Hallo Leute!

Da bin ich wieder und liefere euch den zweiten und letzten Teil meiner Songfic.

Na dann mal los alles Gute Blaise

Disclaimer: guckt ihn euch in Teil 1 an. Hab keinen Bock das noch mal zu schreiben.

Das wahre ICH Teil 2

Draco war verwirrt. Er hatte die ganze Woche über Briefe bekommen. Jeder hatte etwas über den Schreiber ausgesagt aber Draco wusste immer noch nicht, wer es war. Er wusste nur, dass er den Schreiber liebte. Er konnte in seine Seele blicken und wusste, dass es um ihn geschehen war.

Draco befand sich im Jungenwaschraum auf der Toilette und wollte gerade die Kabine verlassen als er hörte, wie an den Waschbecken jemand aufschluchzte. Er hatte gar nicht gehört, das jemand durch die Eingangstür gekommen war. Also musste der Andere die ganze Zeit über im Bad gewesen sein. Draco schob seine Tür einen Spalt weit auf und blickte hinaus.

Doch er erkannte nur einen Jungen in dem üblichen schwarzen Umhang. Gerade wollte Draco hinaustreten, als der andere seinen Kopf gegen die Wand krachen lies. Als sein Kopf zurückschnellte sah Draco einen großen Blutfleck. Noch ehe er etwas sagen konnte, hatte der Andere die Kapuze übergeworfen und war durch die Tür.

Draco trat an den Spiegel und blickte hinein. Nur nebenbei bemerkte er, wie blaß und verstört ihn sein Spiegelbild ansah. Er riss sich von seinem Anblick los, beseitigte das Blut und ging zum Klassenraum, wo er jetzt mit den Gryffindors „ Geschichte der Zauberei" haben würde.

Er lehnte lässig am Türrahmen und wartete auf Blaise. Von seinem Erlebnis im Bad hatte er sich gerade wieder erholt, als das goldene Trio von Gryffindor auf ihn zu kam. „ Granger und Wiesel drängen sich um Harry, als ob er krank wäre." Überlegte er. Er schnappte Wortfetzen auf. „ Harry, du solltest etwas dagegen machen. Geh zu Mme. Pomfrey." Sagte Hermine gerade mit einer unnatürlich hohen Stimme. „ Wie kann so was beim Kopf-am-Bettpfosten-stoßen denn passieren?" mischte sich Ron ein und dann sah Draco Harry ins Gesicht. Er dachte das Herz bliebe ihm stehen.

Harrys linkes Auge war blau unterlaufen und über seiner Augenbraue prangte eine riesige Platzwunde.

Plötzlich explodierten lauter Bilder vor Dracos Augen. Nun bekam alles, was in der letzten Woche passiert war einen Sinn.

Der erste Brief war Montag gekommen.

Ich will keine Garantie auf ein Morgen. Es ist mir scheißegal, ob ihr mich liebt. Ich sehe meine Lüge, ich bin nicht blind geboren. Ich lerne aus meinen Fehlern."

Collin Creevey tauchte vor Dracos geistigem Auge auf. Er hatte Montagmorgen wiedereinmal versucht Harry zu fotografieren. Collin wollte schließlich ein Foto vom „Jungen der lebt". Harry hatte ihn abgewimmelt und zusammengestaucht. Er hatte geschrieen: „ Ich habe einen Fehler gemacht! Voldemort ist nicht tot. Und du hältst mich immer noch für einen Gott der alles regelt?"

Er erinnerte sich, dass er am Dienstag die glorreiche Aufgabe hatte, Harry zu suchen und zu Prof. Snape zu bringen, da Harry den Unterricht geschwänzt hatte. Auch durch die geschlossene Türe hatte Draco jedes Wort gehört. Snape hatte gedroht, Gryffindor mindestens 50 Punkte abzuziehen, wenn Harry noch einmal wegbleiben würde. Doch Harry hatte nur gesagt: „ Ich musste etwas über Voldemort herausfinden. Es gibt eine neue Prophezeiung. Und wenn sie mir Punkte abziehen wollen, nur zu." Dann war er einfach aus dem Büro gestürmt. Draco hatte seinen Mut so bewundert. Später lag ein neuer Brief in seinem Zimmer.

„Ich frage nicht erst andere, was ich darf. Wenn ich an etwas glaube handle ich danach. Ich mache was ich will, wenn es Freude bringt. Ich will jemand sein, der sein Schicksal selbst bestimmt."

Draco schlug sich auf die Stirn. Da hätte ihm doch alles klar sein müssen.

Am Mittwoch, fiel ihm nun wieder ein, hatte sich Harry mit einigen Slytherins angelegt. Mme. Sprout hatte Harry wegen einer präzisen Antwort 10 Punkte gegeben und Theodore Nott hatte ihn daraufhin als Streber bezeichnet und gesagt, dass Harry sich immer in den Mittelpunkt spielen müsse. Bereits in der Mittagspause hatte Dracos Eule einen neuen Zettel gebracht.

„ Ich bin so wie ich bin, wollt ihr euch beschweren? Ich weiß ich bin ein Bastard. Doch scheißegal ob ihr mich liebt, ich hab mich gern."

„ Und der Brief von Donnerstag bekommt nun auch einen richtigen Sinn." Dachte Draco.

Manchmal sage ich „JA" und meine „Nein". Manchmal bin ich wirklich nett. Und manchmal ein Schwein. Ja man schafft sich nicht nur Freunde, wenn man ausspricht was man denkt."

Diesen Brief hatte Draco gefunden, als er endlich wieder vom Abendessen zurück in seinem Schlafzimmer war. Es hatte so lange gedauert, da Lavendar und Harry die ganze Tür zur großen Halle versperrt hatten. Lavendar hatte Harry fast die Augen ausgekratzt. Er hatte ihr ganz ehrlich gesagt: „ Dein neues Top ist dir aber etwas zu klein. Die Punkte sind ja schon oval." Und dann hatte Lavendar ihm vor Allen Eine reingehauen.

Draco erwachte nun aus seinen Gedanken. Er stieß sich von der Wand ab und ging rüber zu den drei Gryffindors. Hermine und Ron texteten Harry immer noch zu. Kurzerhand zog Draco den Schwarzhaarigen ein Wenig beiseite, zog einen Zettel aus der Tasche und las:

Manchmal muss ich leiden um zu spüren, dass ich lebe. Ich brauche keine falschen Freunde, ich weiß am besten wer ich bin."

Dracos Stimme zitterte, während er Harry´ s Brief zu ende vorlas. Tränen liefen seine Wangen hinab. Er zog ihn in eine Umarmung und flüsterte: „ Oh, Harry! Hätte ich das gewusst... Ich liebe dich und werde immer für dich da sein." „ Du hast lange gebraucht das alles zu erkennen." Erwiderte Harry und grinste, während er zärtlich die Tränen wegwischte.

Endlich zog er Draco zu einem langen Kuss heran.