Warnungen etc. wie am Anfang

Hermine tanzt.

Sie lächelt.

Sie schwingt herum und landet in männlichen Armen.

Es sind Dracos Arme.

Doch auf seinem Hals sitzt nicht der Kopf Dracos, sondern eine grauenvoll verzogene Fratze, die höllisch lacht.

Er hört sich Schreien und Flehen, dass Hermine doch zu ihm kommen soll.

Doch zu spät.

Er ritzt ihre Pulsadern auf.

Dann hängt er sie auf.

Sie baumelt da, in unnatürlicher Vollkommenheit.

In unnatürlicher Schönheit.

Von ihren Fingerspitzen tropft das dunkelrote Blut.

Zehn Zentimeter unter ihren Füßen, die in schwarzen, seidenen Spitzenschuhen stecken, bilden sich zwei große Blutlachen, welche sich nach einer Weile zu einer vereinen.

Dann sieht er sich selbst.

Er liegt unter ihr, mitten in dem ganzen Blut.

Die Tropfen kommen in seinen Handinnenflächen auf.

Jedes Mal zucken seine Finger.

Bald schon läuft das Blut über seine Hände.

Fred und George nehmen in zwischen sich und umarmen ihn.

„Hey Süßer, was ist los?"

Sie flüstern synchron.

Harrys Augen blicken apathisch ins Leere.

Auf einmal widert ihn die Umarmung an.

Der Grünäugige schreit, stößt sie von sich, springt, leicht bekleidet wie er war, auf, rennt aus der Kammer, rennt die Turmtreppen hinunter und steht schließlich in dem Treppenhaus, wo sich die vielen Treppen befinden, die immer ihre Richtung ändern.

Er geht zu einer, die kein Geländer hat und dafür bekannt ist, immer ruckartig die Richtung zu ändern.

Langsam geht der Dunkelhaarige bis zur Mitte der Treppe und sieht hinunter.

Ganz unten sieht er mehrere Schülertrauben.

Auf einmal machte die Treppe einen Ruck nach hinten und er kippt vornüber.

Im Fallen sieht er, dass Draco genau unter ihm steht.

Auf einmal ändert sich sein Fall, wird ein wenig leichter, doch eine Treppe scheint es nicht gut mit ihm zu meinen und dreht sich direkt in den Weg.

Mit einem Klatschen und Knacken kommt Harry auf der Treppe auf.

Noch vor dem Aufprall ist er bewusstlos geworden.

So liegt er da.

Blut sickert aus mehreren offenen Wunden, da er auf die Stufen gefallen ist.

Er musste mindestens 40 Meter gefallen sein.

Schüler, an denen er vorbeigefallen war oder die es von oben gesehen haben, fangen an zu schreien.

Überall brüllen sie durcheinander.

Die Schüler, die unten stehen, lassen ihre Blicke verwirrt nach oben schweifen, können aber nichts erkennen.

Auf einmal fällt ein Tropfen auf den blonden Schopf eines uns gut bekannten Slytherins.

Er fässt sich an den Kopf und sieht sich dann seine Fingerspitzen an.

Sie sind leicht rötlich und als er sie in dem Mund nimmt, schmeckt er den metallischen Geschmack von Blut.

Er schaut fassungslos auf seine Fingerspitzen und dann wieder nach oben, von wo noch mehr tropfen kommen.

„Was ist das?"

Er dreht sich zu Blaise um.

Tonlos antwortet er ihm.

„Blut."

Zabini schreit vor Entsetzen auf.

Draco tritt zur Seit, damit ihn das, nun in immer kleineren Abständen tropfendes, Blut nicht auf den Kopf trifft.

Nach dem Blaise Pansy von dem Blut erzählt, sind schnell auch alle anderen Schüler, die sich unten befanden, in Aufruhr.

Auf einmal kommt Snape herangestürmt.

Mit einem gemurmelten „Sonorus" verschafft er sich Lautstärke und nach einem gebrüllten „Ruhe!" auch ebenjene.

„Gehen sie sofort in ihre Gemeinschaftsräume zurück! Der Unterricht wird für die nächsten zwei Stunden ausfallen."

Murmelnd verzogen sich die Schüler.

Auf der Treppe war nun Madam Pomfrey erschienen.

Sie stieß einen spitzen Schrei aus, als sie sah, wer auf der Treppe lag.

Draco hatte sich nicht vom Fleck bewegt.

Der Blondschopf murmelte einen Spruch und schon schwebte er zu der Treppe, auf der derjenige liegen musste.

Sofort erkannte er den Körper und die Boxershorts.

„Harry!"

Der Schwarzhaarige lag in seinem eigenen Blut, auf den Treppen, während Madam Pomfrey gerade eine Bahre zauberte und den Grünäugigen darauf legte.

Als er in das blutverschmierte, schöne Gesicht Harrys sah, bemerkte er, dass er auch so wundervoll aussah.

Zwar hatte er eine Platzwunde an der Stirn und seine Unterlippe war aufgeplatzt, aber er wirkte wie ein gefallener Engel.

Auf irgendeine Weise war er das ja auch.

Für ihn war Harry ein Engel.

Nun war er ein gefallener Engel.

„Mister Malfoy! Ich hatte sie gebeten wieder in ihren Gemeinschaftsraum zu gehen."

Mit ausdruckslosem Gesicht sah er Snape an und schwebte hinunter.

Verzweifelt lief Draco in seinem Zimmer kleine Kreise.

Er bekam das Bild nicht mehr aus dem Kopf.

Wie Harry auf der Treppe lag.

In seiner eigenen Blutlache.

Es klopfte an der Tür.

Er knurrte, wandte sich dann aber zu der Tür und öffnete sie mit einem Schlenker seiner Hand.

„Was ist?"

Blaise Zabini, war der Unglückliche, der Draco benachrichtigen musste, dass alle, wirklich alle Schüler sich heute zum Frühstück zu versammeln.

Kurz kniff der Malfoy-Erbe die Augen zusammen und sein bester Freund hatte Angst, dass der Blonde ihm einen Unverzeihlichen auf den Hals jagen würde, doch dann ging er an ihm vorbei, schnurstracks in die Richtung der großen Halle.

Hinter ihm liefen Pansy, Goyle, Crabbe und Blaise.

In der Halle angekommen setzte er sich mit seinem Hofstaat auf die angestammten Plätze.

Nachdem 10 Minuten vergangen waren und überprüft wurde, ob wirklich alle Schüler anwesend waren, stand Dumbledore auf.

„Liebe Schüler und Schülerinnen.

Wie ein Teil von ihnen inzwischen mitbekommen haben sollte, gab es einen Unfall. Im Treppenhaus, ist unser allseits bekannter und beliebter Schüler Harry Potter von einer Treppe ohne Geländer gestürzt.

Er ist circa 50 Meter gefallen und dann auf einer darunter liegenden Treppe aufgekommen. Er hat sich mehr als 2/3 seiner Rippen gebrochen, den Rest hat er sich geprellt.

Er hat zwei Platzwunden im Gesicht, ein Stück seines Beckenknochens ist auf der linken Seite abgebrochen und auch diese Wunde ist offen.

Auch scheint seine Wirbelsäule nicht ohne Schaden davon gekommen zu sein.

Er hat mehrere innere Blutungen und von Blutergüssen will ich gar nicht erst anfangen."

Während er die Verletzungen aufgezählt hatte, wurden fast alle Schüler blass.

„Ich möchte nicht alle Verletzungen aufzählen, aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass Harry das ohne Nachfolgen übersteht.

Natürlich besteht Hoffnung, aber es wird sehr schwer werden für ihn.

Wir bitten euch, herauszufinden, mit wem er als letztes gesprochen hat, wobei ich vor allem die Schüler Fred und George Weasley, Neville Longbottom, Seamus Finnegan, Dean Thomas, Lee Jordan, Teresa Spoon, Morag McDougal, Hannah Abbot, Millicent Bulstrode, Katie Bell und Alicia Spinnet bitte, später in mein Büro zu kommen.

Auch, falls irgendjemand denkt, er hätte etwas Ausschlaggebendes zu sagen, möchte ich bitten sich bei mir oder Professor McGonagall zu melden, denn diese Treppe ist bekannt dafür ruckartig die Richtung zu wechseln, besitzt außerdem kein Geländer und ist relativ schmal. Auch wenn es makaber klingt, ich wünsche euch nun guten Appetit."

Die BMP´s schüttelten die Köpfe, wobei Fred und George, mit hasserfüllten Gesichtern beide ihren Mittelfinger in Richtung Dumbledore zeigten, standen dann auf und gingen wieder in ihre Kammer.

Betretenes Schweigen herrschte in der Kammer.

Irgendwann wurde es Dean zu blöd, er stand auf, ging zu seinem Bett und hörte Musik.

Nach und nach wandten sich alle ab.

Nur die beiden Weasleyzwillinge saßen noch am Tisch und dachten nach.

Im Krankenflügel war inzwischen Chaos ausgebrochen.

Insgesamt 4 Heiler und 3 Tränkemeister befanden sich in ihr, während Madam Pomfrey immer wieder neugierige Schüler abwimmeln musste und auch kleine Zwischenkommentare abgab.

Die 8 Erwachsenen diskutierten darüber was sie nun machen wollten.

Nur über eines waren sie sich im Klaren.

Harry Potter musste hier bleiben.

Er war nicht Transportfähig.

Und wenn man in der Zaubererwelt nich transportfähig war, hieß das schon was.

Nämlich, man war so gut wie tot.

Die Heiler und Tränkemeister waren nämlich nicht in der Lage in durch Magie oder Tränke zu heilen, zwar war es vorher sehr einfach gewesen, aber sie hatten schon jegliche Sprüche oder Tränke an ihm ausprobiert, doch es wirkte einfach nicht.

Denn sofort, wenn etwas gemacht wurde, verschlimmerten sich die Blutungen.

Außerdem hatten sie festgestellt, dass Harry sich mehrere Stücke aus dem 1. und 2. Lendenwirbel rausgebrochen hatte.

Doch so weit man es feststellen konnte, war das Rückmark nicht verletzt.

Auf einmal platzte Severus Snape, der sich vorher zurück gehalten hatte, in das Gespräch.

„Ich denke, wir sollten ihm erst mal helfen. Er verliert Blut und wir diskutieren!"

Sofort drehten sich alle zu ihm um.

Ein Heiler aus Beauxbatons sah ihn mit schiefgelegtem Kopf an.

„Ja, würdn wir jah gerrn, aberr da gibt es Probleem, wir nischt könnän zauban an ihm!"

Der Tränkemeister aus Hogwarts stöhnte auf.

„Dann machen wir es wie die Muggel, mit einem Verband!"

Madam Pomfrey schaute ihn ratlos an.

„Dann mach ich es eben selber, Madam Pomfrey, könnten sie mir mal Mullbinden geben oder irgendwie zaubern?"

Sofort eilte sie davon und kam keine zwei Sekunden später mit einem Arm voller Verbänden an.

„Ja okay, dann müssen wir ihn operieren lassen. Also müssen wir es schaffen ihn in ein Muggelkrankenhaus bringen zu lassen."

Während er das sagte, band er Harry einen Verband um den Kopf.

Dann zauberte er sich die Pflaster, die man üblicherweise nahm um Platzwunden an Lippen oder so zu stoppen und verwendete sie zu diesem Zweck.

Schnell holte er medizinisches Klebeband und brachte die Blutung am Becken zum Stillen.

„So, ich kann leider keine Knochen richten, da muss einer von den Heilern ran."

Sofort machten sich die 4 Heiler und Madam Pomfrey daran, die Rippen bestmöglich zu schienen.

Irgendwann hatten sie es dann soweit gebracht, dass man ihn einigermaßen transportieren konnte und hatten es auch geschafft ihn in ein Muggelkrankenhaus zu verfrachten.

Das ganze war nun 2 Monate her und Harry Potter lag im Koma.

Die ganze Zaubererwelt hatte um ihren verloren geglaubten Helden getrauert, doch nun rückte das alles wieder in den Hintergrund.

Am Anfang gab es einen wahren Ansturm auf das Krankenbett, welches wieder im Krankenflügel war, doch nun machten sich außer den BMP´s und hin und wieder auch Draco

kaum noch einer die Mühe, Harry zu besuchen.

Eigentlich war Harry klinisch gesund.

Seine Rippen waren einigermaßen verheilt, nur dem 1. und 2. Lendenwirbel und dem Beckenknochen fehlten einige kleine Stücke.

Nur noch die Narben an der Stirn, an der Lippe und am Becken erinnerten nach an den Unfall.

Hätte er nicht die vollen roten Lippen, würde man annehmen er wäre eine Leiche.

Sein Teint war gräulich und er hatte starke Augenringe, doch wenn man ihn betrachtete, hob dies seine Schönheit noch weiter heraus.

Würde er jetzt seine Lider heben, würde man den schönen Kontrast zwischen dem Schwarz seiner Wimpern und Haare, dem Grau seiner Haut, dem Smaragdgrün seiner Augen und dem kräftigen Rot seiner Lippen sehen.

Jetzt schlug Harry die Augen auf.

Gerade war niemand im Raum.

Er setzte sich auf und versuchte seinen Blick zu fokussieren.

Doch der Schwarzhaarige sah alles nur verschwommen.

Er griff aus Reflex zur Seite und ertastete auf dem Nachttisch seine Brille.

Sofort wurde seine Sicht besser.

Der Grünäugige schlug die Bettdecke zurück und wollte seine Beine aus dem klinisch weißen Krankenbett schwingen, doch irgendwie gehorchten sie nicht.

Zwar zuckten seine Oberschenkel, doch unterhalb seiner Knie fühlte er nichts mehr.

Rein gar nichts.

Er war doch nicht…?

Nein, das konnte nicht sein.

Er, Harry Potter, kann doch wohl kaum im Rollstuhl sitzen.

Was sollte er machen?

Er zog seine Beine über den Bettrand und versuchte sich hinzustellen.

Doch der einzige Effekt war, dass er sich den Tropf aus dem Arm riss, sein Pulsmesser abgegangen war und er nun, sich vor Schmerzen windend, auf dem Boden lag.

Nun ertönte ein nervender Piepton und keine zwei Sekunden später kam Poppy Pomfrey herein und sah den, so gut wie tot geglaubten, Retter der Zaubererwelt schweratmend und im Schlafanzug auf dem Boden liegen

„Mister Potter….?"

Er nickte gequält und versuchte sich aufzurichten.

Sofort eilte sie ihm zur Hilfe und verfrachtete ihn wieder ins Bett.

„Mister Potter also wirklich, genauso wie früher, konnten nie lange genug im Bett bleiben, sie wollte immer wieder raus. Sie lagen zwei Monate im Koma und wollen einfach aufstehen? Tse, tse, tse ich dachte sie kennen mich inzwischen!"

Harry rollte nur mit den Augen und wollte etwas antworten, doch er konnte nicht.

Der Grünäugige klappte den Mund auf und zu, doch er schaffte es nicht einen Ton von sich zu geben.

Verwirrt fasste der Dunkelhaarige sich an den schlanken Hals.

Wieder versuchte er zu sprechen, seine Lippen bewegten sich auch, aber einen Ton brachte er nicht hervor.

Der Retter der Zaubererwelt seufzte und sah zu Madam Pomfrey.

Als der Junge, der lebt, den Schock in den Augen der Krankenschwester sah, fiel auch bei ihm die Galleone.

Wenn er nicht sprechen konnte, dann…

„Du kannst nicht mehr zaubern…. Wenn du nicht mehr sprechen kannst, kannst du auch nicht zaubern!"

konnte er auch nicht zaubern.

Er lehnte sich zurück.

Nicht zaubern.

Nicht mehr zaubern.

Kein Wingardium Leviosa, Mobil Corpus oder Arcanus Nunc (lat.: „Verbergen jetzt!".

Doch ein viel wichtiger Fakt war, dass er jetzt wieder zu den Dursleys musste.

Oh nein.

Nein.

Nein!

NEIN!

Er wollte schreien, doch kein Ton kam aus seiner Kehle.

Auf einmal kam Draco hereingestürzt.

„Das ist kein Witz oder? Ist er wirklich wach?"

Der Blonde rannte zu seinem Bett und schmiss sich um seinen Hals.

„Hi!"

Nur ein leicht gehauchtes Wort.

Wie gern würde er jetzt etwas erwidern.

Eine Träne rann über seine Wange und Draco löste sich von ihm.

„Hey, was ist los? Ich mein, du bist wieder wach! Nicht weinen, du sollst glücklich sein."

Noch einmal versuchte der Grünäugige zu sprechen, doch wieder ging es nicht.

Er barg sein Gesicht in seine schlanken Hände und weinte.

Schluchzen konnte er nicht, doch trotzdem schüttelte es ihn.

Der Malfoy-Erbe sah zu Madam Pomfrey, welche mit einem Kloß im Hals auf den Boden starrte.

„Er kann es nicht. Mister Potter kann nicht mehr sprechen."

Draco erstarrte und sah sie ungläubig an.

Harry sollte nicht mehr sprechen können?

Kein Harry, der ihn anschrie oder einen Fluch auf ihn hetzte?

Kein Harry der ihn ärgerte oder mit ihm redete?

Langsam drehte er sich zu Harry der nur noch ein zuckendes Bündel Fleisch war.

Nein, anscheinend nicht.

„Hey, wir kriegen das hin…. Als erstes musst du mal wieder zu nehmen! Wir kriegen das wirklich hin…. Ich weiß nur leider noch nicht wie."

Dann schlang er beide Arme um ihn.

„Na komm schon. In den zwei Monaten habe ich mir überlegt, dass ich dir vielleicht ein wenig Ballett beibringen könnte… Ich hab auch schon einen Trainingsplan… Na los, ich werd nett zu dir sein und du wirst zu nehmen und dann Ballett lernen."

Plötzlich flog die Tür auf und schwing soweit aus, dass sie an die Wand knallte.

„Harry…"

„…du bist wach."

„Wir haben…."

„….schon gedacht,…."

„… du wachst…."

„…. niemals auf."

Als der Dunkelhaarige sie so reden hörte, wie sie die Sätze voneinander beenden konnten, musste Harry noch mehr weinen.

Draco nahm eine Hand von Harrys Gesicht und setzte sich hinter ihn.

Mit seiner linken Zeigefingerkuppe zeichnete er Buchstaben in die Handinnenfläche.

„I-C-H E-R-Z-Ä-H-L I-H-N-E-N A-L-L-E-S!"

Der Dunkelhaarige hatte verwirrt auf seine Hand gestarrt und der samtenen Stimme des Blonden gelauscht.

Vorsichtig nickte er.

Fred und George standen sprachlos neben seinem Bett und hatten sich nach dieser Szene noch keinen Inch bewegt.

Draco erhob sich, packte die Zwillinge an den Ellenbogen und zog sie in eine Ecke des Zimmers.

Immer wieder sahen die Zwillinge zu Harrys Bett, auf dem der Dunkelhaarige mit hängenden Schultern und noch leicht feuchten Augen saß.

Abwesend starrte der Junge, der lebt, an die Wand.

Seine Lippen bewegten sich und schienen immer wieder das gleiche sagen zu wollen.

Fred hatte es verstanden, ging auf Harry zu, setzte sich auf seine Bettkante und wollte ihn in den Arm nehmen, doch Harry schlug ihm mit der flachen Hand hart auf die Wange und schubste ihn von sich weg.

„Aber was?"

Der Retter der Zaubererwelt schüttelte den Kopf und deutete mit seinem ausgestreckten Zeigefinger auf die Tür.

Der Zwilling sah ihn zweifelnd an, erhob sich dann aber doch und ging zur Tür.

„Soll ich auch gehen?"

Das war Draco gewesen.

Langsam schüttelte sein ehemaliger Erzfeind den Kopf.

George stand, ohne seinen Zwilling im Raum.

Harry sah ihn an und deutete auch ihn zur Tür.

Vorsichtig klopfte der Grünäugige auf die Matratze neben ihm und macht dem Blonden so klar, dass er sich setzen sollte.

Dann nahm er Dracos Hand, setzte sich hinter ihn und schrieb Buchstaben, welche Draco leise mitsprach, mit seinem blassen Zeigefinger in die angenehm warme Hand des Blonden.

To Be Continued

With gr33dz

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