Bemerkung: Es ist an der Zeit. Das Ende naht! Hier folgt der Epilog. Vor zwei Jahren habe ich meine Geschichte begonnen und genau nach zwei Jahren soll sie auch enden!

Für Lauli

Epilog

In den Westen

Es waren Jahre vergangen und Laila durch lebte eine schöne Zeit im goldenen Wald. Sie schreitet durch den Wald und unter ihr knirschen die gefallen Blätter. Sie hebt eins auf. „ Was sind denn schon Jahre für uns, Laila? Für uns Elben, die wir verdammt sind eine Ewigkeit zu leben.", flüstert Galadriel. Laila reicht ihr das Ahornblatt und denkt: „ Verdammt ist niemand, Herrin. Das Leben sollte man als Kunstwerk ansehen!" Laila wickelt sich in ihren hellen Mantel und steigt die Treppe hinauf. Im luftigen Palast angekommen, trifft sie auf Haldir. „ Laila, auch du musst gehen. Dein Schiff wartet! I Aear cân ven na mar. (Das Meer ruft uns Heim)" Laila setzt sich auf die Bank und schaut in den Himmel. „ Werde ich denn in Valinor auch die Sterne so klar und hell sehen wie hier?" Haldir setzt sich neben sie: „ Das weiß niemand von uns."

Legolas kommt in Minas Tirith, die Stadt der Könige an. Diener bringen ihn zum König. „ Legolas!", Aragorn springt auf und geht auf ihn zu. „Gîl síla na lû govaded (Ein Stern strahlt hell bei unserem Treffen) Er umarmt seinen Freund. „ Lange haben wir uns nicht mehr gesehen." Aragorn bittet Legolas sich zur Tafel zu setzen. „ Wo warst du all die Jahre?" Legolas nimmt einen Schluck vom Wein. „ Ich war lange in Lothlorien und dann bin ich zurückgekehrt in den Düsterwald. Mein Vater brauchte meine Hilfe. Herumziehende Menschen haben mein Volk überfallen. Es brach ein Krieg aus. Was gibt es von dir Neues zu berichten?" Aragorn lächelt:„ Mein Sohn wurde geboren. Er ist ein Jahr alt. Gimli hat sich in Minas Tirith sesshaft gemacht." Legolas lacht auf: „ Der raue Zwerg? Ich muss ihn besuchen." „ Genau und Faramir und Eowyn haben geheiratet. Beide leben jetzt in Ithilien und ich habe ihn zum Fürsten von Ithilien ernannt." Legolas steht auf. „ Das war ein kluger Zug von dir." Die Tür öffnet sich. Arwen schreitet in den Saal. In ihren Armen hält sie den kleinen Eldarion. Legolas geht auf sie zu und küsst sie zur Begrüßung. „ Ist das euer Sohn?" Arwen nickt und geht zu Aragorn. „ Wie die Zeit verstreicht….", entgegnet Legolas mit einem Lächeln. Arwen reicht Aragorn Eldarion und setzt sich. „ Ich muss mich etwas schonen, da ich wieder guter Hoffnung bin." Legolas blickt zu ihr: „ Soll das heißen du erwartest ein weiteres Kind, Undomiel?" Arwen lächelt: „ Ja und so nannte mich zuletzt mein Vater." Legolas zieht seinen Mantel aus und da sieht Aragorn Lailas Abendstern. Einen leichten Schmerz durchfährt ihn. Lange hatte er nicht mehr an sie gedacht. Er küsst die Stirn seines Sohnes und gibt ihn wieder Arwen. „ Mein Freund. Ich zeige dir dein Gemach, du wirst sicher müde sein von der langen Reise!" Und beide gehen den Gang entlang zu den Gemächern. „ Du trägst Lailas Abendstern?" Legolas sieht ihn irritiert an: „ Du kennst dieses Schmuckstück?" Aragorn nickt. „ Wie geht es ihr, wo ist Laila?" „ Sie ist in Lórien. Ich habe keine Nachricht mehr von ihr erhalten. Vor einem Jahr schickte sie mir einen Boten mit einer Nachricht. Sie schrieb, dass es ihr gut ginge und sie noch eine Weile in Lothlórien verweilen werde. Mein Vater bekam auch eine Nachricht von Galadriel. Ich habe dann nichts mehr von ihr gehört." Aragorn öffnet die Tür. „ Sie ist also noch in Mittelerde?" Legolas tritt in das Gemach ein. „ Ich denke." „ Ich lass dich dann allein. Komm am Abend herunter. Wir erwarten Eowyn und Faramir!", mit diesen Worten verlässt er Legolas.

Galadriel hat Laila zu sich bestellt. „ Was gibt es meine Herrin?" Galadriel berichtet: „ Ich habe eine Nachricht von Thranduil bekommen." Lailas Augen leuchten: „ Wie geht es Legolas?" „ Das weiß ich nicht. Der Krieg im Düsterwald endete vor Monaten und Legolas ist nach Gondor aufgebrochen." „ Nach Gondor? Zu König Elessar?" Galadriel nickt und vernimmt ihren Schmerz. „ Zu Aragorn und Arwen." Laila nickt und flüstert: „ Dann muss ich wohl Legolas eine Nachricht zu kommen lassen über meine letzte Reise!" Galadriel hebt Lailas gesenktes Kinn: „ Ja, das musst du. Und ich werde Arwen in Kenntnis setzen, dass die Ringträger im kommenden Frühling Mittelerde verlassen."

In der Nacht schreibt Laila ein paar Zeilen an Legolas.

Mára aurë mein Liebster,

Man mathach?

Ich werde gehen. Meine Zeit ist gekommen. Der Winter überzieht den goldenen Wald mit seiner Decke. Es ist Still geworden. Im Frühling werde ich mit einem Zug aufbrechen. Haldir wird mich begleiten. Er ist wie ein Vater für mich und ich danke ihm so vieles. Wir sehen uns wieder. Le melon Laila

Wochen später trifft die Nachricht in Minas Tirith ein. Legolas stattet Gimli einen Besuch ab. „ Ich muss nach Lothlórien." Gimli springt auf: „ Warum? Muss ich mit? Ist Frau Galadriel etwas geschehen?" Legolas lacht: „ Nein, du bleibst hier. Es ist nur wegen Laila. Sie hat mir geschrieben und ich muss sie noch ein letztes Mal sehen." Gimli zündet sich eine Pfeife an: „ Ich verstehe mein Freund, du musst also deinem Herzen folgen!" Er umarmt Legolas: „ Du kennst mich zu gut. Auf bald!"

„ Was soll das heißen? Wieso ist er abgereist?" Gimli versucht Aragorn zu beruhigen: „ Legolas handelt in Herzensangelegenheiten." Aragorn schaut ihn an und dreht sich um. Plötzlich wird ihm klar, dass Laila vielleicht für immer Mittelerde verlassen wird.

Nach einigen Wochen trifft Aragorn eine Entscheidung.

„ Ich muss nach Lothlórien!", meldet er Gimli und Arwen mit. Aragorn geht auf die Terrasse. „ Du kannst nicht gehen. Du bist König von Gondor! Wenn du schon nicht für dein Volk hier bleiben willst, dann denk wenigstens an mich. Denk an deinen Sohn und denk an dein ungeborenes Kind!", folgt Arwen ihm. Aragorn geht auf sie zu: „ Es ist mir aber wichtig. Ich muss etwas klären, das mir sehr am Herzen liegt." Arwen senkt ihren Blick. Aragorn legt seine Hand auf Arwens Bäuchlein. „ Zweifle doch nicht an meiner Liebe zu dir und zweifele nicht an die meiner Kinder!" Arwen blickt in seine Augen. „ Das tue ich ja nicht, es ist nur, ich ertrage es nicht, dich nicht bei mir zu haben!" Aragorn küsst Arwen zärtlich. „ Ich bin so schnell wie möglich wieder bei dir. Eowyn und Faramir werden hier wohnen und dich unterstützen. Du bist nicht allein." Arwen seufzt und entgegnet: „ Dann geh und kläre das was dir als so wichtig erscheint." Sie umarmt ihren Mann und weicht dann einen Schritt zurück. Aragorn nimmt ihre Hand und küsst sie. „ Ich liebe dich, tat ich immer." „No diriel!" (Pass auf dich auf!)

Legolas, der zuerst noch in Edoras war, kommt Tage später in Lothlórien an. Er rennt die Wendeltreppen hinauf und eilt zu Laila. Er öffnet die Tür und Laila erblickt ihn. „ Legolas!" Sie steht auf und geht auf ihn zu. Er lächelt und umarmt sie. „ Es tut so gut dich zu sehen!" Legolas hebt sie hoch und dreht sich. Laila beginnt ihn zu küssen. Seine Stirn, Augen, Wangen, und Lippen. Legolas flüstert: „ Le no an-uir nîn? (Bist du für immer mein?)" Laila küsst ihn darauf von neuem. „ Ich bin nach deinem Brief sofort aufgebrochen. Vor Sehnsucht bin ich fast umgekommen. Laila, du bist mein Zuhause."

Schließlich setzt er sich auf das Bett. Laila beginnt ihr Kleid auszuziehen. Legolas zieht sein Hemd aus. Laila trägt nur noch ein dünnes Unterkleid. Legolas umarmt Laila. Er sitzt immer noch mit nacktem Oberkörper vor ihr und stützt seinen Kopf leicht an ihrem Bauch ab. Laila fährt ihm durchs Haar. Er blickt auf und seine Hände gleiten über ihren Körper zu ihren Wangen. „ Du zitterst….." Legolas zieht Laila zu sich ins Bett.

Spend all your time waiting for that second chance

For the break that will make it OK

There's always some reason to feel not good enough

And it's hard at the end of the day

I need some distraction or a beautiful release

Memories seep from my veins

Let me be empty and weightless and maybe

I'll find some peace tonight

In the arms of the Angel far away from here

From this dark, cold hotel room, and the endlessness that you feel

You are pulled from the wreckage of your silent reverie

You're in the arms of the Angel, may you find some comfort here

So tired of the straight line, and everywhere you turn

There's vultures and thieves at your back

The storm keeps on twisting, you keep on building the lies

That make up for all that you lack

It don't make no difference, escape one last time

It's easier to believe

In this sweet madness, oh this glorious sadness

That brings me to my knees

Am morgen erwacht Legolas durch ein sanftes Streicheln von Laila. Er lächelt: „ Dies war also doch kein Traum." Laila lächelt: „ Nein, dies ist die Wirklichkeit." Später gehen sie zum See und Legolas erzählt von dem vergangen Jahr. Laila hört ihm zu und zeigt ihm ihre Bewunderung. Die Stunden vergehen und sie bemerken es nicht. Es ist Ende Februar und der Schnee beginnt zu schmelzen. Immer wieder zieht Legolas Laila an sich um sie von neuem zu küssen und zu liebkosen. Lailas Hand wandert auf seine Brust und umkreist ihren Abendstern. „ Du trägst ihn", flüstert sie. Legolas nimmt ihre Hand: „ Jeden Tag, jede Nacht, jede Stunde!" Er streichelt über ihre Wange: „ Ich will nicht wieder Abschied von dir nehmen müssen." Laila küsst seine Stirn: „ Der ist doch noch fern." Sie gehen in die Seegrotte und setzen sich dort hin. „ Ich will Kinder mit dir haben. So wie Aragorn und Arwen. Du bist meine Familie." Lailas Blick fällt auf ihr Armband. So lange hatte sie nicht mehr an Aragorn gedacht. Und nun. Nun hat er Kinder. Er ist glücklich an der Seite einer anderen. „ Habe ich dich traurig gestimmt?", fragt Legolas. Laila steht auf. „ Es ist nichts." Sie lässt seine Hand los. „ Mir wird nur plötzlich kalt geworden." Nun steht auch er auf. „ Du lügst. Du musst nicht immer so stark sein. Laila, hör mir zu, du musst nicht immer allein deinen Weg beschreiten. Du musst nicht immer Recht haben. Das ist nicht dein Schicksal. Du kannst es nicht immer allein machen. Lass mich ein Teil von deinem Leben werden. Wir sind dieselbe Seele, Laila und ich weiß nicht was ich noch tun soll um dir das klar zu machen….."

Hier passt mein zweiter Lieblingssong von u2:

"Sometimes You Can't Make It On Your Own"

Tough, you think you've got the stuff
You're telling me and anyone
You're hard enough

You don't have to put up a fight
You don't have to always be right
Let me take some of the punches
For you tonight

Listen to me now
I need to let you know
You don't have to go it alone

And it's you when I look in the mirror
And it's you when I don't pick up the phone
Sometimes you can't make it on your own

We fight all the time
You and I...that's alright
We're the same soul
I don't need...I don't need to hear you say
That if we weren't so alike
You'd like me a whole lot more

Listen to me now
I need to let you know
You don't have to go it alone

And it's you when I look in the mirror
And it's you when I don't pick up the phone
Sometimes you can't make it on your own

I know that we don't talk
I'm sick of it all
Can - you - hear - me - when - I -
Sing, you're the reason I sing
You're the reason why the opera is in me...

Where are we now?
I've still got to let you know
A house still doesn't make a home
Don't leave me here alone...

And it's you when I look in the mirror
And it's you that makes it hard to let go
Sometimes you can't make it on your own
Sometimes you can't make it
The best you can do is to fake it
Sometimes you can't make it on your own

Diesen Song hat Bono für seinen Vater Bob Hewson geschrieben! Und hier auch ein Hinweis für meinen Vater: Ich habe dich nie kennen gelernt, aber du bist und bleibst ein Teil von mir!

Mit diesen Worten verlässt Legolas die Grotte. Beim Stall traut er seinen Augen nicht. „ Aragorn?" Argagorn nimmt den Sattel von Brego ab. „ Mae govannen! Schön dich zu sehen. Ich wollte Galadriel besuchen.", gibt Aragorn als Vorwand vor. Sie steigen langsam die Treppen hinauf. „ Da muss ich dich leider enttäuschen. Galadriel wird nicht mehr nach Lothlórien zurückkehren. Sie ist im Bruchtal bei Herrn Elrond." Elben führen den König in ein Gemach. „ Hier können Sie bleiben, König!", verabschiedet sich ein Elb. „ Hannon le. Und wo ist Haldir, Laila?" Legolas setzt sich hin. „ Haldir ist auf der Jagd und Laila ist beim See." Aragorn zieht sich seinen Mantel an und entgegnet: „ Wenn du mich entschuldigst. Ich statte ihr einen Besuch ab."

Laila wischt sich die Tränen ab. Sie liebt Legolas doch. Aber er wird ihre Vergangenheit nie verstehen. Sie verstand sie ja selbst nicht einmal. Sie liebt auch Aragorn, aber auf eine andere Weise. Aragorn hat ihr Herz gebrochen und es nie geheilt. Jede Erinnerung an ihn schmerzt und niemand mag diesen Schmerz zu heilen.

Aragorn schreitet die vielen Treppen hinab. Ein kühler Abendwind fegt ihn ums Gesicht. Er wickelt seinen Mantel um und begibt sich auf die Suche. Sein Vater hat ihm einmal gesagt: „ Dass jeder Moment des Suchens ein Moment der Begegnung ist." Damals hatte er nicht verstanden, was er damit meinte, doch jetzt begriff er. Bei dem ersten Treffen mit Arwen war ein rastloser Suchender und das Ende seiner Suche war die Begegnung mit Arwen. Und jetzt sucht er Laila. Mit dieser Suche will er seiner Qual ein Ende setzen und Laila ein letztes Mal begegnen.

In der Grotte sitzt Laila. Aragorn bleibt kurz stellen, unterbricht dann aber die Stille.

„Mára aurë Laila!" Laila erschrickt als hätte sie einen Geist gesehen. „Man ceril?" (Was machst du hier?) Aragorn nähert sich ihr einen Schritt: „ Ich will mit dir reden." Laila senkt ihren Blick. „Sen tîr?" (Ist das wahr?) Aragorn nickt: „ Tancave." Er setzt sich neben Laila. „ Du hast mir mein Herz gebrochen und ich habe nie verstanden warum…!" Sanft berührt er Lailas Arm. Laila springt hoch: „ Daro i! (Hör auf damit!) Berühr mich nicht. Geh einfach." Sie dreht sich nicht um. „ Ich ertrage es nicht, dass du bei mir bist. Deine Nähe tötet mich. Gwanno ereb nin! (Lass mich alleine!) Geht König Elessar!" Aragorn sieht Laila zum ersten Mal in seinem Leben weinen. Nachdem er das zur Kenntnis genommen hatte, verließ er die Grotte und geht zum Palast zurück. Laila bleibt nur stehen und blickt ihm nach. Sie kann es immer noch nicht glauben, was gerade passiert war. Nach all den Jahren ist er zurückgekommen. König Elessar ist wegen Laila nach Lothlórien gekommen. Laila geht zum Stall und sattelt ihr Pferd. Mittlerweile ist es schon Nacht geworden und sie reitet über Felder auf denen noch etwas Schnee liegt. Sie blickt immer wieder zu den Sternen nach oben, die sie über alles liebte. Unzählige Male sah sie mit Aragorn nach oben, wo sie nach Frodo suchten. Unzählige Male wünschte sich Laila ein Stern zu sein. Frei von allen Sorgen, Ängsten und Gefühlen.

Am nächsten Morgen sitzen Aragorn und Legolas beim Frühstück. Laila kommt zu den beiden. Legolas und auch Aragorn erheben sich. „ Setzt euch doch, ich bin ja keine Königin!" Laila blickt traurig zu Legolas, doch der blättert nur in einem Buch. Sie setzt sich und nimmt einen Schluck Kaffee. Aragorn sieht immer wieder fragend zu Laila. Plötzlich erhebt Legolas sich. „ Die Spannung in diesem Raum haltet doch niemand aus." „ Legolas!", ruft Laila. Doch er geht zur Tür und dreht sich noch einmal um: „ Ich kann, ich will das nicht mit ansehen! Ihr entschuldigt mich." Laila macht einen flüchtigen Blick zu Aragorn. „ Ich muss mit dir reden. Das wäre mir wirklich sehr wichtig." Laila steht auf. „ Dann sattelt euer Pferd, mein König. Wir treffen uns in einer Stunde."

Aragorn steigt auf Brego und Laila reitet bei ihm vorbei. „ Aphado enni! (Folge mir!)"

Sie reiten neben einander her und reden kein Wort. Bei einer Ruine bleiben sie dann stehen. Sie befestigen die Pferde und betreten sie. Im Inneren befinden sich hohe Räume und Efeu wächst an den Wänden entlang. Eine große Eiche ragt dem Himmel entbor. „ Ich habe an dieser Eiche immer mein Leben gemessen. Wie ich klein war, war dieser Baum nur ein Bäumchen." Aragorn blickt sich um: „ Sehr interessant. Hier war ich noch nie. Selbst mir bleiben solche wunderschöne Orte verborgen." „ Der Legende nach hat es Luthien nach dem Tod von Beren erbauen lassen. Sie zog sich hier her zurück, wenn sie allein sein wollte und nachdenken musste. Sie tat das Gleiche wie ich. Meine Mutter hat mir diesen Ort vor langer Zeit gezeigt. Du hast mir mein Herz gebrochen Aragorn." Er blickt zu ihr und fühlt ihren Schmerz. „ Goheno nin (Verzeih mir!)" Laila wandert umher und spricht weiter:„ Du hast mir einfach so unser Symbol der Liebe zurück gegeben. Das hat mich verletzt. Das sah für mich so aus, als hätte dir unsere Begegnung nichts bedeutet!" Aragorn setzt sich auf die Stufen. „ Das war nicht meine Absicht. Ich habe dir meine Liebe geschenkt und du hast mich stehen gelassen. Ohne Grund und ohne Erklärung. Ich habe es nie verstanden. Nach dieser Nacht hast du mich einfach aufgegeben." „ Ich hatte meine Gründe Aragorn!", warf Laila ein. „Ich habe Nächte darüber nachgedacht, aber ich kam auf keine Lösung. Ich konnte vor der Krönung kaum schlafen und ich durch litt Qualen. Dann kam Arwen und wir gingen den Bund ein. Ich dachte nicht mehr an dich bis ich Legolas traf. Ich sah deinen Abendstern. Alles wurde mir wieder bewusst. Ich redete viel mit Legolas über dich. Und er erzählte mir, dass es du dich selber mit einer Trauer gequält hast. Er hat mir gesagt, dass er jeden Tag deinen Schmerz sah. Und da wurde mir bewusst, dass du deine Liebe für mich aufgegeben hast." Laila blickt über die Mauerreste und Aragorn geht auf sie zu. „ Habe ich Recht?" Sie senkt ihren Blick und Aragorn zieht ihr Kinn leicht nach oben. „ Ich deute das als ja.", flüstert er. „ Hättest du auch mir deinen Abendstern geschenkt?" Laila blickt ihn tief in die Augen. „ Ich hätte dir meine Unsterblichkeit geschenkt, Aragorn."

Sanft streichelt er Lailas Wangen und dann beginnt er sie zärtlich zu küssen. Doch Laila kann seinen Zauber entrinnen. „ Nein, hör auf damit. Wir sollten das nicht tun." und sie dreht sich von ihm weg. Aragorn besinnt sich einen Moment und entgegnet dann: „ Verzeih mir, mein Herz siegte über meinen Verstand." Laila fährt sich durch ihr Haar. „ Ich werde niemals das Band zwischen dir und Arwen zerstören. Niemals. Denn ich habe eure Zukunft im Spiegel der Galadriel gesehen. Und du hattest Recht, ich wusste, dass Arwen zu dir zurückkehren würde. Ich wusste, dass du König von Gondor werden wirst und ich wusste, dass du Vater eines Sohnes wirst. Aber ich konnte dir von all dem nichts erzählen. Ich habe es für dich und deine Zukunft getan."

One love

One blood

One life

You got to do what you should

One life With each other

Sisters Brothers

One life

But we're not the same

We get to Carry each other Carry each other
One

Plötzlich geht Aragorn auf sie zu und drückt sie sanft gegen die Mauer. Er küsst sie zärtlich und innig. Laila lässt es einfach mit sich geschehen. Sie küsst ihn zurück und streichelt durch sein Haar. Aragorn liebkost ihre Wangen, Hals und wieder die Lippen. Nach ein paar Minuten ringt Laila nach Atmen. „ Was tun wir hier?" Aragorn lächelt und küsst ihre Wangen. „ Ich denke, dass wir unsere Sehnsucht nachgeben und unseren Verstand ausschalten sollten!" Und sie küssen sich weiter. Später hält Laila ihn wieder zurück. „ Wir sollten aber nicht weiter gehen." Aragorn nickt: „ So sehe ich das auch. Hannon le!" Laila blickt ihn irritiert an: „ Für die Aussprache. Es tut gut keine quälenden Fragen mehr zu haben." Laila nimmt seine Hand. „ Wie wahr, mein König Elessar!" Sie gehen zu den Pferden zurück. Vor dem Sattel bleiben sie aber stehen. „ Ich habe noch etwas für dich. Nimm ihn." Dann steckt er Laila seinen Ring an den Ringfinder. Laila hebt ihre Hand hoch. „ Das ist doch der Barahirs Ring. Das ist der Ring der Dunedain. Das ist der Ring deiner Familie. Der ist zu kostbar, ich kann ihn nicht annehmen." Aragorn lächelt und nimmt ihre Hand. „ Sieh ihn doch einfach als Symbol unserer ewigen Freundschaft. Der Ring ist für mich nicht so kostbar, wie meine Freundschaft zu dir."

Sie reiten zurück nach Lothlórien und Aragorn packt seine Sachen. Er verabschiedet sich von Legolas und er verspricht ihn, dass sie sich in Minas Tirith treffen werden. Vor seiner Abreise besucht er noch Laila. „Manen nalyë? (Wie geht es dir?)" Laila lächelt: „Im maer (Es geht mir gut) mein König." Sie geht auf ihn zu und nimmt seine Hand. Auf seine Handfläche legt sie ihr Armband. Es funkelt mit seinen roten, weißen und schwarzen Steinen. Aragorn lächelt: „ Hannon le." Laila küsst seine Stirn: „Belain na le! (Mögen die Valar dir gnädig sein!) Und denke immer daran: Wer seine innere Bestimmung erfüllt, weiß alles was er wissen muss!"

Nachdem Aragorn davon geritten ist, geht Laila zu Legolas, der auf dem Balkon sitzt. „ Hast du alles geklärt!" Sie setzt sich neben ihn. „ Ich danke dir für dein Verständnis." Legolas starrt immer noch in die Ferne. „ Ich weiß längst, dass ich zu dir gehöre. Ich weiß auch, dass wir dieselbe Seele sind." Legolas zeigt sich immer noch nicht beeindruckt. Sie rückt ein Stück zu ihm näher. „ Und ich weiß auch, dass du zu mir zurückkehren wirst, wenn ich in Valinor bin. Und außerdem sehe ich dir an, dass du nicht sauer bist." Plötzlich beginnt Legolas zu lachen. „ Du kennst mich zu gut." Es beginnt zu Regnen und die Sonne geht unter. Laila flüstert: „ Melin ceni hin lîn síla i 'eladhach (Ich liebe den Glanz deiner Augen wenn du lachst)" Legolas nähert sich ihr und küsst sie zärtlich. Er streichelt durch ihr offenes Haar und sagt:

„Tiro na i ninniach vanui (Schau zum schönen Regenbogen)" Laila seufzt leise. „ Was ist mit dir?" Laila umschlingt ihr blaues Tuch. „ Ich bin nur müde, das ist alles. Ich bin auch nicht mehr so stark wie Früher." Legolas zieht sie an sich: „ Das musst du auch nicht, denn ich bin stark genug für uns beide!" Sie dreht sich zu ihm und küsst seine Wange. „ Hannon le!"

Laila und Legolas durchleben noch drei gemeinsame Wochen in Lothlórien und es scheint als wäre die Zeit stehen geblieben für sie. Beide genießen ihr Glück. Doch der Abschied naht und sie können ihn nicht mehr verdrängen. Am Tag des Abschieds reitet sie zusammen auf Legolas Pferd. Der Zug schreitet andächtig durch die Wälder und Wiesen Mittelerdes. Nach einer Woche kommen sie schließlich bei den Grauen Anfurten an. Haldir geht zu den Schiffen und Legolas hilft Laila vom Pferd. „ In ein paar Tagen werden auch die Ringträger hier sein." Legolas blickt zu Laila. Sanft hält er ihre Hand und will sie nicht loslassen. „ Legolas, wir werden uns wieder sehen!" Er nickt. „ Ich weiß. Aber es ist noch eine Ewigkeit bis dahin." Sie küsst seine Stirn. „ Aber was ist für uns Elben, denn schon die Ewigkeit?" Leicht berührt Legolas ihre Lippen und er liebkost sie ein letztes Mal. „ Laila, wir müssen gehen!", entgegnet Haldir. „I Melain berio le (Mögen die Valar dich beschützen)" und sie lässt Legolas Hand los. Einen Moment bleibt Legolas nur stehen doch dann zieht er Laila zu sich. „ Geh nicht! Bleib bei mir.", versucht er sie auf zu halten. Lailas Herz rät ihr bei ihrem Liebsten zu bleiben. Sie streichelt ihm durchs Haar. „ Schließ deine Augen!", sanft küsst sie seine Augenlieder „Mára mesta (Wir sehen uns wieder)" Und sie schreitet zum Schiff. Doch kurz vor dem Schiff hält Laila inne. Sie erinnert sich nämlich an Aragorns Sprichwort, das er ihr einst einmal gesagt hatte: „ Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!" Also folgt Laila ihrem Herzen.

Ende

Special Thanks to:

Oma: Sie ist für mich die wichtigste Person auf dieser Welt!

Meine Mama: Die mich immer wieder fördert und zur Weißglut treibt, damit ich eine bessere Persönlichkeit werde!

Julietta: Dank ihr habe ich mir den ersten Teil vom Herrn der Ringe im Kino angeschaut!

Lauli: Merci für die unzähligen Gespräche über Herr der Ringe, die mich immer neu inspiriert haben. Vielen Dank für die Unterstützung. Für dich habe ich das letzte Kapitel meiner Geschichte gewidmet.

Gandalf: Danke fürs viele Durchlesen, Verbessern und Umschreiben! Das hat mir wirklich sehr geholfen.

J.R.R. Tolkien: Der die beste Fanatasy Geschichte geschrieben hat! verneig

Viggo Mortensen: Er war mir eine Inspiration für die ganze Geschichte und er ist der beste Kämpfer in der ganzen Filmbranche!

Orlando Bloom: Der einer der hübschesten Wesen dieser Welt ist!

Peter Jackson: Der wunderbar den Herrn der Ringe verfilmt hat.

Nils Jührend: Er ist mein Mentor. Er ist Schriftsteller und Fotograf und er hat mich mit seinem Schreibstiel geprägt.

Paulo Coelho: Der mir mit seinem Kunstwerk „ Der Alchimist" so viele Weisheiten über das Leben gelehrt hat.

SaintExupérey: Der mit seinem kleinen Prinzen meine kleine Welt veränderte.

Bei dieser Homepage möchte ich mich bedanken: http/ für die musikalische Untermalung meiner Geschichte danke ich:

U2: Die beste Band der Welt. „One" wurde die Theme from Aragorn and Laila

Dido: Die beste Sängerin der Welt.

Sarah Mclachlan: Die einen der wunderschönsten Songs geschrieben hat. „ Angel" wurde in meiner Geschichte die Theme from Laila and Legolas.

Wir sind Helden: Weil diese Band mit ihren Songs die Menschen zum Nachdenken bewegt.

Und den ganzen anderen Komponisten danke ich für die Inspiration ihrer Songs.

Ich danke auch den Lesern die mich immer wieder aufs Neue herausgefordert haben! Besonders Gimlisbraut und EowynfromEodras!

Jetzt bleibt mir nur noch eins zu sagen und genau so sollte meine Geschichte enden!

Namárië