Entschuldigt bitte, dass es schon wieder so lange gedauert hat. Es müsste jetzt aber besser werden mit meinem Geschreibsel. Ich schreibe im Moment sogar an einer weiteres Story. Aber die lade ich noch nicht hoch, sonst gibt es am Ende wieder so lange pausen. Ich schreibe jetzt einfach so lange, wie meine Laune gut ist /g/.

Also gut, ich habe mich jetzt entschieden mit einem neuen Tag anzufangen. Viel Spaß beim Lesen.


...in my groin...

Als Harry am nächsten morgen erwachte, musste er sich erst fragen, wo er sei.

Er war am letzten Tag ebenfalls im Wohnzimmer eingeschlafen. Nun schmerzte sein Rücken und sein Hals. Dieser Sessel, mochte er noch so gemühtlich aussehen, war wohl nicht zum schlafen gemacht.

Als der Schwarzhaarige zum Sofa sah, erblickte er dort die schlafende Ginny. Wenn man sie so beobachtete, konnte man sich gar nicht vorstellen, was sie gestern mit der Bibliothek angestellt hatte.

Er lächelte. So friedlich, so schön.

Sie schlug die Augen auf, als ob sie wüsste, dass sie beobachtet wurde. Sanft strich ihr Harry über die Wange.

„Guten Morgen, mein Engel.", flüsterte er.

Sie lächelte leicht, machte die Augen aber wieder zu und schlief weiter.

Kein Wunder, 7.00 Uhr, dachte sich Harry, als er auf die Uhr sah.

Da er aber nicht müde war, beschloss er, das Krankenhaus anzuflohen (anzurufen, nur eben per Kamin), um über Ginny zu berichten.

„Oh, guten Morgen, Mr. Potter, wie geht es ihrer Freundin?"

„Nun, heute geht es ihr sehr gut. Sie war vorhin kurz wach. Aber gestern...nun, sie hat ein Fotoalbum, von unseren alten Freunden gefunden..."

„Verstorbene?"

„Ja."

„Was ist passiert, Mr. Potter?", fragte Dr. Moore alarmiert

„Sie hat praktisch die ganze Bibliothek verwüstet. Das ganze Haus hat gebebt..."

„Sind sie sicher, dass es ihr gut geht? Das könnte schlimmere Folgen haben. Mir wäre es lieber, wenn sie sie heute hierher bringen würden. Heute Mittag irgendwann vielleicht."

„Ich werde Ginny, wenn sie aufwacht, fragen, Doktor. Wenn das für sie in Ordnung geht."

„Ja, das ist okay. Wir wollen sie schließlich zu nichts zwingen. Auf bald, Mr. Potter"

„Auf wiedersehen, Dr. Moore.", verabschiedete er sich.

Harry zog seinen Kopf aus dem Kamin und bemerkte Dobby in der Küche.

„Guten Morgen, Dobby. Na, seid ihr mit der Bibliothek fertig geworden?"

„Ja, Harry, wir sind fertig geworden. Soll Dobby Frühstück zubereiten?"

„Nein, Dobby, das mache heute ich, wenn es dir nichts ausmacht."

„Ist Harry sich sicher? Soll nicht doch Dobby Frühstück machen?"

„Ja, ich bin mir sicher.", lächelte Harry und winkte ab.

So backte Harry Pfannkuchen, stellte das Geschirr und das Besteck, zusammen mit gesundem Orangensaft und kanadischem Sirup auf den Tisch.

Er tänzelte praktisch um den Tisch und bereitete alles vor. Dann ging er wieder ins Wohnzimmer, um auf das Erwachen seines Engels zu warten.

Gegenüber von Ginny ließ er sich auf den Sessel fallen und las, bis sie aufwachen würde in einem spannenden Roman.

Nach einiger Zeit öffneten sich ihre Augenlieder wieder und ein strahlendes Blau glitzerte ihm entgegen.

Eine Bewegung von ihr ließ den Schwarzhaarigen aufsehen.

„Hallo, Harry.", kam es leise von ihr.

„Morgen, mein Engel. Wieder", er grinste, „Ich habe Frühstück gemacht. Hast du Hunger?"

Ein Magenknurren ihrerseits beantwortete seine Frage. Sie lächelte leicht und stand auf. Sie blinzelte und ließ sich wieder zurückfallen.

„Komm, ich trage dich.", sagte Harry und hob sie auf seine Arme.

Sie kicherte leise, was ihn zum Schmunzeln brachte.

„Möchtest du Sirup?", fragte er, als sie schon am Frühstückstisch saßen.

Sie nickte.

Er schüttete ihr etwas Sirup über ihren Pfannkuchen und wünschte ihr einen guten Appetit.

Anfangs ging das Essen sehr still von Statten, bis Harry dann auf den Besuch im Krankenhaus kam.

„Engel, ich habe vorhin mit Dr. Moore aus dem St. Mungo gesprochen. Sie sagte, du solltest vielleicht kommen, du weißt...wegen gestern..."

Sie nickte wieder, sah dann aber etwas bedrückt zu Boden.

„Hör mal, wenn du nichts willst, dann musst du nicht."

Sie zuckte die Schultern.

„Na gut, ich werde nachfragen, was am Besten ist."

Als er aufgegessen hatte, kniete er sich wieder vor den Kamin und wählte das St. Mungo an.

„Guten Morgen, ich würde gerne Dr. Moore sprechen."

„Ah, Mr. Potter. Ich fürchte, Dr. Moore kann im Moment nicht. Kann ich ihnen vielleicht weiterhelfen.", es war Dr. Hoyt, der sprach.

„Nun, Dr. Moore hat mir empfohlen mit meiner Freundin Ginny Weasley ins Krankenhaus zu kommen, da es gestern einen...ehm...Zwischenfall gab."

„Darf ich fragen, was passiert ist."

„Sie hat ein Fotoalbum entdeckt, dabei hat sie einiges an roher Magie freigesetzt.", Harry mochte Dr. Hoyt nicht, daher widerstrebte es ihm, dies zu erzählen. Er vertraute ihm nicht.

„Ah, verstehe. Nun, in diesem Fall würde ich sagen, es wäre das Beste noch einmal hierher zu kommen.", sagte Dr. Hoyt.

Auch wenn es Harry nicht gefiel, im blieb wohl nichts anderes übrig, als genau das zu tun.

„Tut mir leid, Ginny. Dr. Hoyt meint, du solltest lieber kommen. Nur zur Untersuchung.", wandte er sich wieder an seine Freundin, die gewartet hatte.

„H...Hoyt?", fragte sie. Harry meinte Angst in ihrer Stimme zu hören. Nein, er war sich sicher, ihre Stimme war einfach nur angstvoll.

„Was ist los, Ginny? Was ist mit Dr. Hoyt?", fragte er verwirrt.

Sie begann wieder zu zittern, wie sie zitterte, als sie das Album entdeckte.

Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und sah ihr in die Augen.

„Wa-?"

Er konnte die Frage gar nicht fertig stellen. Er fühlte sich plötzlich, als würde er in etwas hineingesogen werden. Ihm wurde schwarz vor Augen.

Als sich der Schwindel gelegt hatte, öffnete er die Augen. Harry stellte fest, dass er sich im St. Mungos befand. In Ginnys altem Krankenzimmer.

Er sah sich um, da entdeckte er Ginny auf einem der Betten. Aber nicht die Ginny, mit der er vorhin gefrühstückt hatte. Er sah die Ginny vor sich, die er vor einigen Tagen im Krankenhaus besucht hatte. Schwach, apathisch und halbtot.

„Ginny!", rief er, wurde aber nicht erhört.

Die Tür ging auf. Allerdings rauschte sie direkt durch Harry hindurch.

Erschrocken sprang er zur Seite und sah an sich herab.

Die ganze Sache verwirrte ihn doch sehr. Träumte er vielleicht nur?

Jetzt begriff er, er musste in einer Erinnerung Ginnys sein. Wie in einem Denktarium.

Dr. Hoyt kam herein und ging auf das Bett, in dem Ginny halb saß, halb lag, zu.

„Aber hallo, Ms. Weasley, wie geht es ihnen heute, hm?", sprach er sie in einer komisch klingenden Stimme an.

Dann holte er eine Spritze heraus und injizierte ihr eine leuchtend grüne Flüssigkeit, intravenös, direkt in die Vene im Arm hinein.

Kurz darauf fielen ihre Augen zu und es schien als würde jeder ihrer Muskeln sich völlig entspannen.

Harry traute seinen Augen kaum, Hoyt zog Ginnys Beine auseinander, knöpfte seine Hose auf und stieg auf sie.

Harry schrie und wollte Hoyt von ihr runterziehen. Aber er griff einfach durch ihn hindurch.

„Verdammter Mistkerl, runter von ihr!"

Doch schon saß er wieder in seiner Küche.

„Ginny, war das...?"

Sie nickte.

„Oh, bei Merlin! Ginny, es tut mir leid, aber wir müssen ins St. Mungos. Du musst mit, es ist deine Erinnerung."

„Nein!", wisperte sie.

Wie vom Blitz getroffen rannte Harry nach oben. Kurze Zeit später kam er wieder hinunter. Er hatte ein Denktarium in der Hand.

„Gut, du kannst hier bleiben. Kannst du diese Erinnerung ins Denktarium tun, Engel?", er hielt ihr seinen Zauberstab hin. Ihren eigenen hatte sie schon lange nicht mehr. Seit dem Ende des Krieges...

Harry durchströmte die Wut. Fasst hätte er seine Freundin angeschrieen, gefällichst schneller zu machen.

Langsam zog sie einen silbrigen Faden aus ihrer Schläfe und tat ihn in das Gefäß. Dabei machte sie ein verzerrtes Gesicht, als würde es ihr weh tun.

Wahrscheinlich tat es das auch. Seelisch.

„Ok, danke, Schatz.", er strich ihr über den Kopf und rief dann nach den Hauselfen. Sie sollten auf seine Freundin aufpassen. Anschließend stürzte er praktisch zum Kamin und flohte ins Krankenhaus.

Er rannte an der Rezeption vorbei und geradewegs zum Büro von Dr. Moore.

Auf dem Weg dorthin fiel ihm das Lied ein, das Ginny gesungen hatte. Twinkle, twinkle little pain, in my groin...In meiner Leiste...meinte sie das damit? Meinte sie damit, dass sie von einem verrückten heiler vergewaltigt wurde?

Er kam am Büro der leitenden Heilerin an, klpfte an und stürzte schon hinein.

„Aber Mr. Potter. Was ist denn los?", fragte sie, verwundert über das wütende Gesicht das Harry machte.

„Dr. Moore, es ist verdammt wichtig. Bitte sehen sie sich an, was in diesem Denktarium ist."


Wow, gar nicht mal so kurz das Kapitel /sich selbst auf die schulter klopf/. Und ich verspreche, dass es nicht so lange dauert, bis das nächste da ist. Hexenkessel-Eherenwort/oh oh/