Helga Hufflepuff
Mit 15 Jahren wurde Helga Hufflepuff von dem bösen Zauberer Plumbucket angegriffen. Er wollte sie entführen und heiraten, denn er hatte ein Auge auf sie geworfen. Doch Helga fand, dass sie zu jung zum Heiraten war und wehrte sich mit all ihren Kräften. Plumbucket jedoch war stärker und verschleppte sie in seinen Kerker, wo er sie in ein dunkles Verlies sperrte und ihr androhte, dass er sie nicht eher herauslassen würde, bis sie zur Hochzeit einwillige.
Sobald er die schwere Eisentür hinter sich verschlossen hatte, legte Helga die Hände über ihre Augen, denn das half ihr beim Nachdenken.
Er hatte ihren Zauberstab weggenommen, sie konnte also nicht zaubern. Da kitzelte sie ein Sonnenstrahl, sie sah auf und erblickte weit oben in einer Mauer einen schmalen vergitterten Schlitz. Sie sprang an der Mauer hoch, klammerte sich fest und zog sich soweit nach oben, bis sie hinaussehen konnte. Sie blickte auf eine Wiese voller Wildblumen, Unkraut und Kräuter. Sie ließ sich nach unten fallen, rannte zur verschlossenen Gefängnistür und hämmerte dagegen.
"Plumbucket! Ich gebe auf! Dieses Verlies ist schrecklich!"
Der so Gerufene kam sofort zurück, er war noch nicht weiter als bis zum Ende des Ganges gekommen.
"Willst du mich auch nicht hereinlegen?" fragte er misstrauisch.
"Wie könnte ich denn? Du hast ja meinen Zauberstab genommen." Daraufhin schloss er die Türe auf und ließ sie hinaus.
"Ich möchte für dich kochen, bevor wir heiraten. Ich bin eine schreckliche Köchin, und möchte, dass du weißt, auf was du dich einlässt, wenn du mich heiratest." sagte Helga am nächsten Morgen zu ihrem Zukünftigen. Ihr Wunsch wurde ihr gewährt, doch sie spürte, dass er ihr nicht vertraute.
Sie ging in den Garten und suchte das Fleckchen Erde, das sie aus ihrer Klause heraus gesehen hatte. Dort sammelte sie einen halben Tag lang Kräuter für eine gute Suppe. Sie hatte sie sehr schnell fertig, und servierte sie ihrem Verlobten. Dieser zwang sie, einen ganzen Teller vorzukosten, da er vermutete, dass sie ihn vergiften wollte.
Helga aß den ganzen Teller der delikaten Suppe, und fragte, ob sie noch einen haben könne. Da sah er, dass sie ihn nicht betrügen wollte, und machte sich über seinen Teller her. Er war erstaunt, etwas ähnlich himmlisches hatte er noch nie zu essen bekommen!
"Schatz", sagte er, als er den letzten Rest aus dem Suppentopf geleckt hatte, "ich finde, du bist noch ein bisschen zu jung, um zu heiraten. Ich werde dich zu deinen Eltern bringen und mich bei ihnen entschuldigen, dass ich dich entführt habe." Er kniete sich vor ihr nieder. "Kannst du mir verzeihen?"
Helga lächelte ihn an. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass ihr Zaubertrank so schnell wirken würde. Ein einfaches Rezept, das aus schlechten Menschen gute zaubert, aus unvernünftigen vernünftige, und aus Egoisten verständnisvolle Familienmenschen macht.
Leider ist das Rezept nach Helga Hufflepuffs Tod verloren gegangen, doch man munkelt, dass es irgendwann in den Mauern von Hogwarts wieder gefunden werden wird. Nichtsdestotrotz willigte Helga ein, als der gute Zauberer Plumbucket fünf Jahre später in aller Form um ihre Hand anhielt.
hier kommen noch die anderen drei...
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Rowena Ravenclaw
Rowena Ravenclaw war die Tochter eines armen Bauern, doch war sie außerordentlich intelligent, wofür sie im ganzen Landstrich berühmt war.
Davon hörte auch der große Magier Gongledott. Er selbst hielt viel auf seinen Witz, und wollte sich das Frauenzimmer einmal ansehen, von dem behauptet wurde, sie stünde ihm diesbezüglich in nichts nach. Als er zum ersten Mal den Bauernhof ihres Vaters betrat, hatte er vor, sie in einen Dachs zu verwandeln, sollte sie klüger sein als er. Doch erblickte er sie und entbrannte sofort in heißer Liebe zu ihr. So freite er um sie, und da er nicht schlecht aussah mit seinen schwarzen Haaren und dem mächtigen Bart, und auch sehr freundlich zu ihr und ihrer Familie war, wurde sie bald darauf seine Frau.
Als nach einigen Monaten das Alltagsleben auf dem Schloss des jungen Paares einkehrte, und Gongledott viel Muße zum Denken hatte, fragte er sich, warum seine Frau ihn so schnell geheiratet hatte. Er dachte sich:
'Logisch wäre, dass sie mich nur wegen meines Geldes und meiner Klugheit genommen hat. Und da meine Frau sehr gescheit ist, und demzufolge (anders als die anderen Wesen ihres Geschlechts) logisch denken kann, muss es wohl so gewesen sein.' Das machte ihn so wütend, denn er liebte seine Frau aufrichtig, dass er sie zu sich rufen ließ.
"Rowena", sprach er in strengem Ton, "du liebst mich nicht, und ich weiß es." Als er ihr auseinandergesetzt hatte, wie er zu dieser Schlussfolgerung gekommen war, wusste sie, dass es keinen Sinn hatte, mit ihm weiter darüber zu diskutieren. Deshalb bat sie nur um eines:
"Ich möchte eine Truhe mitnehmen dürfen mit allen Dingen darin, die ich in diesem Schloss liebgewonnen habe."
Diese Bitte wurde ihr gnädigst gewährt, und der nächste Morgen sah Rowena alleine die Straße Richtung ihrer Heimat hinunterwandern, mit einer schweren Holztruhe bewaffnet, die neben ihr herschwebte. Gegen Mittag machte sie Rast am Wegesrand, als aus der Truhe gedämpfte Laute kamen. Sie entriegelte den Verschluss und hob den schweren Deckel an.
Ihr Mann, in seinem grauen Nachthemd, japste nach frischer Luft, sprang aus der Kiste und sah sie fassungslos an. Er rieb sich die verschlafenen Augen, doch als sein heller Kopf begriffen hatte, nahm er seine Frau in die Arme und trug sie zurück zum Schloss, wo sie den Rest ihrer Tage glücklich verlebten.
Ich hab mich gerade gefragt, wie ich wohl mit schwarzen Haaren aussehen würde...
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Salazar Slytherin
Salazar Slytherin war schon immer ein Unruhestifter gewesen. Doch als er zusammen mit seinen drei Jugendfreunden Helga, Rowena und Godric eine Schule gründete, beschloss er, ein paar Überraschungen einzubauen, damit zukünftigen Generationen von Zauberern und Hexen nicht langweilig werden würde.
Er meinte es eigentlich nicht böse, und im Prinzip hatte er auch gar nichts gegen muggelgeborene Zauberer und Hexen, oder über solche aus "gemischten" Ehen (er war aber schon sehr stolz auf seine Schimpfwortkreation "Schlammblut"), doch er dachte sich, ohne Konflikt kein Abenteuer, deshalb stellte er sich absichtlich in die Opposition und vertrat Meinungen, die gar nicht die seinen waren.
Heute weiß keiner mehr, dass Salazar selbst mit einer Muggelfrau verheiratet war, die er über alles liebte. Sie hatten sich beim Pilzesammeln im Wald kennengelernt, als er 22 und sie 19 war.
Das Resultat seiner "Lausbubenstreiche" ist, dass heutzutage die Zaubererwelt gespalten ist, viele Menschen gestorben sind und wahrscheinlich noch viele weitere sterben werden.
Oh, ich glaube, die wird Sabrina nicht besonders gefallen... aber was besseres ist mir nicht eingefallen.
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Godric Gryffindor
Godric Gryffindor war ein Held, denn er sah gut aus, kam bei den Mädchen gut an, war sportlich und nett, mutig, stark und intelligent. Sein einziger Fehler war, dass er in das falsche Mädchen verliebt war. Sie war ein bisschen jünger als er, und er hatte sie auf einem Duellierturnier kennengelernt. Sie fand, dass er eingebildet war, was nicht stimmte. Er konnte ja nichts dafür, dass alle nach seinem Autogramm fragten, weil er so populär war.
Doch sie reckte ihre Stupsnase in die Höhe, wann immer er sie schmachtend ansah, drehte ihm den Rücken zu und ging in die entgegengesetzte Richtung fort.
Als er ihr doch beweisen konnte, dass er ein netter Mann war, musste er nichtsdestotrotz feststellen, dass er ihre Liebe nie gewinnen konnte. Denn er hatte einen Fehler, den er nicht ablegen konnte: Er hatte nicht die richtige Augenfarbe. Er bettelte um ihre Hand, und versprach, jeden Tag für den Rest seines Lebens mit einem Augenfarbenzauber zu leben, doch sie sagte, das sei nicht echt, und sie würde immerzu daran denken müssen, dass er nicht wirklich so aussah.
Daraufhin stürzte Godric sich in einen schweren Kampf mit seinem ehemals besten Freund Salazar, der sich der dunklen Seite zugewendet hatte. Keiner weiß, was aus ihm geworden ist, da er Salazar zwar besiegte, die beiden jedoch spurlos verschwanden.
