Anm: Vielen Dank an dich Kiddo für dein treues Review! Freut uns dass du die Umarmung so gut aufgenommen hast ;) das lässt uns doch auf unsere Gesundheit hoffen...und wir glauben Brody ist einfach das bessere Plappermaul ;)...hier gehts dann jetzt fröhlich weiter...-Samusa
Lucas räusperte sich einmal lautstark. Rufus entschied sich dann doch dazu, das Computergenie endlich loszulassen. „Ach entschuldige, ich weiß gar nicht was da über mich gekommen ist." Erklärte er.
„Na klar." Antwortete Lucas sarkastisch.
„Was, du glaubst mir nicht?" In Rufus' Stimme schwang schon wieder etwas Enttäuschung mit, aber Lucas wurde das Gefühl nicht los, dass diese nur gespielt war. Kurz darauf musste Rufus lachen. „So kann's gehen…" Der Sänger stand auf und schnappte sich seine Gitarre, um sie in ihre Tasche zurück zu packen. „Ich denke, es wird wirklich Zeit fürs Bett."
„Ausnahmsweise stimme ich dir einmal zu." Sagte Lucas und stand ebenfalls auf.
„Einigkeit ist doch eine gute Basis für eine Beziehu…"
„Gute Nacht!" Schon war Lucas verschwunden.
Rufus lächelte, zog sich seine Schuhe wieder an und machte sich langsam auf den Weg zu seiner Kabine.
„Is nich wahr!"
„Wenn ich es doch sage."
„Is nich wahr!" Tony war offensichtlich ein wenig überrascht.
„Ich sag dir, ich hab die beiden Arm in Arm gesehen. Dachten wohl sie wären ungestört oder so…" Brodys Sensationslust hatte überhand genommen und er hatte Tony auserkoren, um es ihm als erstes zu erzählen. Brody und Piccolo saßen an einem Tisch in der Messe und frühstückten.
„Weißt du, jetzt wo du es sagst, ich hab gestern Nacht mitgekriegt wie Lucas die Kabine verlassen hat. Hab mich schon gewundert, aber jetzt is wohl klar, warum er so heimlich weggeschlichen ist." Tony schüttelte nachdenklich den Kopf… „Ich fass es nicht!" Sämtliche Personen in der Messe richteten ihre Aufmerksamkeit nun in Richtung Piccolo, der sich daraus nicht wirklich etwas machte.
„Psssccchhht, Mensch Tony. Wir müssen das ja nicht gleich auf einmal durchs ganze Boot verbreiten."
„Ach, aber mir erzählst du's? Oh man, ich fass es nicht." Wie vor den Kopf gestoßen sah Piccolo Jim Brody an. „Jetzt weiß ich warum er was gegen meine kleinen Stimmungsmacher an der Wand hatte."
„Deine Playboy-Bunnies?"
„Na aber klar! Oh Gott, nicht dass er vorher schon…und ich…weil gleiche Kabine und…" Tonys Kopf landete unsanft auf dem Tisch.
„Hey Tony, alles klar?" fragte Ortiz, der gerade mit einem vollen Tablett zu ihnen an den Tisch gekommen war.
„Nein." jammerte dieser.
So hatte Miguel ihn noch nie erlebt und er musste zugeben, dass es etwas Witziges an sich hatte. „Dann lass mal hören." Grinste er.
Brody schaute auf die Uhr und stellte fest, dass er jetzt zum Dienst musste, da alles in vollem Gange war, um wieder abzulegen. „Jungs, ich muss los." In dem Moment erblickte er O'Neill, der gerade dabei war die Messe zu verlassen und ebenfalls zu seinem Dienst aufgebrochen war. „Hey Tim, warte mal! Ich muss dir was erzählen!" Mit diesen Worten verließ der Lieutenant (Lieutenant Jim Tratschtante Brody) die Messe.
Verwundert blickte Ortiz ihm nach und wandte sich dann aber gleich wieder Tony zu, der immer noch mit dem Kopf auf dem Tisch ruhte. Doch dann sah er den Kubaner, völlig fertig mit den Nerven, an. „Okay, pass auf…"
An diesem Morgen war Lucas gerade wieder auf dem Rückweg von den Duschen, nachdem er sich wieder hineingetraut hatte, selbst wenn Rufus an Bord war. Er wollte die Kabine des Captains so nicht unbedingt noch einmal belagern. Bridger könnte es unter Umständen stören, sollte ein Teenager am frühen Morgen herein spazieren, um die Dusche zu besetzen.
Und Lucas hatte Glück, denn der Sänger war nirgends zu sehen. Allerdings war da etwas seltsam. Er war Brody begegnet, der ihn die ganze Zeit so komisch angesehen hatte. Diesen Gedanken hatte er aber irgendwann abgeschüttelt. Wer wusste schon was der hatte…
Wieder in seiner Kabine angekommen, entdeckte er Tony, der vom Frühstück schon wieder zurück und gerade dabei war, sich ein neues T-Shirt anzuziehen. „Morgen Tony." Sagte der Teenager schlicht und wunderte sich ernsthaft, warum Piccolo sein T-Shirt so krampfhaft vor seinen Oberkörper hielt. „Alles klar?" fragte Lucas noch mal nach.
„Bestens." Kam die Antwort schlicht.
Lucas legte seine Stirn in Falten und blickte Tony misstrauisch an. „Na, dann…is ja gut…ich geh dann mal frühstücken." Tony nickte nervös und Lucas machte sich auf den Weg zur Messe, auf welchem er Bridger über den Weg lief.
„Guten Morgen Captain. Wie war es gestern noch?"
Doch anstatt auf die Frage des Teenagers einzugehen, ging er mit besorgtem Blick auf diesen zu. Mal abgesehen davon, dass er noch eine Neuigkeit für Lucas hatte, war da noch etwas anderes. „Lucas, wenn du mit mir über etwas reden willst, dann kannst du das jeder Zeit tun, das weißt du?"
„Ist etwas passiert?" fragte Lucas nervös.
Aha, der Junge schien nicht bereit sich mit ihm darüber zu unterhalten, aber vielleicht musste er nur noch einmal nachhaken. „Ich weiß nicht, ist etwas passiert?" Wenn O'Neill Recht hatte, mit dem was er sagte, dann brauchte das Computergenie vielleicht jemanden, dem er sich anvertrauen konnte.
„Das hab ich sie doch gerade gefragt." Lucas verstand nur Bahnhof.
„Ach so, ja, dann ist ja gut. Wir sehen uns sicher nachher." Bridger ging wieder seines Weges und Lucas machte sich wundernd weiter auf zur Messe.
Währendessen wurde in dieser heiß diskutiert. Es hatte natürlich nicht lange gedauert und das Gerücht hatte sich in dem Raum ausgebreitet und wurde durch ständiges Kommen und Gehen in das Boot hinausgetragen. Ben schaute nun ebenfalls vorbei und betrat mit einem gespielt geschockten: „Ihr glaubt nicht, was ich gesehen hab!" den Raum.
„Was ist?" fragte Lonnie, die gerade die Neuigkeit von Ortiz erfahren hatte.
Ben setzte sich mit an den Tisch und grinste. Sein Racheplan war perfekt. Er würde ein hartnäckiges Gerücht verbreiten, nach welchem Lucas und Rufus sich mehr als gern hatten. „Ich habe Lucas und Rufus gesehen und sie…"
Die gesammelten Leute, die sich bis eben noch neugierig zu ihm gewandt hatten, drehten sich nun wieder weg. Davon wussten sie ja nun schon. Krieg drehte sich verwirrt um. „Hey, ihr müsst schon zuhören."
„Ben, das mit Lucas und Rufus wissen wir schon." Erklärte Miguel.
„Echt?" Ben wusste, dass sein Plan gut war, aber gleich so gut?
„Sie sollen sich sogar geküsst haben." Erklärte Lonnie leicht geschockt.
„Ach was, ehrlich?" fragte Ben total verwirrt.
„Was? Davon hab ich dir gar nichts erzählt? Wovon redest du?" Ortiz erschien das auch nicht sonderlich schlüssig.
„Doch, das haben vorhin zwei Ensigns erzählt, glaub ich. Ich habe das beim Vorbeigehen aufgeschnappt, dabei wusste ich zuerst gar nicht, wovon die sprachen… aber nun weiß ich's. Ich kann es nicht glauben." Lonnie schüttelte ihren Kopf
Nun endlich betrat auch Lucas selbst die Messe und staunte nicht schlecht, als ihn viele Blicke trafen, die alle Ähnlichkeit mit denen von Brody, Tony und dem Captain hatten. Hier war definitiv etwas faul. Verunsichert schnappte er sich ein Tablett und etwas zu essen, um sich dann zu Lonnie, Ben und Ortiz zu setzen. „Hab ich was nicht mitgekriegt?" fragte er schließlich.
Ortiz räusperte sich. „Nun ja, Brody hat euch gestern zusammen gesehen."
Ein im Chor gesprochenes „Hä?" war die Antwort. Lucas wunderte sich und wusste überhaupt nicht, was gemeint war, während Ben nicht verstand, was eigentlich vor sich ging. Entweder hatte sich sein Plan verselbstständigt oder er war es, der hier nichts mitgekriegt hatte.
„Wen uns?" fragte Lucas, doch wurde ihn in diesem Moment einiges klar. „Oh." Er rollte mit den Augen und fand zu seinem Entsetzen mal wieder kein Loch im Boden zum Verstecken. „Was genau hat Brody gesehen?"
„Wie ihr euch geküsst habt." Warf Lonnie dazwischen.
Völlig empört sprang Lucas auf: „WAS!"
„Beruhige dich, das muss dir doch nicht peinlich sein." Versuchte es Miguel auf eine ruhige Art.
Lucas schüttelte den Kopf. „Richtig, das muss es nicht, denn das ist überhaupt nicht passiert!"
Ben sah, wie sehr das alles den Teenager aufzuregen schien und fühlte sich schuldig, obwohl er hierfür gar nicht verantwortlich war…aber in gewisser Weise wollte er bis vor Kurzem noch genau diese Situation herbei rufen. Der Versorgungsoffizier entschied sich dazu seinem Kumpel zu helfen. „Also, um das vielleicht mal klar zustellen. Das ist meine Schuld, Lucas."
Alle blickten ihn verständnislos an.
„Weißt du, ich wollte mich doch rächen und da hab ich diesen Brody gebeten diese kleine Geschichte zu verbreiten. Tut mir leid." Er lachte verlegen
„Du hast was?" rief Lucas entsetzt.
„Das stimmt gar nicht?" fragte Ortiz ein wenig überrascht.
„Äh, nein. Natürlich nicht. Ich sag doch, es tut mir leid."
„Ben, weißt du dass das schon durchs ganze Boot gegangen ist, so wie es scheint." Lucas versuchte ruhig zu bleiben.
Ben klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter und versuchte ihn auf seinen Platz zurück zu ziehen. Solange Lucas hier stand und ihnen allen Blitze aus seinen Augen entgegen warf, riefen sie eindeutig zuviel Aufmerksamkeit auf sich. „Setz dich erst mal wieder hin."
„Ich denke nicht daran! Es ist eine Sache, wenn man jemanden vor macht, ein Stofftier wäre ein Nebenbuhler aber eine ganz andere gewisse Dinge über eine Person zu verbreiten, die überhaupt nicht stimmen!" Lucas brüllte bereits die halbe Messe zusammen. So verärgert hatte man ihn noch nie erlebt. Bis vor kurzem hatte er selbst noch gedacht, dass Rufus derjenige sein würde, den er so anschreien müsste, aber ausnahmsweise war nicht er der Grund dafür.
Ben zuckte erschrocken zusammen. „Hey, beruhige dich, ich werde das schon aufklären. Es war als kleine Rache gedacht, die ein wenig zu gut funktioniert hat."
Ortiz lehnte sich entspannt in seinem Stuhl zurück. „Mal ganz ehrlich, Ben, diese Rache ist wirklich ein wenig aus den Fugen geraten. Wenn man sich bereits erzählt, die zwei hätten sich geküsst und in Wirklichkeit war gar nichts, ist das für Lucas nicht besonders angenehm."
„Ja, erst recht, da der Captain vorhin zu Dr. Smith gehen wollte um mit ihr darüber zu reden.", stimmte Henderson dem zu.
Lucas sprangen die Augen fast aus dem Kopf. „WAS IST HIER LOS? Das kann doch nicht wahr sein! Bridger meint ich sei... und er ist auch noch zu Smith? ..." Fassungslos warf er die Arme in die Luft, drehte sich herum und stürmte aus der Messe.
