So, da bin ich wieder und ich habe mich tatsächlich an meine Ansage gehalten (!), denn es ist genau eine Woche vergangen und hier ist das zweite Kapitel von ‚Kampf der Interessen'.
Für mich hat die Schule wieder begonnen, aber da ich dieses Jahr 5 Stunden weniger als letztes Jahr habe, werde ich einigermaßen Zeit zum Schreiben finden und denke für eine ganze Weile mein wöchentliches Updaten durchhalten zu können.
Wie immer einen herzlichen Dank und einen großen Schmatzer an meine inniggeliebte, Alan-verrückte, Sims2-fiebrige und brillante Beta oFlowero. Natürlich auch an meine Reviewer, denn ohne euch wäre das Schreiben nur halb so gut.
Honigdrache:
Ich würde sagen: hier! ::zurückg::
Precious-blood:
Also mein Zeitversprechen habe ich eingehalten – kann ich ja ruhig noch mal erwähnen ::überhauptnichtsichselbstbeweihräuchert:: ::g:: Danke für dein Lob
OFlowerO:
::mitKopfgegenWandhaut:: Das einzige Mittel, um mit dem Lachen aufzuhören, Darling ::sichschmerzendenKopfreibt:: Hey, das erklärt meine Kopfschmerzen von heute Morgen ::g:: Diese Review war besser als mein Kapitel, Danke! HDGGGGGGGGDL und wünsche mir, dass BodyShop sich endlich mal auf meinen PC bequemt. Ich will Sims2, auf der Stelle! (und du bist Schuld)
Anyjule
Einfach wegwerfen, tz, tz, tz... ein bisschen Sinn für Romantik und ein ausgeprägtes Helfer-Syndrom... Voilá!
Kissymouse
War das ‚bald' genug? Ich hoffe mal. Ich wünsche mir, dass die Geschichte wirklich interessant wird und ich dich nicht enttäusche.
Joey:
Ein HG/DM-Fan? Dann bin ich auf dein Votum sehr gespannt, weil ich mich in diesem Pairing auf absolutem Neuland befinde, bin ja sonst ein SS/HG-ler... Stimmt in Hogwarts gibt es kein Mathe, das habe ich total verschusselt, allerdings hat man ja auch ohne das Schulfach mathematisches Denken und vor Hogwarts waren sie ja auf irgendwelchen Grundschulen und da werden sie bestimmt irgendeine Art von Mathe gehabt haben, oder?
Nadeshiko
Hatte ich schon erwähnt, dass ich deine Reviews liebe? Wenn nicht, ich tue es. Ich mag Schleimer, zumindest bei meinen Reviews ::g::, ansonsten eher nicht, aber du darfst gern weiter so viel Lob über mir ausschütten – du hast doch nichts gegen knallrote Köpfe ::tomatenfarbigist:: Ach ja, ::Keksreich::, damit du mir an den PC getackert nicht verhungerst. Deine ‚5-Minuten-Erfindung' war irre komisch, ich musste beim Lesen total grinsen. Danke, noch mal!
Hexenlady:
o.k.
Callista
Es freut mich, dass du diesem ‚Fremd-Pairing' für mich trotzt. Ja, ich denke, dass es nur ein Ausflug ist, obwohl ich mich zur Zeit auch sehr für das Pairing Sev/Tonks interessiere... Aus dem Kicheralter werde ich vermutlich nie rauskommen, da werde ich das bei anderen auch nicht erwarten ;o) Es gibt zwar immer Zweifler in solchen Dingen (die meinen meist auch allen Ernstes man sollte mit 18 langsam mal vernünftig werden ::theatralischerLachanfall::), aber auf die hören wir einfach nicht... Danke für das treue Reviewen, ich schätze das sehr!
Abschließend sei nur gesagt: Viel Spaß!
Kampf der Interessen
oder
Aus einer Zeit, in der Liebespaare noch Briefe schrieben
Kapitel 2: Blickkontakt
Dracos Blick streifte über eine Reihe von Buchrücken. Verschlungene goldene Buchstaben, feine schwarze Linien oder leuchtend giftgrüne Lettern gaben Buchtitel an, doch keiner schien dem Jungen zu gefallen.
‚Wo zum Teufel ist dieses Buch?'
Draco war in die Bibliothek gegangen. Der Brief hatte ihm keinen eindeutigen Anhaltspunkt geben können, wer der Verfasser war, doch eine kleine Anmerkung, die er in irgendeinem Unterricht aufgeschnappt hatte, war ihm in den Geist gekommen. Es gab Zauber, die verrieten, wer einen Brief geschrieben hatte. Nun gut, sie wirkten nur, wenn der Briefschreiber keine gegenteiligen Zauber auf den Brief angewandt hatte, doch einen Versuch war es sicherlich wert. Auf jeden Fall war damals die Rede von einem Buch gewesen, das sich in der Bücherei finden lassen sollte und über diese Zauber referierte.
Zu Dracos absolutem Missfallen wollte sich ein solches Buch jedoch einfach nicht finden lassen. Und immer wieder suchten seine Augen die Reihen ab, in denen er das Buch vermutete. Hier und da waren Lücken in den Regalen, da Schüler Bücher ausgeliehen hatten, aber wer sollte – außer ihm – Interesse an diesem Buch besitzen. Das hatte sich sicherlich niemand ausgeliehen.
Vielleicht war es ja in der verbotenen Abteilung, auch wenn er sich dies nicht vorstellen konnte.
Lautlos schritt er zu dem Tresen, hinter dem Madam Pince eifrig einige Pergamente ordnete.
Sein Räuspern ließ sie aufsehen und ein scharfer Blick durch ihre Brille traf den Jungen.
„Bitte?"
„Ich suche ein Buch über das Aufspüren von Briefabsendern. Haben Sie so etwas?"
„Natürlich haben wir das", bemerkte die Hexe spitz, als wolle sie ihn für diese beleidigende Frage tadeln – ihrer Bibliothek sollte ein wichtiges Buch fehlen? Lachhaft!
„Dort drüben, Mr. Malfoy", sagte sie und deutete auf die Regalreihe, die er soeben abgesucht hatte.
„Ich konnte es dort nicht finden", erwiderte Draco genervt.
„Nicht?", ein Moment verwunderter Stille folgte, bevor die Bibliothekarin wieder sprach, „Ach so, ja, das Buch habe ich ja erst vor ein paar Minuten ausgeliehen."
„An wen?"
„Das geht Sie nichts an."
„Aber ich brauche das Buch dringend", sagte Draco und sah Pince bemüht freundlich an.
„Na gut, weil Sie es sind", ließ sich die Hexe erweichen. „Ms. Granger hat es sich ausgeliehen."
„Die Granger?"
Ausgerechnet der Gryffindor Bücherwurm. Dieses Schlammblut war eine der wenigen Mädchen an dieser Schule, die seinem Charme nicht zu Füßen lagen. Nicht, dass er dies gewollt hätte, doch damit würde es ihm schwer fallen, das Buch zu bekommen. Drohen konnte er ihr auch nicht. Sie war zu oft mit Potty und dem Wiesel zusammen und deren Hochmut färbte gewaltig auf sie ab. Seine Drohungen würden nicht mehr bewirken, als warme Luft. Verflucht! Er wollte dieses Buch und zwar jetzt auf der Stelle!
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Hermine hatte sich das dicke alte Buch, das sie heute kurz vor dem Frühstück ausgeliehen hatte, unter ihren Arm geklemmt, als sie mit Parvati und Lavender die Marmortreppe zum Mittagessen in der Großen Halle hinablief.
Den ganzen Vormittag über waren die drei Mädchen die verschiedensten Sprüche aus dem Wälzer in ihrem Schlafsaal, in dem sie sicher vor neugierigen Augen und Störungen waren, durchgegangen, um den Absender oder den Adressaten des Liebesbriefes festzustellen, doch keiner hatte sie in ihrem Bemühen weitergebracht. Frustriert bahnten sie sich den Weg zum Gryffindor-Tisch, an dem sich bereits die schlammbespritzte und verschwitzte Quidditch-Mannschaft versammelt hatte. Parvati und Lavender setzten sich neben Ginny, die ihren Teller soeben mit Kartoffelbrei füllte, und begrüßten sie. Hermine ließ sich ihnen gegenüber nieder, was ihr einen Platz neben Ron bescherte, der sie finster anstarrte. Auch sie begrüßte die anderen und sah Ron an.
„Na hast du endlich mal Zeit?"
„Ron, reg dich ab. Du tust ja so, als ob ich dich seit Tagen nicht mehr gesehen hätte, nur weil ich mal einen Vormittag mit Lavender und Parvati verbracht habe."
Die Angesprochenen blickten sich kurz an und schürzten dann Unauffälligkeit vor, während sich ihre Ohren neugierig spitzten.
„Ich nehme mir immer Zeit für dich", fauchte Ron.
„Besonders beim Quidditch-Training, nicht wahr? Komm Ron, ich hatte nur keine Lust nutzlos auf der Tribüne zu sitzen, um deinen persönlichen Fan-Club zu spielen. Aber du musst ja gleich so ein Drama daraus machen", sagte Hermine und schöpfte sich verschiedene Speisen auf ihren Teller.
Ron versetzte ihr einen letzten bitteren Blick und widmete sich dann seinem Essen.
Harry, der neben Ron saß, erweckte für einen Moment den Anschein sich einmischen zu wollen, doch schien er seine Schlichtungsversuche mit einer Gabel voll Erbsen herunterzuschlucken und stimmte in das Gespräch der restlichen Mannschaft mit ein, die über Spieltaktiken philosophierte. Harrys lebenslanges Spielverbot war von Dumbledore wieder aufgehoben worden und in seinem jetzigen 7. Schuljahr hatte er es zum Kapitän des Teams gebracht.
Hermine, die nicht zu Lavender und Parvati blicken wollte, um Kommentare zu ihrem kleinen Streit mit Ron von ihren Gesichtern zu lesen, erhob das Buch der Brieferkennung vom Sitz neben ihr, den sie als Ablage missbraucht hatte, blätterte und stellte es dann an eine Schüssel gelehnt auf.
Ihre Gabel mochte in regelmäßigen Abständen zu ihrem Mund wandern, doch Hermines Augen überflogen Zaubersprüche und Tränke, die in enger, verschlungener Schrift vermerkt waren.
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Dracos Schritte waren gleichmäßig und leise, als er in die Große Halle trat. Er konnte seine Gefühle gut verstecken, doch sie waren eindeutig.
Er war wütend, denn er hatte seinen gesamten Vormittag damit verbracht dieses Schlammblut zu suchen und hatte dabei keinen Erfolg gehabt. Diese verdammte Gryffindor war einfach unauffindbar gewesen. Weder hatte sie am See gesessen um sich hinter den tausend Büchern zu verstecken, die sie gewöhnlich mit sich trug und die sie dermaßen in ihrem Schatten bargen, dass ihre Haut ebenso blass blieb, wie die seine, noch hatte sie sich als Weasleys persönlicher Fanclub am Rande des Quidditch-Feldes sehen lassen.
Na ja, sein Besuch beim Training der Gryffindors war nicht ganz umsonst gewesen, er hatte die ein und andere Beleidigung fallen lassen und damit St. Potter und seinen wieseligen Freund derart reizen können, dass sie nicht auf den Klatscher achteten, der sich ihnen unheilvoll näherte. Schade nur, dass Finnigan, der sich mittlerweile als Treiber bei Gryffindor betätigte, ihn in letzter Minute abwehren konnte...
Geschmeidig ließ Draco sich nun am Tisch der Slytherins nieder. Crabbe und Goyle, die ihm abstandhaltend nachkamen, folgten seinem Beispiel. Zu Dracos Unwesen verließ Pansy Parkinson ihren Platz am Tisch, um ihn gegen einen in direkter Nachbarschaft zu Draco zu tauschen.
Die fehlte ihm gerade noch.
„Hi Draco", begrüßte ihn das dunkelhaarige Mädchen in einem zuckersüßen Ton und Draco konnte beschwören, dass sie gerade mit aller Kraft versuchte Pheromone zu produzieren...
„Hi Pansy", sagte er kalt und lenkte sich dann mit der Observation des Gryffindor-Tisches ab.
Dahinten saß sie und – welch Überraschung – war in ein Buch vertieft. Ein Buch? Seine Augen versuchten den Titel zu erkennen und seine Hand ballte sich zur Faust. Wie konnte sie es wagen, dieses Buch genau vor seinen Augen zu lesen? Zugegeben, sie hatte keine Ahnung, dass ihn das rasend machte, aber es war nicht an der Zeit den Bücherwurm in Schutz zu nehmen. Dazu war eigentlich nie die Zeit...
Aber was war das? Weasley warf ihr ja andauernd zornige Blicke zu. Streit im Paradies? Diese armen Wesen, buhu! Ein hämisches Lächeln umspielte seine Mundwinkel.
Wenigstens hatte dieser Tag kleine Lichtblicke zu bieten...
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Hermine hatte ein komisches Gefühl, so als ob sie jemand beobachten würde. Natürlich zog sie sich immer wieder Blicke von Ron zu, aber an diese war sie gewöhnt und diese Empfindung wurde eindeutig nicht von ihrem rothaarigen Freund ausgelöst.
Vorsichtig lugte sie über das Buch – Niemand an ihrem Tisch beobachtete sie. Sie schob es auf ihre Nerven, die vom Schulstress und Rons Quengeleien überanstrengt waren.
Wieder konzentrierte sie sich auf das Buch, doch ihr Instinkt hielt sie erfolgreich vom Verstehen des Textes ab. Sie sah auf und über Lavender und Parvati hinweg, ließ ihren Blick durch die Halle schwenken und traf dann den von ... Draco Malfoy.
Warum zu Merlin starrte er sie so an? Auf jeden Fall schien er sich durch ihren Blickkontakt keinesfalls ertappt zu fühlen, vielmehr intensivierte er ihn und sie hatte das Gefühl, er würde ihr Wellen unterdrückten Zornes schicken. Hermine warf ihm einen irritierten Blick zu, den sie mit einer arroganten Warum-verdammt-noch-mal-starrst-du-mich-so-an-Miene abrundete.
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Was bildete diese Zicke sich eigentlich ein? Dieser Blick, als ob sie etwas Besseres wäre als er. Wütend hieb Draco seine Gabel in seine Erbsen, so dass einige von seinem Teller sprangen und in Pansys Richtung flogen, die sie glücklich ansah, als hätte ihr Draco damit ein Geschenk machen wollen.
Er hasste Erbsen, aber was er noch mehr hasste, war dieses Schlammblut, das ihn in seinem Zorn vergessen lassen hatte, dass er es tat. So hatte er sich nicht gewehrt, als Pansy ihm fröhlich Unmengen davon auf den Teller gab.
Oh, wenn er gerade bei diesem Thema war... er hasste Pansy. Sie war einfach nervtötend. Ihre Lieblingsbeschäftigung war es, ihn über irgendwelche langweiligen Themen zu informieren und ihn dabei schmachtend zu taxieren.
„Draco, du hast da was", zwitscherte sie nun fröhlich und wischte mit ihrem Finger am Rand seiner Lippe vorbei.
Draco war sich vollkommen sicher, dass er dort nichts hatte, denn er hatte noch keinen Bissen des Mittagessens angerührt, doch Pansy war sich scheinbar für keinen Annäherungsversuch – so plump er auch sein mochte – zu schade.
Er spürte einen Blick auf sich und erkannte die Granger, wie sie ihn belustigt beobachtete.
Ihr schien sein verzogenes Gesicht bei Pansys Aktion ein gewisses Amüsement gebracht zu haben.
„Lach nur, das wird dir bald vergehen, da kannst du dir sicher sein", murmelte er leise, so dass weder Pansy noch seine Leibgarde ein Wort verstanden.
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Hermine hatte sich wieder auf ihr Buch konzentriert und vergaß langsam die kurze Ablenkung durch Draco. Standhaft ignorierte sie Ron, der sich nun in ‚unauffälligen' Seufzern um ihre Aufmerksamkeit bemühte – und sie dachte, nur Frauen hätten diese nervige Angewohnheit, tja, falsch geraten!
Die Zeit verging und während Hermine in längeren Abständen in Rons Seufzen einstimmte – ihr Seufzen war jedoch um einiges genervter... – blätterte sie sich weiter durch das Buch. Der Geräuschpegel der Halle sank langsam, da sich das Essen dem Ende zuwandte.
‚Um herauszufinden, ob ein Brief mit einem Zauber, der den Absender verschlüsseln soll, belegt ist, genügt es, an Viertelmond eine Salman-Kralle...'
Weiter kam Hermine nicht, denn mit einem Mal erhob sich ihr Buch.
„Was ist denn...?"– Hermine verstummte, nachdem sie sich umgewandt und Draco entdeckt hatte, der sich hinter ihr aufgestellt hatte und ihr Buch nun in seinen Händen wiegte. Ein gemeines Grinsen zeigte sich auf seinem Gesicht, während er über den Ledereinband strich.
Hermine stand auf und wünschte sich in diesem Augenblick nichts sehnlicher als ein paar Zentimeter größer zu sein, da sie zu Malfoy aufschauen musste, was ihr äußerst missfiel.
„Gib mir sofort das Buch zurück, Malfoy!", forderte sie den blonden Slytherin auf, während Harry und Ron aufsprangen um ihr beizustehen.
„Ich denke, ich leihe es mir von dir aus, Granger", erwiderte Draco und sah sie herausfordernd an, Crabbe und Goyle hatten sich in üblicher Pose hinter ihn gestellt.
Hermine stemmte ihre Hände in die Hüften und schenkte ihm einen Blick, der ihn förmlich erdolchte.
„Gib ihr das Buch auf der Stelle zurück!", forderte nun auch Harry.
„Potter, was mischt du dich ein? Dich geht das absolut nichts an, das ist eine Sache zwischen dem Schlammblut und mir."
Hermine hielt die beiden Jungen zurück. Sie kannte ihre Reaktion auf das Wort Schlammblut, das von ihr mittlerweile abglitt, und wollte nicht, dass sie diese vor den Augen der Lehrer zeigten. Snape suchte immer einen Grund um Gryffindor Punkte abzuziehen und dies wäre ein gefundenes Fressen für ihn.
„Hört nicht auf das Frettchen", sagte Hermine kühl, zückte ihren Zauberstab und rief „Accio Buch!", woraufhin sich das Buch aus Dracos Händen wand und zurück zu ihr flog.
Doch kaum hatte Hermine es zu packen bekommen, griff Draco danach, so dass sie jeweils eine Ecke des Buches zu fassen bekamen und daran zogen. Die ganze Szene erinnerte an einen Kindergartenstreit um ein Spielzeug.
Harry, Ron, Crabbe und Goyle standen um sie und schienen keine Reaktion auf diese Aktivität zu haben.
„Herrschaften, was ist denn hier los?", ertönte eine kalte Stimme. Snape war zu ihnen getreten und betrachtete spöttisch die hohe Diskussionsebene, die seine Schüler zur Klärung ihrer Streitigkeiten nutzten.
Hermine und Draco hatten sich zu ihm gedreht, doch keiner lockerte seinen Griff um den Einband, stattdessen begannen beide zu erklären. Ihr Stimmengewirr wurde durch die Theorien von Ron und Harry, sowie beistimmendem bzw. ablehnendem Grunzen von Crabbe und Goyle verkompliziert.
„Ruhe", zischte Snape und alle verstummten. „Mr. Malfoy, erklären Sie es mir."
Wütend funkelte ihn Hermine an. Das sah diesem alten Griesgram ähnlich – nichts zulassen außer der – verlogenen – Slytherin-Perspektive...
„Die Granger scheint scharf auf mein Buch zu sein und wollte es mir wegnehmen"
„Was für ein Blödsinn!", empörte sich Hermine und das Gemurmel von Ron und Harry neben ihr stimmte ihr zu, doch Snape fuhr ihr über den Mund.
„Ms. Granger, habe ich Sie gebeten zu sprechen? Ich würde sagen, 10 Punkte Abzug für Gryffindor und eine Woche nachsitzen."
Hermine sperrte ihren Mund auf. Snapes Ungerechtigkeit war bekannt, aber das schlug dem Fass den Boden aus. Eine Woche Nachsitzen für diesen Mist?
„Severus", erhob sich eine strenge Stimme hinter dem Tränkemeister. „Ich glaube, ich habe mich verhört - Sie haben doch nicht etwa meiner regeltreuen Schulsprecherin einen Regelbruch unterstellt ohne sie anzuhören? Und Sie haben ihr doch auch ganz sicher kein Nachsitzen gegeben, oder?", fragte Professor McGonagall.
Snape verdrehte die Augen, doch schien er sich merkwürdig schuldbewusst zu verhalten und schockierte die Anwesenden mit der Antwort:
„Nein"– er schien sich zwingen zu müssen, um diese Worte zu sprechen - „natürlich nicht."
„Gut", antwortete seine Kollegin und sah Hermine fragend an. „Was ist denn passiert?"
„Malfoy hat mir mein Buch weggenommen."
„Dann schlage ich vor, Mr. Malfoy gibt es Ihnen unverzüglich zurück und wir ziehen Slytherin 10 Punkte ab."
Unter dem nachdrücklichen Blick der Gryffindor-Hauslehrerin ließ Draco das Buch los und starrte seinen eigenen Hauslehrer erwartungsvoll an, der jedoch nicht mehr als ein Funkeln für Minerva übrig hatte, was auch Hermine seltsam erschien.
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Ein kleiner Smily reicht mir auch, damit ich weiß, dass es jemand liest...
Bis nächste Woche dann!
Curlylein
