

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Irgendwie konnte er das Frühstück nicht wirklich genießen. Abgesehen davon war es klüger, nicht allzu viel zu sich zu nehmen, wenn er das Abendessen überleben wollte.
Er überlegte schon, ob er mit seinem Vater später Wetten abschließen sollte, wie viele Gänge seine Mutter bei ihren Hauselfen in Auftrag gegeben hatte.
Natürlich hielt auch Dumbledore seine alljährliche Abschlussrede und wie Draco erwartete hatte, waren die Gryffindors die Gewinner des Hauspokals.
Seufzend beendete er sein Mal und ging zurück in die Kerker, um alles für die Reise vorzubereiten.
Doch noch immer widerstrebte ihm der Gedanke an die Ferien im Haus seiner Eltern, umringt von hohen Gästen und Gesellschaften auf Banketten, die seine Mutter arrangierte. Auch der Gedanke, dass er den braven Sohn spielen musste und die jungen Töchter anderer Zaubererfamilie ihn umgarnten, missfiel ihm.
/Ich weiß schon, warum ich nach Durmstrang wollte.../
Den ganzen Weg bis nach Hogsmeade und zum Hogwarts-Express sprach er kaum mehr mit seinen Slytherinfreunden. Auch sie würden ihm schreiben - natürlich. Aber auch sie würden ihm keine Gelegenheit bieten seinen Malfoy-Pflichten zu entrinnen.
Draco ließ sich schwer auf seinen Sitz fallen, als er alles verstaut hatte und mit einem Seufzen starrte er zum Fenster hinaus.
/Wären die Ferien doch bloß schon vorbei, damit ich das letzte Jahr an dieser verdammten Schule beenden kann/

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Harry ließ sich schwer in den sitz des Hogwarts-Expresses fallen. Wenn er eins jetzt nicht wollte, dann war es reden. Und scheinbar hatten seine Freunde es dieses Mal sogar verstanden. Statt sich mit wichtigen "Dingen" zu beschäftigen, wie was er in den Ferien tun könnte, dachte er lieber darüber nach, wie hoch die Wahrscheinlichkeiten wohl lagen, dass er seine Sachen dieses Jahr behalten durfte oder ob er wieder alles abgenommen bekam um am Anfang des Schuljahres alles nacharbeiten musste.
Außerdem überlegte er, welche netten Aufgaben die Dursleys ihm dieses Jahr geben würden.
Das Einzige was fehlte, war wirklich, dass sie ihn nun wieder in den Schrank unter der Treppe einsperren würden. Jedoch würde er nun wirklich Probleme damit haben es sich in diesem kleinen Kämmerchen wenigstens halbwegs bequem zu machen.
Ein leises Seufzen entkam seinen Lippen, als er daran dachte, dass dies Genau dem entsprechen würde, was die Dursleys ihm wünschten.

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Goyle und Crabbe hatten sich gerade mit Schokofröschen eingedeckt und veranstalteten nun ein Wettessen der besonderen Art. Draco fühlte sich von den dunkelbraunen Flecken, die mittlerweile das Halbe Abteil bedeckten angewidert und ihm verging nun gänzlich die Lust auf Essen.
Er stand auf.
Pansy Parkinson bedachte ihm mit einem seltsamen Blick, aber es war ihm egal. Sie war schließlich seine Verehrerin Nummer Eins und nicht gerade die Person, der er sich anvertrauen wollte. Nein, ganz und gar nicht.
Eigentlich hatte er im Moment gar keine Lust zu Reden.
Ohne ein Wort verließ er das Abteil und ging bis zum Ende des Wagens zur Toilette. Er legte eine Hand auf den Türknauf, doch er rührte sich nicht/Na super/
Er ging weiter, zum nächsten Wagen. Vorbei an einigen Ravenclaws schaffte er es zur nächsten Klotür zukommen. Wieder griff er nach dem Türknauf. Doch diesmal hielt er ihn in seiner Hand.
/O.o …Was geht denn hier/
Er knallte den Knauf auf den Boden, sodass er einige male auftitschte und auf dem Korridor verschwand...

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Irgendwann hatte er dann wirklich genug davon sich die Ferienpläne seiner Freunde anzuhören und verschwand aus dem Abteil mit der Entschuldigung, dass er die Toilette aufsuchen müsste. Hermione war noch so freundlich, ihn darauf aufmerksam zu machen, dass momentan lediglich die Toilette im letzten Abteil zur Verfügung stand, da die anderen aufgrund von Wartungsarbeiten außer Betrieb waren.
Wenn er ehrlich war, konnte es ihn nicht weniger interessieren. Aber das konnte er ihnen natürlich nicht sagen.
Der reinen Form halber machte er sich daher auf den Weg zum anderen Ende des Abteils. Hauptsache erstmal weit weg von den anderen.
/I fucking hate my life.../
Kaum hatte er den letzten Wagon betreten, musste er sehr zu seiner Freude feststellen, dass dieser leer zu sein schien. Also ließ er sich erst einmal nieder und schloss zufrieden die Augen. Vielleicht würde er hier ja ein bisschen die Ruhe genießen können, von der ihm nicht mehr viel blieb.

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Als Draco die Tür zum letzten Wagon aufstieß stolperte er fast über Potter...
/What the hell/
"Was willst du denn hier?"
/Ich wollt doch bloß auf die Toilette/
Unbewusst zog Draco seinen Zauberstab aus dem Umhang, eine Strähne seines Blonden Haares fiel ihm widerspenstig ins Gesicht.
"Jetzt, wo wir endlich auf dem Heimweg sind, dachte ich, ich hätte meine Ruhe vor dir!"
Der schwarzhaarige Gryffindor öffnete genervt seine smaragdgrünen Augen und blickte den blonden Slytherin genervt an.
"Danke, Malfoy! Wie du vielleicht bemerkt hast, sitze ich lediglich hier und versuche ein bisschen Ruhe zu bekommen, was durch dein Auftauchen erneut verhindert wird. Ich kann mir durchaus schönere Beschäftigungen vorstellen, als mich nun mir dir auseinander zu setzen."
Er hatte nicht einmal seinen Zauberstab gezogen, denn Malfoy schien ihm die Mühe eines Duells nicht wert.
"Du und Ruhe, Potter? Ich dachte immer, du stehst darauf, eine große Menge Leute um dich zu haben und den Helden spielen zu können!"
Draco schritt an Harry vorbei den Korridor weiter hinunter. Für einen Moment war das Rattern des Zuges das einzige Geräusch und nun viel auch ihm auf, dass dieser Wagon vollkommen verlassen war. Für einen Moment wunderte ihn dieser Umstand, wo doch der Zug sonst so überfüllt war. Aber dann wandte er sich wieder Harry zu.
"Ich wette, du wärst lieber bei, Dumbli, oder was?" rief er mit lauter Stimme über seine Schulter, während er den Zauberstab sinken ließ.
"Nein, genauer genommen wäre ich lieber bei Sirius! Aber wegen einem gewissen Dark Lord und seiner Ratte geht das ja leider nicht!" fauchte Harry den anderen Jungen an.
"Außerdem kann nicht jeder wie du immer zu Papi rennen, wenn ihm etwas nicht passt. Und wenn du es genau wissen willst, Nein, ich finde es nicht toll ständig umlagert zu werden und den Helden spielen zu müssen, aber leider kann ich mir das meistens nicht aussuchen."
Nun hatte Draco es also geschafft: Er hatte wirklich schlechte Laune.
"Ich renne zu meinem Vater?" Draco starrte Harry erbost an, "Du hast doch keine Ahnung, Potter!"
Er hob wieder seinen Zauberstab und zielt auf Harrys Kopf.
"Serpensortia!"
Eine Viper sprang aus der Spitze von Dracos Zauberstab hervor und kroch langsam auf Harry zu.
"Dann versuch's doch mal mit Parsel, Potter!" rief Draco höhnisch, "Aber das wird dir bei einem Zug voller Schüler wird dir das nicht viel nutzen, sie zu beschwören! Oder kennst du den Gegenzauber?"
"Halts Maul, Malfoy!" Er hatte nun wirklich keine Lust sich weiter mit Draco weiter zu unterhalten. Also drehte ich mich lieber zu der Schlage um.
-Hallo Kleine...- zischelte er leise und blickte sie einfach nur leicht lächelnd an. Die Schlange schien leicht verwirrt zu sein, dass man sie verstand.
-Ihr verssstehet mich? Wie heissst Ihr, Meisssster?- Er lächelte leicht, Draco hatte er mittlerweile schon völlig vergessen, und streckte eine Hand nach ihr aus.
-Mein Name isssst Harry und wie isssst deiner?- Sie kletterte leise zischelnd auf seine Hand und schlängelte sich langsam um seinen Hals.
-Felidea... Mein Name issst Felidea-

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Draco konnte es nicht fassen, Potter sprach doch wirklich mit der Schlange? Nun, er hatte wohl Harrys Fähigkeit, Parsel zu sprechen unterschätzt. Und ihn beschlich das Gefühl, dass die Schlange Harry nun verteidigen würde, anstatt ihn anzugreifen, was wohl daran zu erkennen war, dass sie sich langsam um die Schultern des schwarzhaarigen Jungen wickelte und ruhig ihren Kopf darauf platzierte.
"Ähem...", machte Draco und umklammerte den Stab etwas fester.
Er hatte schon länger auf die Gelegenheit gewartet, Harry Potter im Kampf gegenüber zustehen, schon allein für die letzte Demütigung im Quidditch.
Er wollte gerade einen neuen Fluch aussprechen, als ihn plötzlich ein heftiges Rucken durch den Wagon lief und ihn von den Füßen schleuderte. Harry strauchelte und prallte mit dem Rücken gegen die Fenster. Ein lauter Knall zerriss die Luft, dann quietschen die Rollen des Zuges unter ihren Füßen.
"Wa... was war das?" fragte Draco verwirrt, als er sich wieder aufrappelte.
Sie bewegten sich noch, doch das Schnauben und Tuten der Lokomotive schien aus weiter Ferne zu kommen. Außerdem.. wurden sie langsamer...
"I...ich weiß nicht, aber... es ist nichts Gutes..." flüsterte er atemlos uns sein Blick glitt aus dem Fenster, dass sich nun ja noch hinter ihm befand. Verwirrt blinzend rieb er sich erst einmal über die Augen und blickte erneut nach draußen.
"Auf jeden Fall ist da hinten die Lok... und wir sind hier... und sooooo lang ist der Zug garantiert nicht... Scheint... scheint als wären wir... Abgekoppelt!"
Er wusste wirklich nicht, was er davon halten sollte, aber es gefiel ihm ganz und gar nicht. Entsetzt drehte er sich zu Draco um.
"Das ist alles deine Schuld!"
-Wasssss habt ihr denn Meisssster?-
-Esssss issst nichtsssss- murmelte Harry. -Abssssolut gar nichtssss...-
"Meine Schuld?" ereiferte sich Draco, "Das ist doch eine Frechheit!"
Wieder durchfuhr ein Ruck den Wagen und nun sah auch Draco, das sich der Zug von ihnen entfernte, während sie immer langsamer wurden. Und wie es aussah, standen sie auf einer hohen Brücke, die über ein tiefes Tal führte. Weit unter ihnen rauschte ein mächtiger Fuß durch das Tal und nun, da der Zug zum Halt kam, war das Wasser das einzige Geräusch.
Draco atmete tief durch.
"Okay..."
Er rannte zur Tür des Wagons und riss sie auf. Der Wind umwehte ihn und schnitt ihm ins Gesicht. Obwohl die Sonne schien war es ungewöhnlich kalt!
Er konnte gerade noch sehen, wie der Hogwarts Express hinter einem Berg verschwand.
/Das könnte lustig werden/

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Grünes Licht blitze vor seinen Augen auf und in der Ferne hörte er das Schreien und Flehen seiner Mutter, dass man ihn verschonen sollte. Er presste seine Hände an seine Ohren und musste sich schwer zurück halten, nicht los zu schreien. Nur mit dem letzten bisschen Verstand schaffte er es sich aufzuraffen und zu Draco zu wanken. Er zückte seinen Zauberstab und flüsterte leise "Expecto Patronum!", woraufhin gleich ein großer goldener Hirsch vor ihnen auftauchte. Völlig geschafft lehnte er sich an Draco, nicht darüber nachdenkend, was er da gerade tat.
Dieser vergas einfach, dass es sich um Erzfeind handelte, der sich da an ihn stütze, um nicht zu fallen. Doch nun ergriff auch sein Herz eisige Kälte und er war froh, dass Harry noch in der Lage war einen Patronus zu beschwören.
Die Schlange zischelte mit ihrer Zunge über sein Gesicht, als Draco Harrys rechten Arm um seine Schulter legte und ihn zur Tür hinaus zerrte und auf die Gleise sprang.
Nun konnte er sie sehen.
Drei Dementoren, die über dem Dach des Wagens schwebten und mit ihren knochigen Händen darauf einschlugen.
Er hielt einen Moment den Atem und starrte den Geschöpfen entgegen, während Harry an seiner Seite immer weiter erschlaffte. Die Schlange, stupste ihn mit der Nase an, ihre Zunge glitt über seine Wange, um ihn wieder zurück zu holen.
"Ja, du hast recht", flüsterte Draco, obwohl er die Schlange nicht verstand und sie seine Worte wohl auch nicht erkennen würde.
Er drehte sich auf dem Absatz herum und rannte los, Harry weiter stützend.
Hinter sich konnte er das Gleiten der Dementoren vernehmen... und sie schienen näher zu kommen...

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-Meisssster, Meisssster...- Felidea versuchte verzweifelt eine kleine Reaktion aus Harry zu bekommen, doch dieser nahm momentan alles eher durch eine Nebelwand wahr. Er fühlte nur noch, wie die Dementoren langsam näher kamen und die Kälte sich immer weiter ausbreitete, während die Schreie immer lauter wurden.
Er spürte, wie Draco langsamer wurde und scheinbar in die Tiefe blickte. Er sah sich noch einmal um, ehe er sich dann langsam nach vorne fallen ließ. Und während Harry schon mit seinem Leben abschloss, fielen sie langsam in die Tiefe, dem Fluss entgegen.
-Meissster! Wassss passsiert hier?-

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Draco hatte es in letzter Sekunde entschieden, die Brücke zu verlassen und hinunter ins Wasser zu springen.
Jetzt, da sie fielen, fragte er sich jedoch, ob dies wirklich die richtige Entscheidung gewesen war.
/Gib mir Kraft/
Harry neben ihm war ganz still, nur das Zischeln der Schlange war durch das Schneiden des Windes zu hören.
Und kurz bevor sie aufschlugen und sie von den Wassermassen verschlungen wurden, wurde sein Geist leer und die Dunkelheit nahm ihn gefangen.

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Als Harry aufwachte befand er sich an einem Flussufer und Felidea lag zusammengerollt auf seinem Bauch. An ihrer Haltung konnte er erkennen, dass sie wachsam war. Scheinbar achtete sie auf ihre Umgebung, während er und Draco bewusstlos gewesen waren.
Nun da er an Draco dachte, blickte er sich erst einmal um und entdeckte den blonden Slytherin neben sich, scheinbar immer noch bewusstlos. Vorsichtig hob er Felidea von sich und setzte sie auf seinen Schoß, während er sich weiter umblickte.
-Meissster, fühlt Ihr euch besssssser?- zischelte Felidea aufgeregt, was Harry zum Lächeln brachte.
-Ja. Mach dir keine Gedanken, meine Kleine-
Worüber er selbst sich nun allerdings Gedanken machte, war wie es Draco ging. Immerhin waren sie ziemlich tief gefallen und er wünschte ihm trotz allem nicht, dass ihm etwas passierte.
-Wie sssssind wir überhaupt hier her gekommen? Wassss isssst passssiert?-
-Wir ssssind lange Zzzeit durch den Flussss getrieben, doch dann triebt Ihr anssss Ufer, mein Meissster- antwortete Felidea und ringelte sich um Harrys Handgelenk -Ssseither issst er bewussssstössssss... in der Nähe issst ein Dorf... vor einer Weile kam eine Frau... Ssssie issst eine Muggel glaube ich...-
Felidea wandte seinen Kopf und blickte am steinigen Ufer hinauf zu einem Pfad, der über einen grünen Hang führte.
Draco lag direkt neben einem umgestürzten Baumstamm und atmete flach und regelmäßig. Harry hingegen hatte mit dem Kopf auf einem flachen Fels geruht und befühlte die Stelle, an der sich der Stein in seinen Schädel gebohrt hatte.
Die Sonne ging langsam unter und als er den Pfad entlang sah, entdeckte er das Dorf. Ein Muggeldorf.
-Wass sssollen wir tun, Meisssster?-
-Ich würde sssssagen, dasssss wir ersssst einmal Draco wecken und dann sssssehen, dasss wir hier weg kommen.-
Er stand auf und ging langsam zu dem blonden Jungen hinüber. Ihm war durch seinen nicht gerade bequeme Lage, in der er geschlafen hatte leicht schwindelig, aber das ignorierte er erstmal. Stattdessen kniete er sich neben Draco nieder und stupste diesen vorsichtig an.
"Malfoy? Malfoy?"
Dracos Augenlider zuckten leicht, während er sich wieder ins Bewusstsein zurück kämpfte. Mit einem schmerzerfüllten Stöhnen rollte er sich auf den Bauch und stemmte sich auf die Ellbogen. Der Geschmack von salzigem Wasser hatte sich in seinem Mund ausgebreitet, also spuckte er auf den gräulichen Kies des Ufers.
Mit belegter Stimme wandte er sich dann Harry zu und warf dessen Hand auf seiner Schulter einen Blick zu.
"I-ich... äh...", er hustete, " Wie ich sehe sind wir nicht tot, oder?"
"Ich... denke nicht, aber sicher bin ich mir nicht..." Er seufzte ergeben. "Felidea hat mir erzählt, dass es sie eine Muggelfrau gesehen hat und dass hier in der Nähe ein Dorf ist. Was sollen wir machen? Sollen dir dort erstmal hingehen?"
Er hatte wirklich keine Ahnung was sie nun tun sollten oder wohin sie gehen sollten, aber vermutlich war es erstmal das Beste sich unter Leute zu mischen.
"Felidea?" fragte Draco und blickte auf die Schlange, die sich wieder um Harrys Schulter gewickelt hatte, "Ist das ihr Name?"
Er hielt inne und starrte das Tier einen Moment lang an, dann fixierte er seine Augen wieder auf Harry.
"Gut, gehen wir zu dem Muggeldorf. Es beliebt mir zwar nicht, mich unter sie zu mischen, aber so finden wir vielleicht eine Möglichkeit zurück nach King's Cross und nach Hause zu kommen!"
Er wandte sich dem Pfad zu, der unterhalb der Aue befand und der Kies knirschte leise unter seinen Füßen.
"In Ordnung." Er stand auf und begann mit Draco den Weg hinunter zu gehen. "Und ja, ihr Name ist Felidea."

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Sie gingen eine Weile schweigend den Weg entlang, immer weiter in Richtung des Dorfes. Doch irgendwie hatte er das Gefühl, dass er nicht wirklich dort hin wollte. Und doch kamen sie schneller als erwartet am Dorf an.
Neugierig blickte Harry sich um. Die Dorfbewohner nahmen keinerlei Notiz von ihnen, was ihn schon ein wenig verwunderte, doch er beschloss sich erst einmal weiter umzusehen.
Felidea hatte sich unter Harrys Hemd geschlängelt und es sich dort gemütlich gemacht, wofür Harry ihr sehr dankbar war. Und so drehte er sich zu Draco und blickte ihn fragend an.
"Und was machen wir jetzt? Wo gehen wir zuerst hin?"
"Keine Ahnung, um ehrlich zu sein!" antwortete Draco, und ihr kindischer Streit, den sie noch im Hogwarts Express austragen wollten, schien nun weit entfernt.
Es gingen zwei alte Damen an ihnen vorbei, beide mit einem betrübten Ausdruck auf dem Gesicht.
"Hast du es auch gehört, Madeleine? Die beiden sollen erst 16 Jahre alt gewesen sein!"
"So alt ist mein Enkel auch!" erwiderte Madeleine und blickte betrübt zu Seite.
Sie schienen keinerlei Notiz von Harry und Draco zunehmen, Nicht mal ihre zerrissenen Klamotten schiene irgendwie auffällig zu sein.
/Das ist doch alles sehr merkwürdig/
"Meinst du, es gibt hier irgendwo Zauberer, die wir um Rat bitten könnten?"
"Ich habe keine Ahnung... Lass uns einfach mal nachsehen... Aber... findest du es nicht auch komisch, dass und niemand auch nur ansieht? Normalerweise werden wir Zauberer doch immer angesehen wie Wesen von einem anderen Stern." Harry packte Draco leicht am Arm und zog ihn weiter in das Dorf hinein.
"Das ist doch nicht normal."
Es war egal, wie weit sie kamen. Niemand nahm auch nur die leiseste Notiz von ihnen. Allerdings sahen sie nach einer Weile endlich jemanden, der doch wie ein Zauberer aussah. Der Mann mittleren Alters war völlig in schwarz gekleidet und hatte eine Eule auf seiner Schulter sitzen.
"Sollten wir ihn ansprechen?"
"Na ja, mehr wie Nein sagen kann er auch nicht!" meinte Draco mit einem Schulterzucken und ging einen Schritt schneller, um den Mann aufzuholen. Er schien es ziemlich eilig zu haben...
"Hey, Sir!" rief Draco. Normalerweise hasste er es, fremde Menschen anzusprechen, besonders, wenn sie so bettelarm wirkten, wie dieser Mann, doch es blieb ihm nicht anderes über.
"Hallo!"
Der Mann ignorierte ihn. Es schien eher so, als beschleunigte er seine Schritte, um eine Hütte am Rand des Dorfes zu erreichen, die im Schutz von hohen Bäumen stand.
Jetzt, entfernt von den übrigens Bewohnern des kleinen Muggeldorfes, zog er eine Zeitung hervor, eine Zeitung, die Draco als auch Harry sehr bekannt vorkam.
"Der Tagesprophet!" hauchte Draco und eilte sich, dem Mann zu folgen.
Harry folgte ihm dichten Fußes.
Der Mann blieb vor der schweren Holztür seiner Hütte stehen und blickte noch einmal auf die Zeitung hinab. Dann ließ er sie fallen und die Eule sprang von seiner Schulter, um sie aufzufangen. Sie flog wenige Meter weiter zu einer Kiste, die Draco entfernt an einen Komposthaufen erinnerte und ließ sie dort fallen. Seine Blicke waren so sehr auf den Propheten fixiert, dass er zu spät bemerkte, wie der Mann ins Haus gegangen und die Tür verriegelt hatte.
Draco wandte sich um starrte Harry an: "Das gefällt mir nicht! Lass uns sehen ob irgendwas im Propheten steht!"
Felidea zischte zustimmend, doch Draco konnte nicht ausmachen, wo sich die Schlange unter Harrys weiten Gewändern befand.
Gemeinsam rannten sie zu der Kiste und Draco sank vor ihr auf die Knie. Er griff nach der alten Zeitung und befreite die Titelseite vom Dreck.
Das Foto auf der Titelseite verschlug ihm den Atem und seine Augen weiteten sich geschockt.
"D-dies", stotterte er, "Ist die Zeitung von Gestern!"
Mit diesen Worten reichte er sie an Harry weiter.
Leicht zitternd nahm er die Zeitung entgegen und begann laut zu lesen.
"Die Zauberergemeinschaft trauert. Harry Potter und Draco Malfoy tot aufgefunden... Gestern Abend wurden Harry Potter, "der-Junge-der-Lebt" und Draco Malfoy tot aufgefunden. Nachdem was wir bis jetzt wissen, wurden die Beiden auf ihrem Weg von Hogwarts nach Hause von Dementoren angegriffen und stürzten von einer Brücke in die Tiefe..." Gegen Ende war er immer leiser geworden und blickte Draco fassungslos an. "Tod... Wir... sind tot?"
Völlig geschockt und außer Fassung geraten ließ er sich neben ihm auf den Boden sinken.
"Aber... wir können doch nicht wirklich tot sein..."
Draco lächelte sardonisch.
"Um ehrlich zu sein fühle ich mich auch nicht wirklich tot... aber das würde erklären, warum uns niemand sehen kann... wobei", er machte eine Pause, "Geister scheinen wir auch nicht zu sein, sonst hätte uns der alte Zauberer wahrgenommen!"
Seufzend kämmte er sich mit einer Hand durch das blonde Haar.
Er nahm Harry den Propheten noch einmal ab und las weiter.
/...'Das Ministerium für Zauberei erfuhr durch die Kontaktaufnahme von Muggeln, die die Leichen gefunden hatten, wo die beiden vermissten Jungen gefunden wurden. Lucius Malfoy und seine Ehefrau Narcissa beklagen den Verlust ihres Sohnes zutiefst...'/ er schlug kurz die Augen nieder / Wenigstens vermissen sie mich.
Dann schwieg er, denn er wußte nicht, was er sagen sollte.
/Dann sind wir also wirklich tot/
Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Harrys Lippen.
/Na dann... habe ich doch nun eigentlich das, was ich immer wollte, nicht wahr? Meine Ruhe. Und die Dursleys werden mich sicher nicht vermissen. Höchstens Petunia, weil sie nun wieder alles selber machen muss... Und sonst... Die meisten haben in mir doch sowieso nur ihren Retter gesehen. Wer wird wirklich um Harry Potter trauern... Vermutlich nur Sirius... Ich wünschte ich hätte ihn noch mal sehen können, bevor ich gestorben bin/
Seufzend nahm er Felidea unter meiner Kleidung hervor und legte sie wieder um seinen Hals.
-Wenigssstensss bisssst du da...-
"Lass uns gehen, Draco. Wir haben hier nichts mehr zu tun..."
/Seit wann nennt er mich "Draco"/
Der blonde Junge richtete seine Blicke auf Harry, der sich nun erhoben hatte und zum fernen Horizont starrte, wo die Sonne mit dem Boden verschmolz und damit die Nacht einläutete.
Langsam rappelte auch er sich auf und breitete seine Arme aus. Und zum ersten Mal fiel ihm auf, dass er den Wind nicht spürte, der durch die Bäume wehte.
In diesem Moment begriff er, dass er seine Eltern nicht wieder sehen würde.
Seine Gedanken richteten sich wieder auf Harry, der Felidea sanft ansah und ihren Kopf mit einem Finger streichelte.
"In Ordnung, Harry", erwiderte er, "Sieht wohl so aus, als hätten wir beide kein Zuhause mehr!"
Draco trat dich neben Harry und sah auf die Schlange hinab.
"Irgendwelche Vorschläge, wohin wir gehen können?"
"Irgendwo hin... Hauptsache weit weg... Und wenn wir doch irgendwo hingehen wo uns einer kennt, dann vielleicht nach Hogwarts oder so. Wir können von mir aus sogar zu deinen Eltern gehen wenn du willst. Es gibt keinen Ort mehr an den ich gehen könnte.. Daher könnte es mich nicht gleichgültiger sein, wohin wir gehen..."
Der Schwarzhaarige drehte sich zu dem anderen Jungen um und lächelte ihn leicht an.
"Also weise uns einfach den Weg."
Er streichelte weiter über Felideas Kopf und nahm erfreut wahr, wie diese sich zutraulich an seine Hand schmiegte.
Draco schlug eine Sekunde seine Augen nieder, dachte angestrengt nach.
Würde es Sinn machen, zu seinen Eltern zu gehen? Würde sie ihn oder Harry sehen können?
"Ja, lass uns zu einem Ort gehen, mit dem wir beide vertraut sind und der uns etwas bedeutet. Da wäre Hogwarts nicht schlecht, denn auf Malfoy Manor gibt es nichts, was mit deiner Vergangenheit zu tun hätte..." er hielt inne, " ... vielleicht finden wir einen Weg... vielleicht können wir mit jemanden in Kontakt treten. Denn wir wissen ja noch nicht, WAS wir eigentlich sind, oder wie es passieren konnte. Und wir sind nicht so tot, wie wir sein sollten."
Als Harry ihn mit einem skeptischen Blick bedachte, schmunzelte Draco leicht, "Natürlich sind wir noch nicht ganz tot. Oder hast du dir das Jenseits etwa so vorgestellt?"
"Nein sicher nicht... Ich hatte immer gehofft im Jenseits meine Eltern zu treffen.." ein leichtes trauriges lächelnd zierte seine Lippen.
"Dann lass uns mal auf den Weg machen. Je schneller wir ankommen umso besser ist das, oder?"
Ohne weiter zu warten machte Harry sich auf den Weg zu einem kleinen Shop. Immerhin mussten sie erst einmal herausfinden, wo sie sich überhaupt befanden und wie sie von hier aus nach London oder zu irgendeiner anderen Stadt kommen konnten. Denn eins musste man sagen, als Tote brauchten sie wenigstens nicht zu essen oder zu schlafen. Was schon einmal sehr wichtig war.
Harry durchsuchte ein paar Karten, bis er endlich gefunden hatte wonach er suchte. Er merkte sich den Weg und ging dann zurück zu Draco.
"Wir sollten in diese" er zeigte in eine Richtung. "Richtung gehen. Dann sollten wir nach London kommen. Und wenn wir in London sind, kommen wir zu den Gleisen. Und wenn wir zu den Gleisen kommen, dann kommen wir auch nach Hogwarts."
"Wenn der Zug denn dann auch auf dem Gleis steht! Schließlich sind wir schon etwas zwei tage... ähem.. wie sage ich das jetzt am besten... "von Ihnen gegangen"?"
Draco marschierte neben Harry über den Kiesweg entlang. Die Nacht war nun endgültig über ihnen herein gebrochen und die Sterne leuchteten klar am Himmel, wie sie es beide schon lange nicht mehr gesehen hatten. Es war Neumond, als trübte auch nicht der silbrige Schein des Mondes das Sternenlicht.
Er atmete tief durch, obwohl er wusste, dass es absolut sinnlos und lächerlich war.
Harry sah wieder auf Felidea hinab und schmunzelte, als die Schlange seine Wange mit ihrer Schnauze streichelte.
Draco suchte angestrengt nach einem Grund, um ein Gespräch zu beginnen. Nach sechs Jahren, in denen sie sich bekämpft hatten, war dies jedoch unglaublich schwer. Aber nun, da sie gemeinsam hier waren und dasselbe Schicksal erlitten hatten, musste es damit wohl vorbei sein!
"Ich glaube, ich kann nur erahnen, wie es für dich war, ohne deine Eltern..." begann er, ohne auf eine wirkliche Antwort von Harry zu erwarten, "Doch die Ironie ist es, dass ich sie verlassen habe, und nicht sie mich!"
"Ja stimmt schon. Vor allem kennst du meine Verwandten nicht. Ich war so etwas wie ihre Hauselfe, wenn ich dort war. Darum war ich auch überhaupt nicht traurig, wenn ich dort weg kam. Ich glaube die einzige Person, die sich wirklich jemals wie ein Familienmitglied zu mir wahr ist Sirius. Und es tut mir wirklich Leid, dass ich ihn zurück lassen muss und ich hoffe wirklich, dass Moony sich um ihn kümmert..." Er drehte sich leicht zu Draco und lächelte ihn leicht an.
"Mach dir keine Gedanken. Ich bin mir sicher, dass du deine Eltern sicher wieder sehen wirst."
In einem Anflug von Sentimentalität hackte er sich bei Draco ein und zog ihn weiter.
"Vermutlich ist der Zug eh nicht da. Wir werden einfach über die Gleise laufen. Wir kommen schon irgendwie in Hogwarts an."
Verwirrt starrte Draco auf seinen Arm, wo Harry sich eingehakt hatte.
/Ähem.../
Er wollte gerade zu einem Protest ansetzen, doch er sprach ihn nicht aus. Auf dem Weg zwischen Leben und Tod musste etwas mit ihnen passiert sein. Etwas sehr Unheimliches und Gewöhnungsbedürftiges.
Aber er war Draco Malfoy, er musste über so was drüberstehen.
" Was macht dich so sicher, dass ich sie wieder sehen werde Potter?"
"Weil du es dir wünschst… Also… warum nicht?"
Er grinste den anderen Jungen einfach nur an.
"Wir sind tot, schon vergessen? Wir können machen was wir wollen. Also warum sollten wir nicht nach deinen Eltern sehen?"
Immerhin hatte er noch Eltern nach denen er sehen konnte, aber darüber wollte Harry nun wirklich nicht nachdenken. Eigentlich wollte er nun nur noch irgendwo hin wo er jemanden kannte. und er war irgendwie froh, dass Draco bei ihm war. Auch wenn er früher sein selbsternannter Erzfeind war.
"Weißt du… Das ist genau wie Professor Trelawney immer gesagt hat… You must look beyond!"
Ein leises Kichern verließ seine Lippen als er diese Worte sagte und das Gesicht seiner Lehrerin für Wahrsagen erschien lebhaft vor seinem Inneren Auge.
Draco hob skeptisch die Augenbraue.
"Ich weiß schon, warum ich kein Wahrsagen belegt habe! Aber vielleicht wird es mir wirklich gut tun, sie bloß zu sehen. Dann kann ich mich im Stillen von ihnen verabschieden!"
Nach einer Weile, als sie einen Hügel hinauf gingen und einen dichten Wald vor sich erblickten, fügte er hinzu: "Vermutlich werden wir diesen Sirius auch finden! Dann können wir uns beide von diesem Leben verabschieden und einen Weg finden, wirklich tot zu werden. Das hier ist ja nichts Halbes und nichts Ganzes!"
Er streckte eine Hand aus und strich über Felideas Kopf. Die Schlange antwortet mit einem vergnügten Zischen und zügelte an Dracos Finger entlang.
Harry hob Felidea leicht von sich runter und legte sie auf Dracos Schulter.
"Scheinbar mag sie dich wirklich gerne. Schade, dass du sie nicht verstehen kannst..."
Der schwarzhaarige Gryffindor sah sich erst einmal ausgiebig um, ehe er mit Draco weiter ging. Immerhin hatten sie genug Zeit.
"Ja, ich hoffe wir finden ihn. Ich möchte ihm wirklich noch ein paar Dinge sagen, bevor ich gehe..."
"Wenn wir einen Weg finden! Aber lass uns jetzt nicht darüber nachdenken..."
Draco lächelte, als sich Felidea geschmeidig um ihn legte.
"Ja, sie ist wirklich niedlich! Ich wünschte ich könnte auch Parsel…"
Gemeinsam schritten sie den Hügel hinab und betraten den dichten Wald vor ihnen, doch keiner von beiden machte sich große Sorgen. Sie waren zu weit vom Verbotenen Wald entfernt, als das sie hier auf Magische Geschöpfe treffen würden.
"Ich hoffe nur, dass wir eine Möglichkeit finden, mit ihnen zu sprechen. Ich frage mich, wie sie reagieren werden, wenn ihnen klar wird, dass wir nicht zurückkommen können!"
Draco seufzte wieder, doch diesmal nicht ganz so betrübt wie vorhin. Nun hatte er das Gefühl, dass das Tot sein doch nicht so schlimm war, wie er immer gedacht hatte, auch wenn es ein wenig Merkwürdig war gemeinsam mit Harry Potter diesem Schicksal entgegen ging.
Er lächelte, diesmal jedoch nicht freudlos und trocken, sondern ehrlich und gewisser Weise glücklich.
"Aber wie ich schon sagte: Lass uns nicht darüber nachdenken!"
"Ja, genau!" rief Harry und lachte, das erste Mal seit langer Zeit.
Und die beiden jungen Männer setzten ihren langsam und mühseligen Weg bis nach Hogwarts fort - lachend.

FIRST INTERMISSION