Anm: Und wieder vielen vielen Dank an Kiddo für ihr Review! Hehe, ja in gewisser Weise ist es eine ELF, Lucas hat es eben nicht leicht. ;) Hm, was Lucas' Kleidungsstil betrifft, so hat Rufus da so ziemlich seinen eigenen Geschmack und darüber lässt sich ja bekanntlich streiten...Iva taucht soweit wir das sehen gar nicht auf, mal schauen. Sorry, das ist ein etwas kürzeres Kapitel, aber so lässt es sich besser einteilen und wir müssen ja mit dem Schreiben hinterher kommen, aber hier und jetzt geht es erst einmal weiter :D - Samusa
Völlig verwirrt blickten sich alle in der Messe um. Lucas und Ben liefen sofort zurück zu dem Tisch, an dem sie bis eben noch gesessen bzw. gestanden hatten. „Commander, was ist denn los?" fragte Ben Krieg. Ford war allerdings schon dabei über Pal in Erfahrung zu bringen, was eben geschehen war.
„Also wie es scheint gab es einen Ausfall der Turbinen. Wir wissen noch nicht, wie genau es passiert ist, aber wir müssen wohl oder übel den nächsten Hafen anfahren. Es sieht nicht so aus, als würde das Problem leicht zu beheben sein."
„Das heißt dann wohl spontaner Landurlaub?" freute sich O'Neill und sprach damit das aus, was sich jeder andere in dem Raum schon gedacht hatte.
„Das wird sich erst noch herausstellen. Soweit ich das überblicke, verpasse ich jetzt mein Frühstück, das ist das einzige was mich jetzt interessiert" Sagte Ford leicht deprimiert, dennoch lächelndund machte sich auf den Weg zur Brücke. Er hätte gerne dem Rocksänger noch einen vernichtenden Blick zu geworfen, aber irgendwie war dieser plötzlich verschwunden.
Das hatte auch Lucas bemerkt und wunderte sich, wo der ständige Blick abgeblieben war. Dann erst sah er, dass Rufus sich anscheinend unter dem Tisch verkrochen hatte. „Rufus, alles in Ordnung?" fragte er schließlich.
„Mir ist mein Feuerzeug beim dem ganzen Geruckel runter gefallen." Kam es von unterhalb des Tisches. „Einen Moment…so." Rufus hatte es zurück auf seinen Stuhl geschafft und schien plötzlich in Gedanken.
„Ich glaub der hat sich gerade irgendwo gestoßen." Flüsterte Ben Lucas zu.
Lucas rollte mit den Augen und Ben zuckte mit den Schultern. „Hast Recht Lucas, so einen Eindruck hat er auf mich auch schon vor dem Turbinenausfall gemacht"
„Wir sehen uns dann später." Sagte Rufus schlicht und verließ gut gelaunt die Messe.
Lucas und Ben waren nun leicht verwirrt und konnten mit diesem plötzlichen Verschwinden des Sängers nicht wirklich etwas anfangen, während Tim O'Neill sich langsam einfach generell über diese Person wunderte.
„Was hat er denn nun vor?" fragte Lucas leicht ängstlich.
„Sei doch froh, dass er erst einmal weg ist." Antwortete Ben schlicht.
Lucas machte ein entschlossenes Gesicht: „Du hast recht Ben. Hey sag mal, wenn du jetzt wirklich nichts zu tun hast, dann könntest du mir tatsächlich bei etwas hel…"
„Nah, tut mir leid Kleiner, aber meine Pläne haben sich geändert. Ich werde diesem Edison zuvor kommen und Lonnie um ein Date bitten. Diesen Landurlaub haben mir die Liebesgötter geschickt. Bis später."
Da Ben so schnell aus der Messe verschwand, konnte er nicht mehr hören wie O'Neill anfing zu lachen: „Redet er von dem selben Edison, von dem ich denke, dass er den meint?"
„Oh ja, das tut er." Das Computergenie grinste. „Ich sollte ihm am besten noch stecken, dass Edison öfter mal das Bett mit Lonnie teilt. Dann dreht er durch."
„Hast du keine Angst vor seiner Rache, wenn er das erst mal rauskriegt?"
„Nö, wenn er sich lieber mit Plüschtieren anlegt, als mir zu helfen. Selbst Schuld. Ich geh dann jetzt auch lieber mal. Bis dann."
In der Zwischenzeit hatte Rufus sich einen Weg auf die Brücke gesucht und auch gefunden, was einen gewissen Commander nicht sonderlich erfreute. Sofort baute sich Ford mit verschränkten Armen vor dem Sänger auf: „Ich kann Ihnen versichern, dass sie hier auf der Brücke auch nicht rauchen dürfen."
„Ob sie es glauben oder nicht, aber deswegen bin ich nicht hier. Ich wollte mit dem Captain sprechen." Grinsend zeigte er auf Bridger.
Noch bevor Commander Ford etwas dagegen sagen konnte, kam Bridger auf die beiden zu. „Was gibt es denn für ein Problem, Mr. Wainwright?" fragte er schließlich ein wenig seufzend.
Der Commander hatte sich kaum vom Fleck bewegt und stand nun immer noch ziemlich dichtvor Rufus Wainwright, was diesen sofort zu einem frechen Grinsen veranlasste. Mit einem Mal entstand dann doch ein relativ großer Abstand zwischen den beiden.
„Wissen sie Captain, da sowieso die meisten Crewmitglieder ihren kleinen Landurlaub nutzen wollen, dachte ich mir ich verlege den Zeitpunkt meines Konzertes ein wenig. Denn es wäre doch sinnlos vor einem nicht existierenden Publikum zu singen. Ich wollte nur wissen, ob ich ihre Genehmigung habe."
„Sicher, aber bedenken sie die Dienstzeiten."
„Fantastisch!" zufrieden lächelnd verschwand Rufus Wainwright von der Brücke und hinterließ einen schlechtgelaunten Commander Ford, worüber sich Captain Bridger zu amüsieren wusste. Als Ford dies mitkriegte, schaute er den höheren Offizier leicht empört an. „Was?"
Bridgers Gesicht wurde sofort todernst. „Gar nichts."
Als Rufus nun wieder bei seiner Kabine ankam, stellte er fest, dass Lonnie Henderson dort bereits auf ihn wartete. Diese machte auf ihn irgendwie einen ziemlich betrübten Eindruck.
„Alles klar?" fragte er, als er dann bei ihr angekommen war.
Ein wenig überrascht schaute sie ihn an. „Äh, also das ist so. Ich bin hergekommen, um etwas in Erfahrung zu bringen, weil die anderen es mir gesagt hatten, aber ich konnte es nicht glauben und jetzt hab ich hier gewartet, um es von dir selbst zu hören, denn…"
Rufus sah sie von Wort zu Wort verwirrter an. Da fasste sich Lonnie ein Herz: „Bist du homosexuell?"
Rufus Wainwright starrte sie ungläubig an. „Durch und durch." Kam dann die, wie beiläufig, die Antwort. Insgeheim fragte sich Rufus, wie sie daran ernshaft zweifeln konnte, sagte aber weiter nichts.
Lonnie lächelte verlegen. „Oh…Entschuldigung." Am liebsten wäre Henderson in diesem Moment vor Scham im Boden versunken. Das war ihr ja so peinlich. Völlig unerwartet schlenderte Ben Krieg plötzlich um die Ecke und entdeckte die beiden Personen, vor der Tür des Sängers. „Hier bist du! Ich hab dich schon gesucht!" rief er freudig, als er sich den beiden näherte.
„Das ist lieb von dir Schatz, aber du bist nicht mein Typ." Da dieser Kommentar von Rufus Wainwright gekommen war, verlor der Versorgungsoffizier beinahe das Gleichgewicht. Mit so einer Antwort hatte er nicht wirklich gerechnet. Ein wenig angespannt sah er den Sänger an: „Ich habe nicht dich gemeint."
Rufus grinste: „Gut, dann hätten wir das ja geklärt. Und jetzt entschuldigt mich, ich muss noch jemanden zum Eis einladen." Schon waren Ben und Lonnie unter sich.
„Äh, da wir gerade beim Thema sind, hast du nicht Lust mit mir zusammen auch ein Eis…" Lonnie sah ihn ein wenig amüsiert an. „…ich meine, ich weiß ja nicht was du an diesem Edison findest, aber ich bin sicher…" Das war Lonnies Startschuss für eine heftige Lachattacke, die sie kaum zurückhalten konnte. Ben fühlte sich währenddessen ein wenig unwohl, denn von einer Frau so ausgelacht zu werden schmeichelte keinem Männerego. „Ein einfaches nein hätte es auch getan." Sagte er schließlich.
Mittlerweile hatte sie sich wieder beruhigt. „Ich hätte Lust ein Eis mit dir essen zu gehen. Wir treffen uns an der Schleuse, also bis dann." Immer noch lachend machte sie sich davon. Ben wusste gar nicht wie ihm geschehen war, auf so eine Reaktion hatte er nun wirklich nicht mal mehr zu träumen gewagt. Ha, er hatte es eben doch drauf.
