Anm: Aus irgendeinem Grund hat diese Woche meine Studienvertretung gepennt. zu Samusa schielt Nun bin ich eben wieder an der Reihe, mache das hier etwas kürzer, denn schon bald ist diese Story zu Ende. Träne aus Augenwinkel quetscht Vielen Dank für eure lieben Reviews, Kiddo und Tina!
In der Zwischenzeit hatte Lucas die Schnauze voll. Ben, Brody und Piccolo schienen voll in ihrem Element zu sein und dachten gar nicht daran, Lucas eventuell schlafen zu lassen. Sie registrierten nicht einmal wirklich, dass er bald die Kabine wieder verließ. Er hatte sich dazu entschieden einem seiner besten Freunde einen Besuch abzustatten. Dieser würde ihn sicherlich schlafen lassen und ihn nicht zu texten…na ja und selbst wenn, das Problem war schließlich schnell behoben.
Am MoonPool angekommen begrüßte ihn Darwin auch gleich. "Lucas kann nicht schlafen?"
"Ich könnte, wenn man mich denn ließe." Er setzte sich an den Rand des Beckens und streichelte den Delphin.
"Darwin lässt Lucas schlafen, wenn Lucas schlafen möchte. Möchte Lucas schlafen?" Übersetzte der Vocoder.
Lucas lächelte. "Im Prinzip schon, auch wenn ich eigentlich wenig Lust hab, mir mein Schlaflager hier zu errichten."
"Auch Probleme mit dem Einschlafen?" fragte eine Stimme hinter Lucas. Sie gehörte zu Rufus Wainwright, der nur ein Teil des Gesprächs mitbekommen hatte. "Darf ich mich zu dir setzen?"
"Sicher…"
Gesagt, getan.
"Also, wer lässt dich nicht schlafen?"
"Die Herren Geschäftsführer und ihre Erotikgeschäftsidee…"
"Oh, immer noch, was? Soll ich dir helfen sie zu vertreiben? Ich bin sicher der ein oder andere von ihnen ergreift eventuell die Flucht, wenn ich auftauche."
Lucas musste lachen. "Ich weiß nicht, der Captain lädt uns nur wieder zu einer Gesprächsrunde ein, weil wir wieder Unruhe verbreiten."
"Also das kann er uns nicht vorwerfen. Nur weil ich mal vorbeischaue…ich kann mich schlecht die ganze Zeit in meiner Kabine aufhalten. Was ich im Moment sowieso vermeide…ähm…"
"Ja?" Lucas merkte schon, dass Rufus etwas wollte.
"Ich hätte da vielleicht doch eine kleine Bitte."
"Kein Problem. Ich helfe dir mit dem Chaos in deiner Kabine."
Rufus war überrascht und leicht verlegen. "Woher wusstest du, dass ich das fragen wollte?"
"Ich hätte auch Probleme das alleine zu machen. Ich kann mich gut an das Gefühl erinnern, als mein Computer vor mir in Trümmern lag…kann mir denken wie das ist. Zumindest in etwa."
"Oh…also dann, vielen Dank."
"Kein Problem, fangen wir gleich an? Ich hab eh nichts zu tun und ich wollte wirklich nicht hier rum sitzen, um dann am Ende tatsächlich hier einzuschlafen…" Lucas dachte kurz nach und wandte sich an Darwin. "Nicht falsch verstehen Darwin, ich weiß du hättest mich schlafen lassen. Der Boden ist mir zu hart."
"Ja, Darwin passt auf auf Lucas. Lässt schlafen."
"Und da sag noch einer der Hund sei der beste Freund des Menschen." sagte Rufus.
Lucas grinste. "Ganz genau."
"Wir müssen aber nicht jetzt gleich mit aufräumen anfangen. Wir können auch erst deine drei Störenfriede verjagen und den Rest auf morgen verschieben."
"Nein nein, wir beseitigen beide Schlafprobleme. Fangen wir bei deiner Kabine an."
Also gingen die beiden zu Rufus' Kabine und kümmerten sich um das Chaos. Es dauerte auch nicht allzu lange und das Gröbste war beseitigt, sodass nicht gleich in jeder Ecke ein Souvenir daran erinnerte, was Sandy Fox hier für ein Unheil angerichtet hatte.
"Danke, Lucas." sagte Rufus schließlich.
"Kein Thema, du kannst dich ja gleich revangieren." Lucas grinste und sie machten sich auf den Weg zu Lucas' Kabine, um ihr Werk zu vollenden. Die drei Geschäftsmänner waren noch kräftig am diskutieren, wobei es natürlich nicht gerade hauptsächlich um Geschäftliches ging.
"Hey Jungs!" rief Lucas, als sie die Kabine betraten. Er wurde allerdings nur halbherzig begrüßt. Besonders Brodys Aufmerksamkeit wurde allerdings auf die Tür gelenkt, als Rufus in den Raum trat. "Guten Abend zusammen."
Brody wurde sofort nervös und hoffte inständig, dass der Musiker sich nicht plötzlich an ihn ran machen würde, während Tony schon befürchtete Rufus könnte anfangen zu singen. So ein Stimmungskiller war hier nicht von Nöten. Ben wiederum merkte, dass seine beiden Kumpels hier gerade mehr als unkonzentriert waren. "Männer, was ist? Weiter im Text. Die Farbe der Höschen unserer Damen. Wichtiger Punkt."
Rufus trat auf die drei zu. "Nette Idee, von der ich da gehört hab. Kann man sich da noch geschäftlich beteiligen?"
"Ähähä…nein." sagte Ben. Er schaute seine Geschäftspartner an. "Gentleman, Ortswechsel. Bereden wir alles Weitere in meiner Kabine." Dann klopfte er Rufus noch auf die Schulter. "Nicht persönlich nehmen." Schon waren sie verschwunden.
Lucas grinste. "Danke, Rufus."
"Jetzt sind wir wohl mehr oder weniger quitt. Nutzen wir unsere Errungenschaften. Gute Nacht."
Rufus begann sich das Hemd aufzuknöpfen, sie Schuhe auszuziehen und Lucas legte die Stirn mehr als verwundert in Falten. "Was machst du da?"
"Darf ich nicht?"
Der Teenager schüttelte den Kopf. "Nein, auf gar keinen Fall. Ich habe dir nicht umsonst bei deiner Kabine geholfen. Raus jetzt hier!"
"War einen Versuch wert. Bekomme ich noch einen Kuss?"
Lucas schüttelte den Kopf. "Davon hattest du schon mehr als genug. Gute Nacht Rufus!" Er schob den Sänger unsanft aus seiner Kabine und verriegelte von innen die Tür. Damit sich in der Nacht niemand dennoch in seine Koje schleichen konnte. Das traute er bei aller Nettigkeit Rufus durchaus zu.
Seufzend sank er in seine Koje und war heilfroh endlich ein wenig Ruhe zu haben. Vor allem aber zu wissen, dass das blonde Gift weg war und er sie hoffentlich niemals wieder im Leben sehen musste. Es wäre wünschenswert. Hoffentlich steigerte sie sich in ihrer Passion ihm gegenüber nur nicht wieder in was hinein. Sobald seine Augen zu waren, schlief er auch sofort ein. Er wurde zwischendrin unfreiwillig aus seinen Träumen gerissen, als Tony mit Hilfe von Dagwood gegen die Tür pochend Einlaß forderte, aber sonst schief er die gesamte Nacht tief durch. Selbst die Meckerzierade von Piccolo bekam er nicht mit, weil er gleich nach Rückkehr in seine Koje ins Land der Träume flüchtete.
