Bemerkung: Hi ihr Lieben! Ich weiß, viele von euch wünschen mir den Tod, weil ich Laila und Aragorn auseinander gebracht habe. Es tut mir leid, aber so muss es sein. Laila kann das Band zwischen Arwen und Aragorn nicht durchtrennen.

Für meine Oma Lina

Estelio han ( Vertraue deinem Herzen)

Diese Weisheit sagt meine Oma immer!

„ Ich lasse dich nicht los, Laila!", ruft Legolas ihr zu. Mit seinem rechten Knie versucht er halt zu finden. Stück für Stück zieht er Laila nach oben. Sein rechtes Knie bohrt sich tiefer in den Boden. Dann zieht er sie an sich heran und Laila ist gerettet. „ Alles in Ordnung?", erkundigt er sich. Laila nickt und sieht Legolas rechtes Knie. „ Aber du, du bist verletzt."Legolas winkt ab: „ Mir geht's gut, keine Angst."Dann nimmt er sie an der Hand und sie steigen den Felsen hinunter. Langsam begeben sie sich auf den Nachhauseweg.

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Er hat mich gerettet. Warum? Ich verstehe Legolas nicht. Ich habe ihn doch vor langer Zeit verletzt. Ich habe mich für Aragorn und gegen ihn entschieden. Nun ist er hier, spendet mir Trost, verbringt seine Kostbare Zeit mit mir und küsst mich. Ich bin irgendwie verwirrt. Ich kenne mich nicht mehr aus. Es ist merkwürdig, warum kommt er gerade jetzt zu mir. Ich habe seine Ankunft im Spiegel voraus gesehen, kann aber seine Zukunft hier nicht deuten. Warum ist er nicht bei Aragorn geblieben! Nun da er König ist, braucht er doch einen treuen Freund an seiner Seite. Eigentlich sollte er nicht hier sein. In Minas Tirith wird er gebraucht, hier muss er die Zeit mit mir verbringen. Dies würde ich selbst meinen größten Feind nicht wünschen. Er muss sich meine Launen über sich ergehen lassen und geduldig sein. Er kann nichts von mir erzwingen. Überhaupt nichts. Mein Herz leidet noch und es nicht reparieren. Legolas kann nur Trost spenden. Denen, die ihn brauchen. Ich brauche Trost. Wieso hat er mich geküsst? Es war nur ein Augenblick, der Moment selbst brauchte einen Kuss, aber nicht ich. Ich will nur von einen geküsst werden. Ich glaube, es ist besser wenn ich ihn in der nächsten Zeit aus dem Weg gehe. Das ist der einzige Weg wie ich Intimität vermeiden kann.
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„ Du bist so schweigsam!", bemerkt Legolas. Laila lächelt ihn an: „ Es ist nichts, ich bin nur müde."Sie steigen von ihren Pferden ab. „ Hannon le", sagt Legolas. Laila starrt ihn irritiert an. „ Für den schönen Tag. Ich genieße es mit dir zusammen zu sein.", sagt er weiter. Laila stellt das Pferd ab: „ Nichts zu danken, es war wirklich sehr schön."Dann steigt sie die lange Treppe hinauf und dreht sich nicht mehr um. Legolas blickt ihr verwundert lange nach.

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Wieso ist sie jetzt wieder so abweisend mir gegenüber. Habe ich etwas falsch gemacht! Hätte ich keinen Annäherungsversuch machen sollen. Ich weiß nicht, woran ich bei ihr liege. Sie gibt kaum ihre Gefühle preis. Ist Liebe oder Freundschaft zwischen uns? Hegt sie Gefühle für mich. Ich finde einfach keine Antworten darauf. Deswegen bin ich her gekommen um über meine Gefühle klar zu werden. Sie verwirrt mich. Sie kam mir heute so befreit vor. Als würde ich ihr eine Last nehmen, aber kaum treffen wir in Calas Galadton ein, ist sie wieder eiskalt. Ich werde ihr nicht von der Seite weichen, bis ich meiner Sache sicher bin. Mein Knie schmerzt noch immer. Da hat man von großen Schlachten nur kleine Schrammen und verletzt sich bei einem kleinen Unfall das gesamte Knie. Das sollte einer mal verstehen.
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Legolas legt sich auf sein Bett und starrt die Zimmerdecke an. Er ist frustriert. Frustriert über die Tatsache, dass er Laila nicht retten kann. Er ist gegen ihren Schmerz machtlos. Wenn er nur wüsste, an was sie so leidet. Gegen was muss sie denn ankämpfen. Er ist sich sicher, dass es sich nicht nur um die Geister der Vergangenheit handelt. Niemand ist über etwas vergangenes so traurig wie sie. Plötzlich klopft jemand an der Tür. Legolas schreckt auf und knackst nun mit seinem Knie um. Eigentlich wollte er die Tür öffnen, doch sein Knie lässt dies nicht zu. „ Es ist offen!", ruft er schließlich. Laila kommt herein. Auf ihrem linken Arm liegen Tücher und mit ihrer rechten Hand hält sie eine Schale. Sie legt die Sachen auf das Nachtkästchen und holt eine Kerze. „ Ich verarzte dein Knie wenn du möchtest."Legolas nickt leicht. Nun setzt Laila sich zu ihm und nimmt die Schale. Sie holt auch einen Beutel hervor. Kleinste Körner von zermahlenden Kräuter liegen auf ihrer Handfläche. „ Sie duften herrlich, findest du nicht auch."Legolas, der immer noch sehr über ihren Besuch erstaunt ist, nickt nur leicht. Laila lässt die Körner einzeln durch ihre Hand rieseln. „ Mach dein Knie frei!", ordnet Laila ihm an. Er krempelt sein Hosenbein um, damit sein Knie frei liegt. Sie cremt ihre Hände mit der Masse ein und beginnt dann langsam sein Knie zu massieren. Manchmal verzieht Legolas sein Gesicht wegen Schmerzen, doch im Großen und Ganzen tut es ihm sehr wohl. Laila zieht immer wieder kleine Kreise, damit die Kräuter besser einziehen können. Legolas nähert sich ihrem Haar. Er liebt ihren Duft und am liebsten wäre er ihr immer so nah. Laila verbindet sein Knie mit den Tüchern und dreht sich zu ihm. „ Ich liebe deine Nähe", huscht ihm leise über die Lippen. Er blickt ihr tief in die Augen. Beide fühlten den Moment und keiner wollte ihn zerstören. Legolas streichelt zärtlich mit seiner Hand über ihre Wangen, doch Laila weicht ihm zurück. „ Der Verband wird einige Zeit halten. Ich hoffe, dass dein Knie bald wieder heilt."