Hi!

Soo.. dann wolln wir mal! Händereib Bin grad ein wenig erfüllt von Tatendrang! Hab zwar grad keinen O-Saft, aber Dafür FF-Soundtrack! Und bevor ich schon wieder in Urlaub fahre möchte ich mich doch nochmal hier dran versuchen!

Wink!

Viel Spaß

Claire

Titellos

Weite Kreise

Squall saß auf seinem Bett, den Kopf auf beide Hände gestützt. Das konnte nicht wahr sein. Es musste ein Traum gewesen sein. 'Ach sei doch nicht dümmer, als du bist! Du weißt genau, was du gesehen hast! Und wie sie reagiert hat, beweist es doch nur!' Er war dumm gewesen ihr zu vertrauen. Er hätte es wissen müssen. Aber wie? Wie konnte sie nur? Auch, wenn er es nicht so zeigte, so hatte er doch ein Herz, wie alle anderen Menschen auch! Hexen ausgenommen!

An Edea dachte er nicht, nicht an Ell, an niemanden... außer Rinoa. Sie war so schön und ihr Lächeln so hinreißend... Auch, wenn sie manchmal etwas aufbrausend war und stur ihren Willen durchsetzen wollte... Er bemerkte, wie er wieder weich wurde.. Vielleicht war es ja wirklich ein Missverständnis gewesen... Vielleicht gab es eine Erklärung für das ganze..

Und welche?

Sofort brach die Trauer wieder aus und eine stumme Träne rann an seiner Wange herab. Die Sonne war untergegangen und in seinem Quartier herrschte Finsternis. Doch er hatte nicht die Kraft aufzustehen und das Licht einzuschalten. Er dachte such gar nicht daran. Obwohl sie schon losgeflogen waren, herrschte immer noch Hitze in seinem Zimmer.

Er zog seine Jacke aus und ließ sich nach hinten auf sein Bett kippen. Vielleicht war es besser so... Wenn Rinoa nicht mehr da war, war er wieder alleine. So wie er es all die Zeit davor gewesen war. Alleine war man einfach besser dran. Man hatte niemanden, der im Weg stand und war frei. Er hatte im Endeffekt doch recht behalten. Man kam nur alleine durchs Leben. Damals wurde er verlassen, genau wie heute.

Squall wälzte sich zur Seite. Er hätte es bemerken müssen. Ein plötzliches Pochen an seiner Tür ließ ihn hochschrecken. Es klopfte erneut, doch Squall machte keine Anstalten darauf zu reagieren.

„Squall Leonhart! Öffne sofort diese Tür!" Es war Rinoa. Eine erneute Welle des Schmerzes überkam ihn und er drehte sich zur Wand. „Squall! Ich weiß, dass du da drin bist! Lass mich doch wenigstens erklären! Ich hab verdammt nochmal nichts mit Irvine! Mach die Tür auf! Ich habe nicht die Absicht dir die ganze Geschichte auf dem Flur zu erzählen! Also mach jetzt BITTE die Tür auf und lass mich rein!"

Er hatte genug gehört. Er wollte, dass sie still war. Wollte ihre Worte nicht mehr hören, wollte ihre Stimme nicht mehr hören. Er packte seine Jacke und schleuderte sie gegen die Tür.

Stille.

Dann ein „Schön." und Schritte, die sich schnell entfernten. Squall atmete laut aus. Die Finsternis des Raumes legte sich nun auch über seine Seele. Allein kam man einfach besser in der Welt zurecht. Allein war man besser dran. Allein...

...--...

Rinoa seufzte. Sie wollte noch einen Versuch unternehmen Squall zur Vernunft zu bringen. Sie stand vor seiner Tür und klopfte. Er würde ihr zuhören. Er musste ihr einfach zuhören. „Squall?", fragte sie leise. Nichts rührte sich. Wahrscheinlich hatte er sie nicht gehört. Sie klopfte heftiger. „Squall Leonhart öffne sofort diese Tür!" Stille.

Das durfte nicht wahr sein. Nach weiteren Versuchen und immer fortwährender Stille wurde etwas gegen die Tür geworfen. Rinoa zuckte zusammen und blieb einen Moment verblüfft stehen.

'Squall!', dachte sie zornig. Sie wusste, dass er manchmal stur war, aber wie konnte er so vernagelt sein? Das würde er bereuen. Es war einfach lächerlich. Und sie würde ihm zeigen, wie unberechtigt seine Eifersucht war.

„Schön!" Mit diesem Wort wand sie sich ab und schritt den Gang entlang.

-----.-...--...--.

Mit einem Buch unterm Arm betrat Xell den Gang zu den Quartieren. Er hatte gerade Irvine getroffen, der äußerst verwirrt dreingeschaut hatte und „Nein danke, ich will keine Hot-Dogs." gemurmelt hatte. Er grübelte noch über die Bedeutung dieser Worte nach, als Rinoa ganz plötzlich an ihm vorbeirauschte. „Hey Rinoa! Wohin so eilig?", rief er ihr noch hinterher. Doch auch sie beachtete ihn nicht, sondern fluchte vor sich hin.

Seltsam... Entweder war er einfach blöd oder seine Freunde verhielten sich heute arg komisch. Oder heute war der 'Wir beachten Xell nicht und benehmen uns komisch'-Tag, was er für sehr unwahrscheinlich hielt. Dann kam ihm eine Idee. Er könnte Squall fragen, was los war. Er gab es zwar nicht gerne zu, aber als Truppenführer wusste er immer Bescheid über seine Freunde und er würde zumindest wissen, was mit Rinoa los war.

...-.-...,.-,-.,.--.-.

Unruhig lief Irvine in seinem Zimmer hin und her. Vom Tisch zum Fenster zum Bett, wieder zum Tisch... Es war seine Schuld. Es war alles seine Schuld. Rinoa ... Squall -es war seine Schuld Warum war er nur so dumm gewesen? Er ohrfeigte sich, was ihm zwar keinen klaren Kopf machte, aber zumindest schmerzte seine Wange. Er war an allem schuld. Seine Dummheit war an allem schuld. Selphie war ... Nein!

Abrupt blieb er stehen. Selphie konnte am wenigsten dafür und selbst wenn, so brachte er es nicht übers Herz sie zu beschuldigen.

Wie konnte er das nur wieder gut machen?

Rinoa wusste ja, dass er eigentlich doch nichts dafür konnte. Aber selbst wenn sie es Squall erzählen würde.. würde er ihr glauben? Es gab nur eine Möglichkeit aus dem ganzen Schlamassel wieder rauszukommen. Er musste mit Squall reden.

Entschlossen schritt er zur Tür und drückte mit zitternder Hand die Klinke hinunter. Auf dem Weg zu Squalls Appartement begegnete ihm Xell, der ziemlich käsig dreinschaute. „Wo willst du hin?" „Was ist denn mit dir los?", fragten sie gleichzeitig. Unter normalen Umständen hätten sie es wohl lustig oder zumindest amüsant gefunden, doch im Moment war ihnen ganz und gar nicht nach Lachen zumute, also ließen sie es.

„Zu Squall.", antwortete der Cowboy auf Xells Frage hin. Dessen Gesicht weitete sich vor Grauen und er machte ein paar hektische Handbewegungen, als wolle er sich köpfen. „N-Nein! Tu das bloß nicht!" Dann blickte er sich schnell um, als befürchtete er, jemand könne ihn hören. Danach flüsterte er: „Er würde dich UMBRINGEN!", Xell nickte wissend, als habe er das soeben mit eigenen Augen gesehen.

„Komm.", meinte er noch zog ihn unwillkürlich in sein Zimmer. Schnell schloss er die Türe und lehnte sich dagegen. Irvine blickte ihn verwirrt an. Doch Xell war plötzlich wie ausgewechselt. Er ging zum Schrank und holte etwas daraus hervor. Seiner Aufforderung nachkommend setzte Irvine sich und Xell stellte ein Schachbrett zwischen die beiden.

„Lust auf Schach?", fragte er beinahe beängstigend fröhlich und machte den ersten Zug.

...---.-...--.-.-...---...-.-.-...

Quistis nippte an ihrem Glas und summte leise zu der Musik im Hintergrund. Sie stand am Fenster und blickte hinaus in die sternenklare Nacht. Ein plötzliches Klopfen ließ sie aufblicken und fast mechanisch griff sie nach der Fernbedienung und ließ ihre Anlage die CD wechseln. Dann schritt sie zur Tür und öffnete diese.

Vor ihr stand eine vor Zorn bebende Rinoa mit einem verkniffenen Gesicht. „Uii.. Das riecht nach Ärger! Komm rein!" Mit diesen Worten bat sie Rinoa rein und schenkte ihr ebenfalls ein Glas von der Orange-roten Flüssigkeit ein. Sie setzten sich, Quistis wartete, bis Rinoa einen Schluck getrunken hatte und begann dann zu reden: „Also jetzt mal raus mit der Sprache! Was ist los?"

Nach einem kurzen Moment des Schweigens begann Rinoa zu erzählen. Von Irvine und Selphie, von dem Treffen und von Squall. .. „...und dann bin ich zu dir gelaufen." Rinoa schloss die Augen und trank ihr Glas in einem Zug leer. Dann stockte sie. „Woo.. Was ist das für ein Zeug?" Quistis lächelte schuldbewusst, doch bevor sie antwortete wechselte sie erneut die CD. 'Eyes on me' schien ihr in dieser Situation nicht sehr passend zu sein.

„Es ist vollkommen harmlos. Hat höchstens fünf Prozent.." Entschlossen stand Rinoa auf und besah sich die Flasche. „5,8!", meinte sie nur trocken und sah Quistis mit erhobener Augenbraue an. Diese kam wieder zur Sache. „Auch gut, aber das ist jetzt nicht unser Problem." Die angesprochene nickte und stellte die Flasche wieder ab und das keine Sekunde zu früh denn plötzlich ertönte laute Heavy-Metal Musik aus den Lautsprechern der Anlage und ließen das Mädchen in blau zusammenfahren.

„Was ist DAS?", fragte sie geschockt. Die blonde Frau vor ihr lächelte schief. „Das ist die beste Lösung! Du musst dich erstmal beruhigen." „Beruhigen? Ich? Bei dieser Musik?" „Ja.", meinte Quistis schlicht. „Die Musik ist dafür genau das Richtige! Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung. Jede andere Musik könntest du irgendwie auf dein Problem beziehen. Hiermit ist es nicht so, weil die Texte so ins Mikro geschrieen werden, dass man kein Wort versteht."

Rinoa sah die in Orange gewandete Frau an und ihr Gesichtsausdruck machte deutlich, wie sehr sie an den Worten ihrer Freundin zweifelte. „Ehrlich!", versuchte Quistis es erneut. „Na schön. Aber unser eigentliches Problem heißt Squall. Und mit Nachnahmen: 'wie bringe ich einen Verrückt gewordenen Eifersüchtigen zur Vernunft?'"

...--...-.-...-.-...-..

Ungläubig starrte Xell auf das Schachbrett vor ihm. Irvine hatte die ganze Zeit schon aufgeregt, unkonzentriert und abwesend gewirkt. Aber das setzte allem die Krone auf. Der Cowboy hatte es doch tatsächlich geschafft in einem Zug Xell und sich selbst Schachmatt zu setzen. Als er Irvine darauf aufmerksam machte, blickte dieser Gedankenverloren aufs Spielfeld und murmelte „Oh... Entschuldigung."

Sie begannen eine neue Partie und diesmal konzentrierte Irvine sich. Er war zu dem Schluss gekommen, dass es nichts brachte darüber nachzugrübeln, da er im Moment sowieso nichts ausrichten konnte. Jetzt steckte er in einer Zwickmühle, in die Xell ihn geschickt gelockt hatte.

Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es schon fast Mitternacht war. Nach dieser Partie würden sie aufhören.

Er sah zu Xell und stellte überrascht fest, dass dieser eingenickt war. Lächelnd räumte er das Schachbrett zusammen und wollte gerade Xell zum Bett tragen, als dieser mit einem Schrei hochfuhr. „Neeeiiin!" Mit vor Schreck geweiteten Augen starrte er Irvine an. „Sag mir, dass das nicht wahr ist!" Sein Blick wurde flehend.

„Was?", fragte Irvine. Zögernd sah Xell sich im Raum um. Als er erkannte, wo er war, schloss er die Augen und atmete unendlich erleichtert auf. „Puh..zum Glück!" „Was war denn?" Der Langhaarige war immer noch verwirrt. „Ich hatte einen schrecklichen Albtraum.", erklärte der Faustkämpfer. „Ach ja?" „Ja! Ich hab geträumt, die Cafeteria hätte vegetarische Woche! Kannst du dir das vorstellen? Eine Woche ohne Hot-Dogs? Grauslich!"

...-.-...-.-...-.-.

„Hihi...", Rinoa kicherte. Es war inzwischen weit nach Mitternacht und sie hatten die zweite Flasche angebrochen. „Du schuldest mir bald zwei Flaschen!", meinte Quistis, die halb in dem Sessel lag, zu Rinoa, die grad einen Kopfstand neben der Tür versuchte und kläglich scheiterte. Mit einem leisen Poltern landete sie auf dem Fußboden. „Aua. .. Jetzt hab ich Kopfschmerzen!", jammerte sie und schwankte zurück zum Tisch, um sich noch ein Glas zu nehmen.

Sie nahm die verschlossene Flasche in die Hand und ließ sich auf den Boden plumpsen. „Mistding... geht nicht auf...", murmelte sie. Quistis sah ihr amüsiert zu und fing dann an zu kichern. „Du drehst falsch herum!" Verdutzt schaute Rinoa die Flasche an und kicherte dann ebenfalls haltlos. „..Chi, Chi Chi. ..Distming.. Wer erfindet solche Flaschen?"

Rinoa hörte auf zu kichern und drehte, die Zunge zwischen den Zähnen, die Flasche auf. Sie setzte sie an die Lippen und fing an zu trinken. „Heeyy! Lass mir gefälligst noch was übrig!" Prompt unterbrach Rinoa das Trinken und ein wenig der orange-roten Flüssigkeit tropfte auf ihr Oberteil.

„Ups..", war alles, was ihr dazu einfiel. „Hihi.. Ich glaub Squall wird es nicht bemerken... ups!", meinte Quistis.

Rinoas Gesicht wurde ernst. „Also... bleibt es bei dem Plan? Wenn du nicht willst, können wir es lassen!" „Nein, nein! Ich finde es okay! Außerdem will ich Squalls Gesicht sehn!" Sie fing prompt wieder an zu kichern und schnappte sich die Flasche, welche sie in einem Zug leerte. „Unentschieden würd ich sagen! Ich hab auch keine Flaschen mehr."

„Hmm.. Was machen wir jetzt?", fragte Rinoa. „Ich würd sagen, ab ins Bett! Es is schon späääähn..", meinte Quistis und hielt sich die Hand vor den Mund. „Och..", maulte Rinoa. „Kein Aber. Wenn wir das Morgen durchziehen wollen, dann dürfen wir nicht allzu tot aussehen, sonst nimmt uns das keiner (hick) ab.", sagte Quistis, wobei sie erfolglos versuchte normal zu klingen.

An der Tür küsste sie das Mädchen in blau zum Abschied auf den Mund. „Als kleiner Vorgeschmack.", grinste sie und schloss die Tür.

...-----...---...--...

Noch immer grinsend betrat Irvine sein eigenes Zimmer. Seine Sorgen hatte er fast vergessen, doch nun, da er allein war, überkam es ihn wieder. 'Heute darüber nachzugrübeln bringt sowieso nichts mehr', sagte er sich und ging schlafen.

Kapitel Ende... Kapitel Ende...Kapitel Ende...Kapitel Ende...Kapitel Ende...Kapitel Ende...Ka

Jaja.. und während das alles passiert, schläft klein-Selphie seelenruhig und hat keine Ahnung, was da so alles vor sich geht! Aber keine Angst! Als bekennender Selphie-Fan gebe ich ihr noch eine entscheidende Rolle/sich aufs letzte Kapitel freu/

Sooo.. Da hab ich doch glatt wieder meinen eigenen Rekord gebrochen! Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen und den habt ihr auch weiterhin... Na wenigstens die, die das hier lesen.. Meiner Meinung nach werde ich langsam besser!

Oder ich täusche mich (mal wieder) .. Man weiß ja nie! Ich wollte, wie gesagt, das hier beenden, bevor ich schon wieder in Richtung Urlaub verschwinde und bin heilfroh, dass ich es noch geschafft habe!

Meine Familie macht mich noch verrückt!

Aber wenn mein Zimmer gestrichen ist bekomme ich ENDLICH einen eigenen PC...

Naja.. Ich wünsche euch allen SCHÖNE FERIEN!

Bdd

Claire

P.S.:

Selphie: (psycho) „I love trains, I love trains, I lovetrains, Ilovetrains, Ilovetrains...gnihihi.."