Kapitel 4 –Dichtungen und Tränen–
Vielen lieben Dank an meine Reviewer -knuddel-
Ich freue mich sehr, dass scheinbar so vielen meine Story gefällt
Eine interessante Vermutung jagt bei euch ja die nächste -g- Wie kommt ihr darauf, dass das Pairing DMxHP heißt? Nur weil beide wahrscheinlich verheiratet werden, heißt das doch noch lange nicht, dass sie sich in einander verlieben, oder?!
Ich will dies natürlich nicht ausschließen jedoch auch nicht bestätigen. Nach wie vor ist alles offen!
Greetz
Manya
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Es war im ersten Moment nicht zu bestimmen, wer entsetzter guckte. Harry Potter, Draco Malfoy oder Serverus Snape. „Ich soll IHN heiraten?" „ER soll MICH heiraten?!" „Potter soll meinen Patensohn heiraten?!" Alle drei waren aufgesprungen, sahen den dunklen Lord nun mit weit aufgerissenen Augen an. „Ja", war dessen schlichte Antwort.
„Niemals!", keuchte Harry entsetzt. Er konnte doch keinen Jungen heiraten! Und schon gar nicht Draco Malfoy! DEN Draco Malfoy! Das Oberhaupt der hogwart'schen Slytherins und größter Angeber der ganzen Schule! Seinen erklärten Feind und Tiefpunkt seines Daseins! Das ging nicht! Das konnte nicht gehen!
„Das ist nicht euer Ernst!" Draco Lucius Malfoy, Sohn eines der treuesten Anhänger Voldemordts und Todesser in spe, wagte es tatsächlich dem dunklen Lord gegenüber respektlos zu werden. „Ich werde Potter niemals heiraten! Das kann doch nur ein schlechter Scherz gewesen sein!" Aufgebracht wandte sich der Junge zu seinen Eltern um, die noch immer ruhig auf der Couch saßen und das Gespräch interessiert verfolgten. Die Augenbraue Lucius Malfoys begann leicht zu zucken. „Du hast gehört, was der Meister gesagt hat, mein Sohn.", die Stimme des Blonden klang unbeteiligt, jedoch konnte man bei genauerem Hinhören eine Spur von Zorn darin erkennen. „Nein!" Die Wangen des sowieso schon blassen Blonden färbten sich aschfahl. „Das könnt ihr nicht tun", hauchte der Slytherin leise und sank erschöpft in die Knie. „Nicht Potter, nicht Potter!" Verzweifelt schlug der Junge mit seiner Faust auf den blanken Boden ein, während er diesen Singsang wieder und wieder wiederholte. „Nicht Potter, nicht Potter!"
Wäre der schwarzhaarige Gryffindor nicht so wütend und entsetzt gewesen, hätte er über den merkwürdigen Ausbruch seines Rivalen wohl mit großer Freude hergezogen. So aber war der Junge viel zu sehr damit beschäftigt, die eigenen Gefühle im Zaum zu halten und dem dunklen Lord nicht an die Kehle zu springen. Er und Draco Malfoy! Hatte der selbsternannte Lord etwa den Verstand verloren? Gut, er hatte ja verstanden, dass er heiraten musste und wenn er dazu auch noch mit jemandem schlafen musste, nun gut, eine Nacht würde er das schon überstehen, aber warum ausgerechnet dieser verdammter Slytherin! Wieso ein Junge! Es gab doch bestimmt haufenweise Mädchen unter den Todesserfamilien, wieso konnte er nicht mit einer von ihnen bis zum nächsten Jahr verheiratet sein? Nicole oder so ähnlich zum Beispiel! Wieso konnte er nicht sie heiraten? Sie war zwar ganz sicher nicht sein Typ, er stand nicht auf schwarze Haare bei Mädchen, aber immer noch besser als ein Junge! Als Draco Malfoy!
Es war wohl das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass sich ein Potter, ein Malfoy und ein Snape einig waren. Das konnte einfach nicht sein! „Mylord, bitte, das könnt ihr dem Jungen nicht antun!", keuchte der Zaubertranklehrer entsetzt und blickte flehend den dunklen Lord an. Der Blonde war wie ein Sohn für ihn, kannte er ihn doch schon seit dessen Geburt. Der Lord konnte ihn doch nicht wirklich an eine Gestalt wie Potter vergeben! Angeekelt verzog der Lehrer sein Gesicht. Wenn er daran dachte, wie Draco mit dem Gryffindor ins Bett stieg, wurde ihm mehr als schlecht. Ganz in Gedanken versunken, bemerkte er den leicht sauren Blick des Dunklen überhaupt nicht.
„Nun, Serverus", fauchte Tom Riddle gereizt und seine roten Augen funkelten unheimlich, „wenn du mit meinen Entscheidungen nicht zurecht kommst, vielleicht solltest du dich dann eine Zeit lang zurückziehen!" Erschrocken fuhr der Lehrer für Zaubertränke zusammen. Indirekt hatte Tom ihm gerade mit dem Rauswurf aus dem so genannten ‚Inneren Kreis' der Todesser gedroht. Wer einmal ausgeschlossen worden war, hatte so gut wie keine Chance wieder zurückzukehren, ja, stand von da an in der untersten Schicht der Todesserhierachie. Mit blassen Wangen und zusammengepressten Lippen schüttelte der sonst so stolze und unnahbare Mann den Kopf und setzte sich zurück auf seinen Sessel. Seine Hände zitterten noch immer ein wenig, als er sich zurückfallen ließ. Beinahe krampfhaft umklammerte er die Lehne seines Sessels und gebot sich Einhalt.
„Warum ausgerechnet er?", presste Harry schließlich zwischen seinen Lippen hervor. Er war der einzige der drei ‚Rebellen', der noch immer stand und die Fäuste wütend in den Seiten geballt hielt. Der dunkle Lord seufzte erleichtert in sich hinein. Er hatte sich schon auf stundenlange Wutausbrüche und Anklagen vorbereitet. Doch scheinbar schien der schwarzhaarige Gryffindor seine Wut unter Kontrolle halten zu können und sich nun erstmal für die Hintergründe zu interessieren. „Nun, Harry, die Gründe, aus denen ich dir Draco Malfoy zur Seite stellen möchte, sind rein praktischer Natur. Zum ersten bist du ein halber Atlant, wodurch dein Blut sogar reiner als das eines reinblütigen Zauberers ist, demzufolge kann ich dich nicht irgendeinem Todesser versprechen. Zum Zweiten bist du der ‚Harry Potter', selbst wenn du kein Atlant wärst, wärst du damit schon tabu für den äußeren Kreis meiner Todesser. Womit sich die Auswahl auf zwei handvoll Familien einengt. Wenn man jetzt noch die Familien abzieht, unter denen kein heiratsfähiger Zauberer oder eine heiratsfähige Hexe befindet, liegt die Anzahl der Kandidaten bei knapp vier Personen. Blaise Zabini, Nicolette de Coupe, Draco Lucius Malfoy und", er holte einmal tief Luft, „Serverus Snape!" Harrys Augen weiteten sich einen moment entsetzt. Vielleicht war Draco Malfoy ja doch nicht SO schlimm. Besser als Snape.
Voldemordt, der des Schwarzhaarigen Blicks richtig deutete, nickte bestätigend. „Wie ich wohl richtig vermutete, wäre dir ein jüngerer Partner lieber, deshalb schloss ich Serverus von Anfang an aus. Blieben als noch die Herren Malfoy und Zabini, sowie Miss de Coupe." Nun schweifte der Blick Tom Riddles zu Virginia Weasley hinüber, die sich still neben Lilian Sysophos gesetzt hatte. „Unserer lieben Miss Weasley hier, ließ ich die Auswahl zwischen diesen drei Personen, woraufhin sie sich für Mister Zabini entschied. Demzufolge blieben nur noch zwei Personen zur Auswahl. Den Ausschlag erhielt Mister Malfoy auf Grund seiner Abstammung. Es ist ein gut gehütetes Geheimnis des Inneren Kreises, dass die Familie Malfoy vor langer Zeit ebenfalls von den Atlanten abstammte. Jedoch wurde diese Blutlinie immer mehr mit dem Blut reinstämmiger Zauberer vermischt, weshalb die atlantanische Kraft nur noch minimal vorhanden ist. Dennoch sind die Malfoys dadurch stärker als sämtliche anderen Reinblüter. Diese Tatsache dürfte dir ja bereits in Hogwarts während eurer, wie ich hörte, vielzahligen Duelle untergekommen sein. Der vierte Grund ist, dass ich dir noch nicht vertraue, Harry Potter. Verstehe mich hier nicht falsch, aber wir waren seit deiner Geburt an zu Feinden bestimmt und standen uns stets feindselig gegenüber. Selbst wenn ich dir glauben möchte, so fällt mir das auf Grund unserer Vergangenheit sichtlich schwer. Ich denke, Draco Malfoy ist in dieser Hinsicht der beste Partner, den ich dir an die Seite stellen könnte. Er ist mir hundertprozentig loyal und zuverlässig. Sollte er innerhalb dieses Jahres bemerken, dass sich deine Ansichten mir und dem Krieg gegenüber ändern, so wird er es mir mitteilen. Nach diesem Jahr wirst du jedoch mein vollstes Vertrauen genießen, solltest du zu dieser zeit noch immer auf unserer Seite kämpfen."
Voldemordt endete in seinen Erklärungen und sah sich forschend um. Rundum erkannte er verstehende Ausdrücke auf den Gesichtern seiner Untergebenen und auch Draco Malfoy und Harry Potter schienen sich langsam zu beruhigen. „Dann hab ich also keine andere Wahl, wenn ich auf eurer Seite stehen will", fragte der Schwarzhaarige nun betreten. Der dunkle Lord schüttelte verneinend den Kopf. „Nein, Harry, wenn du dich tatsächlich für unsere Seite entscheidest, dann ist dies deine einzige Möglichkeit dazu." Schweigen legte sich über den Raum, während alle gespannt auf die Reaktion des jungen Gryffindors warteten. Selbst der blonde Slytherin hatte seinen Blick mittlerweile wieder gehoben und blickte beinahe hoffnungsvoll zu dem Schwarzhaarigen. Würde der seine Meinung vielleicht doch noch einmal reklamieren und der dunklen Seite abschwören? Der Gryffindor schien innerlich mit sich zu ringen. Immer wieder wog er pro und contra ab, versuchte die beste Lösung aus dieser Misere zu finden. Doch plötzlich war dort diese Frage, die sich aufdringlich in seine Überlegungen drängte und den Schwarzhaarigen aufhorchen ließ. Wieso hatte er das eigentlich nicht schon früher gefragt! Verwirrt hob er den Blick und schaute den rotäugigen Lord fest an. „Sagt", begann er leise und wusste nicht so recht, wie er dies nun formulieren sollte, „wofür steht ihr eigentlich?"
Peinlich Stille legte sich über den Raum. Der Schwarzhaarige fühlte sich mehr als unwohl unter den verwirrten Blicken der Anwesenden. „Naja", murmelte er leise, „Dumbledores Version kenne ich ja, aber wie ist die eure?" Und plötzlich, wie aus dem Nichts begann Tom Vorlost Riddle zu lachen. Kleine, kristallene Tränen erschienen in seinen Augenwinkeln, während der schwarze Magier sich keuchend den Bauch hielt. Seit Jahren hatte er nicht mehr gelacht, warum er es jetzt tat, war ihm selbst nicht so ganz klar. Aber es war einfach ein zu abstraktes Bild gewesen. Harry Potter, sein bisher größter Feind und Widersacher, wie er vor ihm gestanden und so derart hilflos und verwirrt ausgesehen hatte. Da war es einfach aus ihm heraus gebrochen, das Lachen und schüttelte nun seinen ganzen Körper. Krampfhaft versuchte er sich wieder zu beruhigen, was ihm jedoch nur teilweise gelang. Erneut löste sich eine kleine Lachträne aus seinen Augen. „Also Harry", brachte er zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus, wobei er mühsam ein Grinsen unterdrückte, „die Ziele unserer Organisation sind eigentlich relativ leicht zu erklären. Die vordersten sind die Erhaltung der reinen Magie und die Legalisierung der so genannten ‚schwarzen' Magie. Wir möchten, dass Schwarzmagier die selben Rechte haben wie die Weißen. Es ist völliger Unsinn, dass die schwarze Magie vollkommen böse und die weiße vollkommen gut ist. Schließlich kann man die Welt auch nicht in Schwarz und Weiß einteilen, so gern dies Dumbledore und seine Anhänger auch tun. Selbst wenn man dies könnte, könnte man die schwarze Magie dennoch nicht verbieten! Mit der Magie verhält es sich wie mit einem JingJang - Amulett, in dem Schwarz liegt auch ein kleiner Teil weiß, wie in dem Weiß ein kleiner Teil schwarz liegt. Wie die zwei Seiten einer Medaille kann Weiß nicht ohne Schwarz existieren. Die beiden müssen ausgewogen sein, im Gleichgewicht, um die Magie unter Kontrolle zu halten. Dumbledore und seine selbsternannten Kämpfer gegen die schwarze Magie verschließen ihre Augen vor diesen Fakten. Sie wollen nicht einsehen, dass das Gleichgewicht der Magie wichtig für den Fortbestand der Welt ist. Schon heute sehen wir die Auswirkung dieser Verfolgung deutlich in der Welt. Das Gleichgewicht hat sich bedrohlich verschoben, die Natur ändert sich. Die Polkappen beginnen zu schmelzen und wenn es so weiter geht, wird in annähernd zehn Jahren London direkt am Meer liegen. Der Meeresspiegel wird sich erhöhen, Länder wie Holland gehören bald der Geschichte an, wenn wir das Gleichgewicht nicht wieder herzustellen vermögen. Dumbledore und seine Anhänger begreifen gar nicht, in welche Gefahr sie den gesamten Planeten stürzen."
Kopfschüttelnd blickte Tom Riddle zum Fenster hinaus. Während seines Vortrages war er unruhig umher gewandert. Von Mal zu Mal machte ihn die Erkenntnis über die Dummheit der Anhänger Dumbledores mehr zu schaffen. Merkten diese Idioten denn gar nicht, in welche Gefahr sie die Welt durch ihre Dummheit stürzten?! Seufzend wandte sich der selbsternannte dunkle Lord wieder zu seinen Gefolgsleuten um und blickte dem jungen Potter in die Augen. „Was den Erhalt des reinen Blutes angeht, so muss ich dir wohl zuvor einiges erklären. Vor langer langer Zeit, kurz nachdem die Welt sich zu drehen begonnen hatte, erschufen die drei Mächte der Elemente, des Lichtes und der Dunkelheit mächtige Wesen, die dazu bestimmt waren, die Erde zu beherrschen. Landor, die Göttin der drei Elemente Feuer, Wasser und Erde, schenkte den Wesen die Freiheit des Denkens und Handelns. Elamanor, die Göttin des Lichtes, schenkte den Kreaturen die Gabe des Sehens und des Verstehens. Darkonia, die Göttin der Dunkelheit, vermachte den Wesen schließlich die Erkenntnis des Seins und des Todes. Zusammen jedoch schenkten sie ihnen noch eine weitere Gabe, die Gabe der reinen Magie.
Diese Wesen, von denen ich berichte, sind heute meist vergessen, nur noch wenige kennen die Bedeutung des Volkes der Atlanten. Sie waren es nämlich, die durch die Gunst der drei Göttinnen erschaffen wurden und die bestimmt waren, über die Erde und die Tiere zu herrschen. Doch die Atlanten begannen mit der Zeit gegen das Einzige zu verstoßen, was sie die drei Höchsten gelehrt hatten, die Achtung vor dem Leben. Sie führten Experimente mit den anderen Lebewesen durch, erschufen neue Rassen und fühlten sich schon bald den Göttern überlegen. Die drei bedeutungsvollsten Rassen waren die der Menschen, die der Vampire & Zauberer und die der magischen Kreaturen. Die magischen Kreaturen wie Einhörner, Zentauren oder Hippogreife erschufen sie durch die Kopplung des Tierischen mit der atlantischen Magie, Vampire und Zauberer durch die Kopplung der atlantischen mit der tierisch-atlantischen Magie und die Rasse der Menschen schafften sie durch den Entzug der magischen Energie von Ausgestoßenen. Ausgestoßen waren all jene, die gegen den Missbrauch der Macht ihre Stimme erhoben und fortan als geächtet galten. Doch entzogen sie ihnen nicht alle Energien und deshalb kommt es vor, dass von Menschen gezeugte Kinder manchmal genug Energie haben, um Zaubern zu können. Dennoch haben diese Kinder nicht die gleiche Energie wie aus Zaubererfamilien stammende Hexen und Zauberer, in ihrem Erbmaterial fehlt ein wichtiges Stück. Ein Stück, das einem Zauberer erlaubt, die Magie zu kontrollieren, sie zu lenken und das ohne Zauberstab." Nachdenklich hob er das kleine Stück Holz mit der Phönixfeder, was ihn schon so viele Jahrzehnte begleitete.
„Der Zauberstab, der zur Kontrolle der magischen Fähigkeiten dient, ist für vollkommen reinblütige Zauberer, Hexen oder Atlanten zum Zaubern jedoch eigentlich nicht nötig. Wir haben die Fähigkeit ohne Holzstab die Magie zu lenken, dennoch ist diese Variante schwieriger und auch zeitaufwendiger, weshalb sich heute nahezu alle Zauberer und Hexen auf ihren Zauberstab verlassen. Dennoch ist es der Grund, weshalb wir für die Erhaltung des reinen Zaubererblutes kämpfen. Das Geschenk, was uns einst die Atlanten machten, indem sie uns diese Form der Magie mitgaben, darf nicht verloren gehen. Die reine Magie darf nicht verschwinden. Sicher sollten wir die muggelgeborenen Zauberer und Hexen deshalb nicht aus unserer Welt verbannen, dennoch sollten wir ihre Welt von der unseren trennen, wie auch die Zauberwelt von der Mugglewelt getrennt wird. Wir sollten das Erbe unserer Vorväter erhalten, diese Form der Magie nicht verschwinden lassen. Das ist es, wofür wir kämpfen, Harry Potter, für den Erhalt von zwei Formen der Magie. Der schwarzen und der reinen."
Müde ließ sich der dunkle Lord wieder auf der Tischkante nieder. Das Erzählen war manchmal doch ziemlich anstrengend, vor allem, wenn es um solch wichtige Dinge wie die Ziele der Todesser ging. Erschöpft sah er nun auf und begegnete dem entschlossenen Blick des schwarzhaarigen Jungen. Die grünen Augen funkelten und blitzten, während der Gryffindor mit einer unverständlichen Gelassenheit zu einer Antwort ansetzte. „Auch wenn ich mit der Ausgrenzung der Muggelgeborenen nicht ganz einer Meinung mit euch bin, verstehe ich doch euren Standpunkt. Dennoch erklärt dies noch lange nicht, wieso ihr so viele Menschen tötet!" Seufzend schüttelte der dunkle Lord den Kopf. „Es herrscht Krieg, Harry Potter, kalter, unerbittlicher Krieg. In Zeiten des Krieges fallen die Menschen, sie werden Opfer der Schlachten. Nicht nur wir, sondern auch die andere Seite tötete Menschen, zerbrach Familien und Freundschaften. Dennoch ist immer nur die Rede von unseren ‚Morden', nicht von den zahlreichen Personen, die den Recken des Ministeriums zum Opfer fielen. Sie werden tot geschwiegen, schließlich sind es ja nur Todesser!", verbittert brach der Lord ab, starrte auf den Boden. Der Schwarzhaarige schluckte schwer, bevor er erneut die Stimme hob. „In Ordnung, ich werde Malfoy heiraten!"
Ein entsetztes „Nein!", ein Türengeklapper, dann ist es wieder still. Leicht säuerlich blickte Narcissa Malfoy auf ihren Mann, der scheinbar noch nicht einmal auf die Idee zu kommen schien, dem Geflohenen hinterher zu eilen. „Oh bitte, bitte, lass mich gehen!", meinte sie ironisch und stand elegant von der breiten Ledercouch auf. „Ich will ja nicht, dass du deinen aristokratischen hintern einmal zu oft in die Höhe hebst", war ihr letzter Kommentar, bevor auch sie durch die Salontür entschwand.
Verwirrt starrte Harry auf die nun geschlossene Salontür. War das eben wirklich Draco Malfoy, Eisprinz von Slytherin gewesen, der wie vom Teufel gejagt durch die Tür gestürzt war und waren das wirklich Tränen gewesen, die seine Wangen hinunter gelaufen waren? Dieser Tag war eindeutig merkwürdig! Nachdenklich kniff sich der Gryffindor in den rechten Oberarm. Okay, das tat eindeutig weh!
„Geh ihm nach!" Erschrocken drehte sich der Gryffindor um und blickte in die haselnussbraunen Augen Virginia Weasleys. „Wieso sollte ich?", antwortete der Schwarzhaarige verwundert und zog die Stirn kraus. Was hatte er schon mit Malfoys Gefühlsausbrüchen zu schaffen? „Weil du sein Verlobter bist, du Trottel", erklang eine Stimme hinter ihm und der Gryffindor fuhr erneut überrascht herum, um diesmal Blaise Zabini gegenüber zu stehen. Zu seinem Ärger war der blauäugige Slytherin sogar um ein, zwei Zentimeter größer als er selbst, so dass Harry ein kleines Stück hinaufsehen musste. Der Gryffindor schnaubte wütend. „Aber auch nur zum Zweck, Zabini", entgegnete er leicht gereizt und funkelte den anderen an. Das Gesicht des Slytherins zeigte keinerlei Regung. „Um aus Zweck oder aus Liebe ist egal! Du bist nun mit für ihn verantwortlich, also geh ihm nach!" - „Nein!" Verärgert schüttelte der sonst so strahlende Held Gryffindors seinen dunklen Wuschelkopf. Er war schließlich nicht Malfoys Kindermädchen und diese dämliche Heirat würde eine Zweckehe hervorbringen. Wieso also sollte er sich um den blonden Slytherin kümmern!
„Er hat Recht, es ist deine Pflicht, mein Junge.", ergriff nun auch noch Lilian Partei für den Blonden. Ein zorniges Knurren war die Antwort, bevor man ein weiteres Mal ein Türklappern vernahm.
Zornig stand der Schwarzhaarige mit dem Rücken zum Salonportal. Seine Schultern zitterten leicht und seine Hände waren zu Fäusten geballt. Warum eigentlich immer er? Was konnte er denn bitte sehr dafür, wenn Draco Malfoy plötzlich einen Gefühlsflash erlitt und weinend aus dem Zimmer stürmte! Aber natürlich sollte er mal wieder die Schuld dafür tragen. Dabei hatte die dämliche Idee mit ihrer Hochzeit doch eindeutig von Voldemordt gestammt! Doch wer musste mal wieder in den sauren Apfel beißen? Er, Harry James Potter! Sogar seine eigene Mutter hatte ihm die Schuld zugeschoben und trank nun sicherlich im Salon freudig eine Tasse Tee, während sie mit dem dunklen Lord plauderte. Während er selbst hier blöd im Gang herumstand. Frustriert stieß der Junge die Luft aus, die bis eben noch in seinen Lungen brannte und versuchte sich zu sammeln. Schließlich hob er den Blick wieder und sah sich feindselig um. Schön, wenn alle unbedingt fanden, er solle sich um Malfoy kümmern, dann würde er das eben tun. Auch wenn es ihm bei Merlin gegen den Strich ging. Knurrend schüttelte der Junge noch einmal den Kopf und fuhr sich mit den Fingern durch die schwarze Haarpracht. Jetzt musste er erstmal Malfoys Zimmer finden.
Nachdenklich ging der Gryffindor die lange Halle entlang, bewunderte die Gemälde und Portraits, die zu beiden Seiten an den Wänden hingen. Besonders eines erregte seine Aufmerksamkeit. Es war ein Portrait, was an sich bestimmt nichts Ungewöhnliches war und auch der darauf abgebildete Mann war bei Leibe nichts Ungewöhnliches. Schwarze Haare, die ihm bis zum Kinn reichten, stechend blaue Augen und ein markantes Kinn. Wäre Harry ihm auf der Strasse begegnet, er wäre ihm nicht sonderlich aufgefallen. Der Junge hätte ihn als Allerweltsmensch abgetan und wäre ohne mit der Wimper zu zucken weitergegangen. Doch hier, in der großen Halle des Anwesens, hatte der schwarzhaarige Mann alles andere als ein Allerweltsgesicht. Er stach aus der Masse der Blonden und Weißhaarigen hervor, wie eine Tomatenscheibe in einem grünen Salat. Der Gryffindor war sich mittlerweile sicher, sich auf dem Anwesen der Malfoys zu befinden und dort war ein Schwarzhaariger mehr als ungewöhnlich. Zögerlich trat der Junge nun auf das große Gemälde zu und musterte den Mann nachdenklich. Dieser musterte ihn nachdenklich zurück.
„Hallo", meinte Harry leise. „Hallo", antwortete das Gemälde, genauso leise. „Wer bist du?", fragte der Junge neugierig und hob eine Augenbraue. „Mein Name? Rate doch mal, Kleiner!", grinste der Mann und seine braunen Augen funkelten belustigt. Fragend legte der Junge den Kopf schief. „Du bist ein Malfoy?" Der Mann grinste noch breiter und nickte. „Sollte ich euch kennen?" Erneut nickte der Malfoy und sein schwarzes Haar schwang dabei auf und nieder. „Woher kenne ich euch?" Der Mann schüttelte grinsend den Kopf. „Darauf musst du selbst kommen, mein kleiner Atlant. Aber sage mir, wohin wolltest du gerade?" Der Junge blickte sein Gegenüber verblüfft an, bevor er erschrocken zusammenzuckte. Mist, er hatte ja nach Malfoy sehen sollen. „Zu Malfoy", antwortete er daraufhin seufzend und sah den Schwarzhaarigen hilflos an, „könnt ihr mir nicht sagen, wo er ist?" Braune Augen blickten ihn einen Moment lang verwirrt an, bevor der Mann schließlich leicht nickte. „Ich nehme mal an, dass du mit ‚Malfoy' Draco Lucius meinst, oder? Sein Zimmer befindet sich im ersten Stock im Westkorridor hinter dem Bild der dichtenden Nymphe."
Der Gryffindor lächelte leicht gequält, dankte und lief in die gewiesene Richtung davon. Westkorridor. Wo war das denn nun schon wieder?
Zu seiner eigenen Verwunderung fand Harry den Westkorridor des ersten Stockes binnen einiger Minuten. Das Bild der ‚dichtenden Nymphe', wie der schwarzhaarige Malfoy erklärt hatte, befand sich gleich am Anfang des Korridors. Schweigend stand der schwarzhaarige Junge nun davor und starrte die grünliche Frauengestalt an, die auf einem Stein im weiten Meer saß und auf einer Harfe spielte. Das Bild hatte er nun gefunden, aber wie sollte er hinein kommen. Es war ziemlich unwahrscheinlich, dass die Nymphe ihn ohne Probleme hinein ließ und so war es auch. Kaum hatte er diesen Gedanken zu Ende gedacht, als die zierliche Gestalt auch schon den Kopf hob und ihn aus großen, goldenen Augen musterte. Harry räusperte sich verlegen.
„Nanu, nanu,
wer bist denn du?
Ein Junge klein,
mit Wangen so fein,
Haar schwarz wie die Nacht,
was hat dich hierher gebracht?"
Verblüfft starrte der Junge das kleine Wasserwesen an. Wer von ihnen Beiden war denn hier der Kleinere! „Hallo, mein Name ist Harry, freut mich, dich kennen zu lernen.", sprach er zaghaft.
„Mein Kleiner, mich freut es ebenso sehr,
doch sprich schnell, wo kommst du her!
Von Norden, Süden, Osten, Westen?
Von Burmingham oder Chestham?
Aus London oder Manchester?
Sag mir Junge, was führt dich her?"
Nun litt Harry unter Erklärungsnot. Was sollte er sagen? ‚Hallo, ich wurde von meiner Mutter hergeschickt, weil Malfoy angefangen hat zu heulen und ich mehr oder minder sein Verlobter bin'? Mit solch einer Antwort würde er sicherlich einen bleibenden Eindruck bei der Nymphe hinterlassen! „Nunja, ich wollte nach Draco schauen", brachte er schließlich heraus. Nunja, das war immerhin schon nicht gelogen.
„Soso, den Blonden willst du sehen,
warum frag ich, bitte schön!
Hab ich dich hier doch noch nie gesehen,
solltest vielleicht wieder gehen!
Wen ich nie sah, lass ich nicht rein,
da muss schon ein triftiger Grund bei sein."
Wie einfach wäre es jetzt gewesen, umzudrehen und zu den Anderen zurückzukehren mit der Begründung, die Nymphe hätte ihn nicht in Malfoys Zimmer gelassen. Was ja auch der Wahrheit entsprach! Aber irgendwie hatte er das Gefühl, die Erwachsenen würden diese Ausrede nicht durchgehen lassen. Also ergab er sich seufzend seinem Schicksal. „Ich bin Dracos Verlobter und muss mit ihm sprechen." Die Nymphe sah ihn nachdenklich an und der Junge hatte einen Moment lang das Gefühl, als würde ihr Blick bis hinein in seine Seele reichen.
„Wahrheit spricht aus deinem Geist,
hast nicht zum Lügen dich erdreist,
drum lass ich dich rein,
tritt nun hinein."
Mit einem leichten Knirschen schob sich das Gemälde zur Seite und die Nymphe gab den Weg frei auf das dahinter liegende Zimmer. Nach einem Moment des Zögerns wagte der Junge schließlich einen ersten, zaghaften Schritt hinein. Es überraschte ihn etwas, dass auch dieses Zimmer fast vollständig in weiß gehalten worden war. Im Gegensatz zu ‚seinem' Zimmer jedoch, hingen hier keine Lilien, sondern Eisrosen an den wänden. Zumindest sahen sie aus wie aus Eis, wahrscheinlich waren sie aus reinstem Kristall. Zum Prunk dieses Hauses würde dies durchaus passen. Auch hier war im hinteren Teil des Zimmers eine Sitzecke eingerichtet, wo Harry zwei Personen erkennen konnte. Narcissa Malfoy hielt ihren, allem Anschein nach weinenden, Sohn fest in den Armen und flüsterte ihm beruhigende Worte ins Ohr. Wie als hätte sie seine Blicke bemerkt, sah die blonde Frau nun auf und blickte den Schwarzhaarigen lange an, bevor sie sich zögernd erhob und sich von ihrem Sohn löste. Zärtlich nahm sie seine Hände von ihrem Umhang, streichelte noch einmal über seine Wange, bevor sie sich umwandte und auf den Gryffindor zuging.
Schweigend blieb sie vor dem schwarzhaarigen Jungen stehen, blickte ihn ruhig an. „Es ist gut, dass du da bist", meinte sie leise und blickte zurück auf ihren Sohn. Der Blonde hatte sich immer noch schluchzend zu einer kleinen Kugel zusammen gerollt und wandte ihnen den Rücken zu. Seine Schultern zitterten unkontrolliert und heftig. „Ich habe schon gedacht, du kommst überhaupt nicht mehr", sprach sie ernst und ihre kristallblauen Augen sahen den Gryffindor forschend an, der verlegen den Blick abwandte. „Ihr solltet mit einander reden", meinte sie eindringlich, „auch wenn eure Ehe nicht unbedingt gewollt ist, so gehört ihr für ein Jahr trotzdem zusammen. Ihr Beide tragt nun die Verantwortung für einander, eure Entscheidungen betreffen nun mehr nicht nur einen Einzelnen, sondern mindestens euch Beide, wenn nicht auch den Rest unserer Familie. Auch wenn ihr euch nicht besonders leiden könnt, so müsst ihr lernen, miteinander umzugehen. Ihr müsst lernen einander zu vertrauen." Als sie das verkniffene Gesicht des Gryffindors sah, lachte sie leise auf. „Schau nicht so, Harry Potter, all das, was ihr einander anvertraut, wird niemals an die Öffentlichkeit gelangen. Dazu steht der Ruf unserer Familie zu sehr auf dem Spiel." Sie nickte ihm noch einmal zu, bevor sie an ihm vorbei den Raum verließ.
Zurück ließ sie zwei völlig verstörte Jungen. Der eine lag noch immer zusammengerollt auf dem Sofa, während der andere völlig überfordert auf der gegenüberliegenden Seite des Zimmers stand. Was er so eben gehört hatte, behagte ihm ganz und gar nicht. Er verspürte den dringenden Wunsch sich einfach umzudrehen und davonzulaufen. Weg, weit weg. Weg von diesen komischen Geschichten, weg von Voldemordt und vor allem: weg von einem weinenden Draco Malfoy. Doch so sehr ihn die Ferien bei seinem Onkel auch zugesetzt und verschreckt hatten, so sehr er auch dadurch sein vertrauen in die Menschheit verloren hatte, umso mehr war auch sein mitleid für Menschen gestiegen, die unter ihrer gegenwärtigen Situation litten. Draco Malfoy war bei Merlin zu Harrys Pech auch einer dieser Menschen. So sehr er eben diesen Menschen auch normalerweise verachtete, so gern er sich auch mit jenem stritt, so sehr war sein Herz jetzt mit Mitleid gefüllt. Nicht mit Mitleid für den Slytherin Malfoy, sondern für den Menschen Draco.
Unsicher machte sich der Schwarzhaarige auf den Weg, kam mit jedem Schritt dem Blonden näher, bis er schließlich genau vor dessen Sessel stand. Verzweifelt sah er nun auf die bebende Gestalt hinab, wusste nicht, wie er jetzt reagieren sollte.
Also beschloss er zu reagieren, wie er sonst auch immer reagieren würde. „Och, Malfoy, traurig? Soll ich deinen Papi holen?" Okay, diese Variante war nicht gerade feinfühlig, eigentlich war sie das genaue Gegenteil, aber Wunder oh Wunder, sie zeigte Wirkung. Wie vom Blitz getroffen richtete sich der Blonde in seinem Sessel auf. Die roten, verquollenen Augen wütend auf Harry gerichtet, die Hände zu Fäusten geballt. „Halt die Klappe, Potter!", knurrte er wütend, doch der Gryffindor lachte nur hämisch auf. „Malfoy, Malfoy, Malfoy", meinte er gespielt tadelnd und wackelte mit seinem Zeigefinger hin und her, „du willst doch nicht etwa deinem Verlobten den Mund verbieten. Das gehört sich nicht für kleine, blonde Mädchen. Soll ich dir etwa Gehorsam beibringen?" Mit einem wütenden Aufschrei sprang der Slytherin auf den Schwarzhaarigen, riss ihn mit seinem Gewicht zu Boden. Wieder und wieder holte er mit der Faust aus, ließ sie auf sein Opfer prasseln. „Halt dein Maul, Potter, halt verdammt noch mal dein Maul!", fauchte der Blonde zornig, „du weißt gar nichts, Potter, gar nichts, hörst du! Du und deine verdammten Entscheidungen. Dir ist es völlig egal, was andere davon halten, nicht wahr! Hauptsache Harry Potter ist glücklich, das ist ja auch das Wichtigste!" Wieder rann die salzige Flüssigkeit über die Wangen des Slytherin, „dir ist es völlig egal, ob du damit mein Leben zerstörst, meine Familie, mein haus! Hauptsache Potter ist glücklich, Hauptsache das!"
Die Schläge des Blonden waren mit der Zeit immer mehr abgeklungen, bis es nur noch der Hauch einer Berührung war, den der Gryffindor sich mehr einbildete als wirklich empfand. Geschockt starrte er auf den nun wieder weinenden Blonden, welcher noch immer auf seinem Bauch saß und die schlanken Hände nun auf sein Gesicht gelegt hatte. Wieder zuckten die Schultern des Slytherin, ging vom ganzen Körper her ein Zittern aus. „Aber es ist doch nur ein Jahr", wandte der Gryffindor schließlich tonlos ein. Gut, er selbst fand die Vorstellung mit dem Blonden ein Jahr verheiratet zu sein auch nicht gerade prickelnd und die Idee mit ihm auch Sex zu haben alles andere als erfreulich, aber deswegen würde er doch noch lange nicht in Tränen ausbrechen! Ein Schniefen des Slytherin war die Antwort, während er seinen blonden Haarschopf anhob und den anderen fassungslos anstarrte. „Du verstehst es wirklich nicht, oder?", flüsterte er und seine Stimme klang dabei gebrochen. „Für DICH mag sich die ganze Angelegenheit nach einem Jahr erledigt haben, für MICH aber noch lange nicht!" Verwirrt blickte ihn der Schwarzhaarige an, verstand nicht, worauf der Blonde hinauswollte. „Die Scheidung von dir nach einem Jahr kommt einem gesellschaftlichen Ruin gleich! In unseren Kreisen trennt man eine Heirat nur, wenn der Ehepartner entweder im Koma liegt, oder", er schniefte noch ein bisschen lauter, „es nicht bringt."
Die Stirn runzelnd blickte der Gryffindor sein Gegenüber an, verstand nicht die Bedeutung dieser Worte. „Oh man, Potter!", erbost verdrehte der Slytherin die Augen, „selbst jemand wie du müsste diese Worte begreifen! Wenn du dich von mir scheiden lässt, ohne dass ich dabei tot oder todkrank bin, stempelst du mich als Versager ab! Der Ruf der Familie Malfoy wäre für Ewigkeiten ruiniert! Noch NIE in der Geschichte unserer Familie wurde eine Ehe geschieden. Fortan müsste ich in Schimpf und Schande leben, ebenso meine Familie! Aber das kann dem Herrn Potter ja egal sein! Hauptsache der Herr Potter ist zufrieden! Hauptsache der Herr Potter bekommt, was er will! Nun, Herr Potter, vielen Dank, dass sie mein Leben zerstören werden!"
