Bemerkung: Hallo ihr Lieben! Ich habe sehr lange für dieses Kapitel gebraucht und es tut mir leid. Genießt es mit mir und viel Spaß. Die Figuren gehören nicht mir.
Schweben, Fliegen, Fallen
Leicht streicht die Sonne über die Wälder Lóriens. Legolas streckt seine Arme kräftig aus. Dann beugt er seinen Kopf nach links und nach rechts. So gut hatte er schon lange nicht mehr geschlafen. Langsam öffnet er die Augen und sieht das helle Zimmer. Rechts von ihm scheint die Sonne durch die Tür und das große Fenster. „Heute wird ein wunderschöner Tag", murmelt Legolas vor sich hin. Er schnappt sich sein weißes Hemd. Dann zieht er es sich über und geht nach draußen. Eine sanfte Brise vom Wind kommt ihm entgegen. Viele Elben sind schon auf den Beinen und machen ihre Vorbereitungen. Dann knöpft er sein Hemd zu. Er geht aus seinem Zimmer und begibt sich zu Laila. Sie sitzt auf ihrer Terrasse im Morgenmantel und Frühstückt. Sie lächelt ihm zu: „ Setz dich."„ Es gibt nichts Herrlicheres als solche Tage."Er nimmt einen Bissen vom Brot und betrachtet Laila. Sie nippt an ihren Tee und schaut ihn dann direkt in die Augen: „ Hast du heute schon was vor?" Legolas schüttelt nur den Kopf: „ Nein. Ich wollte ausreiten, kommst du mit?"„ Nein, ich bleibe hier."Legolas streift sanft ihre Hand. „ Komm doch mit und zeig mir deine Heimat. Das würde mich sehr freuen. Wir hatten noch keine Zeit allein miteinander zu reden."Laila zieht ihre Hand weg. „ Es geht nicht. Ich muss meinen Schüler unterrichten."Etwas enttäuscht senkt Legolas seinen Blick. „ Vielleicht ein anderes Mal."Dann kommt Annuniel zu den beiden. „ Guten Morgen! Und wie fühlt ihr euch? Ich fühle mich großartig. Es ist einfach herrlich. Ich liebe diese Welt. Ich bin ja so glücklich."Legolas lächelt ihr zu: „ Ach ja, so kann nur eine glücklich verliebte sprechen!"Annuniel nickt und stibitzt sich einen Apfel. „ Hast du schon gehört, weiter treten ihre letzte Reise an. Unter anderem auch dein Schüler."Laila blickt auf: „ Ethan und seine Familie ziehen in die Unsterblichenlande, das wusste ich gar nicht. Dann werden wir ja immer wenige."Annuniel entgegnet: „ Ich und mein Gatte werden auch bald gehen. Ob du es glaubst oder nicht, selbst du musst dich bald entscheiden, Laila."
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Schon wieder sieht Laila so unendlich traurig aus. Hat es etwas mit dem Verlassen von Mittelerde zu tun?! Will sie nicht fort?! Ich muss sie heute auf andere Gedanken bringen. Laila darf nicht trauern. Wenn ich doch nur wüsste, was ihr solche Schmerzen bringt?! Sie redet kaum mit mir. Wieso ist sie nur so unglücklich. Ich werde heute mit dir den Tag verbringen und mit ihr reden. Vielleicht kann ich ihr nur so helfen. Und dann muss ich ihr noch das Armband geben. Es schien mir, als wäre es für Aragorn sehr wichtig. Warum kann so ein kleines Schmuckstück so viel auf jemanden auswirken? Warum schenken Menschen etwas so viel Bedeutung. Warum wird ein Schmuckstück zum Symbol einer Liebe?
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„ Legolas?!", unterbricht Laila seine Gedanken. Er blickt zu ihr auf. „ Ich kann nun doch mit dir mitgehen. Treffen wir uns unten."„ Laila!", dann geht er auf sie zu. „ Ich habe etwas für dich.", erholt das Armband aus seiner Brusttasche und legt es in ihre Hand. Laila senkt ihren Blick und betrachtet es. Dann wendet sie sich und eine Träne rollt über ihre Wange. „ Danke! Geh...............", murmelt sie. Legolas hält sie zurück und merkt, dass sie weint. Dann zieht er sie an sich und Laila beginnt zu schluchzen. Er legt seine Arme um sie und drückt sie an seine Brust. Nun streichelt er durch ihr Haar und flüstert: „ Shshsh, es wird alles gut."Dann blickt Laila auf und flüstert: „ Es war ein Geschenk für Aragorn. Eine Erinnerung, ein Symbol, warum tut er mir das an? Ich verstehe es nicht."Sie wischt sich ihre Träne weg: „ Vergangenheit!"Dann lässt sie das Armband auf den Boden fallen: „ Es ist vorbei.", mit diesen Worten geht sie nach oben. Legolas blickt ihr noch lange nach. Legolas bückt sich zum Schmuckstück und hebt es auf. Dann geht er nach unten und sattelt sein Pferd. Laila kommt auf ihn zu. „ Können wir los? Verzeih meinen Gefühlsausbruch vorhin."„Ú- moe edaved, Laila!", sagt er sanft. ( Es gibt nichts zu verzeihen, Laila!) Er geht auf sie zu und legt das Armband in ihre Hand. „ Es ist zu kostbar um es einfach fallen zu lassen.", entgegnet er ihr.
Dann beginnen sie durch die Wiesen zu reiten. Laila trägt ihre Haare offen und blickt sich immer wieder nach Legolas um, der hinter ihr her reitet. Am Waldrand reiten sie dann auf einen kleinen Weg entlang. Laila muss sich immer wieder von Sträuchern in Acht nehmen. Blätter schweben leicht auf den Boden. Es könnte keinen schöneren Tag für die beiden geben. Es ist als würde ihnen die Natur eine Liebeserklärung machen. Um die beiden sind hohe Bäume die nur etwas Sonnenlicht zum Boden durch lassen. Die Sonne spielt alle möglichen Fassetten ihnen vor. Dann steigen sie von ihren Pferden ab und breiten sie eine Decke aus.
Laila sieht unglaublich hübsch ist. Ihre tief blauen Augen bohren sich in mein Herz. Es ist als würden wir schweben. Es gibt nur uns. Ob Laila dasselbe fühlt? Sie nannte mich einst Freund und nicht mehr. Viel Zeit ist seit dem vergangen. Ich liebe sie seit unserer ersten Begegnung in Lóthlórien. Ich möchte durch ihr Haar fahren, sie streicheln und nicht mehr los lassen. Ich würde auch sie Acht geben und Laila müsste nie wieder leiden. Ich wünschte ich könnte sie von diesen Qualen befreien. Dies liegt aber nicht in meiner Hand. Ich kann ihr die Geister der Vergangenheit nicht neben. Doch würde ich alles für sie tun, einfach alles. Ich hoffe nie, dass ihr meine Gefühle klar sind und dass sie mir nicht noch einmal mein Herz bricht. Die Liebe singt mir in den wunderschönsten Melodien ein leises Lied vor. Ich bin mir fast sicher, dass diese Liebe dieses mal nicht an Umstände zerbricht, obwohl so viele Gründe gegen diese Bindung sprechen, bin ich doch machtlos gegen meine Gefühle.
Legolas setzt sich neben Laila und isst einen Apfel. Laila legt sich hin und schaut hinauf zu den Wolken. „ Da oben, diese Wolke ist eine Blume.", sie streckt ihren Finger danach aus. Legolas legt sich neben sie und folgt ihrem Blick. Dann fährt seine Hand ihren Arm entlang zu ihrer Hand, sanft streichelt er ihre Handfläche mit seinen Fingerspitzen. Laila zieht seine Hand zu ihrem Herzen und legt dann seine Hand auf seine Brust. Legolas nähert sich Laila und würde sie gerne küssen, doch Laila weicht ihm zurück. Laila richtet sich auf und vernichtet den Moment, der von Nähe und Intimität geprägt war. Laila pflückt einen Löwenzahn und bläst die einzelnen Samen in den Himmel. Nun beginnt der Wind mit ihnen zu tanzen. Dann erhebt Laila sich. „ Komm, lass uns den Felsen hinauf steigen. Von dort oben haben wir eine besonders schöne Aussicht."Sie klettern nach oben und überblicken den gesamten weißen Wald. „ Von hier oben aus, kannst du alles machen, was du willst. Du siehst alles!", schwärmt Legolas. Laila streckt ihre Arme aus und ruft: „ Nein nicht alles! Fliegen, fliegen wie ein Vogel können wir nicht!"„ Schließ deine Augen!", ordnet Legolas ihr an. Etwas irritiert macht Laila, das was er von ihr verlangt. Nun stellt er sich hinter sie und flüstert: „ Aber in unserer Fantasie überfliegen wir jetzt den silbernen Wald."Legolas streichelt über ihren Arm. „ .......wir sind frei wie ein Vogel. Können alles tun, genießen die Freiheit."Laila öffnet wieder ihre Augen und dreht sich zu Legolas. Er betrachtet nur ihre Lippen. Fährt dann langsam mit seiner Hand zu ihrer Wange und beginnt dann ihre Lippen Liebzukosen. Laila beginnt ihn zurück zu küssen und legt ihre Hände auf seine Schulter. Legolas küsst ihre Wangen und wandert schließlich wieder zu ihren Lippen zurück. Schließlich geht Laila einen Schritt zurück und besinnt sich für einen kurzen Moment. Legolas blickt zu ihr auf und lächelt sanft. „ Lass uns nach Hause."Dann reicht er ihr seine Hand und Laila nimmt sie an. Plötzlich rutscht sie aus und verliert den Halt. Sie droht hinab zu fallen. Laila baumelt hilflos über den Abgrund. „ Lass mich nicht los!", ruft sie verzweifelt Legolas zu. Er hat Probleme selbst Halt zu finden, doch würde er Laila nie loslassen.
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Mein nächstes Kaptiel folgt bald!
