Inhalt: Sind es nicht einzelne Momente, die ein Leben erst lebenswert machen? – Eine FF über Momente im Leben der beiden Gilmore Girls.

Disclaimer: Adrian ist mein. "freu" Robin ist mein. "freu" In den späteren Kapitel sind Christina, Joshua und Alexis noch mein. "freu" Aber sonst gehört mir nix. Gar nix. "schnief"

Anmerkungen der Autorin: Wow. Es hat lange gedauert, dieses Update. Irgendwie wollte mir das Kapitel nicht ganz gelingen und mitten drunter gingen mir dann die Ideen aus. Also wollte ich es für kurze Zeit auf Eis legen. Danach fehlte mir einfach das Interesse an dieser FF. Ich weiß auch nicht, ich wollte einfach an meinen anderen Stories weiter arbeiten. Also blieb Moments etwas länger auf Eis gelegt.
So sind beinahe drei Monate vergangen. Und jetzt hat es mich wieder gepackt und ich hab die Geschichte fortgesetzt. ENDLICH! Es tut mir wirklich Leid, dass ich euch so lange habe warten lassen, aber ich hoffe, es war es wert. "hoff"
Mein Dank wie immer an die wunderbarsten Menschen dieser Welt, meine Kommentarschreiber:

tanja
Diana2901
asiandanger
Sassy01
boeli
gingin
und
Avallyn Black

Ihr seid Spitzenklasse! Tut mir Leid, dass ich euch so lange warten habe lassen! Dankeschön für's Feedback! "lächel"

Zum Kapitel: Persönlich finde ich es ganz okay. Ich mag die Stelle mit Adrians Telefonat, ihr werdet noch sehen, was ich meine. Im Grunde sind in den wenigen Zeilen, die es heute gibt ziemlich viele Informationen enthalten, dennoch bin ich ganz zufrieden damit. Tja, auch bei mir gibt es manchmal Zeiten, in denen ich mit meiner Arbeit einigermaßen zufrieden bin. "lach"

Gut, das war's für heute. Ich wünsch euch noch viel, viel, viel Spaß und natürlich würd ich mich auch dieses Mal über Feedback freuen. "lächel"
LG, bis die Tage
eure Sony ;)

-o-o-o-o-

Moments - 10. Kapitel - Welcome back, Champ!

Er ließ die Tasche auf den Boden sinken und warf die Jacke darauf. Das Haus roch immer noch so, wie er es in Erinnerung hatte. Kaum zu glauben, dass es über ein halbes Jahr her war, seit er das letzte Mal „zuhause" war.

Er seufzte einmal und sah sich um. Wirklich, es hatte sich nichts verändert. Stars Hollow würde sich niemals verändern.

In diesem Moment raste ein etwa 14-jähriges Mädchen um die Ecke, direkt auf ihn zu.

„Adrian!", rief sie dabei aufgeregt und breitete die Arme aus. Der junge Mann fing sie ohne große Mühen auf.

„Lexy! Nicht!", hörte er im selben Moment die Stimme seiner Mutter.

„Nenn mich nicht Lexy, Gran! Du weißt, das mag ich nicht!", gab das Mädchen zurück und schlang die Arme um den Hals ihres Onkels.

„Hi, Mom! Hi, Dad! Hi, sämtliche anderen Bewohner von Stars Hollow!", grinste der junge Mann und stellte gleichzeitig seine Nichte wieder zurück auf den Boden.

„Ich wusste, dass es nicht funktioniert", ertönte gleich darauf die amüsierte Stimme von Jess an Adrians Ohr.

„Natürlich! Du bist ja allwissend!", gab Lorelai sarkastisch zurück.

„Nein. Aber ich weiß, wie meine Tochter reagiert, wenn es um Adrian geht. Außerdem ist Adrian kein Blödmann!", antwortete ihr Schwiegersohn und der junge Mann konnte das verschmitzte Grinsen und das Schulterzucken von Jess regelrecht vor sich sehen, auch wenn er noch im Vorhaus stand und sich die restlichen Personen im Wohnzimmer befanden.

Als er den Raum endlich vollständig betrat sah er das Ausmaß, welches die Ferien gedachte anzunehmen.

-o-o-o-o-

„Na, kleiner Bruder? Wie findest du das College?", grinste Rory und setzte sich neben Adrian auf die Verandastufen. Im Inneren tobte noch immer die Party. In der einen Hand hielt sie eine Flasche Bier und in der anderen eine große Tasse Kaffee. Adrian hielt sie die Flasche hin.

Das erste, was der junge Mann tat – sogar, bevor er antwortete – er trank einen großen Schluck davon. Danach schloss er für einige Momente die Augen und atmete tief durch, bevor er sich seiner älteren Schwester zuwandte und sie anlächelte.

„Sagen wir so: Football, Kurse, Vorlesungen und Prüfungen unter einen Hut zu bekommen ist gar nicht so einfach. Aber mir gefällt, was ich tue und ich bin zufrieden damit. Und das ist alles, was für mich im Moment zählt", grinste er und setzte die Flasche ein weiteres Mal an.

„Und wie geht es Davie? Schade, dass er nicht mitkommen konnte. Sookie hat sich so darauf gefreut", setzte Rory fort. Adrian nickte und erklärte, dass die Termine für Davies letzte Prüfungen einfach blöd gefallen waren. Danach wandte er seinen Blick gespannt auf sie: „Na, große Schwester? Wie findest du das Familienleben? Immer noch Harmonie pur?"

Rory stieß ihn mit der Schulter an, lächelte aber. Danach erklärte sie, dass Jess und Joshua sich seit einigen Tagen anschwiegen, da der Sohn in der Schule eine Schlägerei begonnen hatte und der Vater davon gar nicht begeistert war. Sie selber hatte inzwischen mit dieser Geschichte abgeschlossen.

Danach schwiegen sie wieder und saßen einfach so da, Rory ihren Kaffee in der Hand, Adrian seine Flasche Bier. Schließlich legte er den Arm um ihre Schulter und sie legte den Kopf an seine Schulter.

„Es ist schön wieder einmal zuhause zu sein", erklärte er daraufhin grinsend. Die Frau konnte dazu nur nicken.

-o-o-o-o-

Es war weit über Mitternacht als die Party endlich ein Ende fand.

Auch wenn er sich über diesen herzlichen Empfang gefreut hatte – er war erschöpft von einem Footballspiel, welches er am selben Tag gehabt hatte. Zudem hatte ihn die Autofahrt hierher nach Stars Hollow auch ziemlich geschlaucht. Er freute sich eigentlich nur mehr aufs Bett. Doch vorher musste er noch etwas erledigen.

Es klingelte zwölf Mal bevor endlich jemand abhob.

„Du bist des Todes!", erklang der verschlafene Gruß am anderen Ende des Hörers.

„Hey, Beautiful", lachte er. Gleichzeitig hörte er, wie sich die Stimmung der Person am anderen Ende der Leitung deutlich hob.

„Adrian!", rief sie aufgeregt, setzte aber gleich fort, „Das Bett ist ziemlich leer ohne dich. Außerdem sind meine Füße eiskalt weil du nicht da bist."

Er lachte nochmals. Es war genau diese Art von Humor gewesen, welche ihn von Anfang an auf Hope aufmerksam gemacht hatte. Und ihre Tollpatschigkeit.

Als er sie kennen lernte war sie ihn im Flur umgerannt als er auf dem Weg zu einem seiner Management-Kurse war. Bei ihrer zweiten Begegnung hatte sie ihren Kaffee quer über seinem Hemd verteilt. Das dritte Mal war sie auf einem Stück Seife im Waschsalon ausgerutscht und hatte seine Haare mit Weichspüler behandelt. Danach hatte er sie gefragt, ob sie mit ihm ins Kino gehen wolle.

Inzwischen waren sie seit mehr als fünf Monaten ein Paar. Im Grunde konnte man sagen, dass sie zusammen lebten, obwohl jeder von beiden noch seine eigene Studentenbude besaß. Er hatte ihre Familie schon kennen gelernt.

Seine Familie hatte keine Ahnung davon. Ein Mitgrund, warum er beschlossen hatte vorerst alleine nachhause zu fahren. Er wollte es seiner Familie erzählen und Hope sollte am nächsten Tag nachkommen.

„Wann kommst du morgen?", wollte er schließlich erfahren.

„Gegen Mittag hin", erklärte sie. Danach wechselten sie noch einige Worte miteinander und wünschten sich schließlich eine Gute Nacht.

Es blieb ihm fast das Herz stehen als er – nachdem er sich verabschiedet und aufgelegt hatte – eine Stimme vernahm.

„Uh!", quietsche Lorelai vergnügt, „Ich freu mich ja so sie endlich kennen zu lernen."

-o-o-o-o-

Rory kämmte sich gerade ihre Haare. Es wurde Zeit, dass sie zum Frisör ging. Schön langsam wurden sie zu lang.

Die Party hatte vor gut einer Stunde ihr Ende gefunden. Es war wirklich schön gewesen wieder einmal alle Einwohner von Stars Hollow zu treffen. Sookie und Jackson. Miss Patty. Kirk und Lulu. Babette mit Morrey. Gipsy. Andrew. Bootsey. Sogar Taylor hatte für eine Weile vorbei gesehen, weil er den „heimkehrenden Stolz der Stadt" begrüßen wollte.

Die Tür zum Gästezimmer im Hause Danes öffnete sich und Jess kam vom Bad zurück. Er wandte sich dem Bett zu, nahm seine Armbanduhr vom Handgelenk, legte diese auf den Nachttisch und machte es sich dann unter den Decken bequem.

„Könntest du mir bitte einen Gefallen tun?", durchbrach Rory die Stille als sie sich vom Sessel am Kommodentisch erhob und ebenfalls zum Bett ging.

„Nur, wenn es nichts mit deinen Großeltern zu tun hat", stimmte er zu und streckte dabei seinen Arm aus, damit sie sich an seine Schulter legen konnte – was sie auch sogleich tat.

„Ich schwöre, es hat nichts mit Emily und Richard zu tun", lachte sie und hob wie zum Beweis zwei Finger in die Höhe. Jess nickte nur und gab ihr somit zu verstehen, dass sie ihm mitteilte, um was es sich bei dem Gefallen nun handelte.

Rory seufzte und legten den soeben noch erhobenen Arm wieder um Jess' Taille, bevor sich meinte: „Sprich doch bitte endlich wieder mir Josh, ja? Er hat einen Fehler gemacht. Jeder macht das Mal", sie lächelte leicht, „Darf ich dich an Chuck Presby, den du damals am Tag des Bracebridge Dinners verprügelt hast, erinnern? Und nicht nur das! Dean hat eingegriffen und dann wolltest du ihn auch noch schlagen."

„Kein Vergleich, Rory", murmelte er bereits im Halbschlaf zurück, „Dean wollte ich nur verprügeln, weil er noch dein Freund war."

„Und Chuck?", bohrte sie grinsend weiter.

„Weil er ein Arschloch war", gab er zu.

„Siehst du? Sprich bitte wieder mit Josh. Tu es für mich. Ich finde es furchtbar, wenn ihr beide nicht miteinander redet", seufzte sie ein weiteres Mal.

Auch Jess entfuhr ein Seufzer. Danach drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn und gab murmelnd nach.

Rory war zufrieden, kuschelte sich engern an ihn und wünschte ihm eine Gute Nacht. Wenige Minuten später war sie eingeschlafen.

-o-o-o-o-

Hope war wundervoll. Sie bestand sogar Alexis' beinhartes Frage-und-Antwort-Spiel, welches diese bis jetzt noch bei jeder von Adrians Freundinnen durchgeführt hatte. Denn Adrian war Alexis' Liebling. Und von ihr wurde niemand akzeptiert, der nicht ihr Frage-und-Antwort-Spiel mit Bravour bestand.

Gerade stand die junge Frau zusammen mit Luke und Lorelai in der Küche und unterhielt sich mit ihnen. Obwohl sie inzwischen bemerkt hatte, dass diese Familie zu den liebenswürdigsten gehörte, welche sie jemals getroffen hatte – obwohl sie alle miteinander etwas verrückt waren – war sie immer noch furchtbar nervös und hatte Angst, sie könnte einen schlechten Eindruck machen.

„Das ist der beste Kaffee, den ich in meinem ganzen Leben getrunken habe", gab sie in diesem Moment von sich und nahm gleichzeitig einen Schluck.

Lorelai quietschte vergnügt los, hing sich an Lukes Arm und hüpfte leicht auf und ab.

„Ich liebe sie!", rief sie wie ein kleines Kind, bevor sie sich an die junge Frau vor sich wandte, „Willst du Adrian heiraten?"

Hope lachte leicht und bemerkte deshalb nicht, dass Adrian zusammen mit seiner älteren Schwester, seinem Schwager und deren Sohn die Küche betreten hatte.

Als er sie daher ansprach, erschrak sie dermaßen, dass sie sich so schwungvoll umdrehte, dass der restliche Kaffee in ihrer Tasse sich in hohem Bogen über Lorelai, Luke und sie selber verteilte.

Rory brach beinahe weg vor lauter Lachen, auch Lorelai konnte sich ein Kichern nicht verkneifen und Luke studierte konzentriert den braunen Kaffeefleck auf seinem frischen Flanellhemd.

„Oh, dass tut mir schrecklich Leid. Ich … also … bitte entschuldigen Sie. Das ist mir furchtbar peinlich. Also … ich … oh, Gott!", stammelte Hope mit hochrotem Gesicht, bevor sie sich mit der Hand über die Augen schlug und den Kopf zu schütteln begann.

„Josh. Hol den Dreien doch bitte ein Handtuch", wandte Jess nun das erste Mal seit Tagen das Wort an seinen Sohn. Der 15-Jährige war dermaßen überrascht, dass er im ersten Moment ganz übersah, was er eigentlich tun sollte.

„Josh! Willst du hier Wurzeln schlagen? Ein paar Handtücher, bitte", wiederholte Jess seine bereits vor wenigen Augenblicken schon einmal ausgesprochene Bitte.

„Sofort, Dad!", rief der Junge fröhlich und sprintete in Richtung Badezimmer davon.

Rory lächelte leicht und sah auf ihren Mann neben sich. Gleichzeitig legte sie ihre Hand in seine und drückte diese. Als Antwort erwiderte er ihren Druck.

Als nach wenigen Minuten Joshua mit den Handtüchern zurückgekehrt war und sich die bekleckerten Personen wieder etwas frisch gemacht hatten, legte Lorelai schließlich den Arm um die ziemlich aufgelöste Hope und grinste sie an. Dazu meinte sie: „Ich kann nur eines sagen: Du hast uns mit Kaffee getauft. Willkommen in der Familie, Hope."

Fortsetzung folgt!