Bemerkung: In diesem Kapitel wird geheiratet, mehr verrate ich nicht! ;o)
Die Hochzeit
Die Festlichkeiten der Krönung sind noch immer im Gange. Arwen sitzt neben Aragorn und unterhält sich mit Gimli. Aragorn beobachtet sie noch immer. Er kann es nicht glauben, dass sie neben ihn ist. Er liebt ihre Haltung und ihre Gestik. Mit sanften Bewegungen hebt sie das Weinglas und nimmt einen kleinen Schluck davon. All ihre Bewegungen sind fließend und federleicht. Dann dreht sich Arwen zu ihm und lächelt. Sie hebt ihre Hand und legt sich auf seine Wangen. „ Gen milin!", flüstert sie. Aragorn muss wieder lächeln, er kann sein Glück kaum fassen. Langsam bewegen sich ihre Fingerspitzen auf seine Brust. „ Du trägst meinen Abendstern!"Aragorn nimmt ihre Hand und küsst sie. „ Jeden Tag, jede Nacht, du hast mir so gefehlt. Auch ich liebe dich!"Ihre Lippen wandern zu den seinen. „ Doch du kommst mir so verändert vor, Liebster.", flüstert Arwen. „ Dies ist nur ein Schein, ich bin noch derselbe."Dann nimmt sie wieder einen Schluck vom Wein. „ Du bist jeder der König und du hast dich sehr verändert. Das kannst du nicht bestreiten."
Alle Menschen um Aragorn verschwinden und er betrachtet Arwen. „ Ich liebe dich."Sie senkt ihren Blick und blickt dann zu ihm auf: „ Ich werde den Bund mit dir eingehen, daran halte ich noch immer fest. Ich habe meine Sterblichkeit aufgegeben, weil nur dir mein Herz gehört. Dir allein. Mein Leben ohne dich war die reinste Qual!"Tränen steigen in ihr hoch. Aragorn streichelt mit seinen Händen über ihre Wangen. „ Ich will nie wieder so eine Zeit durchmachen müssen! Ich will dich nie wieder verlassen müssen.", flüstert Arwen. Er legt ihren Kopf sanft auf seine Brust. „ Das musst du nicht. Du gehörst an meine Seite, da besteht kein Zweifel. Niemand kann uns trennen."Er streichelt durch ihr Haar. Dann erhebt er sich. „ Komm....!"und er nimmt sie an der Hand. Er führt sie nach draußen. Die Sterne stehen hoch über die Dächer Minas Tirith. „ Dies ist unser Land und du bist meine Königin!"Arwen lächelt: „ Mein Liebster wie lange ist es her. Es kommt mir wie eine halbe Ewigkeit vor, mit dir allein gewesen zu sein."Sie streichelt durch sein Haar. Dann beginnt er sie zu küssen. Ihre Hände finden sich um seinen Hals wieder. Es gibt nichts mehr um die beiden, nur sie und ihre Liebe. Lange genug waren sie voneinander getrennt. Er nimmt Arwens Hand: „ Lass uns unsere Liebe mit dem Bund besiegeln.""Aragorn fühlt nun endlich das Glück auf Erden und küsst seine Arwen zärtlich.
Laila betrachtet den Sternenhimmel. Sie erinnert sich zurück an die Nacht wo sie zusammen mit Aragorn die Sterne betrachtet hatte. Damals versuchte er ihr seine Welt zu erklären, doch sie verstand es nicht. Nun ist sie allein beim silbernen See. Sie taucht ihre Hand in das kalte Wasser und lässt sie in Schlangenlinien durch das Wasser gleiten. ( Song: The piano) Sie wartet einen Moment bis die Kreise verschwinden und sie nur ihr Spiegelbild vor sich hatte. Ihr langes hellbraunes Haar, ihre tief blauen Augen, alles ist gleich geblieben, nur ihr Blick der wurde von Tag zu Tag trauriger. Nun sieht sie wie eine Träne entstand und sie langsam über ihre Wangen in den See abperln. Wasser wird zu Wasser. Leid bleibt Leid. Schmerz bleibt Schmerz. Nichts wird sich für Laila in diesen Tagen zum Guten wenden. Aragorn musste nun König sein und vielleicht ist er auch schon auf Arwen getroffen und wird sie vergessen. Dann zieht sie einen Brief heraus.
Dido: Here with me
I don't wanna move a thing
It might change my memory
Oh I'm what I am, I do what I want
but I can't hide
and I won't go, I won't sleep
I can't breath
until you resting here with me
and I won't leave
and I can't hide
I can not be
until you resting here with me.
Arwen geht aus dem Schlafgemach doch ihr Blick bleibt bei einem Armband hängen. Es liegt vor dem Spiegel und ist mit, rot, weiß, schwarzen Steinen besetzt. Arwen hebt es auf und geht zu Aragorn. „Meine Liebste!" Arwen senkt ihren Blick und gibt ihn das Armband in die Hände. Aragorn betrachtet es. „ Von wem hast du es? Du hast es am Tag deiner Krönung getragen."Aragon blickt sie an. „ Es gehörte Laila......!"„ Du hast sie geliebt.", Arwen ist den Tränen nah. „ Deswegen warst du verändert, ich habe es gespürt und trotzdem bist du den Bund mit mir eingegangen!"Arwen steht auf und will gehen, doch Aragorn hält sie am Arm fest. „ Ich war dir gegenüber immer ehrlich. Ich dachte, dass ich dich nie wieder sehen würde. Ich dachte, dass du dich gegen mich und für die Unsterblichenlande entschieden hattest. Nur deswegen bin ich Laila näher gekommen. Doch sie hat mich verlassen, weil sie mich nicht mehr liebt."Arwen dreht sich zu ihm: „ Niemand schenkt einem so ein kostbares Geschenk, wenn keine Gefühle mehr vorhanden sind!"Dann lässt er sie los. „ Doch du bist die Frau an meiner Seite, Arwen.", flüstert er. „ Ich würde dir niemals so etwas antun!", mit diesen Worten verlässt sie ihn.
Aragorn geht nach unten wo er Legolas packen sieht. „ So willst du also gehen, ohne Gruß?"Legolas dreht sich zu ihm: „ Natürlich hätte ich mich verabschiedet."Aragorn lächelt: „ Wohin willst du gehen?"Legolas schnallt seinen Sattel zu. „ Nach Lóthlórien. Ich muss zu Galadriel."Aragorn gibt ihm das Armband. „ Hier gibt das Laila von mir. Mir bringt es nicht viel Glück! Es war wohl nur ein Traum."Legolas steckt es in seine Brusttasche. „ Wir werden uns wieder sehen!"Aragorn umarmt seinen Freund: „ Pass auf dich auf."Dann blickt er ihm noch lange nach, bis Legolas im Horizont verschwindet. Die Nacht bricht herein und Aragorn geht nach oben zu Arwen. Sie kämt sich ihr Haar und blickt in den Spiegel, dann sieht sie Aragorn. Er bleibt hinter ihr stehen. „ Ich weiß nicht, was ich tun oder sagen soll, damit du mir wieder dein Vertrauen schenkst. Ich liebe dich und du bist das Wichtigste für mich, das ist die Wahrheit!"Arwen schaut im Spiegel direkt in Aragorns Augen. „ Ich vertraure dir doch!", dann senkt sie ihren Blick. „ Doch es schmerzt, hören zu müssen, dass du eine andere liebst."Eine Träne rollt über ihre Wange. „ Das tue ich nicht!"Arwen dreht sich zu ihm, dann kniet er sich zu ihr hinunter. „ Ich liebe nur dich. Du bist die einzige, die ich auf ewig liebe. Ich bitte dich, glaub mir Arwen. Ich habe einen Fehler gemacht, doch"Sie nähert sich ihm und umarmt ihn schließlich.
Laila blickt in den Spiegel. Sie ist bereit. Sie nimmt den kleinen Strauß und lächelt. Ihr wunderschönes, weißes Kleid, glänzt wie ein Lichtstrahl. Dann dreht sie sich um und geht aus dem Raum. Langsam schreitet sie auf den Hohenpriester zu. Galadriel nickt ihr leicht zu. Dann bleibt Laila rechts stehen. Der Hohepriester spricht feierlich: „ Nun dürfen sich die Braut und der Bräutigam küssen."Laila hat bei dieser Bindung ein gutes Gefühl. Annuniel lächelt Nathilian zu und sie küssen sich zärtlich. Die Kinder streuen Blumen und das Brautpaar schreitet zu den Gästen. „ Ich wünsche dir alles Gute und alles Glück dieser Welt.", dann umarmt Laila ihre Freundin. „ Ich danke dir, ich bin so glücklich und hoffe, dass auch du am heutigen Tag etwas Glück finden mögest."
Alle tanzen und die meisten Gäste sind genauso glücklich wie das Paar. Es werden immer wieder Glückwünsche und Geschenke überbracht, die das frisch verheiratete Ehepaar immer freudig annehmen. Es ist ein herrlicher Tag und Laila genießt die Sonne. Plötzlich kommt Legolas auf sie zu. Sie dreht sich zu ihm. Er lächelt sanft. „ Legolas!"Er nimmt sie an der Hand. „ Laila, schenk mir diesen Tanz."Dann begleitet sie ihn auf die Tanzfläche. „ Warum bist du hier?"Er sieht sie an. „ Glaubst du etwa, ich lasse mir so einen schönen Tag entgehen. Annuniel heiratet, das muss gefeiert werden!"Leicht streichelt er mit seinen Fingerspitzen ihre Handfläche. „ Es ist herrlich mit dir zu tanzen.", flüstert er ihr zu und berührt dann leicht ihre Wange mit der ihren. Laila sieht ihn irritiert an und sieht in Legolas Augen. „ Geht es dir gut?", fragt er schließlich und hört aber nicht auf zu tanzen. Laila blinzelt leicht durcheinander. Einen Blick den er sofort zu deuten weiß. „ Ich meine geht es dir trotzdem gut?! Auch wenn nicht du heiratest?" Laila bleibt stehen und neigt ihren Blick nach unten. Sie nickt leicht, obwohl es eine Lüge ist. Wieder kann er ihre Antwort richtig deuten. Laila entschuldigt sich und lässt ihn stehen. Nach einer Weile geht Legolas zu Annuniel und wünscht ihr alles Gute für ihre Zukunft. Annuniel umarmt ihn freudig. „ Ich bin so froh, dass du hier bist. Ich mache mir Sorgen um Laila. Aber jetzt wo du hier bist, weiß ich, dass sich alles zum Guten ändern wird. Nur du besitzt diese Gabe ihr den Sinn des Lebens wieder zu geben."Legolas Blick wendet sich nicht von Laila. Sie steht alleine auf der Terrasse und überblickt das Land.
Laila sieht traurig aus. Was ist es nur, das sie so bekümmert?! Ich fühle sogar Schmerz. Doch sie wird es mir nicht sagen. Ich bin nur ein Freund, der seit langem wieder aufgetaucht ist. Warum will sie sich mir nicht öffnen. Ich könnte ihr helfen. Ich könnte ihr Vertrauen geben. Es schmerzt sie so einsam dort bei der Terrasse zu sehen. Heute soll doch gefeiert werden. Sie soll doch glücklich sein und nicht traurig. Ach, wenn ich nur wüsste, wer oder was ihr ein solches Leid zu gefügt hat. Annuniel wiederum ist die wohl glücklichste Person, die ich seit Tagen gesehen habe. Sie lächelt, ist vergnügt und genießt, dass sie im Mittelpunkt des heutigen Tages steht. Ich liebe es ihr zuzusehen. Ich fühle mich wohl in ihrer Gesellschaft, das tat ich schon immer. Als wir in Mordor waren, war sie eine der wenigen die mich aufmunterte. Lang ist es her, aber Annuniel ist immer noch dieselbe Person. Sie hat sich kaum verändert. Doch Laila erkenne ich kaum wieder. Ich hatte sie glücklich in Erinnerung. Ich werde nie diesen Tag vergessen an dem sie vor mir stand. Ich habe sie für tot gehalten und plötzlich steht sie in Minas Tirith vor mir. Später gab sie mir ihren Mantel. Ich muss hier bleiben und mich um Laila kümmern. Sie soll nicht mehr leiden müssen. Ich werde sie retten.
Legolas geht und holt eine Schale. Die Schale füllt er mit Honigwein und dann bringt er sie zu Laila. Sie blickt zu ihm auf. Dann reicht er ihr die Schale. „ Du kennst diesen Brauch doch noch?!"Laila richtet sich auf und nimmt die Schale. „ Natürlich. Die, die aus demselben Becher trinken, sind mit Liebe und Glück gesegnet."Dann nimmt sie einen Schluck aus der Schale. Legolas nickt: „ Das stimmt."Sie gibt ihn die Schale und er nimmt einen Schluck davon. „ Liebe und Glück sind doch gute Wünsche."Nach einer Weile setzt er sich neben Laila. „ Da hast du wohl Recht."Er blickt zu den Sternen nach oben. „ Heute ist eine wunderschöne Nacht."Sie folgt seinem Blick. „ Nach einem schönen Tag, folgt eine schöne Nacht. So ist der Lauf der Natur. Doch ich nehme es kaum noch wahr."Legolas blickt sie besorgt an: „ Warum?"Laila erhebt sich. „ Es ist nichts. Nur die Geister der Vergangenheit."Nun steht auch Legolas auf. „ Lass die Vergangenheit doch ruhen. Du kannst sie nicht mehr verändern. Sie ist geschehen und bleibt unverändert." „ Das würde ich doch gerne, doch lässt sie mich nicht los.", seufzt Laila auf. Laila schließt ihre Augen. „ Ich gehen nun zu Bett. Legolas besuch mich doch morgen, wenn du möchtest!"Legolas verbeugt sich: „ Sehr gerne."Dann geht sie die Treppe hinauf und Legolas wendet sich zum Gehen. „ Ach Legolas!", ruft sie ihm zu. „ Du weißt gar nicht, was es mir bedeutet, dass du hier bist!"Legolas lächelt und er flüstert: „...... und ich werde noch lange hier bleiben."
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Auf bald, ihr Lieben! Eure Leyla
