So, ich hab jetzt endlich das zweite Kapitel hochgeladen.
Alle die erwartet haben, dass irgendetwas großartiges passiert, werden aber enttäuscht, da das nicht der Fall ist. Aber es wird sich schn noch was tun.
Ich muss jetzt noch allen danken, die reviewt haben. Also: DANKE!
Wie man sieht geht es weiter und Harry wird jetzt auch nicht von seinen Freunden verstossen oder so, keine Sorge. Aber mehr sag ich nicht. Was in diesem Kapitel und den nächsten geschieht müsst ihr schon selbst lesen.
Nun ja, da ist jetzt also das nächste Kapitel, viel Spaß beim lesen, ich hoffe es gefällt.
Und immer nur her mit den Reviews.
Sorgen
Doch er irrte sich. Er wusste es nicht, aber er irrte. Er irrte sich, wie sich ein Mensch nur irren konnte.
Hermine beobachtete ihren Freund schon seit sie ihn wiedergesehen hatte. Von Anfang an merkte sie, dass etwas nicht in Ordnung sein konnte. Harry war ruhig. Zu ruhig. Sie wusste, dass Sirius Tod ihn schwer getroffen hatte, und auch, dass er sich schreckliche Vorwürfe machte, dass sie damals verletzt worden war. Aber er zog sich nun richtiggehend zurück. Er schien sie alle zu meiden. Was heißt schien? Er mied sie eindeutig. Wenn man mit ihm sprach reagierte er entweder nicht oder antwortete nur eintönig. Seine Stimme enthielt keine Emotionen. Sie war wie tot. Beim Essen saß er immer noch bei ihnen, wie auch in den Stunden. Wenn sie Hausaufgaben schrieben setzten Ron und sie sich sogar zu ihm, da er sich immer weiter weg von ihnen setzte. Aber auch wenn er genau neben ihr saß war es, als wäre er überhaupt nicht da. Auch musste sie ihn nicht mehr ständig daran erinnern seine Hausaufgaben zu machen. Natürlich, Harry dazu zu bringen eben dieses zu tun, war nie so schwierig gewesen wie bei Ron, aber es musste doch immer wieder getan werden. Nun aber setzte er sich sofort wenn sie vom Abendessen kamen an einen der Tische, packte seine Bücher aus und fing an, an seinen Aufsätzen zu arbeiten. Und so ging es jeden Tag. Außer an den Wochenenden. Da fand man ihn entweder draußen am See, oder er verbrachte den ganzen Tag auf seinem Zimmer.
Am ersten Tag als sie wieder in Hogwarts waren hatte McGonnagal ihn zu sich gerufen um ihn mitzuteilen, dass er dieses Jahr natürlich wieder in der Quidditchmannschaft war, sie konnten doch nicht auf den besten Sucher seit Jahren verzichten. Für Hermine und Ron stand es außer Frage, dass Harry sich aus lauter Freude als aller erstes seinen Besen schnappen und ein paar Runden drehen würde, doch… Er hatte abgelehnt. Als Grund hatte er nur angegeben, er wolle sich dieses Jahr mehr auf den Unterricht konzentrieren. So stolz ihre Hauslehrerin auch war dies zu hören, so entsetzt war sie auch zu hören, dass Harry nicht mehr Quidditch spielen wollte.
Entsetzt waren auch Hermine und Ron. Ron hatte eine Woche versucht Harry davon zu überzeugen doch wieder in die Mannschaft zu kommen – er war doch der einzige mit dem sie den Quidditchpokal gewinnen konnten – bis er es dann doch aufgab. Hermine jedoch machte sich nur noch mehr Sorgen. Qudditch war für Harry doch immer so befreiend gewesen. Er liebte es auf seinen Besen zu steigen und durch die Lüfte zu fliegen. Er hatte ihr einmal gesagt, dass er sich umgeben von den Wolken und dem Himmel, wenn der Wind durch seine Haare weht, und wenn er von oben auf das Schloss herabsehen kann und alles so winzig aussieht, frei fühlt, es würde es keine Probleme geben, als gebe es nicht worum man sich Sorgen machen müsste, als wäre alles in Ordnung. Sie wusste was er meinte. Es ist, als könnte man für einige Zeit der Wirklichkeit entfliehen. Es gibt wohl niemanden der sich das nicht auch schon einmal gewünscht hätte.
Genau das war es auch weshalb sie Harrys Entscheidung nicht verstand. Weshalb sie nicht verstand, dass er es ablehnte wieder dieses Privileg zu besitzen. Sie war sich sicher, dass es ihm gut tun würde. Nur wenn er nicht wollte, konnte sie ihn wohl kaum dazu zwingen.
Die Frage war nur: Was konnte sie tun? Sie machte sich von Tag zu Tag größere Sorgen um ihren Freund. Es war, als würde er sich täglich weiter von ihr und auch den anderen entfernen. Sie wusste, dass es ihm nicht gut ging, dafür kannte sie ihn einfach zu gut. Sie musste versuchen wieder an ihn ranzukommen. Sie musste es schaffen, dass er nicht sich für Dinge die Schuld gibt, für die er keine Schuld hatte. Das was geschehen war, war nicht seine Schuld gewesen. Niemand hatte Schuld, außer diesem Monster.
Sie wusste, dass es nicht einfach werden würde ihn davon zu überzeugen, dass sie Recht hatte, schließlich schien er schon ziemlich tief einen seinen Schuldgefühlen versunken, aber das hieß nicht, dass es unmöglich war. Und zuzusehen wie er sich immer weiter von ihr und auch den anderen entfernte, würde sie bestimmt nicht. Sie hatte jetzt lange genug nichts getan und einfach zugesehen, damit musste jetzt Schluss sein.
Harry sollte wieder mit ihr reden, ob nun freiwillig oder gezwungen.
