Komm zurück!

Prolog

Die Hölle des Lebens.

27.06.1997 / Fünf Tage danach

Die letzte Schlacht ist gekämpft. Voldemort ist besiegt. Angst und Schrecken verflogen.

Doch was danach kommt....

Was danach kommt ist die Qual. Der Schmerz in der Seele und im Herzen.

Zu viele Verluste.

Tot.

So viele sind tot. Fast alle.

Hermine, Ron, Hagrid, Dumbledore....

Nur weinige....

Ginny.....

Lebt sie? Oder ist sie tot?

Bei Ginny, meiner Freundin, festen Freundin....bei ihr ist es anders....

Sie ist innerlich tot.

Erinnert sich an nichts mehr.

Nicht an die wundervolle Zeit, in der wir zusammen waren. Nicht an die harte Zeit, in der wir trainierten. Auch nicht an den Sieg.

An den Sieg an jenem, der mit schuld daran ist, wie sie jetzt lebt. Wenn man es noch Leben zu nennen vermag.

Ginny ist zu schwach zu leben, zu stark zum sterben. Das kommt mir bekannt vor.

Ich habe mich noch nicht zu ihr getraut.

Wegen den vielen Leuten, die mir gratulieren möchten. Verdammt! Ich habe das nur für diese vielen Leute getan. Sie wissen einfach nicht wie es ist, Harry Potter zu heißen.

Wegen den vielen Leuten, die mir ihr Beileid bekunden möchten. Verflucht! Beileid ist das letzte was ich brauche. Sie wollen doch nur höflich sein und von dem großen Helden als nett erkärt werden.

Als großer Held sehe ich mich nicht. Hätte ich es denn auch ohne meine Freunde geschafft? Nein! Das hätte ich nicht. Sicher nicht. Doch wer dankt ihnen?

Und diese Leute, überall auf der Straße, sie denken sie machen mir eine Freude, wenn sie möchten, dass ich ihnen vom finalen Kampf erzähle, von meinem Leben und, und, und...

Ganz und gar nicht!

Sie wissen nicht, dass ich mir schon als kleines Kind gewünscht habe an einem schöneren Ort zu sein, dort wo meine Eltern sind. Wo jetzt auch meine Freunde sind. Wo so viele sind, die ich vermisse.

Denken sie denn nicht, dass für mich das Leben, bis auf einige Momente immer schlimmer als der Tod war?

Überall sind sie. Ich bin zwar nicht paranoid. Aber nur weil ich nicht paranoid bin, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht verfolgt werde!

Glaubt mir, wenn Ginny nicht noch am Leben wäre.....ich wäre es definitiv nicht mehr!

Ich wünsche mir alles sehnlicher als das Leben!

Es ist für die meisten Menschen schwer, dem Tod zu entrinnen...

Für mich ist es schwer, dem Leben zu entrinnen...

Selbst jetzt noch, wo doch eigendlich alles Vorbei ist...

Ich muss zu Ginny, meinem Engel.

Meinem Engel, der Qualvoll seine Flügel verlor.

Doch ich habe Angst. Große Angst.

Werde ich ihren Anblick überstehen?

Die Heiler sagen nur, sie ist in ihrer eigenen Welt und ihr seelischer Zustand der schlimmste, den sie je erlebt hätten.

Körperlich ist sie soweit in Ordnung.

Ha!....ich will mal sehen, was die unter in Ordnung verstehen.

Ich weiß, ohne sie gesehen zu haben, dass es ihr schlecht geht.

Ich weiß alles, kann nicht erklären wie....

Doch wenn ich sie dann sehe....werde ich das überleben? Wahrscheinlich schon....denn weder die Hölle noch der Himmel will mich haben...

Ich werde keinen Rückzieher machen. Ich brauche sie doch. Auch wenn sie nichts mehr weiß, nicht mehr weiß wer ich bin.

Ich werde ihr helfen wieder zu sich zukommen. Sonst weiß ich wirklich nicht mehr, was ich mit diesem Leben anfangen soll.

Ich werde nicht eher Ruhen, bis Ginny wieder da ist. Nicht eher!

Mein Leben ist Hölle!

Ginny, komm zu mir zurück!


Ok, ich sollte eigenldich an meiner anderen Story weiterschreiben, aber da hab ich ne Schreibblockade.... Jetzt ist mir das hier so eingefallen....schon die zweite traurigere Story heut....was ist mit mir los? Naja, ein Review wär gaaaanz lieb! Vielleicht gehen dann auch meine Kopfschmerzen weg.... Außerdem will ich eure Meinung gegeigt haben! Wenn ihr das nächste Kapitel wollt, dann müsst ihr euch auf was gefasst machen! Bis denne!